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Jenny Jenny ist weiblich
...das personifizierte Chaos.


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Dabei seit: 05.12.2006
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Schuldgefühle Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Schuldgefühle


Kap. 1
In mir versunken stand ich da, sah unbewegt aus dem Fenster und dachte nach.
Ich war wieder zu Hause, wo ich mich wohl fühlte, und war nun endlich aus der Leere des Krankenhauses entkommen. Mein Blick schweifte über die Weiden. Dort standen im fahlen Licht der langsam untergehenden Sonne 3 Pferde. Gedankenverloren stand ich da. Ich konnte wieder hier sein, doch Santana sollte nie wieder mit den anderen über die grünen Wiesen galoppieren. Ich vermisste mein Pferd, und das tue ich heute noch, sie war mein ein und alles.
Verworrene Erinnerungen überkamen mich, ich dachte an jenen schicksalhaften Tag im Juli, an den ich meine geliebte Stute zum letzten Mal hatte erleben sollen.


Die Sonne brannte vom Himmel, es war warm. Langsam und mit großen Schritten lief ich den Weg zur Koppel, wo unsere 4 Pferde standen. Das Halfter in meiner Hand ließ ich entspannt baumeln, ich freute mich auf den heutigen Tag mit Santana.
Wir ritten zum Fluss, um uns abzukühlen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt um die ständige Gefahr der Strömung, und bevor ich aufstieg und davon ritt ermahnte mich meine Mutter erneut, nicht zu weit in die Mitte zu reiten.
Es war ein entspannter Ritt zum Fluss, und ich war guter Dinge. Fröhlich summte ich vor mich hin, bis wir schließlich das Ufer des großen Flusses erreichten. Ich saß ab, legte meinen Rucksack und den Sattel zur Seite und schwang mich wieder auf den Rücken des Pferdes, dem ich so sehr vertraute.
Langsam wateten wir ins kalte, bewegte Wasser. Meine Stute schritt, in Aussicht auf das kühle Nass, vergnügt vorwärts. Das Wasser war zwar kalt, aber dennoch ungeheuer erfrischend.
Streng hielt ich mich am Rand des Flusses, doch plötzlich vernahm ich einen lauten Schrei. Verschreckt riss Santana den Kopf hoch und ich sah mich zögernd um. Da entdeckte ich es – ein kleines Kind trieb hilflos in der Mitte des Flusses. Und natürlich handelte ich sofort, hätte ich es nicht getan, wäre nun vieles anders. Doch ich tat es, trieb meine Stute ins tiefe Wasser. Schnell wurden ihr de Beine weggerissen und so schwamm sie auf meinen Befehl hin immer weiter raus. Als wir das Kind fast erreicht hatten, gerieten wir in einen schnellen Strom und wurden mitgerissen. Verzweifelt versuchte ich, wenigstens das Kind zu erwischen, doch alles vergeblich.
Santana geriet schnell mit dem Kopf unter Wasser, und sie riss auch mich von Zeit zu Zeit mit in die Tiefe.


___Fortsetzung folgt___

__________________
Du spielst, Du gewinnst, nur um zu verlieren - dabei fühlt sich fallen fast wie fliegen an.

Liebste Grüße an -Kiwi-, .Polarlicht, simply-helen, Alessa, Alex_94, Vicky, NemoO, Nicki2110, Michi264, Osirii, Darling[/FONT]

23.06.2007 21:10 Jenny ist offline Beiträge von Jenny suchen Nehmen Sie Jenny in Ihre Freundesliste auf
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