Marélûm - Der zweite Versuch [ Fantasy ] |
Heeschen
Nichts besonderes ...
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Marélûm - Der zweite Versuch [ Fantasy ] |
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So - ich will gar nicht lange reden.
Bevor ich den Prolog poste, möchte ich allerdings noch folgendes loswerden: Ich hoffe, dass ich niemandem mit dem darin enthaltenden 'Ende der Welt' zu nahe trete.
Wichtig auch: Der Großteil der Wesen (bis auf ein paar Tierschen ^.-), wie auch die Welt Marélûm, seine Geschichte, etc. pp., unterliegen meinem Copyright.
Jetzt aber (xD):
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Prolog
Vor langen Jahren, da erschuf Gott die Welt, so heißt es in der Bibel, in sechs Tagen. Am siebten Tag, da besah er sich sein Werk und war zufrieden damit. Diese eine – unsere Erde – sollte die einzige Welt sein, die er erschaffen würde.
Am Anfang, da lief alles wie Gott es sich gewünscht hatte. Die Wesen seiner Welt lebten in Eintracht beisammen und folgten seinen Regeln. Doch nach und nach kämpfte sich eine der von ihm erschaffene Spezies an die Spitze der Rangkette: Der Mensch.
Gott hatte ihm Fähigkeiten gegeben, die sonst keines der Wesen besaß und ihm so Dinge ermöglichten, die ihn in Gottes Augen zum Beschützer der Schwächeren machen sollte.
Doch die Menschen besaßen außerdem eine Eigenschaft, die Gott nicht bedacht hatte: Die Gier. Sie wollten mehr sein, als nur Beschützer der Schwächeren. Nein, sie wollten Herrscher sein über die, die nicht so klug waren, wie sie selber. Jeder einzelne gierte nach Macht und so entstanden immer mehr Kriege; Zerstörung schien die früher so perfekt wirkende Erde zu regieren.
Voller Besorgnis beobachtete Gott die Szenerie, die sich vor ihm abspielte. Am Anfang verehrten die Menschen ihn noch. Doch je mehr Zeit verging, desto schlimmer wurden die Kriege und desto weniger Menschen beteten noch, wie man es ihnen in früheren Zeiten gelehrt hatte. Sie entwickelten sich und ihre Technologien immer weiter, fertigten Dinge, die ihr Leben und das Erlangen von der begehrten Macht erleichtern sollten.
Doch auch die Methoden des Krieges entwickelten sich weiter. Pferde wurden durch Panzer ersetzt und Atomwaffen traten an die Stelle von einfachen Gewehren.
Gott besah sich all dies und aus seiner Besorgnis erwuchs Wut. Wut darüber, was die Menschen angerichtet hatten in ihrem blinden Glaube, sie könnten die Erde und all das Leben darauf besitzen und beherrschen. Dabei schienen sie nicht zu sehen, wie sie sich allmählich selbst zerstörten und all das, was ihr Leben ausmachte.
Erst, als es zu spät war, wurden Stimmen laut. Stimmen, die nun so plötzlich verurteilten, was um sie herum passierte. Und auf einmal schienen sie zur Besinnung zu kommen, begannen wieder zu beten und flehten Gott um Vergebung an. Aber dieser ließ sich nicht mehr milde stimmen und grübelte sechs Tage über eine Bestrafung nach, die dem, was die Menschen getan hatten gerecht wurde.
Und am siebten Tage, da war seine Entscheidung gefällt und er schickte zwei riesige Kometen auf die Teile der Erde, die durch Menschenhand noch nicht völlig zerstört worden waren.
Dann ruhte er erneut für ein halbes Jahr nach menschlicher Zeitrechnung. In dieser Zeit fragte er sich, welche Fehler er gemacht hatte, die den Erdball am Ende auf eine solche Weise hatte sterben lassen. Er kam zu keiner Antwort, doch fasste er den Entschluss, dass ihm ein zweiter Versuch gegönnt sein sollte. Und so erschuf er auf dem Erdball, der nicht länger als blauer, sondern vielmehr als schwarzer Planet sein Dasein im unendlichen Universum fristete, neues Leben. Er formte zwei Kontinente, denen er die Namen Luneria und Tyhrselo gab. Auf ihnen ließ er neue Kreaturen wandeln. Viele der Tiere, die Gottes Respekt in Zeiten der Erde würdig gewesen waren, erschuf er ein auch jetzt, doch strich er den Menschen als einzig intelligentes Wesen, aus seinen Gedanken und formte viele Neue, die einander ebenbürtig waren.
So zogen Jahrhunderte ins Land und das Leben auf dem Planeten, dem er den Namen Marélûm gegeben hatte, entwickelte sich gut. Gott war zufrieden mit sich und den Wesen, die er geschaffen hatte, die an ihn glaubten und seine Regeln befolgten. Und mit dieser Zufriedenheit kehrte auch der Wohlgefallen Gottes wieder und er beschloss, den Menschen eine neue Chance zu geben. Als Unterzahl sollten sie unter all den anderen leben und beweisen, dass sie seiner Güte würdig waren. Doch legte er den Menschen eine schwere Bürde auf: Die Bürde der Verachtung der vielen anderen ihm gleichgestellten Wesen, welche die Menschenrasse in die dunkelsten und unwirtlichsten Gegenden trieben, in denen sie sich fortan jeden Tag bewähren mussten, um zu überleben ...
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Biddö Reviews? +hundeblick aufsetz+
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Greetz ²
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Ava von *Nirvana
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28.04.2006 22:01 |
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Heeschen
Nichts besonderes ...
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Themenstarter
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+lölz+ Ich bin auch absolut nicht gläubig. Im weiteren Verlauf wird die Geschichte nichts mehr mit Gott und der Bibel zu tun haben. Ich weiß nicht, wie ich auf die Idee gekommen bin; natürlich hätte ich auch die wissenschaftliche Geschichte nehmen können, aber irgendwie fand ich das dann doch schöner xD
Das erste Kapitel wird weitaus später ansetzen und ich werde sicherlich keine Kirchgänge oder sowas einbauen. Ich geh ja selber nur an Weihnachten .__.
Jau, ein Danke, für das Lob, was den Schreibstil angeht +freuz+
Und +um+ ... Ja, Rangordnung sollte es natürlich heißen. Ich hab manchmal Anfälle geistiger Umnachtung, bei denen mir solche Sachen selbst nach drei mal durchlesen nicht auffallen.
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Greetz ²
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Ava von *Nirvana
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28.04.2006 22:16 |
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Luthien
Polly Perle
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28.04.2006 22:22 |
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Marina
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Öhöm +hust+ 18 Stunden...? +kopf einzieh+
Ohhkay, was kann ich jetzt sinnvolles dazu sagen?
Dein Schreibstil ist toll, aber er war auch schon mal besser (;
Es sind so ein paar Formulierungen drin, über die ich gern mal stolper, z.B... "und so entstanden immer mehr Kriege". Vielleicht bin's nur ich, aber ich find, das klingt seltsam ^.^
Zum Inhalt...
Auf was für Ideen kommst du bitte? o_O
Ich bin echt beeindruckt.
Der Prolog kratzt zwar nur kurz die Oberfläche an, lässt aber auf eine wahnsinnige Komplexität hoffen. Du kreierst praktisch den ganzen Planeten komplett neu, in Beschaffenheit, Natur, Tier- und Pflanzenwelt und nicht zuletzt natürlich was die "Kreaturen auf menschlicher Ebene" betrifft.
Keine leichte Aufgabe, July
Theoretisch müsstest du ein komplett neues Ökosystem und den ganzen Quark schaffen, ich bin wirklich sehr sehr gespannt auf deine Umsetzung.
Ich vermute jetzt einfach mal tollkühn, dass der Rest der Geschichte aus Sicht eines Menschen geschrieben sein wird ^.^
Die menschliche Rasse als Arsch der Gesellschaft... irgendwie gefällt mir die Vorstellung
Auf jeden Fall werd ich hier mal mitlesen...
PS: Ich empfehle Apocalyptica
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Marina: 29.04.2006 16:15.
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29.04.2006 16:15 |
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Heeschen
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Themenstarter
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+lölz+ Danke schön
Falsch vermutet - die Geschichte wird in erster Linie aus der Erzählerperspektive geschrieben. Menschen kommen natürlich auch drin vor. Wenn dem nicht so wäre, hätte ich die ja auch weglassen können +miau+
Jaah ... Das wird sicherlich ein Haufen Arbeit werden .__. Mein erster Gedanke war, vorher die ganzen Hintergründe zu Papier zu bringen, selbst die, die nicht auftauchen werden. Weil mir das aber irgendwann zu langweilig wurde, mach ich jetzt beides nebenher.
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Greetz ²
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Ava von *Nirvana
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29.04.2006 16:48 |
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Marina
Telekomikerin
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Zitat: |
Original von Heeschen
Falsch vermutet - die Geschichte wird in erster Linie aus der Erzählerperspektive geschrieben. Menschen kommen natürlich auch drin vor. Wenn dem nicht so wäre, hätte ich die ja auch weglassen können +miau+ |
Auch die Erzählperspektive kann doch aus Sicht eines Menschen passieren ^.^
Naja, ich lass mich jetzt einfach mal überraschen
Wann geht's denn weiter? +nerv+
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29.04.2006 17:27 |
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Heeschen
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Themenstarter
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Sopa - nächster Teil. Freue mich über jeden Kommentar
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Kapitel 1
Malieka stand auf dem kleinen Balkon, ihre Hände lagen auf der steinernen Brüstung. Es war noch früh am Morgen und die Sonne kündigte sich erst durch einen Streifen am Horizont an, der förmlich zu glühen schien. Trotz der Frühe war Malieka als eine der wenigen im Schloss bereits wach. Sie war noch nie eine Langschläferin gewesen und so kam es nur allzu häufig vor, dass sie die Sonnenaufgänge beobachtete, die in diesem Teil Lunerias angeblich besonders schön waren.
Und auch, wenn Malieka eigentlich keine leichtgläubige Person war, so glaubte sie den Berichten der Wanderer, was die einzigartige Schönheit Verhins anging – das Land, in dem sie geboren und aufgewachsen war.
Nie war die junge Frau in einem anderen Teil des heimatlichen Kontinents gewesen und sie hatte diese Entscheidung bis zu diesem Tage nicht bereut. In dem Schloss hatte sie alles, was sie brauchte, um wunschlos glücklich zu sein. Mit dem Geld, dass sie als Dienerin der Königstochter verdiente, würde sie nie wirklich reich werden, doch reichte es ihr völlig zum Leben. Sie hatte Freunde, darunter nicht zuletzt die Prinzessin selber, die im selben Jahr geboren worden war, als Malieka das Licht der Welt erblickt hatte.
Nein, es zog Malieka nicht nach draußen, in die Weiten dieser Welt, die sie zum Großteil nur aus Geschichten und von Bildern kannte. Ganz anders, als viele andere der Verhiner, die sie kannte, war Malieka nicht abenteuerlustig, wie es für ihr Volk eigentlich so üblich war. Sie war mit ihrem Leben zufrieden, so wie es verlief, hielt nichts von Kriegen und sinnloser Gewalt und deshalb auch nichts von der Begabung im Kampf, die man ihrem Volk nachsagte.
Obwohl die friedliche Dienerin diese charakteristische Eigenschaft nicht besaß, erkannte man doch schon mit wenig Wissen, welcher Rasse sie angehörte, wenn man sie sah. Feuerrotes Haar, eine bleiche Haut und die für Frauen eigentlich untypisch muskulöse Statur machten sie zu einer Verhini, wie sie im Buche stand.
In eben diesem Moment, während Malieka darüber nachsann, was in ihrem Leben und in dem Leben dort draußen vor sich ging, wurde der Himmel in ein leuchtendes Orange getaucht, dass ihren Haaren allerdings kaum Konkurrenz machen konnte. Jeden Morgen dauerte dieses Spektakel nur wenige Sekunden an, doch schien alles den Atem anzuhalten, wenn die feurige Sonne in die Höhe stieg.
Der riesige Wald, der direkt unter dem Balkon begann, auf dem Malieka stand, wurde in warmes Licht getaucht und für einen Moment wirkten die Blätter, als wäre der Herbst bereits angebrochen. Insekten und Vögel, die eben noch leise Melodien hatten erklingen lassen, verstummten und Malieka schloss in der jähen Ruhe die Augen. Auf ihren Lippen lag ein zufriedenes Lächeln und die roten Haare machten nun endgültig den Eindruck, als würden sie in Flammen stehen.
Und dann – urplötzlich – war alles schon vorbei. Die Sonne löste sich vom Horizont und das Land warf die letzten Schleier der Nacht von sich, um schließlich in vollem Glanz zu erstrahlen. Die Vögel begannen wieder mit ihren Gesängen und von irgendwoher konnte man das Zirpen einiger Grillen vernehmen.
Malieka öffnete die Augen wieder und blickte über die Weiten des Serténwaldes, der das komplette Schloss umgab. Es versprach ein schöner, klarer und vor allem warmer Sommertag zu werden, wie schon die Vorhergegangenen. Ein letztes Mal atmete Malieka tief ein und sog so die Düfte von Blumen, Baumharz und frischen Gräsern ein, bevor sie sich umwandte und wieder ins Schloss ging, um sich für die Arbeit umzuziehen.
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Greetz ²
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Ava von *Nirvana
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30.04.2006 13:50 |
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SweetSensation
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Dabei seit: 16.03.2006
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Wuha, dieser Einstieg hat mich echt umgehauen....im positiven Sinne *fg* Also du beschreibst echt fantastisch, deine Wortwahl ist kaum zu übertreffen und man kann sich prima vorstellen, wie es wäre als Malieka (ich hoff mal der Name stimmt so xD) da oben auf dem Balkon zu stehen.
Mir sind auch keine grammatikalischen Fehler bzw. Rechtschreibfehler aufgefallen. Wie Luthien bereits sagte, wir erwarten was von dir o.O
Schreib mal schön weiter
*lesen.will*
LG
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30.04.2006 15:31 |
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Heeschen
Nichts besonderes ...
Dabei seit: 25.03.2005
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Jau, danke, Vronilein ^^
Um, ja, fertigschreiben ... ne ... das is so ne Sache, die ich teilweise nicht wirklich draufhabe o.Ô +vornehm+
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Greetz ²
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Ava von *Nirvana
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30.04.2006 17:43 |
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Marina
Telekomikerin
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Ui wau, so kenn ich dich
Der Prolog hatte mich noch nicht so 100%ig überzeugt, aber das hier auf jeden Fall.
Die Wortwahl wirkt überhaupt nicht aufgesetzt und erzwungen, sondern sehr natürlich. Man könnte fast meinen, du redest immer so
Das einzige, was mich stutzig macht, ist der Begriff "schwarzer Planet", den du im Prolog verwendet hast, und wie er hiermit in Zusammenhang zu bringen ist. Es scheint da wohl einen recht starken Kontrast zwischen den Kontinenten oder auch Ländern zu geben?
Naja, ich werd's ja noch erfahren ^.^
Joa... was noch?
Ich mag ja eigentlich Geschichten, die aus Sicht eines männlichen Charakters geschrieben sind, um Welten lieber. Und das liegt nicht nur an meiner Vorliebe für Slash
Irgendwie hab ich manchmal das Gefühl, dass weibliche Charaktere grundsätzlich viel viel eher Gefahr laufen, in die Mary Sue Schiene abzudriften. Einen wirklich "guten" (ich verwende das jetzt einfach mal als Universalwort) weiblichen Charakter zu kreieren finde ich persönlich seltsamerweise ziemlich schwierig.
Entweder sind es die kleinen schüchternen Mäuschen, die auf den Prinzen in schillernder Rüstung warten, der sie aus ihrer Not errettet... oder aber die selbstbewussten, kämpferischen Teufelsweiber (selbstverständlich trotzdem mit güldenem Herzen), die sich gegen Patriarchat, Normen und Gesetze auflehnen, was bestenfalls noch in einen schlechten Robin-Hood-Verschnitt gipfelt.
Gott, was laber ich eigentlich schon wieder? o_O
Ich bin manchmal echt anstrengend, ich weiß.
Aber lass mich den Gedanken zu Ende führen.
Dann gibt's da noch dieses "Zwischending". Die Ruhige, Ausgeglichene, die immer den Überblick behält, die ihre Aggro-Seite nur nach draußen kehrt, wenn Schwächere in Not sind (dann aber mit verwegen Kampfsportarten und kiloschweren Muskeln aufwartet) und verletzte Tiere gesund pflegt.
Und natürlich hat jedes dieser Mädchen ihren geheimen, individuellen Schwachpunkt, den der Leser selbstverständlich vom ersten Kapitel an kennen muss, weil sonst wäre die Hauptperson ja eine Alleskönner-Mary-Sue, ne?
Heieiei, jetzt hab ich mich mal wieder ausgelassen...
Bitte sieh hierrin keinen Zusammenhang zu deiner Geschichte x) Das ist bloß grade so aus mir rausgesprudelt.
Ich bin mal sehr sehr gespannt, ob Malieka sich als Vertreterin eines dieser Muster entpuppt
Aber ich glaub's eigentlich nicht. Ich hoffe es nicht
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01.05.2006 00:50 |
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Heeschen
Nichts besonderes ...
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²Marina: Freut mich, dass ich dich jetzt überzeugt habe. Ich hoffe mal ganz stark, dass ich meine Hauptfiguren nicht zu Mary-Sue's mache
o.o" Warn' mich, sollte es so weit kommen.
²SweetSensation: Ich hab zwar schon weitergeschrieben, aber das lohnt sich definitiv nicht, um es zu posten. Weil ich gerade vor zehn Minuten nach Hause gekommen bin, nachdem ich sechs Stunden bei Freunden zum Grillen war, hab ich heute auch noch nichts geschafft.
Ich weiß nicht, ob heute noch etwas zu Papier kommt, weil ich außerdem noch Mathe lernen muss
Tut mich sorry - ich werd mich bemühen, morgen etwas zu posten.
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Greetz ²
Aila, -Katja-, Marina, Vici, Vroni
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Ava von *Nirvana
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01.05.2006 19:27 |
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SweetSensation
» <
Dabei seit: 16.03.2006
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Uh du Arme > Mathe
Macht nix (; Ich werde mich gedulden...
LG
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01.05.2006 20:01 |
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Heeschen
Nichts besonderes ...
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So, nachdem ich fleißig abgetippt habe, geht es weiter.
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Der Weg, der vom Gebäude des Personals zu den Schlafgemächern der Königsfamilie und ihrer Gäste führte, brachte Malieka über den großen, gepflasterten Schlosshof. Noch war nicht viel los; das rege Treiben würde erst beginnen, wenn die Bürger aus der Stadt und den umliegenden Dörfern zum täglichen Markt kommen würden. Jetzt standen lediglich zwei Wachmänner am Schlosstor, die auf ihre Ablösung warteten, nachdem sie die Nacht über das Geschehen gewacht hatten.
Malieka sprach sie nicht an, denn jeder, der im Schloss beschäftigt war, wusste, dass der strenge König es nicht gerne sah, wenn seine Bediensteten sich während ihrer Arbeitszeit scheinbar grundlos unterhielten.
Und so setzte Malieka ihren Weg über den Hof schweigend fort. Wieder im Schlossgebäude versuchte sie möglichst leise zu sein, um niemanden zu wecken. Um diese Zeit hatten die meisten Bewohner einen leichten Schlaf und hießen es selten gut, wenn sie geweckt wurden. Diese Erfahrung hatte auch Malieka schon am Anfang ihrer Dienstzeit machen müssen, nachdem sie versehentlich eine Vase zu Boden geschmissen hatte. Nur ihrer nun bereits verstorbenen Mutter hatte sie es zu verdanken gehabt, dass sie nicht bereits im ersten Monat vor die Tür gesetzt worden war. Die Prinzessin war die einzige Person in ihrer Familie, die gerne früh aufstand, um noch etwas von der morgendlichen Ruhe genießen zu können.
Die ledernen Schuhe, die sie trug, dämpften jeden von Maliekas Schritten, die sie an einem prächtigen Wandteppich vorbeiführten. Zuoberst prangte das Wappen Verhins: Zwei Schwerter in einem goldenen Kreis, der – obwohl kein Licht darauf viel, zu glitzern schien. Darunter war der Stammbaum der Herrscherfamilie zu sehen. Namen, Geburts- und Sterbedaten hatte man mit einem ebenfalls goldenen Faden eingestickt. Am Ende dieser Kette stand Niria, als Jüngste ihrer Familie. Dem Teppich schenkte sie keinerlei Beachtung mehr, kannte sie ihn doch beinahe auswendig. In ihrer Kindheit hatte sie oft genug davor gesessen und ihn studiert. Vor der Tür Nirias blieb die junge Frau schließlich stehen. Sie klopfte vorsichtig und wartete dann einige Sekunden, bevor sie das massive Holz aufdrückte.
Die schweren Vorhänge vor den Fenstern hielten das meiste Licht davon ab, nach innen zu gelangen. Nur ein schmaler Spalt ließ einen Streifen des morgendlichen Sonnenscheins hinein. Dieser wirkte auf dem Boden aus hellem Holz beinahe etwas verloren, wie ein Weg, der ins Nichts führte. Das änderte sich jedoch, als Malieka die dunkelroten Gardienen zur Seite zog. Augenblicklich wurde der gesamte Raum mit warmen Licht geflutet.
Durch blank geputztes Glas hatte man einen wunderschönen Blick auf den Wald, der gerade in diesem Jahr zu voller Pracht zu erstrahlen schien – Malieka lächelte. Diesen Gedanken hatte sie in jedem Sommer aufs Neue. Die Sonne stieg nun langsamer und es würde noch einige Stunden dauern, bis sie ihren Höchststand erreicht hatte.
„Guten Morgen, Prinzessin.“ Malieka hatte sich zu dem edlen Himmelbett umgedreht, in dem sich eine rothaarige, junge Frau aufgesetzt hatte. Ihr Haar wirkte trotz der durchgeschlafenen Nacht seidiger und war außerdem nicht ganz so farbintensiv wie das von Malieka.
Obwohl Niria gerade erst aufgewacht war, lächelte sie. „Tatsächlich, ein wunderbarer Morgen, Malieka. Hast du dir wieder einmal den Sonnenaufgang angesehen?“
„Natürlich, Hoheit. Ihr wisst doch: Die Sonnenaufgänge in Verhin sind die Schönsten!“
Niria schüttelte noch immer lächelnd den Kopf. „Wir kennen uns schon seit unserer Kindheit, Malieka, wann fängst du endlich an, mich zu duzen, wie ich es schon so lange tue?“ Malieka hörte die leichte Anklage in ihrer Stimme heraus, doch kannte sie diesen Satz nur zu gut. Seit einigen Jahren bar Niria sie immer wieder, sie zu duzen, doch Malieka blieb – wie es ihr ihrer Meinung nach geziemte – bei der höflichen Form, die man ihr beigebracht hatte.
„Ihr wisst, dass euer Vater so etwas nicht gerne sieht ...“, wandte sie ein, den bärtigen Mann, der nur zu gerne missmutig das Gesicht verzog, wenn seine Tochter mit dem Personal seiner Meinung nach zu persönlich umging, genau vor Augen.
„Ja, ihm missfällt vieles.“ Niria machte eine wegwerfende Handbewegung. Malieka aber verzog keine Miene, während sie schweigend das Bett machte, aus dem die Prinzessin jetzt aufgestanden war. Sie blickte aus dem Fenster, ihre Hand ruhte an der steinernen Wand.
Dann sprach sie weiter: „Wie dem auch sei ...“ Sie drehte sich wieder um. „Würdest du mir bitte mein Frühstück draußen bereiten, während ich mich anziehe?“
„Im Garten?“
„Ja. Es wäre eine Verschwendung, bei diesem schönen Wetter drinnen zu essen.“
„Da habt ihr Recht, Prinzessin.“ Malieka lächelte; ihr Blick wanderte zum Fenster und nach draußen, wo zwei Vögel in der Luft spielten. „Ich werde es sofort herrichten.“ Mit einer angedeuteten Verbeugung drehte die Rothaarige sich um und verließ den Raum.
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Greetz ²
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02.05.2006 20:50 |
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