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Zum Ende der Seite springen Gefangen (beendet)
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 Gefangen (beendet) Hornisse 29.06.2009 15:15
 RE: Gefangen theroorback 02.11.2009 04:06
 RE: Gefangen roxyfan 02.11.2009 22:48
 RE: Gefangen (beendet) Hornisse 29.06.2009 16:04
 RE: Gefangen (beendet) Nixe240 29.06.2009 20:09
 RE: Gefangen (beendet) Hornisse 30.06.2009 11:34
 RE: Gefangen (beendet) Hornisse 30.06.2009 13:45
 RE: Gefangen (beendet) Hornisse 30.06.2009 22:03
 RE: Gefangen (beendet) Felixx 30.06.2009 23:12
 RE: Gefangen (beendet) Hornisse 30.06.2009 23:20
 RE: Gefangen (beendet) Nixe240 01.07.2009 12:35
 RE: Gefangen (beendet) -Evelyn- 01.07.2009 14:47
 RE: Gefangen (beendet) Hornisse 01.07.2009 14:57
 RE: Gefangen (beendet) Hornisse 10.07.2009 13:14
 RE: Gefangen (beendet) lea' 11.07.2009 22:50
 RE: Gefangen (beendet) evanescence* 13.07.2009 01:09
 RE: Gefangen (beendet) cerisement 13.07.2009 14:17
 RE: Gefangen (beendet) Nixe240 16.07.2009 00:02
 RE: Gefangen (beendet) Hornisse 16.07.2009 13:27
 RE: Gefangen (beendet) Hornisse 16.07.2009 17:03
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Hornisse Hornisse ist weiblich
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Gefangen (beendet) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Leser.
Hier ein will-werden-Psychothriller, der 80% der Belegschaft hier wohl nicht zusagen wird, alleine auf Grund des Themas.
Wenn von irgendwelchen Mods wieder ein FSK (!!) in den Titel kommt, welches sich nicht rechtfertigen lässt, ohne mich vorher in irgendeiner Form zu informieren, werde ich durchdrehen.

Nochwas? Achja; Vergleiche mit Filmen wie Saw etc verbitte ich mir, denn sie sind nicht angebracht - wie sich später herrausstelen wird. Ich habe keine Lust, das immer neu zu argumentieren.
Für gute Kritik würde ich euch knutschen.
Wenn ihr einfach schlecht findet, könnt hr das bitte auch kurz mit einem Satz erwähnen, damit ich es ungefähr abschätzen kann smile Danke!




Gefangen



Stell dir vor... du wachst auf.
Alles um dich herum ist weiß, du befindest dich an einem dir völlig fremden Ort.
Du weißt nicht, wo du bist,
wie du hier her gekommen bist,
weißt nicht, wer du bist.
Deine Gedanken rasen.
Und dann realisierst du, dass es keinen Weg nach draußen gibt...



1 - Teil 1

Das rothaarige Mädchen blinzelte durch die mascaraverklebten Augen, die sich erst an das helle Kunstlicht gewöhnen mussten, dann richtete sie sich verschlafen auf, wobei ihr Kopf von fürchterlichen Schmerzen durchfahren wurde.
Wo zur Hölle war sie?
Noch immer müde sah sie sich um. Sie musste noch träumen, denn sie kannte diesen sterilen Ort nicht, war noch nie hier gewesen. Ungläubig schüttelte sie ihren dröhnenden Kopf, wobei ihr langes Haar ihr unsanft ins Gesicht peitschte, dann schloss sie die müden Augen noch einmal.
Ja, es musste ein Traum sein. Ein ganz verrückter.
Wo war sie gestern Abend gewesen? Sie erinnerte sich nicht. Hatte sie zu viel getrunken und befand sich nun in einer Ausnüchterungszelle? Trank sie überhaupt?
Es war, als fehle ihr ein Stück Erinnerung.
Wie kam sie nur hier her?
Sie legte sich wieder zurück auf die schmale grüne Pritsche, die eigentlich viel zu hart zum Schlafen war und atmete tief durch.
Während sie erfolglos versuchte, endgültig aufzuwachen, fing ihr junges Herz an, schneller zu schlagen. Verzweifelt presste sie ihre Augen noch fester zusammen und zählte bis drei, in der Hoffnung es endlich überstanden zu haben. Sie hörte ihren hastigen Atem, spürte wie sich ihr Brustkorb unruhig hob und senkte und sich ihre Kehle immer enger zuschnürte. „Wach auf!“, befahl sie sich selbst, doch nichts passierte.
Als sie sich umdrehte und ein gleißender Schmerz ihre Schulter durchfuhr, dämmerte es ihr. Es wurde ihr bewusst. Und als sie es realisierte, sprang sie von der Pritsche auf den glatten, gefliesten Fußboden und schrie, wirbelte herum, wie, um sich aus einer Art Trance zu befreien, aber die Umgebung veränderte sich nicht. Es war kein Traum. Sie befand sich tatsächlich an diesem Ort.
Plötzlich war das Mädchen hellwach. Ihr wurde schlagartig heiß und kalt und als ihre schlotternden Beine drohten, nachzugeben, ließ sie sich wieder auf die grüne Liege fallen.
Ihr ganzer Körper zitterte. Wo verdammt noch mal war sie? Ihre Blicke flogen durch den quadratischen Raum. Er war weiß gefliest – der Boden, und auch die Wände. Es gab keine Möbel – bis auf die Pritsche, wenn man diese als Möbelstück bezeichnen konnte, und nur ein kleines Fenster, so weit oben, dass sie es wahrscheinlich nicht einmal erreichen konnte, wenn sie es fertig brachte, die Liege an die Wand zu schieben und sich darauf zu stellen.
An der Decke hingen zwei große Neonröhren, die den Raum in kaltes Licht tauchten.
Ob sie im Gefängnis war? Das Mädchen überkam Panik, ihr Herz raste. Was zur Hölle war bloß geschehen?
Verzweifelt blickte sie auf die große, graue Eisentür, ihre einzige Hoffnung. Sie würde natürlich verschlossen sein, dessen war sie sich ganz sicher. Dennoch war die Versuchung viel größer als die Vernunft und so sprang sie auf und hastete die wenigen Schritte bis zum verheißungsvollen Ausgang. Ohne nachzudenken drückte sie die schwere Klinke herunter und schmiss sich mit ihrer ganzen Kraft gegen das Metall.
Die Tür gab nach.

Ihr Herz machte einen Sprung und grade, als sie begann, ihr Glück zu realisieren, erstarrte sie wieder. Der Durchgang hatte nicht nach draußen geführt, sondern nur in einen weiteren Raum, der dem Loch ähnelte, aus dem sie grade entflohen war.
Der Körper des Mädchens begann zu erbeben, nur langsam lösten sich ihre Finger von der Klinke und erlaubten der Tür, mit einem lauten Knall hinter ihr zuzufallen, was sie zusammenfahren ließ.
Sie lehnte sich gegen das kalte Metall und konnte nicht aufhören zu zittern.
Die Wände und der Boden dieses Raumes waren ebenfalls weiß und an der rechten Seite befand sich eine weitere Eisentür.
Noch eine Tür.
Dieser Raum hatte keine Fenster, dafür war die ganze linke Wand dunkel verspiegelt. Ob sich dahinter noch etwas befand? Das Mädchen konnte es beim besten Willen nicht feststellen.
Langsam und von Angst erfüllt, immer den Gedanken im Kopf, sich gleich zu Tode zu erschrecken, setzte sie einen Fuß vor den anderen.
Die Geräusche ihrer Schritte hallten unheilvoll von den kalten Wänden wider; denn es befand sich nichts in diesem Raum, was die Schallwellen hätte brechen können.
Das Ziel des Mädchens war die zweite Tür, der sie Schritt für Schritt näher kam. Sie musste sich zusammenreißen, um sich auf den Beinen zu halten, die drohten, ihren Dienst zu versagen.
Es waren nur wenige Meter, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen und kurz bevor sie die zweite Tür erreichte, öffnete sich diese.
Das Mädchen erstarrte.

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RE: Gefangen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Hornisse
Das rothaarige Mädchen blinzelte durch die mascaraverklebten Augen, die sich erst an das helle Kunstlicht gewöhnen mussten, dann richtete sie sich verschlafen auf, wobei ihr Kopf von fürchterlichen Schmerzen durchfahren wurde.
Wo zur Hölle war sie?
Noch immer müde sah sie sich um. Sie musste noch träumen, denn sie kannte diesen sterilen Ort nicht, war noch nie hier gewesen. Ungläubig schüttelte sie ihren dröhnenden Kopf, wobei ihr langes Haar ihr unsanft ins Gesicht peitschte, dann schloss sie die müden Augen noch einmal.
Ja, es musste ein Traum sein. Ein ganz verrückter.
Wo war sie gestern Abend gewesen? Sie erinnerte sich nicht. Hatte sie zu viel getrunken und befand sich nun in einer Ausnüchterungszelle? Trank sie überhaupt?
Es war, als fehle ihr ein Stück Erinnerung.
Wie kam sie nur hier her?
Sie legte sich wieder zurück auf die schmale grüne Pritsche, die eigentlich viel zu hart zum Schlafen war und atmete tief durch.
Während sie erfolglos versuchte, endgültig aufzuwachen, fing ihr junges Herz an, schneller zu schlagen. Verzweifelt presste sie ihre Augen noch fester zusammen und zählte bis drei, in der Hoffnung es endlich überstanden zu haben. Sie hörte ihren hastigen Atem, spürte wie sich ihr Brustkorb unruhig hob und senkte und sich ihre Kehle immer enger zuschnürte. „Wach auf!“, befahl sie sich selbst, doch nichts passierte.
Als sie sich umdrehte und ein gleißender Schmerz ihre Schulter durchfuhr, dämmerte es ihr. Es wurde ihr bewusst. Und als sie es realisierte, sprang sie von der Pritsche auf den glatten, gefliesten Fußboden und schrie, wirbelte herum, wie, um sich aus einer Art Trance zu befreien, aber die Umgebung veränderte sich nicht. Es war kein Traum. Sie befand sich tatsächlich an diesem Ort.
Plötzlich war das Mädchen hellwach. Ihr wurde schlagartig heiß und kalt und als ihre schlotternden Beine drohten, nachzugeben, ließ sie sich wieder auf die grüne Liege fallen.
Ihr ganzer Körper zitterte. Wo verdammt noch mal war sie? Ihre Blicke flogen durch den quadratischen Raum. Er war weiß gefliest – der Boden, und auch die Wände. Es gab keine Möbel – bis auf die Pritsche, wenn man diese als Möbelstück bezeichnen konnte, und nur ein kleines Fenster, so weit oben, dass sie es wahrscheinlich nicht einmal erreichen konnte, wenn sie es fertig brachte, die Liege an die Wand zu schieben und sich darauf zu stellen.
An der Decke hingen zwei große Neonröhren, die den Raum in kaltes Licht tauchten.
Ob sie im Gefängnis war? Das Mädchen überkam Panik, ihr Herz raste. Was zur Hölle war bloß geschehen?
Verzweifelt blickte sie auf die große, graue Eisentür, ihre einzige Hoffnung. Sie würde natürlich verschlossen sein, dessen war sie sich ganz sicher. Dennoch war die Versuchung viel größer als die Vernunft und so sprang sie auf und hastete die wenigen Schritte bis zum verheißungsvollen Ausgang. Ohne nachzudenken drückte sie die schwere Klinke herunter und schmiss sich mit ihrer ganzen Kraft gegen das Metall.
Die Tür gab nach.

Ihr Herz machte einen Sprung und grade, als sie begann, ihr Glück zu realisieren, erstarrte sie wieder. Der Durchgang hatte nicht nach draußen geführt, sondern nur in einen weiteren Raum, der dem Loch ähnelte, aus dem sie grade entflohen war.
Der Körper des Mädchens begann zu erbeben, nur langsam lösten sich ihre Finger von der Klinke und erlaubten der Tür, mit einem lauten Knall hinter ihr zuzufallen, was sie zusammenfahren ließ.
Sie lehnte sich gegen das kalte Metall und konnte nicht aufhören zu zittern.
Die Wände und der Boden dieses Raumes waren ebenfalls weiß und an der rechten Seite befand sich eine weitere Eisentür.
Noch eine Tür.
Dieser Raum hatte keine Fenster, dafür war die ganze linke Wand dunkel verspiegelt. Ob sich dahinter noch etwas befand? Das Mädchen konnte es beim besten Willen nicht feststellen.
Langsam und von Angst erfüllt, immer den Gedanken im Kopf, sich gleich zu Tode zu erschrecken, setzte sie einen Fuß vor den anderen.
Die Geräusche ihrer Schritte hallten unheilvoll von den kalten Wänden wider; denn es befand sich nichts in diesem Raum, was die Schallwellen hätte brechen können.
Das Ziel des Mädchens war die zweite Tür, der sie Schritt für Schritt näher kam. Sie musste sich zusammenreißen, um sich auf den Beinen zu halten, die drohten, ihren Dienst zu versagen.
Es waren nur wenige Meter, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen und kurz bevor sie die zweite Tür erreichte, öffnete sich diese.
Das Mädchen erstarrte.

Gespickt mit zu vielen parataktischen Fragen, die Form macht die Geschichte so unansprechend, dass ich mich gar nicht auf den Inhalt konzentrieren kann. rotes Gesicht

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Zitat:
Original von theroorback
Gespickt mit zu vielen parataktische Fragen, die Form macht die Geschichte so unansprechend, dass ich mich gar nicht auf den Inhalt konzentrieren kann. rotes Gesicht


Scheisse, ich kann dir nicht widersprechen -.-

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Wow, Kritik!
Sollte GB sich tatsächlich verändert haben?
Danke erstmal.

Zitat:
falls es sich wirklich im Psychothriller Bereich bewegen wird.


Zweifelst du das an?


Die ersten Zeilen, blau geschrieben, gehören nicht zur Geschichte, sondern sind als kurze "Inhaltsangabe" bzw Orientierung für den Leser zu verstehen. Sie sind absichtlich sehr kurz und unausgeschmückt und Umschreibungen wie sich füllende Lungen möchte ich da nicht drin haben, da nur kurz die Fakten klar werden sollen.
Verstehst du, was ich meine?


Zitat:
Anderes Verb. "Durchfahren" klingt im Zusammenhang unschön.)


Ja, das Verb stieß mir beim Schreiben auch saue auf und ich hasse es an dieser Stelle. Hast du einen Vorschlag für ein Anderes? Mir fiel keines ein.

Das Kursive überleg ich mir und den den Verbesserungen danach hast du natürlich Recht, danke dafür.

Brustkorb heben und senken isrt auch deutlich besser, aber das hier:
Zitat:
("hielt sie in der Bewegung wieder inne)

finde ich überhaupt nicht ansprechend, hört sich doch viel zu lasch an.


Zitat:
Sie wacht auf, denkt sie träumt, schließt die Augen, weiß dann das sie in der Realität angekommen ist, springt von der Pritsche und rennt zur Tür.

Was soll sie sonst machen? Was hälst du für realistisch? Was genau fehlt dir, auch in ihren Gedanken?

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29.06.2009 16:04 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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Also mir gefällt es bis hierhin sehr gut. Schreib weiter fröhlich

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29.06.2009 20:09 Nixe240 ist offline E-Mail an Nixe240 senden Beiträge von Nixe240 suchen Nehmen Sie Nixe240 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nixe240 in Ihre Kontaktliste ein
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Nixe und Angel: Freut mich, dass es euch bis jetzt gefällt! Schön!


Jeanny:

Zitat:
Ich muss sagen, dass ich das als Vorwort geschrieben hatte und es aufgrund deiner Aussage ("will-werden-Psychothriller") geschrieben hatte. Was für mich in der jetzigen Satzkonstellation sich so angehört hätte, als wenn das ganze auch eine andere Richtung nehmen könnte. Denn die Geschichte ist ja laut der Aussage noch kein Psychothriller, was ich recht verwirrend finde. Oder ich habe einfach zu viel interpretiert. Aber der Anfang klingt schonmal danach. *lach*


Achso, dann ist ja gut smile Nein, in eine andere Richtung wird es sich nicht entwickeln, Plot ist schon fertig cool Es thrillt nur noch nicht genug und geht noch nicht an die Psyche, daher noch "will-werden".
Psychothriller sind für mich persönlich das großartigste Genre und da habe ich es sehr anmaßend gefunden, meinen, naja, teilweise noch sehr unausgereiften Kram schon als solchen zu bezeichnen. Er ist halt erst auf dem Weg dahin, daher hab ich es so geschrieben smile


Was ich für durchfahren stattdessen nehme, muss ich mir nochmal überlegen, falls da ein Leser einen Vorschlag hat, immer her damit smile


Warum findest du 'erstarrte' doof? ^^ Es soll (wird vllt nicht deutlich, weil der zweite Teil noch fehlt) ausdrücken, dass sie sich ganz gewaltig erschreckt.


Was deine letzten beiden Absätze angeht, so denke ich, wirst du zufriedener sein, wenn ich den zweiten Teil von Kapitel 1 noch reingestellt habe, denn erst da merkt das Mädchen, dass sie sich an nichts erinnert. Momentan ist sie dermaßen Gefangen (haha) von der Situation, dass sie es nicht bemerkt, außerdem ist sie noch etwas benommen.
Ich habe übrigens versucht, sie so handeln zu lassen, wie ich handeln würde, und nein, ich würde glaube ich nicht an mir heruntergucken und Schrammen suchen (zumal sie keine hat). Dass sie sich an den Kopf fasst, könnte man hingegegn tatsächlich noch irgendwo einbringen, das stimmt. Werde ich dann wohl mal tun Augenzwinkern
Diese vn dir erwähnten Fragen, wie sie dort hingekommen ist etc, kommen selbstverständlich noch, halt im nächsten Teil. Vllt hätte ich Kapitel 1 komplett hier reinstellen sollen, der Vollständigkeit halber, aber ich dachte, dann liest es keiner, weil es zu lang ist.
Will das auch jetzt nicht noch hier unter quetschen, da ich die verschiedenen Teile lieber alleine stehen haben will und nicht anschließend an so viel drum-rum-gelaber.
Also muss noch jemand von euch was schreiben, weil ich ja nicht zwei Postings hintereinander machen darf, und dann gibt es Teil 2.

Jeanny, ich wär dir danns ehr dankbar, wenn du nach Lesen des 2. Teils nochmal darauf eingehen würdest, ob sie jetzt nachvollziehbarer denkt/handelt. Sollte das immer noch nicht der Fall sein, werde ich dann wohl was ändern müssen^^

Danke schonmal!

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Hornisse: 30.06.2009 11:47.

30.06.2009 11:34 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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Danke Jeanny smile Mich würde dann interessieren, wie es anderen Lesern mit dem 'erstarrte' ging.
Und hiiiiiier....






1 - Teil 2

Sie erinnerte sich nicht mehr, jemals so über den Anblick eines anderen Menschens erschrocken gewesen zu sein und als ihr klar wurde, dass der Mann, der durch die Tür kam, derjenige sein musste, der sie hier hereingebracht hatte, spürte sie, wie die Angst sich in ihr breit machte und jede einzelne Faser ihres Körpers gefangen nahm.
Geschockt wich sie zurück.
Der Mann geriet ebenfalls in Panik bei ihrem Anblick. Er wurde so bleich, als hätte er einen Geist gesehen und schien Mühe zu haben, aufrecht stehen zu bleiben. Seine Finger umklammerten die eiserne Türklinke, als wolle er sich an dieser festhalten.
„Was geht hier vor?“, herrschte er sie an, in dem Versuch, möglichst selbstbewusst zu klingen, aber seine Stimme zitterte.
„Wer sind Sie?“, fragte das Mädchen, vor Angst bebend einige Schritte zurück tretend und ihre Stimme hallte angsteinflößend zurück. „Was haben Sie mit mir gemacht?“
Der Mann antwortete nicht.
„Antworten Sie mir!“, keifte das Mädchen und klang mutiger, als sie war.
Der Mann starrte sie fassungslos an, dann ließ er die schwere Tür zufallen und sank, an die weiße Wand gelehnt, auf den harten Fußboden.
„Was befindet sich hinter der Tür?“, hörte das Mädchen sich schreien und erschrak selbst über ihren Mut, nicht sofort zurück in den anderen Raum zu rennen. Aber was hätte es auch gebracht?
Der Mann wirkte gebrochen. Er war glatzköpfig, was ihn alt aussehen ließ, aber sein Gesicht verriet, dass er noch keine dreißig war. Er sagte nichts und starrte sie nur mit leerem Blick an.
„Wer sind sie, ein Psychopath oder so? Was wollen Sie von mir?“
Das Mädchen merkte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete und ihre Stimme versagte.
Hatte sie sich so einen Psychopathen vorgestellt? Einen Entführer? Einen Mörder? Was hatte er mit ihr vor, warum saß er nur da, ohne etwas zu sagen?
„Was befindet sich hinter dieser Tür?“, fragte sie noch einmal, den Blick starr an der Wand haftend, um ihm nicht ins Gesicht sehen zu müssen.
„Ich will hier raus!“, schrie sie den Mann an, als er wieder nicht antwortete. „Was haben Sie mit mir gemacht?“
Seine grauen Augen starrten ins Leere. Apathisch. Resigniert. Wie ein Psychopath.
„Nur ein Waschraum“, flüsterte er dann, kaum hörbar.
„Was?“ Das Mädchen erschauderte und sie spürte, wie sich jedes Einzelne ihrer Haare aufstellte.
„Es ist dort nur ein weiterer Raum.“
„Lassen Sie mich sofort frei!“, kreischte das Mädchen, jetzt mit Tränen in den Augen. „Ich hab Ihnen überhaupt nichts getan!“
Hatte sie nicht? Sie konnte sich nicht erinnern. Kannte sie diesen Mann? Hatte sie ihn je zuvor gesehen?
„Geh gucken, es ist nur ein Waschraum“, wiederholte er. Leise. Kraftlos.
Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf, der noch immer vor Schmerzen pochte.
Was hatte er mit ihr vor? War es ein perverses Spiel? Sollte sie es tatsächlich wagen, an ihm vorbei zur Tür zu gehen? Was würde er tun? Sich auf sie stürzen? Wieso hatte er es nicht schon längst getan? Das Mädchen zitterte.
Bevor sie realisierte, sich entschieden zu haben, rannte sie auf die Eisentür zu. Sie dachte nicht darüber nach, dass es sich um eine Falle handeln könnte, verdrängte den Gedanken, dass der Mann nach ihr greifen und sonst was mit ihr machen könnte.
Sie schmetterte ihren dünnen Körper gegen die Tür, nicht wissend, was sie erwartete. Die Freiheit? Gott, der ihr offenbarte, dass sie tot war und es so im Himmel aussah? Ihre Freunde, die sie mit offenen Armen empfingen, kichernd über diesen derben Aprilscherz?
Die Tür gab nach und das Mädchen stolperte über die glatten Fliesen durch sie hindurch.
Es war ein Waschraum.

Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, ließ ihr kaum Luft zum Atmen. Flüchtige Blicke flogen durch den Raum.
Es gab Toilettenkabinen, ein großes, längliches Waschbecken mit einem Spiegel und Duschen. Gemeinschaftsduschen, wie es sie in Schwimmbädern gab – oder in Gefängnissen. Weißblaues Licht flimmerte aus den surrenden Neonröhren. Und als es ihr bewusst wurde, drohte ihr Kreislauf zu versagen. Es gab keine weitere Tür.

Rückwärts taumelte das Mädchen zurück in den zweiten Raum. Der Mann saß noch immer an der Wand, sein Gesicht in seinen Händen vergraben.
„Er ist auch ein Gefangener“, schoss es ihr durch den Kopf und sie begriff, dass es so sein musste.
Als die Tür hinter ihr zufiel, stolperte das Mädchen über ihre eigenen Füße und schlug längs auf dem Boden auf. Sofort durchfuhr ein stechender Schmerz ihre rechte Schulter. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Deprimiert blieb sie auf den kalten Fliesen sitzen.
„Wer sind Sie?“, fragte sie den Mann, der sich an die Wand gekauert hatte und sah ihm jetzt direkt ins Gesicht. Er hatte graue Augen und eine kleine Verletzung mit getrocknetem Blut an der Wange.
„Er nennt mich Ian“, nuschelte der Fremde.
„Wer? Wer nennt Sie Ian?“
„Er“, wiederholte der Mann, ohne eine Erklärung abzugeben.
„Und wer sind Sie?“ Sie war nicht zufrieden mit seiner Antwort.
„Ich weiß es nicht.“
Ian vergrub sein Gesicht wieder in seinen Händen. Seine Fingerspitzen krallten sich in seinen kahlen Kopf.
„Wie heißt du?“, fragte er kaum hörbar.
Das Mädchen holte tief Luft, die ihr dann aber im Halse stecken blieb.
„Ich… es fällt mir nicht ein“, stammelte sie, als sie es begriff.
Ihr Name war verschwunden. Ausgelöscht, wie jede Erinnerung an den letzten Tag. Wie jede Erinnerung… an ihr ganzes Leben.
Panik überkam sie.
Wer war sie? Wieso wusste sie nicht, wer sie war? Was war passiert? Das rothaarige Mädchen sprang auf und lief zurück in den Waschraum zum Spiegel.
Ein unbekanntes Gesicht mit mascaraverschmierten Augen starrte sie aus diesem an. Wer war sie?
Das Mädchen schrie. Schrie, bis ihre Stimme versagte und sie nur noch weinen konnte, weinen und schluchzen, und auf dem ausgekühlten Boden zusammenbrach.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Hornisse: 30.06.2009 13:58.

30.06.2009 13:45 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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Danke dir Jeanny, sehr lieb von dir.
Ich habe viele deiner Vorschläge umgesetzt, bei manchen Stellen habe ich selbst noch eine bessere Formulierung gefunden und einige würde ich aus bestimmte Gründen gerne so lassen. Das Meiste hat mir aber sehr geholfen. Ich finjde übrigens überhaupt nicht, dass duzu pingelig bist, denn genau wegen solcher Beiträge wie dem deinen stellte ich den Text hier rein. Auch am ersten Teil habe ich noch was umgeschrieben und jetzt bin ich deutlich zufriedener damit.
Ich kriege parallel noch Tipps aus einem Autorenforum, die sich mit den deinen sehr schön ergänzt haben.

Kurz noch was zu einzelnen Punkten:


Zitat:
Gefangen nahm, gefällt mir mal so gar nicht. Genauso wie, derSachverhalt weiter oben. Sie sieht den Menschen und ihr wird gleich klar, dass es dir Mann sein muss, der sie da eingesperrt hatte. Ich hätte da eher geschrieben, dass sie z.B. erstmal zurück taumelt oder ähnliches und sie das ganze erstmal realisieren muss. Sonst klingt das alles recht komisch.

Also erstmal ist sie ja geschockt; sie erstarrt ja großes Grinsen (Das habe ich aber noch weiter ausgeschmückt übrigens^^) Hast du noch konkret Ideen, was du hier anders machen würdest?
Wenn ich völlig alleine in einer fremden Umgebung aufwachen würde und ich da den nen anderen Typen sehen würde, würde ich persönlich schon davon ausgehen, dass er derjenige ist, der mir das erklären kann und auch der, der mich festhält bzw dafür verantwortlich ist, dass ich dort bin. Dass es ein Mitgefangener ist - um darauf zu kommen, muss man ja schon ganz schön verinnerlicht haben, dass man wirklich eingesperrt ist, also entführt wurde etc, und das hat sie noch nicht.

Dasss der Leser schon vermutet, dass er ein Mitgefangener ist, davon ging ich übrigens aus.

Ihren Namen verrate ich übrigens noch nicht, sie weiß ihn ja auch nicht mehr....deswegen immer 'das Mädchen' und ja, toll finde ich es selbst auch nicht unglücklich


Zitat:
( Sehr nett. Ich würde das mit dem Psychopathen weglassen. Bisher deutet ja noch nichts darauf hin, dass es sich um einen Psychopathen handelt. Und dann schreiben, dass sie ihn noch einmal fragt.)

Zitat:
Noch schließt wie gesagt keine der Handlungen und Reaktionen auf einen Psychopathen.


Sie schließt das daraus, dass er paralysiert in die Gegend starrt und nichts sagt - und irgendwo wohl auch aus seinem Aussehen mit der Glatze und der Wunde. Und nett ist sie nicht, aber das ist ihr Charakter...

Ich finde das Thema bzw die Szene schon nicht so einfach, aber ich wollte es ja so, wollte die Herausforderung, mal was (für mich) ganz anderes zu schreiben.
Darum kannst du/könnt ihr auch ruhig ordentlich kritisieren, ich kann das sehr gut ab und es hilft mir wirklich, wie ja schon gesagt. Ohne Kritik, die ich bekommen habe, wäre das erste Kapitel noch was von mies...

dass ich öfter mal was 'dagegen' sage bzw mich 'rechtfertig' bzw erkläre, heißt nicht, dass ich die Kritik nicht annehme, sondern nur,d ass ich darlege will, wie ich es gemeint hab bzw es darstelle wollte bzw wie ich es sehe.
Wenn mehrere Leser das nicht nachvollziehen können, ist das natürlich scheiße für mich und ich muss es trotzdem ändern, das ist mir klar^^

Würde mich sehr über noch mehr 'Auseinanderpflücker' freuen Freude

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30.06.2009 22:03 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
Felixx Felixx ist männlich
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Hier mal eine Ankündigung, Warnung? Habe gerade den Anfang durchgelesen und mich auch schon an die Verbesserung und Auseinander-Nehmung gesetzt, mal schauen, was so rauskommt. Wollte nur Bescheid sagen, dass noch eine Menge Kritik (nicht unbedingt im negativen Sinne) folgen wird und ich nach wie vor (wann hast du noch mal "Aus dem Leben einer Hure" geschrieben?) deine Geschichten mitverfolge großes Grinsen

Liebe Grüße, Lisi
30.06.2009 23:12 Felixx ist offline E-Mail an Felixx senden Homepage von Felixx Beiträge von Felixx suchen Nehmen Sie Felixx in Ihre Freundesliste auf
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Na das freut mich riesig, Lisi, hab aber schon ein bisschen Bammel großes Grinsen Aber nein, finds echt super!

'Lia - Aus dem Leben einer Hure' habe ich von 2006 - 2008 (ohje...) geschrieben, hauptsächlich aber Ende 07.

edit: sehr liebe Signatur übrigens smile

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Also mir gefällt deine Geschichte nach wie vor sehr gut fröhlich Ich mag deinen Schreibstil total <3

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01.07.2009 12:35 Nixe240 ist offline E-Mail an Nixe240 senden Beiträge von Nixe240 suchen Nehmen Sie Nixe240 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nixe240 in Ihre Kontaktliste ein
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Hm. Kommt mir bekannt vor - Simforum - Fotostory? großes Grinsen

Ich mag die Geschichte total.

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01.07.2009 14:47 -Evelyn- ist offline E-Mail an -Evelyn- senden Beiträge von -Evelyn- suchen Nehmen Sie -Evelyn- in Ihre Freundesliste auf
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Evelyn: Ja, wenn auch in komplett anderer Version.
Schön, dass sie dir gefällt smile


Jeanny:
Was für eine überarbeitete Version, wo durchgelesen meinst du?

Über deine Kritik mach ich mir nachher noch Gedanken, muss jetzt gleich weg...

Zitat:
Wie weit bist du eigtl. schon mit der Geschichte? Also das was bis jetzt in deinen eigenen Ordnern vorhanden ist?


Plot ist fertig. Ausformuliert sind die ersten 13 Kapitel in erster Version. Hake grad extrem mit dem Schreibfluss, obwohl ich genau weiß, wie die Story verlaufen soll, krieg ichs nicht zu Papier. Mal gucken, wann das wieder besser wird.
Ich weiß, dass man das nicht soll, aber da ich verdammt noch mal an der Story arbeiten will (ja aber bei 13 nicht mehr weiterkomme), beginne ich damit, die ersten Kapitel zu überarbeiten. Kapitel 1 war schon relativ weit und brauchte noch Feinschliff, deswegen hab ich euch gefragt Augenzwinkern

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01.07.2009 14:57 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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2

„Paula! Paaaula!”
Das Mädchen fuhr zusammen und ihr Herz setzte für einen Schlag aus. Wer war es, der dort rief? Ians schwache Stimme konnte es nicht sein. War noch jemand im Raum? Vor Angst bebend, aber viel zu neugierig, um liegen zu bleiben, rappelte sie sich auf und schlich durch die schwere Tür ins den Raum, in dem sie Ian begegnet war.
Der junge Mann hockte noch immer zusammengekauert neben der Tür, starrte jetzt aber wie paralysiert auf die gegenüberliegende Wand. Die Wand mit der Spiegelscheibe.
Dem Mädchen stockte der Atem, als sie den Mann hinter der Wand sah. Es war kein Spiegel. Es war tatsächlich eine Art Fenster. Ein Fenster in einen anderen Raum. In eine andere Welt. Sie stützte sich an der Wand ab, als sie drohte, das Gleichgewicht zu verlieren.
„Hallo Paula!“, sprach der Mann sie an, scheinbar munter erfreut über ihren Anblick.
Das rothaarige Mädchen erschauderte und kalter Schweiß lief ihr über den Rücken. Meinte er sie? War Paula ihr Name? Wer war dieser Mann?
„Setz dich doch“, meinte er, und deutete auf die Wand, an der auch Ian saß, als stehe dort ein weicher, einladender Sessel.
Sie schluckte und spürte, wie sich jeden einzelne Haar an ihrem Körper aufstellte. Was hatte der Mann mit ihnen vor? War sie ihm jemals zuvor begegnet?
Ungeachtet ihrer Angst setzte das Mädchen sich neben Ian, bedacht darauf, genug Abstand zu halten. Sie wollte den Fremden auf gar keinen Fall reizen. Wenn er der Schlüssel hier raus war, musste sie tun, was er sagte. Ob es vielleicht alles nur ein Scherz war?
„Hallo Paula“, sagte der Mann hinter der Scheibe noch einmal.
„Das ist Ian. Wie ich sehe, habt ihr euch schon kennen gelernt. Und ich… nennt mich Kor.“ Der Mann grinste, was seine hellen Zähne entblößte.
Paula wusste nicht genau, wie sie sich einen Entführer vorgestellt hatte, aber Kor entsprach diesem Bild überhaupt nicht. Er sah aus wie ein ganz normaler Durchschnittsmensch, vielleicht schon zu gewöhnlich, ohne irgendwelche Besonderheiten. Einzig und allein die große Narbe, von der Wange über die Nase reichend, war auffallend. Ob er sie von einem Kampf hatte? Waren sie vielleicht nicht seine ersten Opfer? War er ein kranker Psychopath, der öfter Leute gefangen nahm?
„Kann er uns hören?“, flüsterte das Mädchen zu Ian und bevor dieser reagieren konnte, schnaubte Kor verächtlich.
„Jedes Wort!“, spottete er. „Also kommt nicht auf die Idee, irgendwelche Pläne zu schmieden, ich kriege das mit, bevor es euch bewusst ist.“
Das war’s. Damit hatte er die letzten Zweifel ausgeräumt. Sie waren Gefangene.
„Lass uns gehen!“, verlangte Ian und die Kraft in seiner Stimme ließ Paula zusammenzucken. „Wir haben nichts getan.“
„Ach ja? Nun, ihr werdet zurecht kommen.“
Wusste der Mann, dass sie sich an nicht erinnern konnte? Hatte er ihr Gedächtnis ausgelöscht? Waren sie vielleicht doch Strafgefangene?
„Wo sind wir hier?“, hörte Paula sich fragen, doch Kor schien zu keiner Antwort bereit.
„Was haben Sie mit uns vor?“
Sie wusste, dass es irrig war, eine Antwort zu erwarten. Der Mann stellte keinen gleichwertigen Gesprächspartner dar, er antwortete nicht auf Fragen, sondern ließ nur das verlauten, was er sie wissen lassen wollte.
„Geht es um Geld?“, fragte Ian und der Mann lachte laut auf.
„Meinst du, es geht immer nur ums Geld?“
Ian seufzte.
„Haben Sie uns entführt, weil…“
„Ian, spar dir deine Kraft und mach dich nicht lächerlich. Und vertragt euch lieber.“
Mit diesen Worten verschwand der Mann hinter der nun wieder verdunkelten Scheibe, die wieder die Illusion eines Spiegels aufkommen ließ.

„Was weißt du über ihn?“, fragte Paula, als sie ihre Gedanken einigermaßen geordnet hatte. Sie hatte so viele Fragen an Ian, wusste nicht, wo sie anfangen sollte.
Sie würde genug Zeit haben, sie alle zu stellen, schoss es ihr durch den Kopf und unwillkürlich bildete sich ein dicker Kloß in ihrem Hals. Ob ihre Familie sie suchte? Hatte sie überhaupt Familie? Sie konnte nicht vermeiden, zu zittern.
„Nichts!“, riss Ian sie aus ihren Gedanken. Er schien zu erwarten, dass sie weitere Fragen stellen würde, doch als sie das nicht tat, begann er zu reden.
„Ich bin vor einiger Zeit aufgewacht“, erklärte er. „Nebenan in dem Raum, auf einer Liege. Ich weiß nicht, wie lange es schon her ist. Vielleicht einige Stunden, vielleicht nur Minuten.“
Seine Stimme stockte.
„Dann bin ich hier rüber gerannt und in den Waschraum und als ich zurück in den ersten Raum wollte, war er verschlossen.“
„Er war verschlossen? Eben, als ich…“
„Ich glaube, er steuert die Türen fern“, fiel Ian ihr ins Wort.
„Irgendwann wurde Licht hinter dem Spiegel an der Wand angeschaltet und man konnte hindurchsehen. Dann ist Kor dort aufgetaucht. Ich bin zu Tode erschrocken.“
Paula rannten Tränen über die Wangen. Was war das hier für ein Spiel?
„Er hat mich Ian genannt und gesagt, dass ich bald Gesellschaft bekommen würde. Ich dachte, dass er reinkommen und mich umbringen würde, aber er verschwand einfach wieder. Bis eben.“
„Ich kann mich an nichts erinnern“, ergriff das Mädchen das Wort. „Aus meiner Vergangenheit, meine ich.“
Ian nickte stumm. Er schien geistig vollkommen gebrochen.
„Glaubst du, es kommen noch mehr?“, fragte Paula, obwohl sie wusste, dass Ian ihr keine Antwort geben konnte.
„Noch mehr Gefangene? Ich hoffe nicht… aber weiß man, was das für ein gestörter Irrer ist?“
„Wie lange er uns wohl hier behalten will?“ Plötzlich fiel Paula ein, dass sie ja gar nicht wusste, wie lange sie schon hier war. Sie war davon ausgegangen, erst vor wenigen Stunden hergebracht worden zu sein, aber was war, wenn er sie schon Tage hier fest hielt? Wochen? Oder noch viel länger. Dass sie sich nicht erinnerte, hieß nicht, dass sie bis gestern ein freier Mensch gewesen war. Paula erschauderte und stand entschlossen auf.
„Ian, wir müssen hier raus!“
Ian sah sie mit seinen grauen Augen ohne jegliche Hoffnung an.
„Paula… es gibt noch nicht einmal eine Tür.“

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10.07.2009 13:14 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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Die Geschichte gefällt mir super gut und ich bin echt nicht leicht zufrieden zu bekommen großes Grinsen .
Ich mag den Stil und auch die Worte die du wählst sind toll.
Es ist zwar nicht alles perfekt, aber schon richtig toll fröhlich .

Was mich ein bisschen irritiert hat war das hier:

Zitat:
Original von Hornisse
Sie schluckte und spürte, wie sich jeden einzelne Haar an ihrem Körper aufstellte. Was hatte der Mann mit ihnen vor? War sie ihm jemals zuvor begegnet?


Da hätte ich eher geschrieben "Was hatte der Mann mit ihr vor?", da es in dem Satz davor und auch danach um sie geht.
Schließe mich PrinceundLancia mit dem
Zitat:
Sie schluckte und spürte, wie sich jeden einzelne Haar an ihrem Körper aufstellte.
auch an.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von lea': 11.07.2009 22:51.

11.07.2009 22:50 lea' ist offline Beiträge von lea' suchen Nehmen Sie lea' in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie lea' in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von lea' anzeigen
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Für eine ausholende Kritik fehlen mir gerade Zeit und Lust, aber ich musste mich trotzdem einmal durchlesen. Dein Schreibstil ist sehr schön, teilweise irritieren mich kleine Textstellen, aber niemand schreibt perfekt xD
Schon allein das Wort Psychothriller hat mich magisch angezogen, vielleicht liegt es daran, dass ich nur Thriller lese. Auf jeden Fall wandert das hier schonmal in meine Favoritenliste und ich werde es auf jeden Fall weiter mitverfolgen und irgenwann einmal vernünftig kritisieren xD

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13.07.2009 01:09 evanescence* ist offline Beiträge von evanescence* suchen Nehmen Sie evanescence* in Ihre Freundesliste auf
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Ich les es sehr sehr gerne, muss ich sagen und lande immer mal wieder hierdrin. Dann freu ich mich immer, dass dann schon ein neuer Teil da ist großes Grinsen
Jedenfalls hast du einen sehr tollen Schreibstil und ich hab gar keine Lust, irgendwas zu bemängeln. Momentan erinnert es mich wirklich noch ein bisschen an Saw, aber du schreibst ja selbst, dass sich das ändert und das unbegründet ist. Macht die Sache wiederum ein bisschen spannender ;D
Ich werd auf jeden Fall weiterlesen und freu mich auf den nächsten Teil (:
13.07.2009 14:17 cerisement ist offline E-Mail an cerisement senden Beiträge von cerisement suchen Nehmen Sie cerisement in Ihre Freundesliste auf
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Ich find die Geschichte immer noch total toll fröhlich
Musst unbedingt schnell weiter schreiben !
Liebe Grüße !

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16.07.2009 00:02 Nixe240 ist offline E-Mail an Nixe240 senden Beiträge von Nixe240 suchen Nehmen Sie Nixe240 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nixe240 in Ihre Kontaktliste ein
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So, dann will ich mich auch mal ieder zu Wort melden.

LISI, ich warte noch auf deine Kritik großes Grinsen

Danke für eure Kommis und die Kritik bzw natürlich auch für das Lob. smile
Den nächsten teil werde ich reinstellen, wenn das Forum es mir nach der Kommisperre nach diesem beitrag wieder erlaubt ^^, also in zwei Tagen glaub ich. (?)


PrinceundLancia:
Zitat:
"Sie schluckte und spürte, wie sich ihre Nackenhaare sträubten"

Ja, so ist es wohl tatsächlich besser, auch wen sich das mit den Nackenhaaren immer so nach Hund anhört, finde ich großes Grinsen Werde es aber wohl trotzdem so übernehmen smile



Jeanny: Danke fpür deine Verbesserungen smile Einiges werde ich definitiv übernehmen, einiges ist halt Geschmackssache und danke für den Hinweis auf die Wortwiedrholung mit Wand, da werde ich dann was anders formulieren...

Zitat:
(Heißt es hier nicht "Ich habe mich zu Tode erschrocken?)

Nein, die grammatikalisch korrekte Form ist "ich bin erschrocken", "ich habe mich erschrocken" ist umgangssprachlich und eigtl falsch....

Ich find echt gut, dass du den Teil ganz schön fndest smile




apfelsaft: danke dir smile Deine erste Korrektur werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen und die zweite werde ich wohl ändern smile



Grafik45: Danke dir. Wäre toll, wenn du die Textstellen nennen könntest, die dich irritieren smile Aber auch sonst viel Spaßbeim Weiterlesen!



Hanni: Auch an dich: Dankeschön. Ja, der Anfang ist wohl ähnlich wie Saw, haben mir mehrer gesagt. Ist aber reiner Zufall (kenne die Filme nicht) und wird sich defitintiv anders entwickeln. Schön, dass du weiterhin mitliest smile


Nixe: Dankeschön! Ja, bald gehts witer, versprochen!


Lena123: Vielen Dank, wow smile Viel Spaß weiterhin!

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16.07.2009 13:27 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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Summer: Danke smile


Zum driten Kapitel muss ich sagen, dass es der unüberarbeitete Rohentwurf ist, also wahrscheinlich noch mit groben Fehlern und unschönen Passagen. Mir gefällt dieser teil auch nicht so. Für die Überarbeitung nehme ich eure Kritik gerne an smile





3

Es gab keine Tür. Wie konnte es sein, dass es keine Tür gab? Wie konnte es einen Raum geben, ohne Weg nach draußen? Wie waren sie hereingekommen? Es musste einen Ausweg geben. Eine Luke, einen versteckten Eingang, irgendwas, irgendwo.
Paula merkte, wie sie losging, ohne dass sie begriff, ihren Beinen den Befehl dazu gegeben zu haben und rannte so schnell sie konnte auf die verspiegelte Wand zu. Mit ihrer ganzen Kraft schmiss sie sich dagegen, hoffte, dass die Scheibe wenigstens ansatzweise nachgeben würde, sich wenigstens ein kleiner Riss bildete.
Nichts.
Die Scheibe ruhte in der Wand, als wäre Paula nie aufgestanden, hätte nie versucht, sie zu durchbrechen. Unbeeindruckt.
„Ian!“, schrie Paula, als sie sich erneut mit ihrer Schulter zuerst gegen die Scheibe warf. „Hilf mir doch!“
Ian machte keine Anstalten aufzustehen.
„Da können wir es lieber mit Telekinese versuchen“, spottete er. „Die Scheibe wird nicht brechen.“
„Was bist du, irgend so ein Psycho oder so? Wir können hier doch nicht drin verrecken!“
„Paula, das ist mindestens Panzerglas. Der ist doch nicht so blöd und steckt uns hinter eine Scheibe, die wir zerbrechen könnten.“
„Und was ist, wenn doch?“
Paula spürte, wie ihr wieder heiße Tränen die Wangen herunter liefen. Ian hatte wahrscheinlich Recht, es war vollkommen aussichtslos. Sie waren gefangen.
„Du holst dir da höchstens Prellungen“, brachte er hervor und im Inneren wusste das Mädchen, dass es stimmte. Sie würden hier nicht rauskommen, nicht so.
Ihr Arm schmerzte und sie trat noch einmal mit voller Wucht gegen das Glas, dann ließ sie sich wieder auf den Boden sinken.
„Wie macht er das? Mit diesem Fenster. Was ist das für ein beschissener Trick?“
„Das ist ein halbdurchlässiger Spiegel“, antwortete Ian. „Bei Polizeiverhören benutzen sie so etwas… man kann immer nur von einer Seite durchsehen, je nachdem, welche heller beleuchtet ist.“
Bei Polizeiverhören. Paula erschauderte. Was war, wenn Kor doch ein Polizist war, ein ehrenhafter Bürger, und sie eine Schwerverbrecherin, vor der man die Welt schützen musste? Aber wer war dann Ian? Wie passte er in dieses Puzzle, wieso ließen sie sie mit ihm in eine Zelle, die noch dazu aus mehreren Räumen bestand? Das war doch vollkommen absurd. Und wieso verdammt konnte sie sich an nichts erinnern?
„Erleuchtet er deswegen den Raum so hell, damit er uns sehen kann?“ Paula wusste, wie irrelevant diese Frage war, aber eine bessere fiel ihr nicht ein und das Neonlicht brannte ihr in den Augen.
„Wahrscheinlich…“
„Er kann uns also die ganze Zeit beobachten, ja?“
„Wahrscheinlich.“
„Boah, Ian!“ Paula merkte, wie sie wütend wurde, fast schon einen Hass auf den glatzköpfigen Mann entwickelte. Wieso saß er nur da und tat nichts? Wieso redete er nicht? Wieso hatte er sich so schnell mit diesem unmenschlichen Schicksal abgefunden? War er vielleicht doch nicht der, für den sie ihn hielt? War er vielleicht eine Art Undercoverpolizist, den sie zu ihr in die Zelle geschickt hatten? Gab es deswegen nur eine Liege, weil Ian nach acht Stunden Feierabend hatte und nach Hause zu seiner Familie spazierte und gebratenes Hühnchen mit Nudeln aß und einen Film mit Halle Berry ansah? Was war er für ein mieser Verräter, dass er sie so leiden ließ, dass er ihr nichts von alledem erzählte.
Sie beschloss, dass es so sein musste. So ergab es wenigstens Sinn. Ian war kein Gefangener, kein Opfer. Er war ein Drahtzieher in diesem beschissenen Spiel, der ihr Vertrauen erschleichen sollte.
Aber das konnten sie vergessen. Paula war stolz auf sich, dass sie das Vorhaben derjenigen, die sie hier gefangen hielten, so schnell durchschaut hatte und sah hasserfüllt, aber auf eine gewisse Weise auch triumphierend zu Ian hinüber.
Dann sah sie, dass er weinte. Sah in seine gebrochene Seele. Und wusste, dass sie falsch lag.

-

„Ian, es muss eine Tür geben“, beschloss sie. „Der kann uns hier nicht reingezaubert haben. Und irgendwann muss er reinkommen, und uns was zu Essen geben, wenn er nicht will, dass wir verhun…“ Das Wort blieb ihr im Halse stecken.
Was war, wenn er genau das wollte? Wenn er sie verhungern lassen wollte, verdursten, oder sie auf eine ähnlich abscheuliche Weise dahinscheiden sollten?
Paula sprang auf und rannte in den Waschraum. Hektisch drehte sie an einem der Wasserhähne und als wirklich herauskam, was sie so gehofft hatte - reines Wasser -, danke sie Gott. Sie würden nicht verdursten. Nicht, wenn Kor nicht die Wasserhähne abstellte.
Wieso gab er ihnen einen Waschraum? Warum all die Mühe?
Paula zählte die Toilettenkabinen – es waren vier – und verdrängte den Gedanken daran, dass der Waschraum für mehr als zwei Gefangene ausgelegt war.
Als das Mädchen hastig ein paar Schlucke aus dem Wasserhahn nahm, – es schmeckte wirklich wie normales Wasser – wurde ihr bewusst, dass Kor vor hatte, sie länger hier zu behalten.
Es war vollkommen abwegig, Wert auf einen so großen Waschraum zu legen, wenn sie eh nur ein paar Stunden oder Tage hier bleiben sollten. Ein Raum wie dieser wäre vollkommen überflüssig, würde sich überhaupt nicht lohnen, wäre unrentabel. Wieso sollte er sich darum kümmern, dass sie sich duschten? - Wie sollten sie überhaupt, ohne Handtücher, fiel ihr dabei ein. Wieso hatte er nicht einen Eimer als Toilette hingestellt und ihnen ein paar Flaschen Wasser gegeben, wenn er nicht wollte, dass sie verdursteten? Wollte er, dass es ihnen gut ging? Es gab sogar Seife. War ihm daran gelegen, dass sie sich ordentlich wuschen?
Unzählige Fragen machten sich im Kopf des Mädchens breit und verlangten nach Antworten. War dieses Gebäude extra für sie errichtet worden? Wofür sonst brauchte man derart sterile, menschenfeindliche Räume? Wieso tat es nicht irgendein Kellerloch? Wie zum Geier hatte er sie hier her gebracht und vor allem – warum. Warum sie. Warum Ian. Was hatten sie getan, was war besonders an ihnen, was hatten sie gemeinsam? Paula nahm sich vor, es herauszufinden, irgendwie. Sie hoffte inständig, dass ihr Gedächtnis nach einiger Zeit wiederkommen würde – war das nicht meistens so?
Sie ging zurück in den Raum mit der verschleierten Scheibe und beschloss, Ian auszufragen, koste es was es wollte. Es war die einzige Möglichkeit, mehr zu erfahren.
Als sie sich umsah, stockte ihr Herz.
Ian war verschwunden.

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16.07.2009 17:03 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
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