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Luthien Luthien ist weiblich
Polly Perle


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Doppelt oder nix(Titel noch nicht endgültig) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Mir ist noch kein besserer Titel eingefallen.

Die GEschichte ist von Jani und mir, wir haben uns eine Handlung ausgedacht und dann beide eine Hauptperson an verschiedenen Orten. Ihr werdet sehen, was die beiden miteinander zu tun haben. Viel Spass.
(rot=Jani, grün= Luthien)

Kapitel 1; Eine neue Wahrheit

Zwanzig nach Sieben an einem Mittwochmorgen. Es ist ein warmer Junitag und verspricht heiss zu werden am Nachmittag.
Claire Kummer hat ihren fünfzehnten Geburtstag vor drei Tagen hinter sich gebracht. Auf dem Pferdehof wo sie zusammen mit ihrer Mutter, der Mitbesitzerin des Hofes, wohnt, hat es eine grosse Party für sie gegeben. Unter anderem auch mit Reiterspielen, denn Claire liebt nichts mehr, als sich mit Pferden zu beschäftigen und das schon seit sie ein kleines Mädchen ist. Sie will und kann sich einfach nichts besseres vorstellen.
Allerdings birgt dieses Hobby auch viele Risiken. Wie eben wieder heute. Hechelnd rennt Claire die Strasse runter. Die Schule wartet nicht.

„Hei Claire, kann ich dich mitnehmen?“, ruft mir eine tiefe Jungenstimme hinterher. Ich drehe mich fix um. Ich habe jetzt keine Zeit für dumme Mätzchen, ich bin viel zu spät dran. Ich habe heute morgen mal wieder die Zeit vergessen als ich im Stall bei meinen Lieblingen war. Sie nehmen schon eine Menge Zeit in Anspruch, aber das ist es mir allemal wert.
„Los, spring auf, sonst kommst du nur wieder zu spät“, drängelt Mischa, der mit seinem Fahrrad neben mir bremst. Ohne gross zu überlegen, springe ich hinter ihm auf. Wie oft hat er mich schon vor dem zu spät kommen gerettet? Ich bin ihm echt langsam was schuldig.
Schlitternd kommen wir bei den Fahrradständern zum Halten. Ich springe schnell ab und warte, bis Mischa abgeschlossen hat. In dem Moment klingelt es.
„Na los, beeil dich schon. Sonst kommen wir trotzdem zu spät“, drängle ich meinen Chauffeur.
„Na und wessen Schuld ist das nun? Meine ganz bestimmt nicht“, nörgelt er zurück und fummelt ungeschickt an seinem Schloss rum.
„Gib her“, fauche ich und reisse es ihm aus der Hand. Mit einem Klicken schnappt das Schloss zu. Vorwurfsvoll sehe ich den ungeschickten Jungen an. Er grinst mich schräg an. Nein, bei diesem Blick kann man ihm einfach nicht böse sein.
„Na los, nicht trödeln. Wir können es noch schaffen“, muntere ich ihn lachend auf. Sofort rennen wir los. Die Gänge sind schon wie leer gefegt. Schnell knalle ich meine Sachen an die Garderobe und reisse die Tür auf. Wir haben es nicht geschafft. Frau Süsskorn, eine junge, sicherlich attraktive aber äusserst strenge Lehrerin mit langen, blonden Haaren steht bereits vor der Klasse und blickt uns durch ihre runde Brille böse an.
„Das ist ja wieder typisch. Mischa und Claire erscheinen unpünktlich in Mathe“, zischt Frau Süsskorn gefährlich ruhig, „welche Ausrede heute, Claire? Hatte eines deiner Pferde mal wieder Bauchweh? Oder ist ein Zaun kaputt gegangen?“
Die anderen lachen hinter vorgehaltener Hand. Ich schaue betreten zu Boden und spüre, wie ich rot werde. Muss sie das denn vor der ganzen Klasse machen?
„Keine Ausrede?“, fragt die Lehrerin Streng, „setzten!“
Ich tue, wie mir geheissen und setze mich brav an meinen Platz. Ich hasse die Schule, am liebsten würde ich den ganzen Tag immer nur bei meinen Pferden verbringen. Meine Pferde, sie sind das Einzige, was mich diese Hölle hier durchstehen lässt.
Zum einen ist da meine kleine Schnucki, die Shetlandstute. Reiten kann ich sie nicht mehr, das steht fest, aber ich liebe es, mich um sie zu kümmern.
Reiten kann ich auf Hopkins und Amy. Genau das werde ich heute tun. Um Schnucki muss ich mich nicht kümmern, heute ist Reitstunde und sie wird genug umsorgt. Nach dem Essen kümmere ich mich erst um Amy, meine liebe Araberstute. Vielleicht ein wenig Springen und etwas an Dressurübungen. Wenn ich mit der Süssen fertig bin, mache ich mit Hopkins einen schönen langen Ausritt. Am besten nehme ich Jersey gleich mit. Meine liebe Leonbergerdame darf natürlich nicht vergessen werden. Das wird ein super Nachmittag. Und am Abend...
„Claire, würdest du bitte auf meine Frage antworten?“, holt Frau Süsskorn mich aus meinen Nachmittagsplänen zurück.
„Ähm... Ja natürlich... Ich... Hm... sechzehn?“, stammle ich verlegen. Die anderen beginnen zu lachen. Was habe ich denn jetzt wohl gesagt?
„Nein, Claire, der Satz des Pythagoras lautet nicht sechzehn. Schreib mir auf Morgen zwei Seiten aus einem beliebigen Buch ab“, korrigiert Frau Süsskorn. Na klasse!


Zur selben Zeit in London. Auch hier scheint die Sonne, die allerdings von mehreren Wolken gleichzeitig angegriffen wird. Es ist nur eine Frage der Zeit, wie lange es dauern wird, bis die warme Kugel im Kampf unterliegt.
Clarissa Jones stört das herzlich wenig. Sie sitzt im Bus zu ihrer Schule. Regen ist ihr völlig egal. In der Schule ist es trocken und für draussen hat sie einen Schirm in der Tasche. Clarissa ist immer auf alles vorbereitet.

„Guten Morgen, Claire“, begrüsst mich Joe, die soeben an der Bushaltestelle eingestiegen ist. Ich mag es nicht, wenn sie mich mit diesem Namen anspricht. Ich weiss nicht genau wieso, aber ich habe eine natürliche Abneigung gegen diesen Namen.
„Guten Morgen, Joe“, grüsse ich etwas bissig zurück.
„Heute nicht so toll drauf, was?“, mutmasst meine Freundin. Wie auch? Anscheinend ist unsere Waschmaschine kaputt. Das heisst, das ich beinahe keine saubere Wäsche mehr habe. Was wiederum heisst, dass ich heute unmöglich angezogen bin. Ich trage blaue Jeans, was ja schon an und für sich schlimm genug ist, kombiniert mit einem roten T-Shirt und einem blauen Jäckchen.
„Was machst du heute Nachmittag?“, fragt meine Freundin ohne eine Antwort abzuwarten.
„Ich werde ins Fitnesscenter gehen. Ich habe es dringend nötig. Ab heute bin ich auf Diät“, erkläre ich meiner Freundin. Sie schaut mich skeptisch von der Seite her an.
„Wenn du noch mehr abnimmst, fällst du mir noch auseinander. Also, kommt gar nicht in Frage, wir gehen heute zusammen einkaufen und am Wochenende fahren wir mit den anderen ans Meer. Ich dulde keine Wiederrede, du kommst mit“, bestimmt Joe. Bei solchen Dingen kann sie sehr hartnäckig sein.
„Du hast gewonnen, wie immer“, gestehe ich meine Niederlage ein. Joe grinst bis über beide Ohre.

„Endlich ist die Schule aus“, seufze ich erleichtert und packe meine Sachen zusammen. Ich schaue mich nach Joe um und entdecke sie bei der Tür mit ein paar unserer Freunde. Nachdem ich alles eingepackt habe, geselle ich mich dazu.
„Du kommst also am Wochenende auch mit, Claire?“, fragt Jill mit leuchtenden Augen. Wieso immer dieser fürchterliche Name?
„Ja, sieht so aus“, antworte ich und bemühe mich um ein freundliches Lachen. Im Grunde kann ich Jill nicht ausstehen, genau so wenig wie sie mich. Aber um des lieben Frieden Willen, tun wir beide so, als wäre es anders. Sie ist gross, schlank, zweifellos attraktiv und hat, wie sollte es anders sein, blonde Haare und blaue Augen. Joe steht neben ihr und hüpft nervös von einem Bein aufs andere. Sie hat jedes Mal Panik, dass die Situation zwischen uns beiden eskalieren könnte. Völlig umsonst. Denn ich werde mich niemals zu so etwas hinablassen.
„Na dann, bis morgen“, flötet Chris und schiebt Jill mit der Hand an ihrer Taille von uns weg.
„Bis dann ihr hübschen“, trällert Caroline und folgt den beiden, wie es ein gut dressiertes Hündchen tun würde. Ich kann sie alle nicht ausstehen.
„Ich verschwinde ebenfalls“, erklärt Jamie, einer meiner besten Freunde.



Das ist vorerst alles. Freuen uns natürlich über eure Comments.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Luthien: 17.07.2005 12:14.

16.07.2005 14:37 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
Fiepmatz Fiepmatz ist weiblich
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Cool! Echt! Es stört mich etwas, dass bei dir, Luthien so ein bisschen HTML dazwischen ist! Ansonsten stimmen ein paar (oder nur einer) Sätze grammatikalisch nicht ganz. Aber nicht so schlimm. Die story hört sich bis jetzt auf jeden fall voll gut an, unbedingt weiterschreiben!

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16.07.2005 18:12 Fiepmatz ist offline E-Mail an Fiepmatz senden Beiträge von Fiepmatz suchen Nehmen Sie Fiepmatz in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Fiepmatz in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Fiepmatz anzeigen
Nici Nici ist weiblich
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Jani schreibt eine Reallife-Story ohne Fantasy? Oder kommt da noch Fantasy dazu*gggg*???

Also, zu der Story:

Ich finde sie lustig geschrieben, bin schon gespannt wie´s weitergeht!
Nur komisch, dass die Lehrerin sie aus einem beliebigen Buch abschreiben lässt, dann kann sie ja aus einem großgedruckten Buch abschreiben*gg*
Nur so nebenbei.

Ansonsten will ich echt wissen, was noch passiert und v.a.was die Beiden "Claires" miteinander zu tun haben Freude
16.07.2005 18:18 Nici ist offline E-Mail an Nici senden Beiträge von Nici suchen Nehmen Sie Nici in Ihre Freundesliste auf
Susanne
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Ich finds auch kuhl, vor allem die Idee großes Grinsen

Bei Luthien sind am Anfang die Sätze so abgehackt geschrieben... ein "und" hie und da wäre da ganz gut Augenzwinkern .
Bei Jani hab ich irgendwie ein bisschen Probleme, wer nun Mädchen ist und wer Junge... aber ich glaub das liegt nur an den Namen, da gewöhnt man sich dran Augenzwinkern

Also, auf jeden Fall nicht mich als Vorbild nehmen und schnell weiterschreiben! *grins*
16.07.2005 20:39 Susanne ist offline Beiträge von Susanne suchen Nehmen Sie Susanne in Ihre Freundesliste auf
Nici Nici ist weiblich
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@Fiepmatz: Du meinst wohl Jani, bei ihr ist zwischendurch HTML drin. Warum eigentlich?
16.07.2005 21:11 Nici ist offline E-Mail an Nici senden Beiträge von Nici suchen Nehmen Sie Nici in Ihre Freundesliste auf
MotteScheinchen MotteScheinchen ist weiblich
Knutschkugel


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WEITER WEITER WEITER!
Super, super toll! Nur beim "roten Teil" (Jani??) stört das HTML etwas, ansonsten erste Sahne!
16.07.2005 21:12 MotteScheinchen ist offline E-Mail an MotteScheinchen senden Beiträge von MotteScheinchen suchen Nehmen Sie MotteScheinchen in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie MotteScheinchen in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von MotteScheinchen anzeigen
Luthien Luthien ist weiblich
Polly Perle


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Danke, danke!!! Freut mich, dass es gefällt.

Das mit dem HTML ist meine Schuld, ist wohl beim bearbeiten passiert. WErd mich darum kümmern.

Ich hab meinen nächsten Teil schon fertig, warte noch auf Jani. Kommt also bald mehr.

WErde die abgehackten Sätze nochmals überarbeiten, ist mir gar nicht aufgefallen beim schreiben...

Hab die abgehackten Sätze wie auch das HTML "beseitigt" großes Grinsen

Kommt bald mehr!

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Nix zu sagen Augen rollen

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Luthien: 17.07.2005 12:15.

17.07.2005 12:09 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
Jani Jani ist weiblich
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Hallo zusammen! *gerade.aufgestanden.bin*

Schön dass es euch gefällt! Find ich natürlich toll!

Hei Luthien, toller Teil, seh ihn heute zum ersten mal, sie hat es mir vorher nicht gezeigt Zunge raus
Wir machen nur einfach ab, was passieren soll, dann schreiben wir unabhängig voneinander, was passiert.

Ich mach mich jetzt grad dran, den Teil zu schreiben, dann kann Luthien es reinstellen.

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17.07.2005 12:34 Jani ist offline E-Mail an Jani senden Beiträge von Jani suchen Nehmen Sie Jani in Ihre Freundesliste auf
Luthien Luthien ist weiblich
Polly Perle


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Erst mal mein Teil, Jani stellt nachher ihren rein.
Den Namen des Pferdes (Amy) habe ich abslichtlich geändert in Shamira. kam mir irgendwie passender vor.

Zurück in der Schweiz. Gerade ist die Schule zuende. Claire macht sich auf den Weg nach Hause. In Gedanken ist sie schon bei ihren vierbeinigen Freunden und knuddelt ihr neues Kätzchen.

„Claire, nun warte doch. Wieso haust du immer so schnell ab“, ruft mir Mischa hinterher. Manchmal kann einem dieser Typ so was von auf die Nerven gehen. Immer hängt er mir am Rockzipfel, stellt mir Fragen und will irgendwas.
„Ich habe einfach keine Lust, länger als unbedingt nötig an diesem grässlichen Ort, genannt Schule, zu bleiben. Ist das so schwer nachzuvollziehen? Was willst du überhaupt?“, sage ich genervt.
„Schon gut, kein Grund gleich so gehässig zu reagieren. Ich wollte dich doch nur ein Stück weit mitnehmen“, wehrt Mischa ab und verzieht das Gesicht.
„Da sage ich natürlich nicht nein. Je schneller ich bei meinen Tieren bin, desto besser“, sage ich und steige hinter ihm aufs Fahrrad. Mischa tritt in die Pedale. Fünf Minuten, dann trennen sich unsere Wege.
„Danke fürs Mitnehmen. Wir sehen uns morgen“, bedanke ich mich höflich. Mischa setzt einen gequälten Gesichtsausdruck auf. Was hat er denn?
„Ich hatte gehofft, dass wir uns vielleicht am Nachmittag treffen könnten oder so. Mal ausserhalb der Schule etwas unternehmen“, stammelt er verlegen. Na toll, das trifft sich ja wunderbar. Dazu habe ich jetzt echt kein Bock. Gerade habe ich eine einen total behämmerten Schultag hinter mich gebracht und freu mich auf meine Pferde.
„Hm, heute passt es ganz schlecht. Ich habe noch so viel vor, es tut mir leid“, erkläre ich abweisend. Mischa sieht enttäuscht aus.
„Wann passt es dir schon nicht schlecht. Du hasst immer viel vor mit deinen Viechern“, sagt der Junge wütend.
„Das ist nicht wahr, du fragst nur immer unpassend. Ich habe es meinen Pferden versprochen“, verteidige ich mich.
„Lass stecken, ist schon gut. Wir sehen uns morgen“, wehrt Mischa ab, schwingt sich auf sein Rad und verschwindet. Na toll, der Nachmittag beginnt ja wirklich wunderbar.

Kaum gehe ich den Kiesweg zum Hofgebäude entlang, ist alles vergessen. Die Strafarbeit, Mischa, die doofe Schule, alles wie weggewischt. Endlich bin ich zu Hause. Auf den Wiesen am Rande des Weges spielen die Jährlinge und die Dreijährigen, die bald zum Verkauf angeboten werden.
Auf der Einfahrt des Hofes wartet schon meine Leonbergerhündin Jersey auf mich und springt mich kläffend vor Freude an.
„Ist ja schon gut, meine Schöne. Ich bin wieder da. Los, lass uns nach meinen Pferden schauen“, begrüsse ich das Riesentier und kraule sie hinter den Ohren. Sie liebt das über alles.
„Tag Tom, wie geht’s?“, frage ich den Stallburschen im Vorbeigehen.
„Gut, danke Claire. Schnucki ist draussen auf der Weide, Shamira und Hopkins in ihren Boxen“, instruiert mich der zwanzigjährige, blonde Pfleger. Die meisten Reitschüler finden ihn attraktiv und schwärmen untereinander für ihn. Ich halte nicht sonderlich viel von Schwärmereien, ich interessiere mich ausschliesslich für seine Arbeit.
Nachdem ich meinen Pferden eine Karotte als Entschuldigung, dass ich den ganzen Morgen weg war, gegeben habe, begebe ich mich schliesslich ins Haus. Mutter wartet schon mit dem Essen auf mich. Es gibt meine Lieblingsspeise Reis.
„Wie war die Schule, Schatz?“, fragt sie, als ich die Wohnung betrete.
„Bescheuert, wie immer. Frau Süsskorn hat mir Strafarbeiten aufgegeben“; erzähle ich genervt. Dass sie dieses Thema auch immer anschneiden muss. Wenn ich dort weg bin, ist die Sache für mich abgeschlossen. Aber meine Mutter, Ciara Kummer, schaut mich vorwurfsvoll an.
„Wie dem auch sei, ich hoffe, was auch immer du getan hast, kommt nicht mehr vor. Setzt dich, das Essen wird kalt“, seufzt meine Mutter.
Das Essen verbringen wir grösstenteils schweigend mit wenig Smalltalk. Es ist immer so, wenn Ciara und ich alleine essen. Wir reden nie viel, ausser es geht um Pferde. Sie sieht mir so gar nicht ähnlich, meine Mutter. Oder sagen wir mal, ich sehe ihr gar nicht ähnlich. Ihr Haar ist beinahe golden und kraus, während meines Schwarz und glatt ist. Nur etwas feine Wellen. Aber meistens habe ich sie sowieso zu zwei Zöpfen geflochten, das ist am angenehmsten im Stall.
„Kleines, wir müssen unbedingt zusammen reden. Es gibt da etwas sehr wichtiges, was du wissen solltest“, erklärt mir meine Mutter, gerade als ich meine Reitstiefel anziehe. Na toll. Wahrscheinlich will sie über die Schule reden. Ich bin nicht gerade eine Leuchte, das weiss ich ja, aber muss sie denn immer so einen Wirbel darum veranstalten?
„Ich mache meine Hausaufgaben heute Abend und dann können wir ja reden. Ich habe echt keine Zeit, habe mir total viel vorgenommen“, erkläre ich und öffne die Türe. Bevor meine Mutter mir widersprechen kann, schliesse ich sie auch wieder. Uff, gerade noch einmal davon gekommen. Jetzt aber schnell zu Shamira.
Die schwarze Araberstute wartet schon auf mich und begrüsst mich mit einem fröhlichen Schnauben.
„Na gut, mein Schatz, dann lass uns loslegen. Heute wird trainiert“, sage ich liebevoll und hole meine vierbeinige Freundin aus der Box. Erst ist die Fellpflege dran.
Shamira geniest die ausgiebige Fellpflege und ich mache ihr diesen Gefallen gerne.
Nachdem ich etwa eine dreiviertel Stunde mit Putzen verbracht habe, geht’s ans Reiten. Eine Stunde trainiere ich mit meiner Süssen, dann ist für heute genug.
Nach einer kleinen Dusche mit dem Schlauch kommt mein Mädchen auf die Weide. Nun ist Hopkins dran. Er ist ein zwölfjähriger Fjordwallach. Ich sollte ihm die Mähne wieder stutzen, aber irgendwie gefällt er mir mit längeren Haaren einfach besser. Er sieht aus, wie ein kleiner Teddybär. Gerade will ich aufsteigen, da kommt meine Reitfreundin Leonie angerannt und fragt mich ziemlich aus der Puste, ob ich ausreiten will und ob sie denn nicht mitkommen dürfe. Natürlich darf sie. Schnell ist sie wieder weg und holt ihr Pflegepferd Tamburin. Er ist ein brauner Freibergerwallach und versteht sich sehr gut mir Hopkins. Mit Leonie kommt auch Jersey mit, die ich beinahe vergessen hätte. Gemeinsam reiten wir zum Wald.
Ich erzähle ihr unterwegs von meinem Schultag. Leonie geht auf eine Privatschule, ich habe sie im Reitunterricht kennen gelernt.
„Der Junge steht auf dich“, lacht Leonie. Ich schüttle den Kopf, niemals!

„Da bist du ja endlich wieder“, begrüsst mich meine Mutter abends um sieben. Gerade bin ich aus dem Stall gekommen.
„Ich hab dir doch gesagt, dass ich viel zu tun habe heute“, sage ich und will mich in Richtung Badezimmer davon machen. Das gelingt mir auch und ich stelle mich erstmal unter die Dusche. Es war ein heisser und anstrengender Tag, aber es hat sich gelohnt. Ich liebe Mittwoch, wenn der ganze Nachmittag frei ist. Aber gleich werde ich keine Ausrede mehr haben.

Um acht sitze ich mit meiner Mutter im Wohnzimmer. Sie hat eine ernste Miene aufgesetzt.
„Claire, es gibt da etwas, das ich dir sagen muss“, fängt sie an. Ich horche auf. Keine Moralpredigt?
„Du warst immer alleine. Keine Geschwister, kein Vater. Deshalb habe ich dir die Pferde erlaubt, dass du wenigstens eine Beschäftigung hast. Nun aber ab den Sommerferien wird sich einiges ändern. Wir bekommen ein Mädchen ins Haus. Sie heisst Clarissa Jones und kommt aus England. Sie wird voraussichtlich ein Jahr bei uns sein“, erzählt meine Mutter. Ich weiss erst nicht so recht, was ich sagen soll. Aber dann entschliesse ich, mich zu freuen. Das wird sicherlich lustig.
„Also eine Austauschschülerin. Reitet sie auch? Wie alt ist sie? Wieso hast du mir nicht vorher davon erzählt?“, frage ich drauflos.
„Austauschschülerin ist nicht der richtige Ausdruck, würde ich meinen“, erwidert meine Mutter. Ich schaue sie gespannt an. Meine Mutter zögert kurz.
„Nenn es wie du willst. Austauschschülerin ist in Ordnung“, meint sie dann abwehrend. Ich bleibe skeptisch. Ich weiss, dass sie mir nicht alles erzählt hat. Irgendwas ist da doch faul.

Janis Teil kommt bald

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Luthien: 20.07.2005 13:21.

17.07.2005 16:08 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
Jani Jani ist weiblich
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Jetzt kommt noch mein Teil. nicht ganz so lange.

Sehen wir, wie der Nachmittag in London verlaufen ist. Auch Clarissa hat noch einiges vor sich.

„Scheisse! Das passiert auch nur mir“, rege ich mich auf. Gerade ist mir der Bus mal wieder vor der Nase weggefahren.
„Nein, mir ist das jetzt auch gerade passiert“, beruhigt mich Joe, „lass uns in ein Restaurant gehen und was zu Mittag kaufen.“
Eine SMS an meinen Vater und die Sache ist gebongt. Ich setzte mich mit Joe in den nächsten MC Donalds. Okay, Restaurant ist übertrieben.
Nach einem Burger, einen Salat und einem Eis zum Nachtisch, fühlen wir uns soweit gestärkt, dass wir die nächsten paar Stunden kräftig einkaufen können.
„Was machst du im Sommer?“, fragt mich Joe, nachdem wir gerade ein hübsches Sommerkleid für sie gekauft haben.
„Ich weiss noch nicht so genau. Ich werde heute Abend mal mit Daddy sprechen“, sage ich und hacke mich bei meiner Freundin ein, „was wirst du tun?“
„Jill hat mich heute draufan gesprochen. Sie will mit ein paar Freunden ein oder zwei Wochen in ihr das Ferienhaus ihrer Eltern nach Schottland fahren. Ich soll dich fragen, ob du nicht mitkommen willst“, erzählt Joe während wir einen neuen Laden betreten.
„Nein, das ist nicht dein Ernst, Joe. Du weisst, wie ich Jill hasse“, protestiere ich.
„Ja, aber überleg doch mal. Zehn Jugendliche alleine in Schottland. Ist doch absolut genial!“, freut sich Joe. Ich kann nur den Kopf schütteln. Joes unerschütterlicher Optimismus.
„Wir werden sehen. Aber jetzt, lass uns die doofe Kuh von Jill vergessen und so richtig einkaufen“, lache ich und laufe in einen Wandschrank von Jungen hinein.
„Chris? Was machst du denn hier?“, frage ich erschrocken. Hat er gehört, was ich über Jill gesagt habe?
„Hey Claire“, ruft Chris überrascht. Meine Nackenhaare sträuben sich vor Wut. Wieso immer diesem beschissenen Namen? Aber anstatt ihm eine zu scheuern, lächle ich höflich.
„Ich treffe mich hier gleich mit Jill. Wir wollen einkaufen gehen. Kommt ihr mit?“, antwortet Chris. Hektisch schaue ich mich um. Nur schnell weg hier, Jill kann mir für heute echt gestohlen bleiben.
„Wir haben leider einen engen Zeitplan und können deshalb leider…“, doch noch bevor ich zu Ende sprechen kann, taucht auch schon mein Albtraum in Person auf. Jill ist da, drückt Chris einen Kuss auf den Mund und lächelt süsslich in die Runde. Ich könnt kotzen.
„Hie zusammen. Ihr kommt auch mit? Wie schön, auf geht’s“, trällert sie glücklich und zieht Joe mit in den Laden, vor dem wir stehen. Das wird ja ein super Nachmittag.

Genervt knalle ich meine Tasche in die Ecke meines Zimmers. Es war absolut grauenhaft. Irgendwie habe ich mich von Jill dazu überreden zu lassen einen dunkelblauen, knappen Bikini zu kaufen. Sie fand, dass er wunderbar zu meinen Augen passen würde. Wieso habe ich das nur getan? Womit habe ich eine Person wie Jill verdient?
„Schatz, bist du da?“, ruft mein Vater auf deutsch von unten hoch. Seit zwei Jahren hat er das Gefühl, ich sollte unbedingt deutsch lernen. Als ich ihn nach dem Grund fragte, hat er geantwortet, dass es meine Muttersprache sei. Mehr erzählt er mir aber nie. Er ist allgemein sehr verschlossen.
„Schatz, komm runter, wir zwei müssen reden“, ruft er wieder. Ich atme einmal kurz durch. Was es wohl sein mag?
„Ich komme, Daddy“, rufe ich ebenfalls in Deutscher Sprache zurück.
„Setz dich, Clarissa“, weist mich mein Vater, James Jones, an. Er ist der einzige, der mich niemals Claire nennt, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Allerdings hat er die Unterhaltung auf Deutsch angefangen, was heisst, dass ich mich äusserst anstrengen und ebenfalls dieselbe Sprache sprechen muss.
„Was ist denn los?“, frage ich mit einem diesmal ehrlichen Lächeln.
„Es geht um den Sommer. Na ja, nicht nur der Sommer, eigentlich geht es ums ganze Jahr“, beginnt James. Ich höre gespannt zu. Am besten ich lasse ihn erstmal ausreden. Das mit dem ganzen nächsten Jahr hat mich irgendwie neugierig gemacht.
„Ich muss für ein Jahr auf Geschäftsreise“, rückt er schliesslich raus.
„Dann werde ich hier alleine sein?“, frage ich hoffnungsvoll.
„Natürlich nicht, Clarissa. Was denkst du denn?“, widerspricht Daddy, „du wirst für ein Jahr in die Schweiz gehen.“
„Ich werde was? Hast du sie noch alle?“, rufe ich und springe auf. Fertig mit dem deutschen Gequatsche. Ich ein Jahr lang in einem kleinen Land, irgendwo auf dem Kontinent? Niemals!
„Schatz hör mir zu, es ist sehr wichtig. Lass uns erst darüber sprechen“, versucht mich James zu beruhigen.
„Nein, ich will in keine Gastfamilie. Ich will keine Austauschschülerin sein“, kreische ich und schmeisse meinen Stuhl um, „ich kann bei Joe wohnen.“
„Das geht nicht, du… du bist keine einfache Austauschschülerin“, stottert mein Vater.
„Na was dann? Die neue aus England? Nein, hab ich gesagt“, schreie ich und will in mein Zimmer laufen.
„Vergiss es. Clarissa, du fliegst in die Schweiz und damit Ende der Diskussion“; ruft Daddy und wird das erste Mal in meinem Leben laut. Ich funkele ihn ein letztes Mal böse an, dann laufe ich in mein Zimmer und knalle die Türe zu.

Eine halbe Stunde später höre ich, wie mein Vater mit jemandem telefoniert. Leise schleiche ich mich zur Treppe und setze mich auf die unterste Stufe.
„Nein, ich habe es ihr nicht gesagt. Sie ist völlig ausgerastet. Clarissa will noch nicht einmal als Austauschschülerin zu euch kommen.
Wenigstens freut sich Claire auf das neue Familienmitglied. Wir sprechen uns morgen wieder“, sagt Daddy ins Telefon. Er legt auf und ich höre, wie er zur Treppe kommt.
„Clarissa, was tust du denn hier?“, fragt er verwundert.
„Was hat es mit dieser Familie auf sich. Keine Ausreden, ich will die Wahrheit“, sage ich ernst.

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17.07.2005 18:20 Jani ist offline E-Mail an Jani senden Beiträge von Jani suchen Nehmen Sie Jani in Ihre Freundesliste auf
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Irre! Gaaaaanz schnell weiterschreiben! Hört sich gut an!

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-> Springreiter aus Überzeugung <-



Alles muss raus

18.07.2005 02:22 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
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buih, das is echt cool!

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18.07.2005 15:37 Fiepmatz ist offline E-Mail an Fiepmatz senden Beiträge von Fiepmatz suchen Nehmen Sie Fiepmatz in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Fiepmatz in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Fiepmatz anzeigen
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Sehe ich genauso! WEIIIIIDAAAAAA!!!

Edit: Auch wenn ich schon weiß was Sache ist smile

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18.07.2005 19:07 MotteScheinchen ist offline E-Mail an MotteScheinchen senden Beiträge von MotteScheinchen suchen Nehmen Sie MotteScheinchen in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie MotteScheinchen in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von MotteScheinchen anzeigen
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Hm geht wohl erst Mittwoch oder Donnerstag weiter, da ich noch was los habe... *hinter.grossem.stein.versteck*

Aber ich danke für die tollen Kommentare, freut mich, dass es euch gefällt! Fazit des Projektes ist dann wohl: Gelungen großes Grinsen

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18.07.2005 21:39 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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jaaa, auf jeden fall!!!!




²Luthien: Woher hast du denn das gaile Ava???

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19.07.2005 16:52 Fiepmatz ist offline E-Mail an Fiepmatz senden Beiträge von Fiepmatz suchen Nehmen Sie Fiepmatz in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Fiepmatz in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Fiepmatz anzeigen
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Von Google. EInfach"Dominic Monaghan" als stichwort eingegeben.

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jetzt gehts weiter.
WErs noch nicht gemerkt hat, ich habe den Namen des einen Pferdes von Amy zu shamira geändert, da mir das irgendwie passender vorkam.
Farben wie schon oben (grün=Luthien, rot=JAni)

„Setz dich“, weist mich Daddy an und schon wieder ist er auf dem Deutschtrip. Gespannt setzte ich mich auf den gewiesenen Stuhl.
„Es gibt etwas, was ich dir niemals erzählt habe, jedoch jetzt raus muss. Alles nahm seinen Anfang vor genau sechzehn Jahren“, beginnt mein Vater seine unglaubliche Geschichte.

„Ich glaub’s nicht! Ich glaub’s einfach nicht!“, murmle ich vor mich hin, während ich aufgeregt in meinem Zimmer auf und ab gehe. Ich kann noch immer nicht fassen, was mein Vater mir gerade erzählt hat. Es kann einfach nicht wahr sein. Keuchend vor Wut und Aufregung schnappe ich mir meine Jacke und gehe auf meinen Balkon. Vorsichtig steige ich über das Geländer, drehe mich mit dem Rücken nach aussen und suche mit einem Fuss die Mauer, welche unter meinem Zimmer verläuft. Kaum stehe ich mit beiden Füssen darauf, springe ich auch schon wieder runter. Über den Rasen der Nachbarn, links am Blumenbeet und rechts beim Salat und ich bin auf der Hauptstrasse. Schnell gehe ich die Strasse runter und stehe fünf Minuten später vor Joes Haustür. Ob ich klingeln soll? Einen kleinen Moment habe ich den Finger schon auf dem Knopf, dann ziehe ich ihn wieder zurück. Es ist beinahe ein Uhr nachts, besser, ich rufe sie schnell an. Es schein ewig zu klingeln, bevor sich die verschlafene Stimme meiner Freundin auf der anderen Seite der Leitung meldet. Viel ist es nicht, nur ein einfaches und genervtes „Ja?“
„Joe, ich bin’s“, flüstere ich in den Hörer.
„Was’n los? Es ist schon total spät“, murrt meine Freundin.
„Ich muss mit dir reden“, erkläre ich ihr geduldig. Es ist kühl hier draussen.
„Und was tun wir denn jetzt gerade? Schweigen wir uns etwa an?“, fragt sie nun wirklich genervt.
„Nein, ich meine wirklich reden. Ich habe ein Problem“, versuche ich Joe zu interessieren.
„Hat das nicht Zeit bis morgen?“, fragt diese und gähnt herzhaft ins Telefon.
„Nein, hat es nicht, Joe bitte!“, drängle ich.
„Ach was, schlaf ne Nacht drüber und wir schauen uns das Ganze morgen an“, versucht Joe mich abzuwimmeln.
„Joe, ich stehe vor deinem Haus, also komm runter und mach verdammt noch mal die Türe auf!“, zische ich ihr entgegen. Langsam reicht es mir.
„Sag mal hast du sie noch alle? Nicht mal Jill ist es wert, mitten in der Nacht durch London zu streifen. Vor allem nicht, wenn morgen Schule ist“, keift Joe genervt, aber wenigstens nun wach.
„Es geht nicht im Jill. Es geht um meine Schwester“, erkläre ich Joe ruhig, nachdem ich einmal lang und tief Luft geholt habe.
„Claire, du hast keine Schwester“, erklärt mir Joe.
„Ich weiss“, sage ich knapp. Das Leerzeichen ertönt. Wenige Sekunden später höre ich das Schloss knacken.

„Moment! Ganz langsam“, beschwichtigt Joe mich, „nur damit ich das alles verstanden habe. Dein Vater hat dir heute eröffnet, dass du kein Einzelkind bist, sondern eine Zwillingsschwester hast. Die lebt allerdings in der Schweiz, bei eurer Mutter. Und ihr kennt euch nicht weil, weil...“
„Weil er und diese Frau sich getrennt haben, wohlgemerkt nach einem Jahr, aber keiner auf ein Kind verzichten wollte“, ergänze ich für meine Freundin.
„Das glaube ich nicht. Ich glaub’s einfach nicht! Du verarschtst mich. Wo ist die versteckte Kamera?“, fragt Joe und lacht hysterisch.
„Ich verarsche dich nicht. Am ersten Juli fliege ich hin und werde das ganze Jahr dort verbringen, Joe. Ein ganzes Jahr, bei Leuten, die ich überhaupt nicht kenne, deren Sprache ich noch nicht einmal spreche, die aber angeblich meine Familie sind. Joe ich kann das nicht“; schluchze ich und vergrabe das Gesicht in meinen Händen. Ich habe mich noch niemals so alleine und verzweifelt gefühlt. Ich kann da nicht hin, das geht doch nicht? Ich sollte im Sommer mit Joe, Chris, Jill, Jamie, Caroline und all den anderen nach Schottland fahren und mich von Jill in den Wahnsinn treiben lassen. Das ist zu viel. Ich kann doch nicht von einem Tag auf den anderen eine Schwester bekommen, erst recht keine Zwillingsschwester!
„Beruhig dich, Clarissa, wir werden schon eine Lösung finden“, flüstert Joe und nimmt mich in den Arm.



In einem kleinen Dorf, irgendwo in der Schweiz, liegt Claire glücklich in ihrem Bett. Gerade legt sie ihr Pferdebuch zur Seite und will das Licht löschen.

Irgendwie fühle ich mich heute so glücklich. Ob es daran liegt, dass ich einfach einen wunderschönen Tag bei meinen Tieren hatte oder, dass ich von der Austauschschülerin erfahren habe, weiss ich nicht so genau. Wahrscheinlich beides. Jedenfalls fühle ich mich viel zu aufgeregt und glücklich um jetzt schon zu schlafen, obwohl es nun schon fast elf ist und morgen um hab sechs Uhr meine Lieblinge auf den Morgengruss warten. Gedankenversunken streichle ich mein Kätzchen Tapsi, das bei mir auf dem Bett liegt. Sofort beginnt sie laut zu schnurren. Ich habe mir schon ausgemahlt, was ich mit dem Mädchen aus London so machen könnte. Ich muss ihr unbedingt Leonie vorstellen. Dann können wir zu dritt ausreiten. Sie kann Hopkins nehmen und ich Amy. Vielleicht machen wir mal einen Tagesritt in den Ferien, oder auch noch länger. Mit übernachten im Zelt und so was. Es würde schön werden, endlich ein Mädchen in meinem Alter zu haben. Vielleicht ist sie ja die Freundin, die ich nie hatte.
„Schatz, bist du noch wach?“, flüstert meine Mutter auf der anderen Seite der Tür. Ich antworte ihr mit einem lauten „Ja“
Sie kommt rein, setzt sich auf mein Bett und schaut mich etwa eine Minute schweigend an. Sie ist wunderschön. Ich glaube, das einzige, was ich von ihr geerbt habe, ist die Begeisterung für Pferde. Nein, wartet, die Augen. Diese wunderschönen blauen Augen und die helle, zarte Haut. Nicht zu vergessen die feinen Sommersprossen auf der Nase. Eigentlich bin ich meiner Mutter gar nicht so unähnlich.
„Was ist denn Mama?“, frage ich. Sie scheint mit ihren Gedanken weit weg gewesen zu sein. Etwas verwirrt schüttelt sie den Kopf.
„Ich muss dir noch etwas sagen. Ich hätte es schon viel früher tun sollen, aber ich konnte einfach nicht“, sagt sie leise und liebevoll. Ich schaue sie gespannt an.
„Vor ziemlich genau sechzehn Jahren habe ich einen Mann kennen gelernt. James war sein Name, ein schwarzhaariger, englischer Geschäftsmann. Er hatte hier geschäftlich zu tun und wir sind einige Male ausgegangen. Wir waren beide jung und naiv und so wurde ich ziemlich schnell schwanger. Ich habe es ihm aus Angst lange nicht gesagt und als er davon erfuhr, war es schon zu spät. Ich erwartete ein Kind. Und dann, vor fünfzehn Jahren und drei Tagen, gebar ich Zwillinge“, erzählt Mutter in Gedanken und seufz tief.
„Zwillinge? Mami, ich bin doch ein Einzelkind“, widerspreche ich sofort.
„Ja, das dachten wir doch auch, aber ihr wart zu Zweit. Jedenfalls musste euer Vater, als ihr gerade ein halbes Jahr alt wart, wieder zurück nach England. Ihr seid uns beiden aber so ans Herz gewachsen, dass wir euch beide nicht verlieren wollten. Heiraten konnten wir nicht, uns fehlte die Liebe zueinander und so beschlossen wir, dass jeder von uns eine von euch behalten sollte. Du bist hier geblieben und Clarissa ist mit eurem Vater gegangen. Ich habe beide nie mehr gesehen“, fährt Mutter fort. Ich bin platt, weiss nicht, was ich sagen soll. Das ist doch wirklich unglaublich. Ich weiss nicht, was ich fühlen oder denken soll. Ich habe eine Schwester, ich bin nicht alleine.
„Wieso erzählst du mir das gerade jetzt? Wieso verschweigst du es nicht, wie all die Jahre zuvor? Wieso jetzt?“, frage ich ziemlich verzweifelt. Ich verstehe gar nichts mehr.
„Die Austauschschülerin. Es ist der falsche Begriff...“, versucht meine Mutter zu erklären.
„Meine Schwester kommt ein Jahr hierher?“, frage ich geschockt. Meine Mutter nickt, ohne dass sie mich dabei anschaut.


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20.07.2005 13:41 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
Jani Jani ist weiblich
Liebe und Verstand gehen selten Hand in Hand


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super Teil Luthien! ist irgendwie ungerecht, dass ich deinen immer erst hier sehe. Aba ist schon in ordnung. Gut gelungen, passt irgendwie zusammen... fröhlich bin stolz auf dich Freude Zunge raus

Schon am weiter schreiben?

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AlLeS eLäNdI kIfFeR!!


Anti-Ami!




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20.07.2005 17:01 Jani ist offline E-Mail an Jani senden Beiträge von Jani suchen Nehmen Sie Jani in Ihre Freundesliste auf
Namarie Namarie ist weiblich
Nessa Eledhwen


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Habs gerade gelesen. Finds ziemlich interessant, würd mich über mehr von euch beiden freuen.

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Nêl Cyrf 'nin Eledherain nui·menel,
Odog 'nin hîr Nogothrim vi ethrynn dîn,
Neder 'nin Edain Fírib beraid nan gûr,
Mîn 'nin Hîr Vorn bo Mahal Vorn
Vi Mordor innas i·Nguruthos.
Mîn Corf an·orthored hain phain, Mîn Corf hain an·nired,
Mîn Corf an·nolthad hain phain ar ned môr hain an·noded
Vi Mordor innas i·Nguruthos.

24.07.2005 22:18 Namarie ist offline E-Mail an Namarie senden Beiträge von Namarie suchen Nehmen Sie Namarie in Ihre Freundesliste auf
Luthien Luthien ist weiblich
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Scheint niemanden mehr zu interessieren, deshalb schreiben wir nur für uns weiter.

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25.07.2005 18:02 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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