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Zum Ende der Seite springen ~Black Chains~ [Fantasy/Lime]
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Puella Puella ist weiblich
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Hai (:

Jaja, mich wirst du nicht wieder los ^^'
Also das mit dem Mittelalter habe ich jetzt auch verstanden, danke.
Mir war das zunächst nicht ganz klar. Ich habe im Hinterkopf irgendetwas von Fantasy gehabt, ich glaube das steht im Titel - bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Naja, ist ja auch nicht so wichtig xD

Mehrere Rätsel? Uiii, toll [:
Ich werd gut aufpassen, mal sehen ob ich alle 'lösen' kann.

Und auf welchen unpassenden Kommentar spielst du an?
Luthien?
Jedenfalls danke, dass du's dir anschaust (;

Zitat:
Es waren zwei Fragen.“, und was ist daran so schlimm? Wahrscheinlich wolltest du etwas schreiben wie 'Darf ich dir eine Frage stellen?' Dann stellt Kaito die Fragen und Raphael kommentiert sie mit seiner zynischen Aussage. Nur so wie du es momentan geschrieben hast, kommt der Zynismus nicht ganz zur Geltung sagte Raphael trocken und..


Gut erkannt, natürlich war eine dicke Portion Zynismus dabei. Ich dachte, dass wäre gerade durch "sagte er trocken" oder die Tatsache, dass es tatsächlich nicht von Belang ist, wenn er zwei Fragen stellt, rübergekommen. Aber dann schreibe ich besser "sagte er zynisch" ^^


Das dieser Satz bzw. die Anmerkung von Raphael zynisch gemeint sein soll, ist schon ziemlich klar. Ich meinte nur wenn du Kaito vielleicht als erstes fragen lässt 'Darf ich dich mal etwas fragen?' und dann erst die beiden eigentlichen Fragen, kommt der Spruch besser rüber (; Kannst es dir ja mal durch den Kopf gehen lassen.

²Zeitsprünge, ja ich habe im Laufe des Textes auch gemerkt, dass du häufiger solche einbaust. Das stört mich keinesfalls, nur war es bei eben diesem ersten etwas verwirrend, weil noch die gleiche Situation vorherrschte. Aber ich denke, das kann man sich dann auch denken, dass es sich um einen zeitlichen Sprung handelt.

²Kaitos Mine, gut, ich habe mir soetwas schon fast gedacht. Dann ist alles klar (;


²Musik
Ja, klar, gerne.
Stell sie doch mal rein (:

So, bis dahin.
Meine Einträge hier werden auch immer länger großes Grinsen
10.12.2007 17:50 Puella ist offline E-Mail an Puella senden Homepage von Puella Beiträge von Puella suchen Nehmen Sie Puella in Ihre Freundesliste auf
Lady Alessia Lady Alessia ist weiblich
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Schon wieder ich *gg*

Jaa also langsam steigen wir zu Höchstleistungen auf, was?
Nun denn, du willst Rätsel lösen? Dann bin ich wirklich gespannt was du wann schon herausbekommst. Wirklich gespannt.. und eben ob dich die Spannung weiterhin fesselt, dass du soweit kommst sie aufzuklären großes Grinsen
Bei der nächsten Gelegenheit wird ein Lied folgen, mal schaun was das ist.


Nochmal zu den Fragen da, äähm mir ist grad aufgefallen das du vollkommen Recht hast! Ich hab die Teile neulich überarbeitet, da muss mir wohl jener Satz abhanden gekommen sein *drop* Er war dort, ich schwöre es dir! Deshalb hab ich mich ja auch so gewundert *gg*
Wie dem auch sei.. voran gehts denn

Here we go!



Chapter 2

Berith


„Salina? Hey, Salina!“, rief Aurelio zu ihr herüber, doch das Mädchen war immer noch so sehr in ihre Gedanken versunken, dass sie ihn kaum wahrnahm.
„Komm doch zu uns und iss etwas mit.“
Sie sah auf und blickte zu den jungen Männern hinüber, dann lächelte sie und schüttelte den Kopf. Sie hatte keinen Hunger, die böse Vorahnung verdarb ihr jeglichen Appetit. Sie lehnte sich zurück auf die Ladefläche und schloss die Augen.
Wieder musste sie an ihn denken, an ihre gemeinsame Zeit.
Stunden, Tage, ja Monate verstrichen ohne Bedeutung, schier endlos. Wie unbeschwert sie doch damals in den Tag hinein lebte, es gab nichts was sie leitete, nichts was sie einschränkte. Und begriff sie erst jetzt, wie kostbar jene Zeit doch gewesen war.
Was gab dir das Recht mir meine Zukunft zu nehmen!
Was gab dir das Recht mir meine Liebe zu nehmen, als wäre unser Leben zuvor nicht mehr als eine Illusion gewesen!

Seit Jahren nun verfolgte sie diese Frage, die sie sich nie hatte beantworten können. Wusste er es womöglich selbst nicht?
Ihre Finger ertasteten den Schaft des Schwertes und sie atmete leise aus.
Ob du verstehst was mich nun anleitet?
Ein eiskalter Schauer jagte ihren Rücken hinab und sie biss sich auf die Lippe.
Sie lächelte traurig.
Nein, du siehst mich gar nicht in deiner Rastlosigkeit, du hörst mir nicht zu. Das hast du nie, du hast mich nie gesehen als das was ich bin. Aber was bin ich dann für dich? Ein Besitztum vielleicht? Ein Zeitvertreib? Ein Spiel..
Sie senkte den Kopf, matt fielen ihr die Haare über die Schultern, als sie ihre Enttäuschung hinunter schluckte, ihre Trauer abwürgte.
Aus den Augenwinkeln beobachtete sie ihre Wegbegleiter, die sich rege unterhielten und von ihren düsteren Gedanken nichts ahnten.
Ein Spiel, ja, das würde zu dir passen. Eine Herausforderung, doch um welchen Preis? Welche Regeln hast du aufgestellt für diesen Wahnsinn?
Der Wind frischte auf, unbeteiligt wirbelte der Staub des trockenen Bodens hoch. Die Bäume boten ihnen nun keinen Schutz mehr. Spendeten keinen Schatten mehr, unter dem sie sich verbergen konnte.
Welche Chance gibst du mir?
Sie begann zu frösteln beim Gedanken an die Folgen seines Sieges.
Maßlosigkeit war seit jeher eines seiner wohl größten Laster und er konnte nicht genug davon bekommen, er fand nie ein Ende, war er erst dem Wahn verfallen.
Da zählte nicht mehr der Grund, ein Vergehen gegen die Richtlinien, was er nicht gestattete wie sie nur zu gut wusste. Aktion Reaktion, so wie es immer war.
Worum geht es dir wirklich? Was steckt tatsächlich hinter der Maske der Unantastbarkeit die du selbst vor mir nicht ablegst..
Zitternd schlang sie ihre Arme um den Oberkörper.
Diese Kälte war ungewohnt, wie so vieles anderes hier. Doch es war nicht nur der Nordwind, der sie erzittern ließ.
Ihr war, als würde der bloße Gedanke an ihn sie mit seiner dunklen Woge einhüllen. Als würde seine Aura sie gefangen nehmen und sein bloßer Wille sie dazu zwingen sich wieder unter ihm zu ducken.
Sie verzog das Gesicht, als ihre Brust kurz aber heftig zu stechen begann.
Ist es das, was du mir beweisen willst?
Dass ich ein Leben ohne dich nicht mehr führen kann?
Dass du mich auch hier noch kontrollieren kannst?

Salina keuchte auf, als das Stechen erneut ihre Brust befiel. Sie beugte sich vorn über und atmete tief durch. Wieder ließ der Schmerz nach, doch sie bemerkte wie das Adrenalin durch ihren Körper schoss. Sie hob ihre Hände an, sie zitterten.
Du bist mir nahe..
Sie stieß sich vom Wagen ab und kam wackelig auf die Beine. Schwer atmend sah sie sich um, ihr Herz begann wie wild zu schlagen.
Ich weiß es.. ich kann dich spüren.. deine Nähe
Schnaufend sank Salina auf die Knie, als ihre Brust entsetzlich zu brennen begann. Sie presste die Hände auf die befallene Stelle und biss die Zähne zusammen, um nicht schreien zu müssen.
Ja, sie kannte diesen Schmerz. Unweigerlich rief er ihr ins Gedächtnis zurück, wie oft zuvor sie ihm unterlegen war. Wie oft zuvor er sie doch gebändigt hatte nach langen erfolglosen Kämpfen um Verständnis.
Du bist hier..

Salina hörte nur schwach das Klirren des Tellers, als Aurelio ihrer Situation gewahr wurde und ihr zu Hilfe eilen wollte.
Sie spürte seine Hände, die ihr aufhelfen wollten, seine Stimme die um Rat fragte, ihr den Schutz bieten wollte, den sie brauchte. Doch das konnte er nicht, dachte sie verzweifelt und versuchte vergebens ihn von sich zu stoßen.
Mit Mühe formte sie Worte, doch es war als verstünde er ihre Sprache nicht mehr, zu sehr überschlug er sich in der Bemühung ihr zu helfen.
„Bitte.. schnell.. du musst..“
„Was ist los? Was hast du?“
Unter Krämpfen löste sie seine Hände von ihr, versuchte erneut ihn von sich zu drücken. Ihn zu schützen, vor ihm. Doch sie spürte bereits, dass jede Warnung zu spät kommen würde. Mit letzter Kraft stieß Salina ihn weit von sich, als auch schon eine mächtige Energiewelle aus Feuer und Luft auf sie niederfuhr.
Ihr hoher Schrei ging in dem lauten Getöse unter, als die Kraft der Druckwelle sie durch die Luft schleuderte, schlitternd landete sie auf dem steinigen Boden.
Hustend hob sie den Kopf und begann sich vorsichtig vom Boden aufzurappeln.
Mit zittriger Hand tastete sie sich über die Wange, Blut fand sich am Finger wieder, sie schluchzte tonlos auf, wagte es nicht hinauf zu sehen.
„Salina!“
Ihr unverletzter Reisebegleiter hatte sich kaum vom Schock des unerwarteten Angriffs erholt, als er zu ihr eilen wollte.
Eine Stichflamme fuhr vor ihm aus dem Boden hoch in die Luft und versperrte ihm eindrucksvoll den Weg. Er taumelte zurück und hielt schützend den Arm vors Gesicht, als die heißen Flammen ihm entgegen schlugen.

Zwischen dem Rauch des Feuers und dem aufsteigenden Staubgewühl tauchte eine dunkle Gestalt auf. Bedrohlich schwebte sie über ihnen, blickte bemessen auf sie nieder. Erst konnte Aurelio nur die riesigen schwarzen Flügel ausmachen, die seinen Besitzer stolz in der Luft trugen.
Doch die bösartige Aura dieses Mannes erfasste schnell sein Herz und er erschauderte unwillkürlich. Es war ihm, als würde er ihnen die Luft zum Atmen nehmen, alleine durch seine Anwesenheit.
Die Augen, sie waren schwarz wie die Nacht! Nur ein kurzer Blick und er erstarrte.
Aurelio schreckte nicht viel, doch er konnte nicht leugnen, dass er mehr als gefesselt war vom Anblick dieses Dämons. Es war Angst.
Sein Kinn bebte vor Aufregung, immer noch stand er wie versteinert da, unfähig sich zu rühren.

„Salina..“
Seine dunklen Augen fixierten das junge Mädchen aufmerksam, als er langsam zu Boden sank. Das rabenschwarze Haar wehte ihm wild um die Stirn, seine Mundwinkel zuckten verheißungsvoll.
„Wir haben uns lange nicht mehr gesehen.“
Salina kam auf die Knie und krümmte sich zitternd zusammen, wagte es nicht ihn anzusehen. Ihre Fäuste ballten sich zitternd um den erdigen Boden.
„Eine viel zu lange Zeit, findest du nicht?!“
Seine Stimme wurde energischer, wütender. Seine Füße setzten auf dem Boden auf.
Scharf sog sie die Luft ein und sah nun hoch.
Gemächlich, in aller Ruhe kam er auf sie zu, hielt den Blickkontakt konstant.
Ängstlich keuchte sie auf und schob sich hektisch zurück.
„Selbst jetzt versuchst du noch vor mir zu fliehen?“
Er hielt inne und ließ ein knappes Lächeln andeuten.
„Man könnte meinen, du hättest mit der Zeit dazu gelernt, doch du stellst mir erneut unter Beweis, dass ich fehle. Wo du doch weißt, dass ich dich überall finden werde, immer. Wie töricht von dir.“
Salinas Arm knickte ein, schnell kam sie auf die Knie, wartete schwer atmend auf eine Möglichkeit zur Flucht.
„Gestehe dir dein Versagen ein, Salina, deinen Fehler. Du hast verloren.“
Sie öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch kein Wort kam heraus, also schloss sie ihn wieder und schüttelte dann ungläubig den Kopf.
„Komm her zu mir.“
Sie rührte sich nicht und wartete ab, mit wachsamen Augen.
„Du weigerst dich?“
Er reagierte schnell, noch bevor Salina aufgesprungen war und zwei Sätze machen konnte, hatte er sie am Arm gepackt und zu sich gezogen. Eisern schlossen sich seine Hände um ihre Gelenke und fesselten sie.
Unter großen Bemühungen wand sie sich, versuchte ihm zu entkommen. Schweigend nahm er es zur Kenntnis und dämmte ihre Bewegungsfreiheit immer mehr ein, als er des Widerstandes überdrüssig wurde.
„Hör auf dich zu wehren, benimm dich nicht wie ein Kleinkind!“
Während seine eine Hand ihre Arme bändigte, nahm seine andere ihr Gesicht fest zwischen die Finger und zwang sie dazu ihn anzusehen. Ihre hellen blauen Augen schimmerten feucht auf.
„Sehe ich etwa Tränen in deinen Augen, Salina?“
„Berith, bitte..“
Sie wollte ihren Blick abwenden, doch er ließ es nicht zu, also schloss sie die Lider. Eine Träne perlte ihre Wange hinab.
„Sind das Tränen der Freude? Oder bist du enttäuscht?“
„Bitte, lass mich gehen..“
„Hast du tatsächlich geglaubt, dass du vor mir fliehen kannst?“, fragte sie seine Stimme unverhohlen kalt.
„Bitte..“
Sein Arm drückte sie fest an sich, sie schnappte nach Luft.
„Ist das der Dank?“
„Hör auf..“
„Ist das der Dank?!“
Er warf sie zornig zu Boden, hart schlug Salina mit dem Kopf auf und nur mit Mühe gelang es ihr sich wieder hoch zu kämpfen.
„Bitte, lass mich gehen..“, keuchte sie und ihre Finger fuhren zum Saum seines Umhangs und umschlossen ihn fest.
Er ließ sich in die Hocke nieder und hob ihren Kopf an, kühl durchstachen seine dunkeln Augen die ihren.
„Oh nein, Salina, das kann ich nicht.“, sagte er dann mit tiefer, rauer Stimme.
„Ich werde dich niemals gehen lassen, das müsstest du doch wissen. Niemals mehr werde ich es zulassen, dass du mich verlässt.“

„Verdammt!“
Rastlos versuchte Aurelio durch die dichte Feuerwand zu sehen und einen Ausgang zu finden. Er spürte eine Hand, die sich auf eine Schulter legte.
„Was hast du vor?“
„Was denkst du denn?“, knurrte er und lief rastlos an der hitzigen Wand entlang, um einen Weg hindurch zu finden.
„Warte!“
Raphael hielt ihn am Arm fest.
„Du weißt also immer noch nicht wer er ist?“, fragte er schwerfällig und sein Griff um Aurelios Arm wurde fester.
„Du erinnerst dich also nicht?“
Unwillig entzog Aurelio ihm seinen Arm und versuchte durch das Feuer hindurch zu sehen, doch es schirmte alles ab.
„Ich denke.. ich denke ich weiß es.“
„Wie kannst du dann so leichtsinnig sein!“
„Wer sagt uns, dass er es ist!“, fuhr Aurelio wütend auf, als Raphael sich ihm energisch in den Weg stellte.
„Weil ich es weiß!“
Nun hielt Aurelio inne, er schluckte.
„Aber wie ist das möglich.. wie konnte er..“
„Ich kann es dir auch nicht sagen, aber du kannst diese Tatsache nicht leugnen! Also sei nicht so blauäugig! Wieso auch immer er hier ist, vielleicht sind wir die ersten die von seiner Rückkehr wissen. Wobei..“
„Du glaubst, dass das der Grund ist?“
„Es liegt nahe. Weshalb sonst sollte Lucain die Truppen mobilisieren.“
„Darüber hätte er uns in Kenntnis setzen müssen!“
„Ich habe es bereits vermutet, doch wer hätte das ahnen können. Uns steht nun weit mehr bevor, als bisher angenommen.“, sagte er düster.
„Stellt sich nur die Frage, was er von dem Mädchen will.“


„Wieso fällt es dir so schwer zu akzeptieren, dass du zu mir gehörst, deine Zukunft liegt bei mir und das weißt du doch.“
Seine Finger fuhren über die blutende Schramme auf ihrer Wange, sie zuckte zusammen.
„Ich habe dich vermisst.“
Er zog sie wieder auf die Beine, wimmernd wehrte sie sich, als er sie an seine große Brust drückte. Er ließ sie geduldig gewähren.
„Ich ertrage es nicht, dass du so weit weg von mir bist, wo ich dich nicht sehen kann. Wieso entziehst du dich mir immer wieder.“
Er küsste ihre Stirn, sie begann zu weinen.
„Du weißt doch, dass ich dich liebe. Ich kann ohne dich nicht mehr leben.“
„Hör auf..“
„Mach es dir nicht schwerer als es ist. Sieh dich noch einmal um und dann folge mir, zurück nach Hause.“
„Nein, ich will nicht!“
„Du wirst das Schloss nicht mehr verlassen, Salina, nie wieder. Ich kann es nicht riskieren dich hier in Gefahr zu wissen, wo ich dich nicht beschützen kann. Mein Herz verträgt die Trennung nicht, du fehlst mir.“
„Lügen! Alles Lügen!“, rief sie schrill und drückte sich abwehrend gegen seinen Oberkörper, er ließ sie los. Strauchelnd fiel sie zurück auf den Boden.
Ein bösartiges Grinsen überzog nun sein Gesicht.
„Ich wollte es dir leichter machen, aber gut, ganz wie du willst.“
„Du bist so grausam Berith..“
„Hast du denn tatsächlich daran geglaubt, dass sich etwas ändern wird? Naives Kind.. dabei glaubte ich dir wenigstens das gelehrt zu haben.“
Ihre Hand wanderte zur Kette an ihrem Hals, dann sah sie ihn flehend an.
„Bitte.. gib mir meine Freiheit wieder.. lass mich gehen.“
„Ich verstehe dich nicht, wieso versuchst du überhaupt in eine Welt einzutauchen, der du nie zugehörig sein wirst. Du wirst nie so sein können wie sie. Kannst oder willst du das nicht verstehen? Ich hätte dich für klüger gehalten.“
„Wie kannst du so etwas sagen.“, sagte sie mit bebender Stimme.
„Bin ich dir denn egal?“
„Im Gegenteil.“ Er lächelte schief und trat näher zu ihr. „Meine Sorge geht weitgreifender als du vielleicht denkst. Wäre ich sonst hier?“
„Berith, bitte..“
„Ich hoffe der kleine Ausflug hat dir gefallen.“
Er streckte ihr seine Hand entgegen und wartete, die Feuerwand sank langsam herab.

Aurelio zückte sein Schwert, als die Flammen sich zurück zogen und ihm den Weg eröffneten. Bevor Raphael ihn zurück halten konnte, übersprang er die niedrige Barrikade. Der Ruß hatte sein Gesicht dunkel gefärbt, und er wischte sich den Schweiß vom Gesicht.
„Lass sie in Ruhe!“
Salina hob den Kopf wieder und ihr Magen krampfte sich zusammen, als sie Aurelio ausmachte, der sich ihm offen entgegenstellte.
Geringschätzig musterte Berith den jungen Mann und ungewollt ballten sich seine Fäuste, dann zog er Salina grob am Arm zu sich.
„Misch dich nicht ein!“, herrschte er ihn an, Salina wimmerte leise auf, als seine Hand ihren Arm immer fester umfasste. Sie spürte seine große Unruhe und fragte sich, was das zu bedeuten hatte.
„Du sollst sie loslassen!“
„Dir scheint ja mächtig viel an ihr zu liegen.“
Aurelio schwieg beharrlich, knapp sah er zu Salina, die flehend den Kopf schüttelte. Berith bemerkte es und strafte sie mit unnachgiebiger Härte, die nun auch zunehmend seine Züge einnahm.
„Ist sie das denn wert?“
Aurelio zog es vor nicht zu antworten, fest umschloss seine Faust den Knauf des Schwertes und er ging in den Angriff über. Berith gab Salina frei und parierte seinen Angriff blitzschnell mit bloßen Händen.
„Warum versuchst du es überhaupt.“, spottete er und zog sein Schwert.
„Wie naiv ihr Menschen doch seid. Du wählst einen sinnlosen Tod für ein Mädchen das du kaum kennst. Ob dumme Moral oder eines anderen Grundes wegen, lerne erst abzuschätzen bevor du dein Schwert ziehst.“
Aurelio griff erneut an, wurde jedoch schneller als er sich versehen konnte von Berith zurück gedrängt. Die kräftigen Schläge des schwarzen Schwertes waren nur schwer zu bewältigen, Berith hingegen bereitete es offensichtlich keine Mühe.
Schnell wurde er sich der erschreckenden Wahrhaftigkeit der Worte des Dämons bewusst und nur unter großer Anstrengung gelang es ihm unter der enormen Kraft nicht zu Boden zu gehen. Eine schnelle Umdrehung später flog ihm das Schwert aus der Hand, höhnisch grinste der Dämon ihn an.
„Törichter Narr, du hättest dich nicht einmischen dürfen. Ein schwerer Fehler, doch jetzt.. Halte dich ab sofort aus meinem Leben raus..“
Etwas irritiert sah Aurelio ihn an und versteinerte dann. Fassungslos über den schnellen Ausgang des Kampfes, die Aussichtslosigkeit, hielt er den Atem an. Er war ein guter Kämpfer, das wusste er, doch zum ersten Mal begann er das volle Ausmaß der Ranghohen Dämonen zu verstehen.
Schluchzend wandte Salina den Blick ab, sie wollte und konnte es nicht mit ansehen.
„Zu schade nur für dich, dass diese Lektion dir nichts mehr lehren wird, es war deine Letzte!“
Berith spürte wie Salinas Hände sich um seine Beine schlangen, zornig blitzten seine Augen auf. Immer fester umklammerte sie ihn, hielt ihn zurück.
„Bitte, tu ihnen nichts!“, rief sie flehend, Aurelio stockte.
„Halt deinen Mund!“, fuhr er sie an und hob drohend die Faust, sie zuckte zusammen, doch gab ihn nicht frei.
„Sie haben nichts damit zu tun, du darfst ihnen nichts tun!“
„Sei still!“
Aurelios Furcht wich dem Zorn, als Salinas Kopf zu Boden schleuderte, begleitet vom ärgerlichen Schnauben des Dämons. Er trat einen Schritt vor, seine Fäuste zitterten.
Plötzlich sauste etwas Dunkles durch die Luft auf den Dämon zu. Berith reagierte schnell und die Kette des Wurfharkens wickelte sich um sein Handgelenk.
„So leicht machen wir es dir nicht.“, knurrte Raphael hasserfüllt und kam näher.
„Ach sieh an, du hier..“, murmelte Berith und ein amüsiertes Funkeln durchzog seine Augen, dann ließ er die Kette zu Boden fallen.

Aurelio war zu Salina gelaufen und half ihr vom Boden auf, um sie aus der Gefahrenzone zu bringen.
„Lauft weg..“, wisperte sie. „Oh bitte, so flieht doch! Sonst wird er euch töten!“
Zu dieser Erkenntnis war er auch schon gelangt, zumal er wusste, dass Berith nicht einmal einen Bruchteil seiner Macht offenbart hatte. Und schon jetzt war er ihnen so sehr überlegen, eine verzweifelte Situation.
Fast spielend hatte er es mit ihnen aufgenommen, ohne auch nur seine astralen Kräfte zu benutzen, doch war das nicht notwendig.
„Bitte, flieht doch.. ich könnte es nicht ertragen, wenn ihr meinetwegen umkommt! Ich schulde euch doch schon so viel.“

Unerwartet erhob Berith sich in die Luft und blieb über ihnen stehen.
Eine neue Idee keimte in ihm, zufrieden lächelte er vor sich hin.
Ja, wiege dich nur in Sicherheit mein kleiner Engel, solange du es kannst..
Mit gewisser Skepsis beobachtete er, wie Aurelio dem jungen Mädchen aufhalf. In gespannter Erwartung blickten sie zu ihm hinauf, warteten was nun folgen würde.
Genieße deine Freiheit, genieße jede einzelne Sekunde hier in vollen Zügen. Umso schmerzhafter wird es für dich sein, wenn ich sie dir wieder nehme!
„Ich ziehe mich zurück- vorerst. Doch sei dir sicher, lange wirst du dich nicht mehr hinter ihnen verstecken können. Schon bald werden wir uns wieder sehen, Lin, sehr bald. Und dann wirst du zu mir zurückkehren.. geliebte Schwester!“



Und ich sage dir Puella, Berith ist mit Gewissheit beängstigender und voller noch krankerer Ideen als dein Psychopath, aber wer weiß, vielleicht gibt es ja ein Stechen *gg*

Nun ist es also raus, er ist ihr Bruder. Eine beängstigende Vorstellung so einen Mann als Bruder zu haben, da würde wohl jeder fliehen. Aber ich muss ihn ja dennoch in Schutz nehmen, Brudergefühle können einen schon übermannen.. naja nicht so heftig wie bei ihm, aber dennoch.. Ihr werdet ihn noch hassen lernen

Ich mag ihn trotzdem ô.ô

Baibaiki

__________________

Man sagte mir mit der Zeit lernt man zu vergessen, aber das stimmte nicht.
Man sagte mir mit der Zeit lernt man damit zu leben, aber das stimmte nicht!
Man sagte mir mit der Zeit wird man wieder lachen können, aber das stimmte nicht!!
~
Man sagte mir ich solle die Liebe achten und in Ehren halten
Man lehrte mich den Hass zu verachten und von mir abzuweisen.
Die Zeit zeigte mir den Schlüssel zur hassenswerten Wahrheit
Mir, deren gesamte Existenz eine einzige Lüge ist..


~Black Chains~

Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von Lady Alessia: 16.07.2008 17:51.

10.12.2007 22:26 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
Ayana Ayana ist weiblich
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Zitat:
Original von Lady Alessia
Chapter 2

Berith


„Salina? Hey, Salina!“, rief Kaito zu ihr herüber, doch das Mädchen war immer noch so sehr in ihre Gedanken versunken, dass sie ihn kaum wahrnahm. „Komm doch zu uns und iss etwas mit.“ Sie fuhr hoch und sah zu den jungen Männern hinüber, dann lächelte sie und schüttelte den Kopf. Das ungute Gefühl wollte einfach nicht weichen, ein eiskalter Schauer überkam sie urplötzlich und sie bekam eine Gänsehaut. Erst hattest du überkam, dann kurz darauf bekam Augenzwinkern Die Wiederholung solltest du verhindern. Fröstelnd schlang sie ihre Arme um den Oberkörper, es war ihr, als lege sich eine dunkle Woge um sie. Vorsichtig sah sie sich um. „Alles in Ordnung?“ Wer sagt das? Langsam und bedächtig stand sie auf und lauschte mit angehaltenem Atem. Verständnislos beobachtete Kaito sie und näherte sich ihr fragend.[..]

„Lass sie sofort los!“ Kaito trat durch die noch dampfende, gestürzte Barrikade und richtete sein Schwert gegen ihn. Geringschätzig musterte Berith den jungen Mann eingehend, bevor seinen Griff um Salinas Taille ungewollt verstärkte. „Misch dich nicht ein!“, herrschte er ihn an, unbeeindruckt kam Kaito noch etwas näher. „Du sollst sie loslassen!“, wiederholte er seine Forderung, der Dämon lachte auf. „Dir scheint ja mächtig viel an ihr zu liegen, so wie du dich ins Zeug legst.“, bemerkte er spöttisch und küsste sie provokant. „Ist sie das überhaupt wert?“ Ohne weiter zu zögern ging Kaito zum Angriff über. Berith stieß Salina grob hinter sich zu Boden und parierte den Schlag seines Angreifers blitzschnell. „Warum versuchst du es überhaupt.“, spottete er und zog sein Schwert. Wie hat er den Schlag zuvor ohne Schwert parieren können? „Du bist noch naiver als ich dachte, wenn du glaubst auch nur den Hauch einer Chance zu haben.“ [...]


Ein ärgerlicher Schrei ertönte, als Berith zurück gerissen wurde. Raphael hatte auf jenen Augenblick seiner Unachtsamkeit gewartet und einen Wurfharken nach ihm geschleudert. Leider nur hatte Berith es noch rechtzeitig bemerkt und ihn abgefangen, die Kette wickelte sich um sein Handgelenk. Schnell griff Kaito nach seinem Schwert, Raphael hatte ihn zwar nicht verletzen können, doch wenigstens hatte er ihm so viel Zeit verschafft, um sich selbst zu retten. „So einfach machen wir es dir nicht.“, knurrte Raphael hasserfüllt. Berith ließ die Kette zu Boden fallen und ein amüsiertes Funkeln durchzog seine dunklen Augen. „Ach nein.. du hier?“

Kaito hatte sich inzwischen neben Salina gehockt und half ihr beim Aufstehen. „Lauft weg, macht ich glaube, hier kommt ein Komma, bin mir aber nicht sicher dass ihr weg kommt!“, drängte sie ihn flehend. „Sonst wird er euch noch töten!“ Zu dieser Erkenntnis war Kaito auch schon gelangt, doch zum Fliehen war es ohnehin schon zu spät. „Bitte, flieht doch.. ich würde es nicht ertragen, wenn ihr durch mein Verschulden umkommt! Ich schulde euch doch schon so viel..“

Berith sprang in die Höhe und blieb in der Luft stehen. Eine neue Idee keimte in ihm, zufrieden lächelte er vor sich hin. Ja, wiege dich nur in Sicherheit, solange du es noch kannst.. mein kleiner Engel. Mit angespannter Erwartung blickten Kaito und Raphael nach oben, was hatte er nur vor? Genieße deine Freiheit, genieße jede einzige Sekunde.. Umso schmerzhafter wird es für dich sein, wenn ich sie dir wieder nehme! „Ich ziehe mich vorerst zurück, doch lange wirst du dich nicht mehr hinter ihnen verstecken können! Wir werden uns schon bald wieder sehen Lin. Ich freue mich schon darauf. Dann wirst du zu mir zurück kehren.. geliebte Schwester!“


Toll <33 keine Kritik, inhaltlich zwar etwas verwirrend, aber absolut spannend und gut geschrieben. Richtig fesselnd.

__________________
Die schoensten Augenblicke im Leben sind jene,
in denen das Herz aus Freude und nicht aus Gewohnheit schlaegt!
27.12.2008 <3

11.12.2007 13:39 Ayana ist offline Beiträge von Ayana suchen Nehmen Sie Ayana in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Ayana in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Ayana anzeigen
Freches Möhrchen Freches Möhrchen ist weiblich
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Wie immer, ein sehr sehr schöner Teil! Ich konnte mir Berith richtig gut als Dämon vorstellen. Leider hat mir aber irgendwie eine genauere Beschreibung seines Gesichts oder seiner Stimme gefehlt. Zumindest habe ich keine richtige Vorstellung davon. Kann sein, dass du es erwähnt hast, ich bin mir aber nicht sicher.
Es hat mich übrigens wirklich überrascht, dass Salina die Schwester von ihm ist. WirklichAugenzwinkern Ich warte auf weiteres, bevor ich mir eine Meinung dazu bilden kann.
Lg und schreib schnell weiter großes Grinsen

__________________
................
Kaze Hikaru
Spoiler   [ *click* ]


11.12.2007 14:45 Freches Möhrchen ist offline E-Mail an Freches Möhrchen senden Beiträge von Freches Möhrchen suchen Nehmen Sie Freches Möhrchen in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Freches Möhrchen anzeigen
Lady Alessia Lady Alessia ist weiblich
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Hallöchen ^^

Hey, toll. Ich freue mich doch jeden Tag hier reinzuschauen, da warten immer so schöne Überraschungen auf mich. Find ich toll. Jaa also viel ist ja diesmal nicht verbesserungswürdig gewesen wie es aussieht *freu*

Dennoch, 1. Fehler, bzw die Wiederholung, yes, das kommt nicht so gut. Wird geändert. Zweite Sache, ich möchte ehrlich gesagt nicht immer "sagte Kaito" hier und "sagte Salina" da schreiben, da Kaito ohnehin der einzige ist, der momentan mit Salina spricht, dachte ich es wäre nicht immer notwendig das hinzuschreiben. Meistens ist es offensichtlich. Hm also die Sache mit dem parieren.. du hast Recht XD Aber, er könnte sich wohl auch ohne Probleme so wehren, doch in dem Fall, oh je, der hätte wohl jetzt eine üble Wunde ^^' Bei dem Komma dort bin ich mir auch nicht sicher.. es wirkt so kommalos aber wegen dem ss könnte das schon gut sein, ich machs einfach mal hin.

Abgesehen davon.. danke für das Lob, sowas hört man ja gerne.
Das der Inhalt für euch noch etwas verwirrend ist, kann ich mir vorstellen, aber das ist so angelegt und bald werdet ihr auch mehr durchblicken. Dann werden euch vielleicht andere Sachen verwirren, aber wie gesagt, was wäre eine Geschichte ohne Rätsel großes Grinsen

Und auch danke an dich Möhri
Das du auf den Teil gewartet hast, habe ich ja schon gemerkt großes Grinsen
Und es werden noch viele Beschreibungen vom Großfürsten folgen, sei dir da sicher. Nur Geduld, alles mit der Zeit. Eine direkte Auflistung seiner Charakterzüge und Merkmale und Aussehen hab ich mir doch vorenthalten *gg*

Die Beziehung der Beiden ist sehr verworren und für andere schwer nachzuvollziehen, aber du wirst auch sie besser verstehen, wenn du die Charaktere besser kennst. Salina ist nämlich nicht ganz normal, was ihr Verhalten und ihre Denkweise betrifft, naja Berith auch nicht wirklich *gg* Egal, ich verrate zuviel

Baibai bis zum nächsten Teil

__________________

Man sagte mir mit der Zeit lernt man zu vergessen, aber das stimmte nicht.
Man sagte mir mit der Zeit lernt man damit zu leben, aber das stimmte nicht!
Man sagte mir mit der Zeit wird man wieder lachen können, aber das stimmte nicht!!
~
Man sagte mir ich solle die Liebe achten und in Ehren halten
Man lehrte mich den Hass zu verachten und von mir abzuweisen.
Die Zeit zeigte mir den Schlüssel zur hassenswerten Wahrheit
Mir, deren gesamte Existenz eine einzige Lüge ist..


~Black Chains~

11.12.2007 21:05 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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Soo und hier kommt er nun, der neue Teil
Und ich hoffe wie immer, den Erwartungen gerecht zu werden und freue mich über Kommentare und Kritik und andere Anmerkungen *gg*

Das verheißungsvolle Schweigen lastete noch immer auf ihnen, als sie am knisternden Feuer saßen. Aurelio und Raphael starrten stumm in die hellen Flammen, Salina hatte sich abgewandt und lag unter der Wolldecke.
Aurelio hatte sich, kurz nachdem der Dämon wieder verschwunden war, um ihre Verletzungen gekümmert. Seit ihrer Begegnung mit Berith war sie traumatisiert, sprach nicht mehr und wurde von Krämpfen heimgesucht, einem Fieberwahn gleich.
Er versuchte sich einen klaren Kopf zu schaffen, was sich als schwerer erwies als angenommen. Jetzt, wo ihm bewusst wurde, wen er vor sich hatte.
Raphael und er hatten sich bereits einige Gedanken über ihre Beziehung zu dem Dämon gemacht, doch die vagen Vermutungen wurden von der Wahrheit eiskalt übertrumpft. Doch wer hätte das wissen können?
Leises Stöhnen kam von der Seite, Salina hatte ihre Augen geschlossen, doch es war schwer zu sagen, ob sie bei Bewusstsein war, oder sich wieder in ihre Traumwelt zurückgezogen hatte.
Besorgt beugte er sich über sie, sein Blick fiel auf die Binde um ihren Arm.
„Ich fürchte ihre Wunde ist wieder aufgegangen, der Verband trieft regelrecht.“
Raphael regte sich nicht, sowieso war er ungewöhnlich still geworden.
„Sieht so aus.“, sagte er dann monoton.
„Vielleicht sollten wir ihn wechseln.“
Er zuckte unbeteiligt mit den Schultern und starrte weiter geradeaus.
Das Wimmern wurde lauter, Aurelio wandte sich wieder ihr zu und strich ihr Gedankenversunken über die Stirn.
Sie war heiß, vereinzelte Schweißtropfen hatten sich bereits gebildet und bestätigten in ihm den Verdacht, dass ihr Fieber wieder angestiegen war.
Ab und an zuckte sie unter den rätselhaften Krämpfen zusammen, oder stöhnte leise auf. Er wollte sich kaum ausmalen welche grauenhaften Fantasien und vielleicht auch Ereignisse der Vergangenheit sie gerade durchleben musste.
Er stand auf und durchnässte ein Stofftuch, mit dem er ihr vorsichtig Stirn und Hals abtupfte. Da bemerkte er einen seltsamen, dunklen Fleck oberhalb ihrer linken Brust, welcher nur ansatzweise unter dem Saum ihres Kleides hervorlugte.
Behutsam schob er den Stoff etwas zurück und hielt erstaunt die Luft an.
Es war keine Wunde und auch kein Schmutz, wie er zuerst geglaubt hatte. Ein feines, schwarzes Zeichen bedeckte ihre Haut.
Ein Bannmal! Wusste er deshalb wo du bist? Ist es das, was dir solche Alpträume schickt?
Er hatte bisher nur davon gehört, von besessenen Menschen die von jenen Malen beherrscht wurden. Gesehen hatte er bisher noch keines, doch er erschauderte alleine beim Gedanken daran.
Hin und wieder murmelte sie leise Worte vor sich hin, die er nicht verstand. Worte in einer ihm fremden Sprache, was nun, da er es besser wusste, nicht unwahrscheinlich war. Eine ihm fremde Sprache aus einer ihm unbekannten Welt, in die er an diesem Tag einen kurzen Einblick gewonnen hatte.

Selbst jetzt, so fand er, strahlte sie eine so betörende Macht aus, der er sich nicht entziehen konnte. Ihre Aura war so lieblich und warm, dass sie ihn wie auch die letzten Tage gefangen nahm, auch wenn sie nun getrübt wurde von Trauer und Schmerz. Er konnte sich selbst nicht erklären was an ihr es war, dass ihn so fesselte. Etwas an ihr konnte nicht menschlich sein, das hatte er schon bei ihrer ersten Begegnung gespürt.
Es war nicht nur diese überirdische Schönheit, die ihn bezauberte, vielmehr war es diese vollkommene infantile Reinheit die ihn faszinierte und das bei allem was sie tat. Wie konnte dieses liebliche Wesen nur etwas Böses in sich tragen, das von solchem Ausmaß geprägt war.
Wie konnte eine reine Seele wie die ihre mit dem Teufel im Bunde stehen?
Aurelio konnte und wollte nicht daran festhalten und tat es auch weitgehend nicht.
War letztendlich nicht vielleicht Berith es, der sie belogen hatte um sie zu verwirren?
Alles an ihr schien so perfekt, nichts deutete auf ihre dämonische Herkunft hin.
Fragen über Fragen auf die er keine Antwort wusste.

Seit er denken konnte, hatte er gegen die Aufstände der Dämonen gekämpft, ihnen Aug in Aug gegenüber gestanden und zusammen mit Raphael zurück in die Hölle getrieben, woher sie kamen.
An seiner Klinge klebte das Blut unzähliger Dämonen, die er eigenhändig getötet oder vertrieben hatte. Doch erst durch Salina begann er zu begreifen, was es bedeuten mochte in der Hölle zu leben.
Sie musste ihm nicht erst erzählen was vorgefallen war, ein Blick in ihre endlos traurigen Augen sagte mehr als tausend Worte. Und dennoch hatte sie sich Moral und Anstand bewahrt, stellte er fest.
Sie hatte eine seltsam offene Art, vielleicht war es ihre Ausstrahlung die nichts verbergen konnte oder auch wollte.
Und obwohl er nun wusste wen er vor sich hatte, brannte er darauf mehr zu erfahren über sie. Er wollte alles wissen. Jedes Detail. Jede Einzelheit.
Er wollte ihr geben wonach es ihr dürstete, wollte ihr so gerne helfen in diesen dunklen Stunden, doch alles was er tun konnte, war neben ihr zu sitzen und über sie zu wachen. Seine Unbeholfenheit bestürzte ihn zutiefst und er versank in regelrechte Vorwürfe sich selbst gegenüber.

Es knackte im Gebüsch, Aurelio hob den Kopf. Raphael trat aus der Dunkelheit, er hatte ihn gar nicht weggehen sehen. Nun setzte er sich mit angespannter Miene neben ihn, was er in der Finsternis nur erahnen konnte.
„Sie ist so hübsch.“, murmelte Aurelio. „So jung und unbedarft.“
„Sie ist seine Schwester.“, sagte Raphael scharf.
„Ich kann es kaum glauben. Wie kann dieser Engel von dämonischem Geblüt sein? Sieh sie dir doch an, kein Fünkchen Bosheit steckt in ihr.“
Raphael riskierte erst gar nicht den Blick.
„Verlier dich nicht in einer Träumerei!“
„Wer sagt uns, dass er Recht hat, wer sagt uns, dass er uns nicht belogen hat?“
„Nein, er hat nicht gelogen. Dieses Mal nicht.“, sagte er bitter.
„Was macht dich da so sicher?“
„Gab dir die Vorstellung heute nicht genug Zuversicht?“
Aurelio schwieg betroffen, Raphael hatte Recht.
„So vertraut wie sie miteinander waren, lässt sich das nicht leugnen.“
„Vielleicht zu vertraut..“, murmelte Aurelio leise.
„Was zählen für einen Dämon schon Ethik und Moral!“, schnaubte Raphael verächtlich, Aurelios Blick wanderte kurz zu dem schlafenden Mädchen.
„Das passt ganz in das widerwärtige Charakterbild dieses Monsters.“
„Zu ihm vielleicht.“
Er stand auf und hob Salina behutsam vom Boden auf und ging zum Wagen.
„Was hast du vor?“
„Wir müssen aufbrechen, das hast du doch selbst gesagt.“, sagte Aurelio und legte das Mädchen langsam auf dem Holz ab. „Ihr Fieber ist gestiegen, wir müssen schnell in die nächste Stadt und einen Arzt nach ihr sehen lassen.“
Raphael gab keine Antwort, ruppig stand er auf und sprang auf den Bock. Er selbst setzte sich zu Salina nach hinten und tupfte ihr mit einem feuchten Tuch die Stirn ab.
Beunruhigt beobachtete er die Schweißtropfen auf ihrer Stirn, ihre Atmung ging unregelmäßig und schwer.
Die Fieberträume nahmen sie gefangen und wollten sie nicht gehen lassen. Aurelio griff nach ihrer Hand und streichelte sie mitfühlend, bis das regelmäßige Holpern des Wagens auch ihn in dämmrige Ruhe versetzte.


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13.12.2007 19:56 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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Oi^^ Der Kaito hat sich aber ganz schön schnell in die Salina vergucktAugenzwinkern
Wie immer: Sehr toll geschrieben und gut ausformuliert. Der Teil gefällt mir sehr gut, auch wenn du den ersten bis jetzt noch nicht so ganz getopt hastAugenzwinkern
Lg

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Kaze Hikaru
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18.12.2007 16:29 Freches Möhrchen ist offline E-Mail an Freches Möhrchen senden Beiträge von Freches Möhrchen suchen Nehmen Sie Freches Möhrchen in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Freches Möhrchen anzeigen
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Okee hier melde ich mich wieder großes Grinsen
Und wieder mit einem neuen Teil

Jaa das stimmt, das hat er. Aber für ihre unbeschreibliche Anziehung gibt es auch einen Grund. Kaito hält für die kurze Zeit in der sie sich kennen auf jeden Fall schon sehr viel von ihr, im Gegensatz zu Raphael.
Danke für das Lob.. ich versuche mich zu verbessern, vielleicht wird es dann wieder so spannend wie der erste Teil. Ich geb mir Mühe

Die Morgenröte schwebte wie ein undurchsichtiger Schleier über den Häusern der Stadt. Der Morgen brach an.
Es war der erste Sonnenaufgang, den die Reisenden seit Langem zu sehen bekamen.
In weiter Ferne konnte man schwach die Umrisse der steinernen Gebäude ausmachen, die flackernd am Horizont klebten.
Die fröstelnde Kälte des Waldes war längst vergessen, selbst jetzt zu so früher Stunde war es sehr warm und angenehm.
Die Grundrisse der Stadt flimmerten in schier unendlicher Weite auf, als sie sich langsam näherten. Salina schlang die Decke fester um sich, ziellos wanderten ihre Augen über die karge Landschaft. Seit der gestrigen Konfrontation mit ihrem Bruder, hatte sie kein Wort gesprochen, zu keinem der Beiden. Das Fieber war in der Nacht so schnell gesunken wie es angestiegen war.
Seitdem wich sie ihren Blicken aus, Aurelio hatte sich wieder nach Vorn zu Raphael gesetzt und gab ihr die Freiheit des Rückzugs.
Jedes noch so kleine Geräusch ließ sie zusammenfahren. Immer wieder sah sie sich um und sank dann schweigend an die Holzlehne zurück.
Raphael hingegen beobachtete voller misstrauischer Faszination, wie schnell Salina sich erholte. Innerhalb weniger Stunden war ihr Fieber gesunken und etwas Farbe kehrte in ihr von Natur aus blasses Gesicht zurück. Zu gerne hätte er unter die Verbände gesehen, wo er einen unnormal schnellen Heilprozess erwartete. Für ihn jedenfalls war klar, dass Salina nicht so schwach war, wie sie vorgab zu sein.

Was ihn selbst betraf, so hatte er schon bei erster Erwähnung von Beriths Namen Bescheid gewusst und war sich keines Zweifels sicher. Das Mädchen hatte bewusst seine Identität umgangen, warum sonst hätte sie das tun sollen. Wie konnte Aurelio diese Tatsache nur ignorieren, dachte er ärgerlich.
Er selbst würde niemals vergessen. Die kalten gefühllosen Augen hatten sich unwiderruflich in sein Gedächtnis gebrannt.
Seine Fäuste ballten sich zornig und er kämpfte gegen den Drang an seiner Wut Ausdruck zu verleihen. Ja, es war lange her, sehr lange.
Doch Zeit alleine war nicht befähigt seinen Hass zu lindern, nur ihn zu schüren.
Zu tief saß die Demütigung der Vergangenheit noch in seinen Knochen.
Er hatte sich in all den Jahren gar nicht verändert, weder äußerlich, noch, so bezweifelte er stark, charakterlich. Es war dieselbe arrogante, selbstgefällige Art bedingungslos seinen Preis einzufordern. Er stellte keine Forderung, er nahm es sich einfach. Niemand war bisher befähigt gewesen ihn in seine Schranken zu weisen, die er selbst glaubte nicht zu haben.
Eben das war der Grund, weshalb er nun keine Ruhe fand.
Sie waren nur zu zweit gewesen und unvorbereitet. Ein Kampf hätte sich sehr schnell entschieden, hätte er wirklich vorgehabt seine Schwester zurück zu holen und sie zu töten. Und er glaubte auch nicht, dass ihre Worte ihn dazu gebracht hatten Gnade walten zu lassen, egal was es auch war. Es musste mehr dahinter stecken, er hatte etwas vor und sein ungutes Gefühl sagte ihm, dass sie noch einiges zu erwarten hatten. Sie waren nun keine unbeteiligten Reisenden mehr, das Spiel hatte begonnen und für ihn waren sie nicht mehr als unwichtige Figuren die er nach seinem Belieben setzte. Raphael biss die Zähne zusammen und warf einen düsteren Blick auf die junge Großfürstin, die ebenfalls ihren Gedanken nachging.
Ob sie schon etwas ahnte?

Unangenehm störende Stöße in die Seite rissen ihn aus seinen Überlegungen und er rempelte Aurelio ruppig an, doch der ließ nicht locker, bis Raphael ihm seine Aufmerksamkeit schenkte. Mit einem scharfen Rucken hielt der Wagen.
Raphael keuchte auf.
Vor ihnen erstreckten sich die noch rauchenden Trümmer der einst so prächtigen Stadt Alocrios. Drückende Rauchschwaden hingen über den gebrochenen Zinnen des linken Wachturms der jeden Moment in sich zusammen zu fallen drohte.
Die steinernen Ruinen dampften staubig und die Holzpfosten, die vorher die schweren Dächer der Häuser getragen hatten, brannten noch immer.
Die mächtigen Säulen, die das Portal einst bildeten, waren in sich zusammengestürzt und kleine Marmorreste bröckelten seitlich hinab.

Blauer Qualm schlug ihnen beißend entgegen, als die knallende Peitsche die Ochsen ins Stadtinnere trieb. Fassungslos überflogen ihre Augen das heillose Chaos, Aurelio krallte sich bestürzt in die Holzlehne. Trotz des ungebändigten Knisterns und Knackens herrschte eisige Stille. Durch den dichten Rauch hindurch konnten sie das volle Ausmaß des grausigen Anschlags erkennen, der hier zweifellos stattgefunden haben musste. Erschrocken schrieen die verängstigten Tiere auf, als ein schwerer Dachbalken von oben herab fiel und donnernd vor ihnen auf den Boden aufkam. Salina schrie auf und hielt sich schützend die Hände über den Kopf, als ihm ein paar lockere Dachziegel folgten und den Wagen nur knapp verfehlten.
Unheilvoll peitschte der Wind gegen die lädierten Mauern, die bei jedem Windstoß erzitterten. Raphael war der Erste von den Dreien, der sich aus der Versteinerung löste und vom Wagen sprang. Aurelios Finger strichen leicht über Salinas Schulter, die hinter ihm lehnte, sie sah schnell auf.
„Hey, beruhige dich. Ist ja nichts passiert.“, sagte er leise, als sie ihre Hände wieder sinken ließ, sie antwortete nicht.
„Nichts passiert?!“ Raphael fuhr herum und kam zornig zum Wagen zurück. „Nichts passiert?! Sieh dich doch mal um! Vielleicht findest du dann eine treffendere Aussage! Die ganze verdammte Stadt ist in Schutt und Asche gelegt worden! Also tu nicht so, als wäre nichts!“
„Hör auf so zu schreien! Davon wird es auch nicht besser!“, setzte Aurelio nach und stand auf, als Raphals wütender Blick nach Salina suchte.
„Bleib fair und verurteile sie nicht, du weißt so gut wie ich, dass sie nichts damit zu tun hat.“, fügte er etwas gedämpft hinzu, was Raphael jedoch nur noch mehr in Rage versetzte. Mit großen Schritten kam er zum Wagen und zerrte Salina grob von der Ladefläche und über den staubigen Boden hinweg vor eine der Häuserwände die noch standen.
„Sieh hin!“, schrie er ungehalten und verstärkte den Griff um ihren Oberarm ungerührt, sie jammerte leise auf. Aurelio fuhr hoch und ging dazwischen.
„Lass sie los! Was ist denn in dich gefahren!“
„Lies es! Na los, lies was dort steht!“
Aurelios Blick wanderte die steinerne Wand hinauf und jetzt wusste auch er, wovon Raphael sprach. Er schluckte hart. Große blutrote Lettern prangten an der Wand, deren Sinn er selbst jedoch nicht entziffern konnte. Salina schien es anders zu ergehen, denn ihre Augen waren gebannt auf die furchterregende Botschaft gerichtet und an ihrer Mimik erkannte er schnell, dass sie es auch verstand.
Sie schlug sich die Hand vor den Mund und Aurelio reagierte schnell sie zu stützen, als ihre Beine nachgaben.
„Pass auf.“, sagte er und wollte ihr sanft hoch helfen, doch unangenehm berührt drückte sie sich von ihm und warf einen kurzen Blick zu Raphael, der sie mit verschränkten Armen scharf beobachtete.
„Es.. es tut mir so Leid..“, flüsterte sie erstickt, drehte sich dann um und rannte los.
Gerade als der junge Krieger ihr nachsetzen wollte, hielt Raphael ihn zurück und schüttelte düster den Kopf.
„Lass sie gehen, es ist besser so. Komm jetzt.“, brummte er griff nach dem Zaumzeug der Ochsen. Fassungslos blieb Aurelio stehen, seine Augen wanderten wieder zu den unverständigen Worten der fremdartigen Sprache.

In Salutis Sanctum Vives postem!

« Was steht dort », fragte er seinen besten Freund, der sich gerade daran machte auf dem Bock Platz zu nehmen und nach einer Möglichkeit zur Rückkehr suchte.
„ Was zählt das noch.“, sagte Raphael nur und bedeutete ihm nachdrücklich sich zu setzen. „Es ist unwichtig.“
Aurelio trat einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf.
„Nein, ist es nicht! Jetzt sag mir was dort steht!“
„Es ist ihre verdammte Sprache, reicht das nicht?!“ Raphael sprang zu ihm herab und trat zornig gegen einen noch stehenden Mauerrest, der nachgab und nicht fähig war standzuhalten.
„Begreifst du denn immer noch nicht, worum es hier geht?! Sei doch nicht so unendlich naiv! Sieh dich nur um und dann sag mir, dass es dich kalt lässt!“
„Nein, natürlich nicht, aber..“
„Er hat eine ganze Stadt dem Erdboden gleich gemacht! Die Leichen türmen sich unter den Trümmern, wie kannst du so blind sein!“
Meisterhaft verdrängte Aurelio den Geruch von verbanntem Fleisch, der ihm unweigerlich in die Nase stieg, bis er dachte sich übergeben zu müssen. Natürlich wusste er, dass Raphael in diesem Punkt Recht hatte. Es war ja auch nicht so, als dass er es Berith nicht zutrauen würde, doch neben der Tatsache die Rückkehr des Großfürsten zu akzeptieren, sprach er Salina keine Schuld zu. Unsicher hob er die Augenbraun an und bemerkte wie Raphaels Mine sich verdüsterte.
„Dein Humor ist makaber, mein Freund, ich hoffe du bist dir dessen bewusst.“
Aurelio biss sich auf die Lippe, dann sah er in die Richtung, in die Salina gelaufen war.
„Bitte sag mir, was dort steht. Du weißt es doch, oder?“
Raphael zögerte lange, dann atmete er tief aus.
„Willkommen zurück im Leben.“
„Deshalb also.“, murmelte er abwesend, dann raffte er sich auf und sah Raphael fast flehend an. „Ich kann jetzt unmöglich gehen, wir können es nicht. Sie ist alleine, sie hat niemanden, der sie schützt so wie du mich.“
„Scheinbar nützt es oft nicht viel.“, knurrte er leise.
„Er ist hier vielleicht noch irgendwo und wartet nur darauf, dass sie ihm in die Arme läuft. Was auch mein Verstand sagt, ich kann sie nicht ihrem Schicksal überlassen. Ich weiß auch, dass du weder sie magst, noch meine Idee gutheißt, aber ich werde nicht ohne sie gehen.“
Raphael nickte nach einer Weile und sprang vom Bock.
„Na los du Dummkopf, hilf mir den Weg freizulegen.“
Erleichtert lächelte Aurelio in sich hinein und half ihm die schweren Balken vom Weg zu räumen, dass sie passieren konnten. Bald schon sank jedoch auch sein Enthusiasmus wieder, als er sich des vollen Ausmaßes der unbändigen Zerstörungswut bewusst wurde, die sich hier freigesetzt hatte. Er zwang sich selbst dazu, den Blick auf die Straße zu richten und ihr Ziel nicht zu verlieren, denn jetzt galt es nur noch eins. Sie zu finden und das bevor er es tat.




Mau.. ja die neue Sprache ^^
Falls Übersetzungen nicht von alleine erklärt werden wird die Übersetzung drunter stehen. Sie wird noch häufiger Verwendung finden. Soviel dazu smile

Baibai

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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Lady Alessia: 16.07.2008 17:59.

21.12.2007 17:50 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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uuuuhhhi!!!!! *glubsch*
Also das ist ja mal ein haaaaaaaaaaaammer geiler Teil, wenn ich das so sagen darf!! Respektfröhlich Keine Kritik, bis auf dass du vielleicht einen kleinen Teil etwas mehr oder spannender hervorheben könntestAugenzwinkern Und zwar, das Berith Salina holen kommt. Das geht irgendwie trotz des ausführlichen Dialoges zwischen Kaito und Raphael unter.fröhlich
Lg und mach weiter so^^ ich will mehrAugenzwinkern

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Kaze Hikaru
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21.12.2007 18:06 Freches Möhrchen ist offline E-Mail an Freches Möhrchen senden Beiträge von Freches Möhrchen suchen Nehmen Sie Freches Möhrchen in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Freches Möhrchen anzeigen
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Dankee Süße *freu*
Freut mich, dass die Teile wohl wieder besser werden. Hab mir doch extra Mühe gegeben. Jetzt langsam kommt die Geschichte ja erst ins Rollen, alles nach und nach. Und zum Kritikpunkt kann ich diesmal nur sagen- abwarten. Das war noch längst nicht alles. Berith lässt sich nun mal gerne Zeit und bei Salina liebt er seine kleinen psychologisch-sadistischen Spielchen besonders. Mit einer einfachen Botschaft wäre es für ihn längst nicht getan, das wäre nicht sein Stil. Und sein Spiel hat erst begonnen..

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21.12.2007 18:24 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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Hallo Lady Alessia.

Puh... hab mich mal durch die einzelnen Teile deiner Geschichte mit grossem Interesse durchgeschlagen +g+
Schon der Titel klingt fuer mich spannend und vielversprechend.
Bis jetzt hat sich daran auch nichts geaendert.
Fantasy ist eh mein Ding. Ich mags halt.
Ab und zu sind Rechtschreibfehler drin, macht mir aber nicht weiter was aus.
Hier und da finde ich den text etwas zusammengequetscht, denn meiner meinung nach koennten ein paar mehr Absaete rein, vorallem bei der woertlichen Rede. Keine doppelten Absaetze, sonder einmal reicht ja schon. Nur halt, damit es nicht so zusammengedrueckt ist.
Dein Schreibstiel gefaellt mir gut. Meist etwas ausgeweitete Situationen, aber so schreibe ich auch immer. Daher finde ich gerade das sehr schoen an deiner Geschichte.

Freue mich auf weitere Teile,

lg, vicki
22.12.2007 04:23 cowgirlyhorse ist offline E-Mail an cowgirlyhorse senden Homepage von cowgirlyhorse Beiträge von cowgirlyhorse suchen Nehmen Sie cowgirlyhorse in Ihre Freundesliste auf
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Habe mir die Story mal bis zum einem bestimmten Punkt ausgedruckt und werde mal gucken, ob ich dir konstruktive Kritik geben kann ^.^

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22.12.2007 16:52 Alexandria ist offline E-Mail an Alexandria senden Beiträge von Alexandria suchen Nehmen Sie Alexandria in Ihre Freundesliste auf
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Berith [Chapter 2] Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallöchen ihrs großes Grinsen

Da bin ich wieder. Hey, super, soo viele Kommentare und auch neue Leser *freu* Das finde ich ja schön. Da freut man sich doch sehr wieder in den Threat zu stolpern *smile*

So nun erst einmal zu dir Cowgirlie
Es freut mich, dass dir meine Story gefällt. Und das mit den Absätzen.. ist in Arbeit *nick* Noch einen Fantasy-Liebhaber gefunden, wie schön *hand reich* Ich hoffe dann, dass ich deine Erwartungen in die Story nicht enttäusche großes Grinsen

Und öhm, ja danke Alexandrina, wenn du mir ein Feedback geben kannst wäre das schön smile


Here we go




Salina jagte an den in sich zusammengefallenen Mauern vorbei, alte Fassaden von großen Häusern, die noch wenige Stunden zuvor prächtig und herrschaftlich gewesen sein mochten, doch jetzt unter jeder scharfen Böe wankten.
An eben diesen Wänden, wohin auch immer sie sich wandte, wohin sie auch lief, prangten diese niederschmetternden Botschaften. Die auf solch grausame Weise an sie gerichteten Nachrichten sprangen ihr anklagend entgegen und erstickten sie fast in Schuldgefühlen.

Yis Amas

Sie stolperte zurück und sank auf einem niederen Steinhügel zusammen und barg ihren Kopf in den Händen. Die kalten Liebesbekenntnisse taten so weh, mehr noch, weil sie wusste, welches Opfer sie doch für diese wenigen Augenblicke der Freiheit forderte. Das Blut jener Menschen, die durch ihr Verschulden nun ums Leben kamen. Ihre Finger gruben sich tief in ihr Haar und sie begann atemlos zu schluchzen. Wie würde sie sich das je vergeben können.
Willst du mir das zur Last legen? Oder ist das auch nur eine Prüfung?
Sie schloss die Augen und ließ die Tränen ungehindert ihre Wangen hinab laufen.
Nun hast du auch noch die letzte Barriere überwunden. Nicht einmal vor Mord schreckst du zurück, um mich zur Aufgabe zu zwingen. Gibt es denn nichts mehr was dir heilig ist? Ich kann nicht glauben, dass du das getan hast..
Zwanghaft versuchte sie sich eines jener alten Bilder heraufzubeschwören, dass ihr von ihm noch geblieben war. Ein letzter verzweifelter Halt, bis auch er in der Schwärze seiner Seele verschwinden würde.
Wie kannst du mich vor eine so grausame Wahl stellen?
Wirst du auch mich töten wie all diese unschuldigen Seelen, die einen sinnlosen Tod fanden, weil du nicht begreifen kannst.

„Vergib mir Mutter..“, flüsterte sie leise und zog die Beine näher an den Körper. „Vergib mir, was nicht zu vergeben ist, doch ich habe das alles nicht gewollt..“

Verschlafen fielen einzelne Regentropfen von oben auf ihren Kopf und bahnten sich ihren Weg ihre Stirn hinab.
Sag mir nicht, es ist Liebe, wenn du all diese grauenhaften Dinge tust.
Sie schniefte und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht.
Sag mir nicht, dass es somit meine Schuld ist! Das ist nicht fair!
Sie sah auf und legte ihren Kopf auf den Knien ab. Ihr Blick schweifte über die traurigen Überreste eines Bauernguts, dessen Dach vollkommen abgebrannt war. Das Feuer knisterte aus dem Inneren, sie wagte nicht daran zu denken, was sie dort vorfinden würde. Gedankenverloren streckte sie ihre Hand vor und fing die warmen Tropfen ab. Langsam wanderten ihre Augen den Arm hinauf und sie begann zu schreien. Hastig sprang sie auf und stolperte zurück. Ihre Hände waren blutverschmiert, ebenso ihr Gesicht, es war überall. Sie blickte hinauf und die Übelkeit überwältigte sie. Erst sah sie nur die Hand, die vom Dach hinab hing und an dessen Fingerspitzen sich das Blut sammelte und hinab tropfte. Angewidert wischte sie sich immer wieder übers Gesicht, bevor sie sich nicht mehr halten konnte und sich hinter einer kleinen Böschung übergab. Wankend richtete sie sich auf und lehnte sich an das Gemäuer, als ihre Augen auf eine neue Botschaft aufmerksam wurden.

Ys Yis Paeli Quis Parasoe?

Wie könnte ich an deinem grauenhaften Taten Gefallen finden. Du willst mir ein Geschenk machen? Dann schenke mir die Freiheit und stoppe diesen Wahn!
Salina lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und atmete tief durch. Voller Abscheu starrte sie auf ihre blutigen Hände die sie mit Schuld zeichneten. Gewollt oder nicht, diese Menschen hatten ihren Tod ihretwegen gefunden. Weil sie nicht akzeptieren konnte.
„Wie konntest du nur..“
Matt schleppte sie sich durch die Ruinenstadt und sah sich eingehend um, lauschte auf ein Lebenszeichen. Irgendetwas.
Doch wo sie auch suchte, überall traf sie nur auf den Tod. Schon sehr bald gab sie ihre Suche auf, denn sie wusste, dass es sinnlos war.
Berith hatte saubere Arbeit geleistet.
Er hinterließ keine halbfertigen Sachen, es war egal worum es ging. Und da er es darauf anlegte ihr ihre Unterlegenheit aufzuweisen, würde er keinen Fehler begehen.
Ich darf nicht aufgeben! Und wenn es nur eine Person in dieser Stadt gibt, der ich helfen kann, so muss ich sie finden!
Sie zwang sich selbst zur Motivation und durchsuchte jede Gasse, jedes Haus und jeden Hof. Der Mut begann sie schon zu verlassen, als sie das eingestürzte Haupthaus eines Hofes betrat, das hinter einer Scheune lag. Vorsichtig kletterte sie über die eingefallene Tür ins Innere. Schwaches Licht drang durch die großen Löcher in der Decke und spendete nur mäßig Licht. Da hielt sie inne, als sie leises Husten vernehmen konnte.
„Ist dort Jemand?“, fragte sie und lauschte, bis sie keuchendes Atmen vernehmen konnte. Schnell hüpfte sie über einen Trägerbalken, der das Dach durchbrochen hatte, bis sie eine junge Frau ausmachen konnte, die fast vollständig von der Decke begraben war. Ihre Augen waren kaum geöffnet, doch sie lebte!
Hastig begann sie den Schutt von ihr zu räumen und sprach ihr dabei beruhigend zu.
Die Balken über ihr knarrten bedrohlich, sie sah hinauf und schluckte. Lange würde er nicht mehr halten. Immer schneller grub sie die junge Frau aus und versuchte sie heraus zu ziehen, doch sie hing fest. So sehr sie sich auch bemühte, es gelang ihr nicht sie unter den Trümmern hervorzuziehen.
Immer lauter knarrte das schwere Holz über ihr und die Hitze nahm ihr die Kraft. Sie griff unter die Arme der Frau und lehnte sich dagegen, sie stöhnte vernehmlich auf. Plötzlich brach der Balken mit einem lauten Krachen über ihr. Sie schrie auf und sah den Balken auf sich zurasen, dann schloss sie die Augen.




Okay, ich hoffe sehr, dass es mit den Absätzen leichter zu lesen ist.
Bevor ich zu den Übersetzungen der Sätze übergehe, einen kleinen Hinweis. Nach dem nächsten Teil, der etwas kürzer wird, kommt ein Lemon und weil ich ihn hier nicht posten will/darf(soll werde ich ihn an alle verschicken per pm die ihn haben wollen. Also sagt mir dann einfach Bescheid, aber ich sags nochmal an ^^

Yi Ys Soraya - Ich liebe dich
Yi Ta Bes Valite Yis Ameo - Ich werde immer Gewinnen, mein Liebling
Ys Yis Paeli Quis Parasoe - Gefällt dir mein Geschenk
Y Kaee Ni Kisoe! Ni o Yis - Du kannst nicht fliehen! Nicht vor mir

Yo, das wars erstmal. Bis denne

Eure Alec

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Man sagte mir mit der Zeit lernt man zu vergessen, aber das stimmte nicht.
Man sagte mir mit der Zeit lernt man damit zu leben, aber das stimmte nicht!
Man sagte mir mit der Zeit wird man wieder lachen können, aber das stimmte nicht!!
~
Man sagte mir ich solle die Liebe achten und in Ehren halten
Man lehrte mich den Hass zu verachten und von mir abzuweisen.
Die Zeit zeigte mir den Schlüssel zur hassenswerten Wahrheit
Mir, deren gesamte Existenz eine einzige Lüge ist..


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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Lady Alessia: 16.07.2008 18:04.

23.12.2007 23:56 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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Wuuu... *ausderVersetzungindieGeschichtewiedererwach*

Sehr schoen geschrieben. Tolle Fantasy hast du, Respekt!
Hm, ja, das mit den Absaetzen gefaellt mir sehr viel besser. Laesst sich so wirklich schoener lesen. smile

-> Also ich melde mich schonmal fuer so eine PN an. Bitte eine mit dem Lemon an mich senden. Danke.

Freu mich auf Fortsetzung.

lg, vicki
24.12.2007 02:52 cowgirlyhorse ist offline E-Mail an cowgirlyhorse senden Homepage von cowgirlyhorse Beiträge von cowgirlyhorse suchen Nehmen Sie cowgirlyhorse in Ihre Freundesliste auf
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So ich habs jetzt auch mal komplett gelesen und ich muss sagen im Großen und Ganzen gefällt es mir sehr gut.
Ab und an hapert die Struktur ein wenig, aber du bringst die Situationen sehr schön rüber Augenzwinkern

Und ja, ich wäre ebenfalls an einer PN interessiert, wenn es soweit ist Augenzwinkern

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-> Springreiter aus Überzeugung <-



Alles muss raus

24.12.2007 13:34 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
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Hi Ihrs

Joaa da bin ich wieder nach den geruhsamen Weihnachtstagen. Ich hoffe ihr seid auch so kurgelrund wie ich und rundum glücklich ^___^
Nun geht es hier auch gleich weiter, ohne große Reden

An euch beide erstmal, vielen Danke für die Kommentare.
Freut mich das es euch weiterhin gut gefällt und meine Absätze es jetzt auch etwas erleichtern. Ich geb mir ja Mühe großes Grinsen
Und schön Krümel, dass auch du hierher gefunden hast ^___^
Da der Roman eigentlich nun auch als Musicalversion existiert habe ich mir ja vorgenommen ab und an auch ein paar Songs dazu on zu stellen, da die Bearbeitungszeit momentan knapp ist und erst 12 Lieder fertig sind wirds nicht ganz so wie ich es versprochen habe, aber ich geb mir Mühe, promise! Bald wird dann auch das erste folgen.. dann nach dem Lemon denke ich

Here we go!



Mit ohrenbetäubendem Krachen schlug der Balken auf dem Boden auf. Verwundert öffnete Salina ihre Augen und stellte überrascht fest, dass der Balken sie verfehlt hatte. Erst wenige Augenblicke später bemerkte sie den schwindenden Schutzwall um sich, der sich gerade zurück bildete.
Ihr Herz schlug ihr bis zum Kopf und ihre Hände zitterten vor Angst, doch sie war am Leben. Prüfend sah sie auf die schwer verwundete Frau in ihren Armen, die ebenfalls von der Gewalt des Einsturzes verschont geblieben war.
„Ich werde Euch retten, bitte haltet aus.“
Doch schon bemerkte sie, wie die Kräfte der Frau schwanden, sie spürte ihre Lebensenergie deutlich dahin schwinden und drückte sie fest an sich.
„Bitte.. vergebt mir.. ich habe es versucht..“, weinte sie leise und wiegte ihren Oberkörper langsam hin und her.
„Ich habe es nicht gewollt..“
Noch lange saß sie in der Ruine aus Staub und Qualm und weinte leise für sich und sprach ein stummes Gebet. Für die junge Frau und für alle Opfer ihres herrischen Bruders. Dann legte sie den Körper umsichtig zurück auf den Boden und drückte ihre Augen zu. Sie schwankte als sie aufstand und langsam die Ruine verließ. Jeder Schritt wurde schwerer, bis sie sich vor dem Haus auf den staubigen Boden fallen ließ.
Ihre Fäuste schlossen sich fest um die helle, trockene Erde.
Die blutrote Abendsonne brannte auf ihren Rücken und verwandelte ihr Haar in flüssiges Gold. Immer tiefer sank sie auf den Boden und die Tränen wanderten ihre Nasenspitze hinab, wo sie dunkle Flecken auf der Erde hinterließen.

Die Schuldgefühle vernebelten ihre Sinne, als das Gesicht der sterbenden Frau ihr wieder vor Augen kam. Ob sie geahnt hatte, was sie heute erwarten würde? Wie konnte sie. Sie würde nie die Gelegenheit bekommen ihre Träume zu leben, denn die Zukunft hatte sie ihr genommen. Ob sie eine Familie hatte? Vielleicht ein Kind sogar.
All diese Menschen sind durch mein Verschulden gestorben. All ihre unschuldigen Seelen habe ich auf dem Gewissen.. wie kann ich diese Bürde nur tragen?
Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen.
Sie wollte nichts mehr sehen, nichts mehr hören. Es war einfach zu viel. Zuviel für einen Tag, genug für ein Leben.
Sieh nur was du getan hast!
Sie kam langsam hoch und atmete tief ein.
Männer und Frauen voller Träume, wie du sie hast. Blutjunge Kinder. Ihnen allen hast du ihre Zukunft gestohlen für dein eigenes egoistisches Ziel.
„Ich.. ich war es nicht!“, wisperte sie klanglos.
Sie alle würden noch leben und das weißt du. Warum sonst suchst du so verzweifelt nach einem Grund, der dein Gewissen bereinigen kann. Du kennst die Wahrheit.
Sie schüttelte nachdrücklich den Kopf und ihre Augen wanderten suchend umher.
„Das ist nicht wahr.. ich war es nicht!“
Wärst du nicht davon gelaufen hättest du ihnen all das ersparen können. Bist du etwa jetzt nicht stark genug die Konsequenzen dafür zu tragen?
„Es ist nicht meine Schuld!“, rief sie laut und ihr Atem ging schneller.
Akzeptiere die Wahrheit! Du kannst vor deinem Schicksal nicht fliehen..

Salina sah auf, als etwas Weiches ihre Wange streifte, sie streckte ihre Hand aus. Eine schwarze Feder landete auf ihrer Handfläche. Mit aufsteigender Verzweiflung betrachtete sie die sanfte Botschaft des bösartigen Überbringers und ging auf die Knie. Unsicher kam sie auf die Beine und sah sich mit steigendem Unmut um.
Du bist also noch hier.
Sie wusste nicht mehr, ob es die überwältigende Konfrontation mit der währenden Situation war, oder ihre Unachtsamkeit, dass sie ihn bisher nicht wahrgenommen hatte. Doch sie war zu müde um wegzulaufen. Ihr fehlte die Kraft um ihm jetzt entgegen zu treten. Also ließ sie sich wieder auf die Knie fallen und beobachtete aus den Augenwinkeln, wie er vom Dach der Scheune sprang und am anderen Ende des Innenhofs aufkam. Sie sah auch nicht auf, als seine Schritte sich in mäßigem Tempo näherten, kraftlos ließ sie den Kopf sinken.
„Bist du hergekommen, um dich an meinem Leid zu weiden? Hast du denn noch immer nicht genug bekommen?!“, schrie sie schallend zu ihm rüber und schlug ihre Hand flach auf den Boden.
„Wie konntest du das tun..“
Stumm kam er näher, doch Salina wollte nicht weglaufen. Sie konnte es nicht. Ihre Beine waren taub und müde wie sie. Was gab es jetzt noch, was sie ihm entgegensetzen konnte. Gar nichts..
„Wie konntest du das tun!“
Sie riss ihren Kopf nach oben und funkelte ihn aus feuchten Augen erschüttert an. Es war ihr egal, dass er sehen konnte, wie sehr es sie mitnahm. Es war ihr sogar egal vor ihm Schwäche zu zeigen und sich zu offenbaren. Mit letzter Anstrengung drückte sie sich an der Wand des Türportals hoch.
„Wann beendest du diesen Wahnsinn endlich! Sag mir wann! Bevor er meinen Verstand noch vollends zerstört..“
Er blieb vor ihr stehen und legte seine Hand auf ihre vor Ruß und Blut starrende Wange. Sie schloss die Augen und schmiegte sich an seine Handfläche.
„Ich halte das nicht mehr aus..“, bekannte sie leise. Der Schwindel überkam sie erneut und nur mit Mühe konnte sie sich aufrecht halten. Seine Hände hielten ihr Gesicht bestimmt doch fast zärtlich fest, dann beugte er sich zu ihr runter und küsst sie auf die Stirn.
„Ich weiß.“
Sie hob den Kopf und sah ihm tief in die Augen, versuchte ihn zu deuten. Doch wie immer konnte sie seine Barriere nicht durchbrechen. Es war ihr nie gelungen hinter die Fassaden ihres Bruders zu blicken und seine wahren Gefühle und Absichten zu offenbaren. Damals dachte sie sie wüsste es. Damals glaubte sie, sie wüsste alles über ihn, sie glaubte sie würde ihn kennen.
Ja, sie hatte hinter die Fassade geblickt, sie hatte beide Seiten gesehen. Sie kannte seinen Perfektionismus. Seine zwanghafte Kontrollsucht und Machtbesessenheit, die sie zuvor zwar schon bemerkt, aber nicht als bedenklich eingestuft hatte.
Doch sie sah auch alles andere, vergangen oder existent.
„Es gibt nur eins was ich von dir hören will.“
Salinas Hände legten sich abwehrend auf seinen Brustkorb und sie wandte den Kopf ab. „Ich kann nicht..“
Überrascht trat Berith einen Schritt nach hinten, als Salinas Aura ihn zurück presste. Zwei strahlend weiße Flügel schossen aus ihrem Rücken hervor und schmiegten sich eng um sie.
„Ich kann nicht..“
Berith lächelte stumm und griff nach ihrer Hand.
„Salina!“
Salina horchte auf, als sie die vertraute Stimme ihres Weggefährten wahrnahm.
Berith hob ihre Hand sanft an seinen Mund, dann trat er zurück und verschwand so schnell wie er gekommen war auf den Dächern.

Nachdenklich sah sie ihm nach, als Aurelio sich mühsam durch die Trümmer kämpfte.
„Da bist du ja!“, schnaufte er, als er auf den Hof trat, dicht gefolgt von Raphael.
Beide versteinerten, als sie die weißen Flügel sahen, die Salina sicher auf den Beinen hielten und sich schützend um sie gelegt hatten.
Zögerlich liefen sie das letzte Stück zu ihr, Raphaels Gesichtszüge wurden noch düsterer, doch er hielt sich zurück.
„Wir haben dich schon überall gesucht. Wo warst du nur.“, sagte er erleichtert und beobachtete mit Staunen, wie sich die Flügel wieder zurück zogen.
„Ich war hier.“, sagte sie knapp und bemerkte voller Unbehagen, wie Raphael sich genau umsah.
„Wir sollten besser zusammen bleiben. Lauf nicht einfach weg.“
Sie nickte und lehnte sich wieder gegen die Mauer des Hauses.
„Lass uns gehen, ich denke wir haben genug gesehen. Zeit für uns die Reise fortzusetzen. Der Wagen steht am anderen Ende der Stadt, wir sollten uns beeilen, bevor es dunkel wird.“
Raphael beachtete die Beiden kaum, prüfend wanderte sein Blick über den Boden und ein grimmiges Lächeln zuckte über seine Mundwinkel, als er sich bückte und die feine schwarze Feder auflas.
„Hattest du vor es uns noch zu sagen?“, fragte er scharf und drehte sich zu ihr um, Salina schwieg betroffen.
„Ja, das dachte ich mir. Verlogenes Biest! Was für ein Spiel treibst du hier eigentlich!“
„Raphael!“, ging Aurelio dazwischen, Raphael zischte auf und stampfe wütend davon. Hin- und her gerissen sah er Raphael mit hochgezogenen Augenbrauen nach. Er hoffte darauf, dass sie sich schon bald am Karren treffen würden, wenn sein Zorn erst einmal verraucht war.
„Er hat Recht.“, hörte er Salina leise von der Seite sagen. „Er war hier.“
„Weißt du, wo er jetzt ist?“
Sie schüttelte den Kopf und seufzte tief. Ihre Hand tastete sich auf die Innenseite des zerfallenen Haupthauses und ihr Blick würde wieder traurig.
„Sie sind alle tot.“, sagte sie dann nach kurzem Schweigen. Er kam näher legte seine Arme schutzbietend um ihre Schultern. Zögerlich ließ sie sich darauf ein und nahm die Umarmung dankbar an.
„Ja, ich weiß.“, erwiderte er dann ruhig und streichelte ihr liebevoll über den Kopf. „Komm jetzt, lass uns diesen Ort endlich verlassen. Kannst du laufen?“
„Ich denke es geht schon.“
Zweifelnd sah Aurelio zum Himmel, es begann bereits zu dämmern. Er sah, wie kaputt das Mädchen war und er konnte sie gut verstehen. Er selbst war ebenfalls sehr müde und sehnte sich nach einer verdienten Pause, kurzerhand entschied er sich um.
„Bleib hier.“, sagte er dann. „Ich werde uns Feuerholz zusammensuchen. Wir werden heute hier nächtigen, morgen werden wir aufbrechen. Diese Stelle ist günstig, ich werde die Decken vom Wagen holen. Es dauert nicht lange. Oder möchtest du mitkommen? Ich meine nur für den Fall, dass..“
„Er wird nicht zurückkommen Nicht heute.“, unterbrach sie ihn und lächelte ermutigend. „Geh nur, ich werde hier auf dich warten.“
„In Ordnung. Aber warte hier, ich bin in einer Stunde etwa zurück.“
Salina nickte und er brach auf.
Sie war sehr froh darüber noch ein wenig Ruhe für sich zu haben und ihren eigenen Gedanken nachgehen zu können. Im Gegensatz zu dem, was sie versichert hatte, war sie sich nicht sicher, ob Berith noch in der Nähe war, doch mehr noch als um sich selbst fürchtete sie sich um die Sicherheit ihrer Begleiter.

Sie ließ sich die Mauer hinab gleiten und genoss die einkehrende Kälte des Abends. Die Sonne verschwand langsam hinter der Stadt, bald schon würde die Nacht einziehen und den Schrecken des Tages mit seiner Dunkelheit überdecken. Doch die Erinnerung würde bleiben.
Der Sand hatte die Spuren des Blutes fast vollständig von ihren Händen gewischt, doch das tief greifende Gefühl der Schuld blieb. Niemals würde sie das Gesicht jeder Frau vergessen können, die nur wenige Meter hinter ihr unter dem Schutt begraben lag. Würdelos verschüttet, neben all den anderen seelenlosen Körpern auf den Dächern, in den Höfen, auf den Straßen.
Konnte es denn tatsächlich Liebe sein, die zu solchen Taten antrieb?
Was war Liebe. Hatte sie sie jemals erleben dürfen? Wusste sie was wahre Liebe ist?
Jahrelang hatte sie geglaubt es zu wissen, doch jetzt wurde ihr Glaube auf eine harte Probe gestellt. Jetzt, wie die letzte Zeit zuvor.
Wann wirst du endlich zurück finden. Zu dir selbst.. zu mir.
Salina wusste nicht mehr, wie lange sie dort saß und nachdachte, als sie das Geräusch fallender Steine hörte. Sie sah auf und erwartete Aurelio am anderen Ende der Scheune. Überrascht stellte sie fest, dass nicht er es war, sondern Raphael.
Ihr Magen zog sich zusammen, als er sich ihr zielstrebig näherte.
Sie war noch nie mit ihm alleine gewesen und seine verbissene, grimmige Art machte ihr Angst, vor allem, da sie wusste, dass er sie offensichtlich verabscheute.
Nervös rappelte sie sich auf und bemerkte, wie schwer seine Hand auf dem Schaft seines Schwertes lag.

„Aurelio ist nicht hier.“
„Ich weiß.“, schnarrte er mürrisch und kam unbeirrt näher, was Salinas Nervosität nicht gerade dämmte.
„Was willst du.“, fragte sie geradeheraus, als er vor ihr hielt und sie feindselig ansah.
„Mit dir reden.“
Seine Finger zuckten angespannt über dem Knauf des Schwertes, Salina schluckte.
„Lio magst du vielleicht täuschen, aber ich lasse mich nicht beirren.“, zischte er.
„Ich weiß gar nicht was du meinst.“
Blitzschnell zog er sein Schwert aus der Scheide und hielt es dem erschrockenen Mädchen an die Kehle, sie hielt die Luft an.
„Ihr habt mir alles genommen, was mir im Leben je wichtig war, oder gewesen wäre, wenn er es nicht zerstört hätte! Erzähl mir nichts von heiler Familie, du Schlange, nachdem dein Bruder sie mir nahm. Du willst Mitleid? Sieh dir all jene Opfer an, die deinetwegen zu beklagen werden müssen!“
Salina presste sich zitternd an die Wand und wagte es kaum etwas zu sagen. Die scharfe Klinge bohrte sich in ihre Haut und sie war bemüht darum nicht aufzuschreien, als er den Druck verstärkte.
„Durch deine scheinheiligen Tränen wird ihr Leid auch nicht gelindert. Selbst wenn du es ernst meinen würdest. Was verstehst du schon von den Problematiken der Menschen.“, schnaubte er verächtlich. „Du stellst dir das alles wohl sehr einfach vor. Du kannst hier nicht einfach auftauchen und das Gleichgewicht nach deinem Belieben umlenken! Jeder hat seine Bürde zu tragen, wie schwer sie auch sein mag, merk dir das gut. Dein Bruder war es, der mir meine auferlegte, als er mir meine Kindheit stahl! Aber was weißt du schon!“
„Glaubst du ich hätte sie gehabt..“, flüsterte sie und kämpfte gegen ihre Furcht.
„Ein Leben in der Hölle, du weißt gar nicht wie das ist.“
„Soll ich etwa noch Mitleid haben?“, spottete er.
„Nein.“, sagte sie und legte ihre Hände auf das Schwert. „Ich erwarte von dir kein Verständnis, wie könntest du es aufbringen, wo du doch deine eigene Bürde, wie du sagst, nicht zu tragen weißt. Wie könnte ich das verlangen.“
„Meine Bürde, meine Aufgabe ist es Rache zu nehmen! Und warum nicht gleich an dir? Was wird er wohl sagen, wenn ich ihm seine geliebte Schwester nehme! Was glaubst du passiert dann?!“
Salina gewährte ihm den Blick in ihre Augen und erschauderte bei all dem Hass der in den seinen aufloderte. Nun wusste sie, wie ernst er es meinte, auch ohne der Bedrohung des Schwertes. Doch sie hatte zu viel erlitten diesen Tag, sie hatte zu wenig Kraft um sich einer neuen Herausforderung zu stellen, hatte Berith sie doch des letzten Restes beraubt. Sie atmete tief aus und gab auf.
„Dann tu es.“, sagte sie leise, einen Moment lang war Raphael überrascht. „Wenn das deine Bürde erleichtert, dann tu es. Ich werde dich davon nicht abhalten. Das ist das letzte was er sich nie wagte zu tun. Die letzte Hürde, nimm sie ruhig, ich werde mich nicht wehren.“

„Raphael!“
Beide fuhren herum, als das zweite Mal das Gerumpel von Gestein ertönte und Aurelio völlig entgeistert über die Trümmer geklettert kam. Er ließ seinen Ballast fallen und eilte alarmiert zu ihnen. Raphael nahm sein Schwert runter und steckte es geräuschvoll zurück in die Scheide.
„Hast du jetzt völlig den Verstand verloren?!“, fuhr er seinen besten Freund an, als er sie erreicht hatte. Raphael antwortete ihm nicht und stolzierte erhobenen Hauptes an ihm vorbei.
„Raphael!“
Als er abermals nicht reagierte und sich energisch durch die alte Scheune arbeitete, wusste er, dass dies nicht der rechte Zeitpunkt für eine vernünftige Konversation war. Er atmete tief aus und wandte sich seiner jungen Begleiterin zu, deren Blick seltsam starr und glasig geworden war.
„Alles in Ordnung?“, fragte er trocken. Was für eine dämliche Frage, doch ihm fiel auch nichts Besseres ein. Er lief zurück über den Hof und holte die Decken und den Wasserkanister, den er vom Wagen geholt hatte.
„Setz dich hin und beruhige dich erstmal.“, sagte er mehr zu sich, als zu ihr. „Er hat dir nicht wehgetan, oder?“
„Nein, mir geht es gut.“, antwortete sie und folgte seiner Aufforderung nur allzu gerne. Sie lehnte sich an die Wand zurück, während er trockenes Holz einsammelte und eine Feuerstelle errichtete. Als es schon zu dunkeln begann, brannte ein warmes Feuer neben ihnen, er reichte ihr die Wasserflasche.
„Trink etwas, dann wird es dir besser gehen. Du kannst dir auch das Gesicht etwas waschen, wenn du möchtest.“
Sie nahm das Angebot dankend an und wusch das angetrocknete Blut von der Stirn und den Wangen. In all der Aufregung hatte sie ihren Durst ganz vergessen und spürte ihn jetzt beim Trinken umso mehr.
Aurelio legte ihr behutsam eine der zwei Decken um die Schultern und setzte sich neben sie. Lange sahen sie nur ins Feuer und genossen die eingekehrte Ruhe.
„Darf ich dich etwas fragen?“, platzte es dann nach einer Weile aus ihm heraus. Salina wandte den Blick vom Feuer ab und ihm zu.
„Dieses Bannmal, woher hast du es? Ist es von ihm?“
„Frag nicht, bitte.“ Sie zog sich die Decke enger um sich.
„Hat dein Bruder dir dieses Zeichen aufgedrückt? Weiß er deshalb wo du bist?“
Sie schüttelte nach einer Weile den Kopf.
„Es braucht nicht erst das Mal, dass er weiß wo ich mich aufhalte. Er hat mich nie aus den Augen gelassen. Das würde er niemals zulassen. So wie ich ihn, kann er mich spüren. Schon seit meiner Flucht umgibt mich seine Aura die ganze Zeit. Auch wenn ihr ihn nicht seht, ich tue es.“
„Du fürchtest ihn sehr, nicht wahr?“
Sie nickte und ihre Finger gruben sich tief in die wärmende Decke. Es war schwer über ihn zu reden, wo sie die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass er es hören könnte. Es war merkwürdig, denn zuvor bot sich ihr nie die Gelegenheit.
„Du stellst mir eine sehr schwere Frage. Das alles ist nicht ganz so einfach.“
„Wie meinst du das.“, fragte er und gab ihr die Zeit des verhaltenen Schweigens, die sie brauchte um sich zu sammeln, er war sensibel genug um zu bemerken, dass es ihr keinesfalls leicht fiel.
„Ich weiß nicht, woher ihr meinen Bruder kennt, oder weshalb euer Hass so sehr auf ihn entbrannte, nun ja, es ist schwer nach heute so etwas zu sagen, aber..“ Sie brach ab und atmete kurz tief durch.
„Es war nicht immer so, weißt du.“, begann sie von neuem. „Alles war anders, bevor..“ Wieder setzte sie ab und schluckte schwer.
„Damals, als ich noch ein kleines Kind war, hatte ich eine wundervolle Zeit. Ich wuchs in Liebe auf und es gab wohl auch niemand anderen, den ich je so sehr liebte wie ihn. Meine Verehrung für ihn war aufrichtig und begründet, denn er war immer für mich da, es gab keinen Wunsch den er mir nicht von den Augen ablas.“
Salina bemerkte die ungläubige Miene Aurelios nicht, als sie abermals neu ansetzte.
„Doch dann, an meinem Dreizehnten Geburtstag änderte sich plötzlich alles.“
Sie schloss die Augen, als die alte Erinnerung sie wieder einholte, noch während sie sprach. Jene alte Erinnerung, die ihr Leben in einen Alptraum verwandelte..


Nun denn meine Freunde! Lemon Time!
Jeder der den Lemon haben möchte sagt mir bitte Bescheid und bekommt eine PM!
Ich möchte davor noch darauf hinweisen, dass, wie die Situation schon andeutet, es keine wahre Liebesromanze wird und alle, die schwache Nerven haben und sowas nicht abkönnen, den rate ich natürlich ab ihn zu lesen. Nun denn, ihr seid gewarnt..

LG

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lady Alessia: 16.07.2008 18:09.

27.12.2007 23:40 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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[quote]Original von Lady Alessia

... Hastig sprang er über Mauern und sah sich angestrengt um, konnte sie jedoch nicht erblicken. Doch dann endlich sah er sie.
...

->> Bei diesen zwei Saetzen gefaellt mir nicht so, dass du sofort von nein auf ja umspringst. Haettest vielleicht noch eine kleinere Taetigkeit dazwischen schreiben sollen. Irgendwie wiedersprechen sich die zwei Teile, weil gleich zwei Situtaionen auf einmal kommen. Hoffe du verstehst, was ich meine ^^

->> Ansonsten wieder toll geschrieben. Sehr schoen zu lesen, mit den Absaetzen.

->> Ich moechte eine PN mit dem Lemon, bitte smile

lg, vicki
28.12.2007 03:42 cowgirlyhorse ist offline E-Mail an cowgirlyhorse senden Homepage von cowgirlyhorse Beiträge von cowgirlyhorse suchen Nehmen Sie cowgirlyhorse in Ihre Freundesliste auf
Friedi Friedi ist weiblich
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Hey
Hier meldet sich mal eine stille Leserin.
Deine Geschichte ist einfach nur unglaublich. Habe lange nicht mehr hier im Forum so eine spannende Geschichte gelesen.
Dein Schreibstiel ist gut und einfach zu lesen und seid du mehr Absätze reinmachst kann man die Geschichte noch besser lesen.
Was mir auch gut gefällt ist, dass du mich immer wieder überaschst wie die Geschichte weiter geht.

Lg Friedi

Ps: Hätte auch gern den Lemonteil per PN... großes Grinsen

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"Manche Bücher müssen gekostet werden,
manche verschlingt man,
und nur einige wenige kaut man
und verdaut sie ganz."


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28.12.2007 13:46 Friedi ist offline E-Mail an Friedi senden Beiträge von Friedi suchen Nehmen Sie Friedi in Ihre Freundesliste auf
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Ich melde mich mal zurück

Ja, also ich muss dir zustimmen CGH, an der Stelle hatte ich auch schon überlegt noch etwas reinzusetzen. Es wirkt eben so, naja so eben XD Ich wollte ihn nicht nur noch länger rumsuchen lassen. Der Arme tut mir ohnehin schon so Leid, außerdem hat auch er noch einen beschwerlichen Weg vor sich. Für das Lob danke ich dir, es freut mich, dass es jetzt wohl besser läuft. Ich hoffe nur ich vertreibe dich mit dem Lemon jetzt nicht, aber so ist das halt *pfeif*
Den Lemon kriegst du

Heey, noch eine neue Leserin!
Super, das freut mich doch immer, dann weiß ich wenigstens das meine Geschichte gelesen wird, eine kleine Rückmeldung ist immer schick.
Und vielen Dank für das Lob, das ist ja wirklich seehr nett. Ja, also ich geb mir ja immer Mühe zu überraschen und neue Rätsel aufzugeben. Es werden noch viele Rätsel folgen und viel Verwirrung gestiftet werden, aber sei dir sicher, dass es alles aufgelöst wird, früher oder später.
Den Lemon bekommst du natürlich auch.

Die Lemons werde ich denke ich heute abend losschicken.
Bis dahin lasse ich den anderen Lesern auch noch Zeit nachzukommen.

LG Baibai

Alec

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wie schon angedeutet würd ich mich auch sehr freuen, wenn du sie mir per pn zuschickst ^^

dieser teil gefällt mir bis auf ein paar kleine stolpersteine wie beispielsweise die satzkonstruktion die schon gesagt wurde sehr gut, allerdings fehlt mir noch ein wenig diese verzweiflung, die kaito fühlen muss... verstehst du? also ich meine, wenn er da allein ist, seine beiden begleiter plötzlich wie vom erdboden verschluckt sind, er nicht weiß wo berith ist... ich würd durchdrehen vor angst und ne totalkrise kriegen weil ich nicht weiß wie es weiter gehen soll und auch wenn er krieg gewohnt ist, macht er für mich keinen kalten eindruck- von daher würd ich mir das noch ein wenig mehr wünschen, es schien eher so, als wolltest du den tag irgendwie abwickeln damit es zur szene zwischen raphael und salina kommt Augenzwinkern

ansonsten aber wieder sehr gut, respekt!

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-> Springreiter aus Überzeugung <-



Alles muss raus

28.12.2007 15:49 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
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