.ANDERSWO.
.x.X.x.D.A.S..E.N.D.E.x.X.x.
dies könnte auch deine Geschichte in Anderswo sein
Was passiert eigentlich, nachdem wir die Welt der Lebenden verlassen haben? Was geschieht, wenn wir sterben? Kommen wir in den Himmel oder die Hölle? Werden wir vielleicht als Fliege oder als Katze wiedergeboren? Oder ist da etwas ganz anderes? Landen wir vielleicht an einem Ort, der noch nicht einmal in unseren Vorstellungen existiert? Stellen wir uns einmal vor einen solchen Ort gebe es wirklich. Wie sähe er aus? Würde in den Bächen Milch und Honig fließen? Oder wäre er ein Abbild dessen, was wir kennen? Diese Fragen werden uns vermutlich nie beantwortet, solange wir leben, aber wir können unsere Fantasie benutzen und uns einen solchen Ort vorstellen.
Wir nennen ihn der Einfachheit wegen nun einfach einmal Anderswo.
Anderswo ist ein Ort, der von der wirklichen Welt verborgen ist, er existiert, aber ebenso kann man behaupten es gäbe ihn nicht. Er ist auf keiner Landkarte zu finden und versucht ein Lebender ihn zu finden, so würde er es nie lebendig schaffen. Der einzige Weg Anderswo zu erreich ist der Tod. Sei er aus freien Stücken gewählt, tragisch geschehen oder gewaltsam verübt worden.
Scheint Anderswo auch noch so klein, so bittet es doch einer Fülle von Menschen Platz. Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen. Reiche und Arme. Alte und Junge.
Sie alle finden in Anderswo ein neues Zuhause und bekommen die Chance ein neues Leben zu beginnen. Ein Leben nach dem Tod. Sie bekommen die Möglichkeit die Fehler die sie im Leben begangen haben zu bereinigen. Sie können noch einmal von vorne Anfangen.
Alle Menschen sprechen dieselbe Sprache, einige wenige verstehen, sogar die Tiere.
Ja, Tiere gibt es in Anderswo auch. Kennt ihr die Geschichte der Regenbogenbrücke? Sie besagt, dass ein Tier, dass zu einem Menschen eine enge Beziehung besaß, vor der Regenbogenbrücke auf ihr Herrchen wartet, damit sie sie zusammen überqueren können.
So ähnlich ist es auch in Anderswo. Die Tiere kommen nach ihrem Tod in einen großen Garten, mitten in Anderswo und dort warten sie auf ihr Herrchen. Solange bis es kommt und sie mitnimmt. Sie sind glücklich, während sie warten. Sie spielen mit ihren Artgenossen und sind niemals einsam.
Wenn dann aber der Zeitpunkt naht, in dem der Mensch, der ihnen am Herzen liegt die Lebenden verlässt, beenden sie ihr Spiel und kommen zu ihm, den er ist das Liebste, dass sie jemals besaßen.
Gehen wir nun einmal davon aus du seihst gestorben. Du bist langen Tunnel bis zum Ende gefolgt und hast das Licht erreicht. Im nächsten Moment findest du dich in einem Zug wieder. Aber du bist nicht alleine. Hunderte von Menschen sind bei dir. Du versuchst zu sprechen, aber deine Stimme versagt. Erst jetzt bemerkst du wie still es um dich herum ist. Kein Flüstern, kein Tuscheln, allein das gleichmäßige Atmen der Menschen ist zu vernehmen.
Die Reise dauert nicht lange an. Wie von selbst erhebst du dich aus deinem Sitz und verlässt den Zug um in dem größten Bahnhof, den du je gesehen hast stehen zu bleiben. Abertausende Menschen, der verschiedensten Kulturen stehen da. Und nicht wenige staunen wie du selbst über das was sie sehen. Noch immer kannst du nicht sprechen um nach dem Weg zu fragen. Aber wonach solltest du auch fragen? Du weißt nicht wohin du musst. Alles kommt dir vor wie ein Traum.
Deine Füße aber scheinen den Weg zu kennen. Sie tragen dich in einen Raum, der voll von Leuten zu seien scheint. Auf deinem Handrücken erscheint eine Nummer und als du an der Reihe bist leuchtet sie auf. Noch bevor du überhaupt Zeit zum Nachdenken hattest oder wenigstens einen Bruchteil deiner Gedanken zu ordnen findest du dich gegenüber von einer Frau oder einem Mann wieder.
Zwischen euch beiden auf dem Tisch liegt ein Buch. Es ist dick. Dicker als jedes Buch, das du jemals gesehen hast. Eine Seite ist aufgeschlagen. Aus ihr steht das heutige Datum. Dann folgt eine Liste von Namen und Uhrzeiten. Zwischen Namen der verschiedensten Sprachen erblickst du den deinen. Noch immer hat dein Gegenüber keinen Ton gesagt, also beginnst du das Gespräch. Du erkundigst dich danach wo du jetzt bist, du willst wissen warum du in der Liste stehst und du willst wissen was du hier zu suchen hast. Ein Schweigen folgt auf einen Ansturm von Fragen. Die Hand deines Gegenübers landet auf der deinen und auf einmal erinnerst du dich. Du bist tot. Die Erkenntnis trifft dich wie ein Schlag ins Gesicht. Auf einmal erinnerst du dich an alles. An den Moment deines Todes und die Stunden davor.
Du hoffst dass alles nur ein schlechter Traum ist und bettest, dass du gleich aufwachst, aber so ist es nicht. Anderswo ist real und du bist tot, aber es war nicht der Sensenmann der dich holte. Es war ein einfacher Zug. Und du bist nicht im Himmel. Hier ist kein Gott und du siehst auch keinen einzigen Engel.
Die ersten Wochen nach deiner Ankunft in Anderswo fallen dir schwer. Du triffst die Menschen wieder, die du verloren geglaubt, aber sie ersetzen nicht die, die du verlassen hast. Über eine Plattform, auf der mehrere Fernrohre stehen, kannst du die, die du verlassen hast beobachten, aber verweile dort nicht zu lange, du verlierst dich, während du die beobachtest, die du nie wieder sehen wirst. Anderswo ermöglicht dir nun ein neues Leben zu beginnen. Nutze die Chance.
Hier gibt es keinen Krieg, keine Krankheiten und keinen Tod. Auch scheint es in Anderswo kaum Gewalt zu geben. Alle leben mehr oder weniger friedlich beisammen.
Es mag vermutlich daran liegen, dass allein deine Seele sich in Anderswo aufhält. Dein Körper blieb bei den Lebenden. Auch wenn du nur noch aus einer Seele bestehst du füllst dich dennoch an wie immer, aber du kannst nicht verletzt werden oder gar sterben.
Dein Aufenthalt beträgt die Dauer, die du auf der Erde verweilt hast. Nur läuft die Zeit hier rückwärts. Du wirst mit jedem Jahr das vergeht jünger und sobald du das Säuglingsalter erreicht hast, nähert sich der Zeitpunkt, in dem du zu den Lebenden zurückkehrst. Du wirst wieder geboren. Dies ist der einzige Weg Anderswo zu verlassen. Der Fluss der Wiedergeburt. Es gibt Menschen, die steigen noch im Erwachsenenalter in den Fluss, weil sie nicht ertragen könne, dass sie nicht mehr unter den Leben verweilen.
Fakten
.das Rpg beruht auf Gabrielle Zevins Roman 'Anderswo'
.das Forum ist nicht geratet
.wir befinden uns im Jahre 2010
.alle Charaktere sind tot
.nach ihrem Tod kommen sie per Schiff nach Anderswo
.von da an, werden sie immer jünger
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). Ich weiß och net so richtig ob ichs umsetzen werde. Hab ma ne Storyline geschrieben. Dann hab ichs wieder verworfen. Später noch ma drüber nachgedacht uns dann wieder verworfen x.x
