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Zum Ende der Seite springen Arbeitstitel: "Tagträumerei"
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grace.
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Dabei seit: 23.11.2009
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Name: ehemals Savannah.

Arbeitstitel: "Tagträumerei" Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo ihr Lieben (:
Vor Kurzem habe ich aufgrund Schlaflosigkeit eine Geschichte angefangen zu schreiben, die bisher noch keinen Namen hat.
Die ersten Zeilen würde ich euch gerne vorstellen:


" Das Meer ist wunderschön. Das leise rauschen der Wellen, der salzigen Geruch des Wassers, der weiche, nasse Sand unter meinen Füßen. Ich bleibe stehen und blicke auf das Offene und Weite hinaus. Der Sonnenuntergang färbt den Horizont rötlich und langsam verschwindet die Sonne. Der Wind fegt mir durch das Haar und lässt mein langes Kleid umherfliegen. Er ist kalt und feucht. Ich schließe meine Augen und genieße den Moment. Er fühlt sich an wie Freiheit. Jetzt gerade gibt es Nichts, außer mich und das unendlich weite Meer vor mir. Ich höre, wie plötzlich Jemand meinen Namen ruft. Erst sehr leise und vom Meeresrauschen übertönt, aber doch deutlich zu vernehmen. Die Stimme wird lauter. Ich sehe mich um. Aus der Ferne erkenne ich einen jungen Mann auf mich zukommen, der begrüßend die Hand hob. Er war groß und kräftig gebaut. Sein Gang war zielsicher und direkt. Seltsam. Ich kenne diesen Mann nicht. Ich weiß weder seinen Namen, noch wie sein Gesicht aussieht, aber wie selbstverständlich drehe ich mich um und laufe ihm entgegen. Im Sand hinterlassen ich Fußabdrücke. Wie ein Weg führen sie zu ihm. Spürbar habe ich den Drang, diesem jungen hübschen Mann nahe zu sein. Ich stehe nun vor ihm, ganz nah. Wir schauen uns in die Augen und lächeln, als würden wir uns schon ewig kennen. Seine dunkelbraunen sanften Augen scheinen mir etwas sagen zu wollen. Doch ich verstehe es nicht. Ich spüre seine warme Hand, wie sie vorsichtig über meine Wange fährt. Seine andere Hand zieht mich zu ihm, fest und bestimmend und doch so liebevoll. Eng umschlungen standen wir am Strand, die Füße im kühlen Wasser. Beim Zurückfließen, zog es uns den Sand unter den Füßen weg. In diesem Moment scheinen wir zuschweben. Der eisige Wind fegt an uns vorbei und zwang uns, unsere Umarmung zuverstärken, um uns zuwärmen. Der junge Mann strahlt einen Charm aus, dem ich nicht widerstehen konnte. Seine vollen Lippen, seine gutmütigen Augen, seine weiche Haut, seine dunklen Haare, sein verführerische Blick, sein atemberaubenes Lächeln... all dem kann ich nicht widerstehen. Wollte ich ihm widerstehen, wenn ich könnte? Seine Finger fuhren durch mein langes Haar, berührten dann meine Schulte und stoppten an meinem Kinn, das er sachte zu sich zog. Ich wusste was passieren wird. Ich sah es in seinen Augen, die er langsam, umso näher er mir kam, schloss. Ich lies es einfach geschehen. Warum wusste ich nicht. Mein Mund öffnete sich und ich spürte seinen warmen Atem auf meinen Lippen... "

Jules riss die Augen auf. Sie brauchte einen Moment, um zuverstehen, wo sie war. Ihre Augen fuhren langsam umher, als würden sie versuchen, bekannte Dinge zu erkennen. Sie befand sich in ihrem Zimmer. Da war ihr Schreibtisch mit dieser wunderschön kitischig aussehenden Lampe. Die mochte sie sehr, weil sie ihrer verstorbenen Großmutter gehörte. Daneben stand ein eingerahmtes Foto. Auf ihm waren drei junge Frauen zusehen, die lachten und sich im Arm hielten. Jules erkannte blitzartig ihre Freundinnen. Hinter dem Schreibtisch befand sich das große Fenster mit dem alten Holzrahmen, den sie erst letzten Winter weiß übergestrichen hatte. Durch den zugezogenen blauen Vorhang, krochen die ersten Sonnenstrahlen, die ihr ganzes Zimmer erhellten. Sonnenstrahlen? Plötzlich viel ihr der Wecker im Vordergrund auf. "Oh nein..." Jules richtete aus der Bauchlage mit einem Satz auf, schleuderte die Bettdecke in die Ecke und sprang aus dem Bett. Mit einem lauten Poltern kam sie auf dem Holzfußbodenboden, der von ihrem weißen flauschigen Bettvorleger versteckt wurde, auf. "... nicht schon wieder!" Sie verschwand durch die Badezimmertür, die sie hinter sich zuwarf.
Wenige Minuten, einer kurzen Katzewäsche, einem hastigen Zähneputzen später und mit der Haarbürste in der Hand, stolperte Jules zurück in ihr Zimmer. Sie stand nun vor dem geöffneten Kleiderschrank, aus dem sie sich einen kurzen Jeansmini und ein schlichtes weißes Oberteil griff. Immer wieder blickte sie auf ihren Wecker. Es war fast halb 8. Mit ihrer goldfarbenen Haarbürste, die verschnörkelt, altmodisch und irgendwie altrömisch, aussah, fuhr sie durch ihr natürlich blondes Haar. Sie waren so lang, das sie ihr bis zur Mitte ihres Rücken hingen. Sie liebte ihre langen Haare. Sie legte ihre Bürste zur Seite, blickte sich noch einmal von oben bis unten an und nickte anschließend zufrieden. Im Vorbeigehen schnappte sie sich ein grün-lilafarbenes Halstuch, das auf der Stuhllehne hing.

"Juliette!" Von unten drang die Stimme ihrer Mutter nach oben. Jules lief hastig die vielen Stufen der Treppe hinunter. In ihrer rechten Hand hielt sie die braune Ledertasche mit ihren Schulsachen, in der linken Hand ihre Schuhe. Mit diesen Absätzen käme sie so schnell nicht die Treppe hinunter. Unten angekommen zog sie sie an. "Kaffee! Ich brauche Kaffee!" stöhnte sie und lies sich, in der großen, lichtdurchfluteten Küche, mit dem typisch amerikanischem riesen großen Herd und dem ebenso typisch amerikanischen Kühlschrank, auf einem Stuhl fallen. Ihre Mutter lehnte auf der marmorisierten Arbeitsfläche und hielt ihr eine Tasse mit frischem Kaffee entgegen. Der Duft verbreitete sich schnell in der gesamten Küche. "Jules? Das ist der dritte Tag hintereinander, an dem du verschläfst..." "Ich weiß...", unterbrach Jules sie und nahm einen großen Schluck. "Was machst du denn die halbe Nacht?" Ihre Mutter schaute die junge Frau ernst an. "Mmhh... ich schreibe, aber du... ich muss jetzt auch los." Während sie langsam aufstand, nahm sie vorsichtig einen weiteren Schluck und kurz danach noch einen. "Jules, das geht nicht. Du kannst nicht jeden Tag verschlafen. Du musst... " Die nächsten Worte ihre besorgten Mutter gingen an Jules vorbei, ohne das sie sie wahr nahm. Wo bleibt Brooke?, dachte sie, während sie sich in Richtung Haustür bewegte. "Jules, hörst du mir zu?" Ihre Mutter stand nun mit verärgertem Gesicht und verschränkten Armen vor ihr. Plötzlich, als hätte ihre Freundin ihren Hilferuf wahr genommen, fuhr diese vor dem Haus der Familie Benett vor und lies die Autohupe ertönen. Jules drehte sich um, öffnete die schwere Haustür und noch bevor sie entgültig ihr Zuhause für den heutigen Morgen verlies, warf sie ihrer Mutter einen Kussmund zu und lies diese kopfschüttelnd zurück.

Jules betrat die Veranda. Überall standen große und kleine Blumenkübel, die mit den verschiedensten Blumen bepflanzt waren. Ihre Mutter liebte Blumen. Wenn man die Haustür öffnete, sprangen einem die vielen Farben entgegen und die Luft war vom Blütenduft erfüllt. Hochmutig warf Jules den Kopf zurück und schüttelte ihre blonden Haare, die im Sonnenlicht goldig schimmerten, auf. Dann holte sie mit einem gekonnten Handgriff ihre Sonnenbrille aus der Tasche und versteckte ihre ungeschminkten, noch müden Augen, hinter den verdunkelten Gläsern. Jules brauchte kein Make-Up. Ihre Haut war samtweich und sanft gebräunt. Ihr Mund war von naturaus voll und leicht rosa. Ihre dichten langen Wimpern legten einen Schatten auf ihre hellblauen Augen. Sie legte viel Wert auf ihr Äußeres. Wimperntusche, Lippenstift und Co. benutzte sie nur bei besonderen Anlässen, wie z.B. den alljährlichen Schulball, den vielen Wohltätigkeitsveranstaltungen, zu denen ihre Mutter sie immer schleppte, um selbst eine gute Figur zu machen. Und natürlich, wenn Jules mit ihren Freundinnen Brooke, Rosaly und Hailey auf die Partys gingen, wo sie sich mit ihrem Charm, ihrer Schönheit und mit einem schüchtern wirkenden Lachen spielerisch in den Mittelpunkt wiederfand.


Ich würde gerne wissen, was ihr davon haltet (:
07.01.2012 16:25 grace. ist offline E-Mail an grace. senden Beiträge von grace. suchen Nehmen Sie grace. in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie grace. in Ihre Kontaktliste ein
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Mir gefällts ganz gut, ich mags wenn so viel beschrieben wird, ich freu mich jedenfalls auf eine Fortsetzung mit etwas merh Handlung, sonst wird es irgendwie doch langweilig ;D Aber für einen Einstieg wirklich schön und ich bin gespannt was drauß wird.

Zwischendurch bin ich immer wieder über kleine Fehler gestolpert, Ausdruck, Buchstaben auslassen und so, wenn du magst korrigier ich dir das gern mal (: Außerdem wechselst du im kursiven Text ab " Eng umschlungen standen wir am Strand" plötzlich in die Vergangenheit, das würd ich noch ausbessern, also den ganzen Absatz in einer Zeit ;D

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08.01.2012 19:45 Nanni ist offline E-Mail an Nanni senden Homepage von Nanni Beiträge von Nanni suchen Nehmen Sie Nanni in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nanni in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Nanni: midnightlenii MSN Passport-Profil von Nanni anzeigen
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