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Zum Ende der Seite springen Erziehung heute
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Startpost-Retter
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Fragezeichen Erziehung heute Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Angeleitet von den Diskussionen in diesem Thread dann hier also ein Thread, der Platz zum Diskutieren bietet.

Wie werdet ihr eure Kinder erziehen?
Welche Erziehungsmethoden haltet ihr für sinnvoll?
Was ist für euch gute und schlechte Erziehung?
Sind Kinder ausschließlich das Ergebnis von Erziehung?

Diskussionsansätze gibts bestimmt genug. Vielleicht kann hier auch einfach die Diskussion aus dem Tattoo-Thread weitergeführt werden.

VG,
Tíreth

__________________
Dieser Beitrag gehörte zu einer Löschaktion von Beiträgen eines Users, er wurde diesem User überschrieben, damit der Thread nicht an Sinn verliert.
12.03.2010 13:14 Startpost-Retter ist offline Beiträge von Startpost-Retter suchen Nehmen Sie Startpost-Retter in Ihre Freundesliste auf
teenieboecky
safety & peace


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Ich habe das Thema im Tattoo-Thread verfolgt, will mich nicht groß einmischen (ich habe mit, ehrlich gesagt, mit meinen 15 Jahren noch nicht sonderlich viele Gedanken darüber gemacht, wie ich ein Kind erziehen würde) aber doch mal kurz meine Meinung reinwerfen. Augenzwinkern

Ich denke, dass es einfach wichtig ist, auch mal was zu erlauben, und nicht alles zu verbieten. Meine Mutter (bin Scheidungskind) hat mir beispielsweise zwischendurch immer mal erlaubt, am Bier/Sekt/Wein zu nippen - ich mochte es nicht und hatte deswegen keinen Grund zu versuchen mich mit meinen Freunden zu betrinken, weil ich das unbedingt mal erlebt haben muss. Heute sagt sie, dass sie nichts dagegen hat, wenn ich mit meinen Freund etwas trinken will (sie vertraut mir eben und weiß, dass ich mich nicht hemmungslos besaufen werde) und bietet mir auch an, dass wir uns deswegen hier bei uns treffen können, weil sie eben nicht will, dass wir an irgendeiner Straßenecke stehen.
Verbote habe ich aber eben auch. Ein Tattoo beispielsweise würde sie mir nicht erlauben, wenn ich denn (jetzt) eines haben wollen würde. (Ich spiel mit dem Gedanken, will aber erst noch warten) Liegt wohl hauptsächlich daran, dass sie das überhaupt nicht mag. Ein drittes (und theoretisch auch viertes) Ohrloch wäre wiederum von ihrer Seite aus kein Problem.

Alles in Allem habe ich ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter und höre auch auf das, was sie mir sagt, was mMn einfach daran liegt, dass sie mir auch vieles Erlaubt. Es ist ein Nehmen und Geben, zumindest in der Beziehung zwischen Teenager und Eltern. Ich habe Freunde, die weitaus mehr (ausdrücklich) verboten bekommen als ich, die haben früher angefangen mit Alkohol & Partys (okay, ich feiere sowieso nicht wirklich viel und trinken tu ich auch nicht wirklich) und sind im allgemeinen eher auf der "Rebellen-Schiene" als ich. Ich bekomme dafür immer öfter gesagt, dass ich für mein Alter sehr reif wäre und viele würden mich auf 17 oder 18 schätzen. ^^

Ich würde also auch sagen, dass der Charakter eines Menschen zum großen Teil von der Erziehung abhängt, wobei da eben auch soziales Umfeld und natürliche Veranlagung eine Rolle spielen.

Ja, das wurde dann jetzt doch mehr als beabsichtigt...

__________________

nothing is true
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12.03.2010 13:42 teenieboecky ist offline E-Mail an teenieboecky senden Beiträge von teenieboecky suchen Nehmen Sie teenieboecky in Ihre Freundesliste auf
blue orange blue orange ist weiblich
oldie


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Zitat:
Original von Hornisse
Erziehung ist super wichtig. Aber Erziehung heißt nicht, dem (erwachsenen) Kind seine Normen aufzudrücken, und es nicht selbst entscheiden zu lassen.

Hornisse hats aufn Punkt gebracht.

Tireth, du willst dein Kind so erziehen, dass es selbst gründlich über ein Tattoo nachdenkt und sich der Folgen klar wird? Find ich gut.
Du lässt dein Kind trotzdem nicht selbst entscheiden, auch wenn es ja nach deiner Erziehung sich selbstständig damit befasst hat und drängst ihm deine Meinung über Tattoos auf? Find ich scheiße.
Das ist ein Punkt in deinem Plan, der nicht funktionieren wird. Entweder du wirst es stumpfsinnig verbieten und dein Kind dazu bringen, dir "zu gehorchen", oder du wirst ihm vom ersten Tag der Geburt an die Wege zur Selbstständigkeit weisen und es frei entscheiden lassen, wenn es denn mit 18 ein Tattoo will.
12.03.2010 15:11 blue orange ist offline Beiträge von blue orange suchen Nehmen Sie blue orange in Ihre Freundesliste auf
Nessa82 Nessa82 ist weiblich
Königin v. Passiv-Aggressivistan


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Interessantes Thema, ich bin mal auf andere Meinungen gespannt smile

Mal vorweg, ich hab sicherlich nen etwas anderen Blickwinkel als die meisten hier, denn ich sehs jeden Tag, wie wichtig gute Erziehung ist, wie schwer sie durchzusetzen ist und wie blöd, wenn andere Eltern "drauf scheißen". Meine Tochter ist 6 Jahre alt (geb November 2003), sie kommt diesen Sommer in die Schule.

Wie werdet ihr eure Kinder erziehen?
Kinder brauchen Liebe und Grenzen. Das sind die zwei wichtigsten Dinge meiner Meinung nach. Wie man so schön sagt "Was Hänschen nicht lernt, lernt Has nimmermehr." Man muss früh anfangen, die richtigen Grenzen zu setzen, man darf das aber auch nicht übertreiben. Liebe ist wichtig aber zuviel Nachsicht falsch. Grenzen sind wichtig, aber zuviele Grenzen engen ein. Man muss den Mittelweg finden und das Kind dabei spüren lassen, dass man viele Dinge nur verbietet, um es zu schützen. Die Schiene mit "Ich bin der beste Freund meines Kindes und wir sind total gleichberechtigt" ist meiner Meinung nach nicht die Beste. Als Erwachsener sollte man letztendlich doch am längeren Hebel sitzen (man muss davon ja nicht in jeder Situation Gebrauch machen), um letztendlich zu schützen, was noch geht.
Das Beispiel mit den Tattoos... Aufklären schützt. In jeder Hinsicht. Es bringt nix mit verschränkten Armen zu blöken "Und das machst Du NICHT!" oder sowas. Man sollte lieber dafür sorgen, dass das Verständnis für eine Sache da ist, dass das Kind einsieht, dass ein Tattoo für immer bleibt und man sich dabei sicher sein sollte, ob ein bestimmtes Motiv in 10 Jahren evtl uncool, peinlich, anstößig oder unpassend etc ist. Gleiches gilt für Piercings, Brandings, was auch immer...
Ich versuche immer den Mittelweg zwischen Geboten und Verboten zu finden... leider wird es einem nicht unbedingt leicht gemacht. Unsere Gesellschaft hat den Trend des "Mein Kind, der Gleichberechtige" entdeckt und teilweise grenzt es auch schon an Laissez-faire, was man so zu sehen bekommt. Die Schwierigkeiten beginnen schon beim Zusammentreffen mit anderen Eltern und Kindern.
Beispiel : Im Kindergarten. Das kennt jede Mutter, die ein Kind im KiGa hat. Die Mütter stehen rum und labern, die Kinder toben in der Garderobe rum. Während sich meine Tochter anzieht, kommt ein anderes Kind dazu, setzt sich hin, kuckt und fängt urplötzlich an LAUT und durchdringend zu kreischen und zu lachen. Ich frage das Mädchen (freundlich), ob es das bitte sein lassen kann, es täte in den Ohren weh. Da sagt diese Kind "Na, und??" und macht weiter. Und die Mutter keift "Kinder müssen sich nunmal ausdrücken, das ist Lebensfreude!" Während ich noch blöd kucke fängt meine Tochter an mitzumachen. Hallo?? Ich bitte sie, sofort aufzuhören und was sagt sie ? "Das ist Lebensfreude, das darf ein Kind." ... -_- ich könnte noch 1000 solcher Beispiele aufzählen... Ich durfte als Kind nicht so sinnlos kreischen. Und bin trotzdem ein lebensfrohes Kind gewesen Augenzwinkern ... Naja, ich denke ihr versteht was ich meine.

Was ist für euch gute und schlechte Erziehung?
Ich denke, gute Erziehung erkennt man daran, dass ein Kind /Jugendlicher freundlich und sozial handelt, dass es/er weiß, wie weit man gehen kann, wo die Grenzen im Gespräch/Zusammensein mit Anderen liegen, wie weit Respekt vor seinem Gegenüber gehen sollte und wie man sich in welchem Umfeld gewegen sollte.
Schlechte Erziehung erzeugt das Gegenteil. Das alles könnte man aber noch ziemlich weit ausführen.


Sind Kinder ausschließlich das Ergebnis von Erziehung?
Nein. Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Jeder Mensch ist anders. Dem einen reicht es, wenn Mama sagt "Nein", der andere muss erst ausprobieren, was Mama tut, wenn mans doch macht, was sie eben verboten hat. Der eine hats schnell raus, der andere nicht. Ich denke, jedes Kind hat andere Voraussetzungen und bei jedem Kind wirken die Erziehungsmethoden ein kleines bisschen anders. Während die einen bocken und noch wütender werden, wenn man sie ins Zimmer schickt, denken die anderen gleich mal will sie an den nächstbesten Straßenhändler verkaufen... es kommt einfach rauf an. Allerdings spielt die Erziehung eine ebenso große Rolle. Das Zusammenspiel macht die Sache erst rund. Die jeweilige Persönlichkeit reagiert evtl ganz anders auf Sachen, die bei anderen Kids reibungslos klappen. Man kann das nicht verallgemeinern. Meine Tochter und ich sind da das Beste Beispiel. ich war schüchtern, ruhig, sensibel und war sofort still, wenn meine Mutter geschimpft hat. Meine Tochter hingegen ist von Anfang an laut, nervenstark und selbstbewusst. Erziehungsmaßnahmen, die bei mir super funktioniert haben, laufen bei ihr komplett ins Leere. Daher : nein, die Erziehung allein macht nicht das Ergebnis aus.
Das Umfeld spielt ebenso eine Rolle. Kinder, die es gewohnt sind im sozialen Brennpunkt aufzuwachsen werden anders reagieren, als Kinder aus dem Nobelviertel. Auch die familiäre Situation macht eine Menge aus. Es sind die vielen Kleinigkeiten, nicht nur eine große Sache. Dann wärs doch einfach Augenzwinkern
12.03.2010 15:37 Nessa82 ist offline Homepage von Nessa82 Beiträge von Nessa82 suchen Nehmen Sie Nessa82 in Ihre Freundesliste auf
*Anja
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Zitat:
Original von Pepi
[...]

Viele Eltern haben auch kaum Zeit für ihre Kinder da beide berufstätig sind und am Abend einfach zu müde sind um noch ander 'Erziehung der Kindes zu arbeiten'.

Meine Mutter ist alleinerziehend und arbeitet oft 10 Stunden am Tag. Sie hat mich dann eben in ein Tagheim gesteckt. Erst Kindergarten und dann 20 Meter weiter im selben Gebäude in den Hort, als ich dann eingeschult wurde.
Klar fand ich es schade, meine Mutter unter der Woche erst wirklich ab 17 Uhr zu sehen, aber sie hat mich nicht zu Hause mir selbst überlassen. Und im Nachhinein bin ich ihr wirklich dankbar dafür, dass sie mich auch nicht meinem Bruder aufgedrückt hat, sondern dann wirklich einen Platz gesucht hat, wo ich von 7 bis 17 Uhr aufgehoben war und den ganzen Tag die Möglichkeit hatte, mit anderen Kindern zu spielen bzw dann in der Schule einen geregelten Tagesablauf hatte, auch wenn meine Mutter nicht da war, Hort - Schule - Hort - Essen - Hausaufgaben - Freizeit - Abholung.

Und ich werde auch oft gelobt, wie selbstständig ich sei. Nach dem weiterführenden Schulwechsel war ich dann doch auf mich alleine gestellt, habe mir aber dadurch das Kochen, Bügeln,... größtenteils selbst beigebracht. Der Großteil meiner Freundinnen könnten sich wohl höchstens Miraculi Fertigspagetti machen oder wären ohne die Mutter zu Hause völlig aufgeschmissen.

Wenn ich jemals Kinder haben sollte (was eigentlich nicht in meiner jetzigen Planung vorgesehen ist) würde ich definitiv darauf achten, dass diese auch im gewissen Maß selbstständig sind.
12.03.2010 18:31 *Anja ist offline E-Mail an *Anja senden Beiträge von *Anja suchen Nehmen Sie *Anja in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie *Anja in Ihre Kontaktliste ein
Runner Runner ist weiblich
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wenn ich so bedene wie viel Mühe meine Eltern sich mit meiner Erziehung gegeben haben ist das schon echt heftig. Ich wurde früher in vielen Situationen "gedrillt"(tischmanieren, verhalten gegenüber respektpersonen, etwas was halt jedes kind "drauf haben" sollte). Mein Dad ist vor 6 Jahren noch mal Vater geworden, mit einer anderen Frau. A.(meine kl. schwester) weiß genau wie sie ihre eltern auszuspielen hat. Sie weiß genau was sie darf(eigentlich alles xD) und nutzt das vollkommen aus. Mein dad wehrt sich schon gar nicht mehr gegen die mieserablen erziehungsmethoden seiner frau. das geht z.b. so:" wenn du schön brav warst beim babysitten kriegst du morgen eine überraschung!" (und das grundsätzlich, auch wenn mal ein elternteil nur weg war und sie desshalb mit vater/mutter ins bett gebracht wurde). für uns(meine große sis und ich) war das nie so. wir hätten ne Standpauke bekommen wenn wir uns nicht benommen hätten beim babysitten.

Meine Eltern haben mir viel erlaubt und viel verboten, aber sie haben mir die Sache erklärt und manchmal war es einfach ein Nein! und damit wurde die Sache akzeptiert. Und klar hab ich früher ab und an mal eine gefangen,(ich würde es zwar nicht bei meinem eigenen kind machen) aber ne backpfeife hat bisher den wenigsten geschadet.

ich seh es halt immer im direkten vergleich, oder auch wenn meine Mum A. manchmal sieht, wie sie sich mit 6 Jahren verhält. Die Eltern beschäftigen sich kaum mit ihr, sie lebt halt als einzelkind(und da wird fehlende beschäftigung halt ziemlich deutlich(das heißt nicht das automatisch jedes Einzelkind so ist!!! Nur das eben bei Einzelkindern die mangelnde Beschäftigung mit anderen Leuten, wenn das kind nicht jeden tag gerade freunde zu besuch hat, doch deutlich wird. bei geschwistern ist das oftmals anders, man sucht sich ein beispiel und versucht die großen geschwister nachzuahmen und lernt von ihnen) und sieht uns als ihre schwester 1 mal die woche für 2 oder 3 stunden, wenn überhaupt.
sie ist frech, (gut, ein 6 jähriges kind muss niemanden perfekt siezen,oder den ganzen abedn stillhalten im restaurant, aber losbrüllen und nen terz machen weil es keine Pommes gibt ist schon heftig.)und kriegt alles was sie will. beim essen gibt es für die kleine Prinzessin immer nur sonderwünsche, weil sie will kein brot mit belag, nein die wurst in die hand und das brot mit butter O.o bei mir hieß es von meinem Dad immer nur: entweder du isst was auf den Tisch kommt oder du gehst hoch in dein Zimmer und gehst dann wenn wir fertig sind mit essen direkt ins Bett!" Punkt aus. Keine Diskussion kein gar nichts. Da wurde sich auch nicht sofort entschuldigt wenn man das Kind mal angeschnauzt hat.

Das ist halt so, was mir aufgefallen ist...13 Jahre Altersunterschied haben meine Kleine Schwester und Ich, und es ist doch heftig einfach wie sehr sich in diesen 13 Jahren, resp. 9 Jahren wo mein Dad nicht mehr bei uns wohnt sich seine erziehungsmaßnahmen geändert haben...

Für mich ist aber gute Erziehung eine vorraussetzung, und Vertrauen spielt bei der Geschichte auch eine große Rolle. Dieses "geben und nehmen" wie jemand oben schon geschrieben hatte und der Versuch eine Mitte zwischen Erlauben und Verbieten zu finden, dabei aber trotzdem Grenzen im Notfall zu ziehen ist eine Sache die nicht unbedingt leicht ist, die viele auch unterschätzen und desshalb falsch machen.

Viele erziehen ihre Kinder so wie sie selbst erzogen worden sind, oder wiederrum andere, die ihre Kinder ganz anders erziehen, weil sie selbst als Kind unter diesen Erziehungsmaßnahmen gelitten haben.

joar smile das wars zu meinen gedanken dazu ^^'

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Runner: 12.03.2010 18:59.

12.03.2010 18:55 Runner ist offline E-Mail an Runner senden Beiträge von Runner suchen Nehmen Sie Runner in Ihre Freundesliste auf
summersky
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also abgesehen davon, dass ich keine kinder haben möchte halte ich nichts von ZU strenger erziehung, genauso wenig wie von schlagen und so weiter.
ich würde glaub ich eher so eine "kumpelmutter" sein =D man sollte schon "lieb" zum kind sein, es sollte mit allen problemen und so zu einem kommen
können und ich würde ihm denke ich auch viel erlauben. eben (fast) alles was ich jetzt gerne auch hätte, aber nicht darf - wegen meinen eltern eben xD
aber natülich darf man ihm denke ich auch nicht alles in arsch schieben. und, joa, kinder brauchen grenzen! joa großes Grinsen

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von summersky: 12.03.2010 20:22.

12.03.2010 19:13 summersky ist offline E-Mail an summersky senden Beiträge von summersky suchen Nehmen Sie summersky in Ihre Freundesliste auf
cathminth cathminth ist weiblich
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von cathminth: 18.12.2010 17:53.

12.03.2010 19:58 cathminth ist offline E-Mail an cathminth senden Beiträge von cathminth suchen Nehmen Sie cathminth in Ihre Freundesliste auf
*Anja
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Zitat:
Original von Juliana
[...]
Nur wer ein gutes Beispiel gibt, dem Kind zeigt, wie es funktioniert, nicht wechselhaft und uneinschätzbar ist, kann Vertrauens- und Autoritätsperson sein.
[...]

Ich weiß nicht warum, aber dieser Teil erinnert mich an einen Satz, den mein Reitlehrer mir gesagt hat. "Sie braucht ein Gebiss, an das sie herantreten kann. Du darfst die Zügel nicht zu locker lassen, aber wenn du sie zu kurz nimmst, ist das auch verkehrt. Und die Hand ruhig lassen, möglichst an der selben Stelle."

Also dafür, dass ich mich später eigentlich nicht mit Kindern beschäftigen möchte, interessiert mich dieses Thema stark. Man sieht es ja auch an den Längen der Posts, dass es ein recht kompliziertes Thema ist.
12.03.2010 21:10 *Anja ist offline E-Mail an *Anja senden Beiträge von *Anja suchen Nehmen Sie *Anja in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie *Anja in Ihre Kontaktliste ein
Love
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Finde das Thema wirklich spannend, man sieht ja auch schon an den langen Beiträgen, dass es wirklich viel darüber zu diskutieren gibt. Bin gespannt wie es hier noch so weitergeht.
Ini? Dein Beitrag ist so toll geschrieben, wie aus einem Buch irgendwie. <3
12.03.2010 21:44 Love ist offline E-Mail an Love senden Beiträge von Love suchen Nehmen Sie Love in Ihre Freundesliste auf
teenieboecky
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Ich finde es schade, Tíreth, dass du deiner Schwester anscheinend so wenig vertraust. Gut, sonderlich gut kann ich darüber nicht urteilen, weil ich sie nicht kenne (und dich auch nicht sonderlich) aber bei mir ist es zum Beispiel so, dass mir meine Mutter erlaubt, auf Partys zu gehen und dort Alkohol zu trinken, weil sie weiß, dass ich mich nicht hemmungslos betrinken würde. (Btw. find ich es ein wenig schade, dass du sie erziehen sollst/musst/kannst/willst, da das, meiner Meinung nach, eben eindeutig die Aufgabe der Erziehungsberechtigten (in den meisten Fällen eben der Eltern) ist und nicht die der Schwester. Gut, ich bin Einzelkind, aber ich stell es mir nervig vor, wenn ich, falls ich mal in eine Dorfdisko gehen wollen würde, immer im Blickwinkel meiner großen Schwester sein müsste.

Aber ich danke dir für deinen "Exkurs", es war doch schon ein kleiner aha-Effekt bei mir, da ich eine Mutter kenne, die ihr Kind wie eine kleine Erwachsene behandelt. Und es ist so ziemlich das verzogenste Kind, das ich kenne.

Wie schon gesagt, ich habe wenige (ausdrückliche) Verbote, bin seit ich auf der weiterführenden Schule bin von Schulende (meistens eben 13:30) bis mindestens (meiner Mutter fährt nach der Arbeit ab und an noch zu meinen Großeltern/geht zum Sport/etc.) alleine und ich habe kein Problem damit, mich an Regeln zu halten oder mich anderen unter zu ordnen.

Ich habe aber mal eine Frage an dich, Tíreth: Was würdest du machen, wenn dein Kind sich mal ohne deine Erlaubnis aus dem Haus schleicht, um auf eine Party oder sonstwas zu gehen, und dann zurückkommt und sich (beispielsweise) bei dir ausheulen wollen würde, weil es von Jemandem belästigt wurde? Also allgemeiner gesagt, wenn dein Kind etwas verbotenes getan hat, daraus 'schlimme' Konsequenzen zieht und dann Trost von dir haben möchte. Würdest du es dann abweisen, a la "Ich hab's dir doch gesagt."?


Die schlimmste Methode ein Kind zu erziehen ist mit Schlägen und mit Schreien. Meine Mutter sagt immer "Wer schreit hat unrecht" - ich wurde von ihr (fast) nie angeschrien (für mich war es immer viel schlimmer, wenn sie so unterdrückt wütend war, da hat es schon gereicht, wenn sie "Stefanie Maria" gesagt hat <<") und niemals geschlagen (keine Ohrfeige, nicht auf den Hintern, garnichts) und ich würde das auch niemals bei meinem Kind machen. Erziehende haben schließlich eine Vorbildfunktion und als solche sollte man nie handgreiflich werden oder rumschreien - man will ja auch nicht, dass das Kind soetwas in Konfliktsituationen macht.

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12.03.2010 23:14 teenieboecky ist offline E-Mail an teenieboecky senden Beiträge von teenieboecky suchen Nehmen Sie teenieboecky in Ihre Freundesliste auf
Maina Maina ist weiblich
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Ich habe absolut nichts gegen Verbote/Regeln - aber meiner Meinung nach sollten Eltern/Erziehungsberechtigte (nicht zwingend die Eltern, da bin ich das beste Beispiel) wenigstens versuchen, ihrem Kind die Gründe dafür klarzumachen. Die Methode "Du darfst das nicht PUNKT!" ist... mhm. Naja. Die Methode "Du darfst das nicht, weil [...]" ist auch - selbst nach Maßstäben von einfacher Logik - viel sinnvoller.
Natürlich wollen manche Kinder/Jugendliche es nicht verstehen - die lernens dann schon selbst.

Schläge und Schreien sind die "schlechtesten Erziehungsmethoden", wobei ich das nicht mal als "Erziehungsmethoden" sehe. Das ist schlichtweg... Absolutismus, Diktatur, ums mal brutal auszudrücken. (;
12.03.2010 23:23 Maina ist offline Beiträge von Maina suchen Nehmen Sie Maina in Ihre Freundesliste auf
blue orange blue orange ist weiblich
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Ich finds schade, dass du alles so pauschalisierst, Tireth. Du kannst jetzt noch nicht wissen, wie dein Kind in einem gewissen Alter entwickelt ist, und jetzt sagen "in dem und dem Alter ist man dafür zu jungt, in dem und dem Alter werde ich das verbieten". So läufts nicht Augenzwinkern
Ich bin 17 und ich bin mir 100%ig sicher, dass ich mir bewusst darüber bin, was ein Tattoo ist und was die Konsequenzen sind. (Ich habe keins btw.) Aber ob du es glaubst oder nicht, es soll Leute geben, die für ihr Leben die Einstellung "Ich lebe im jetzt" haben und es soll auch Leute geben, die sich ganz bewusst ein Tattoo für ihr Leben stechen lassen, evt auch einfach, weil sie ihr ganzes Leben eine Erinnerung an ihre Jugend haben wollen.
Außerdem finde ich das Beispiel Tattoo sehr sehr sehr ungeeignet für diese Diskussion, denn man ändert seine Meinungen und Ansichten doch nicht nur in der Jugend, auch mit 30 kann ich mir ein Tattoo machen, dass ich mit 50 scheiße finde Augenzwinkern . Aber nur weil DU Tattoos deswegen scheiße findest, muss dien Kind das nicht genau so sehen! Und du hast klar gesagt "Wenn mein Kind 18 ist, verbiete ich ihm ein Tattoo", wenn du es ja gar nicht so meinst, dann schreib es auch nicht so in den Thread, das kommt nämlich extrem scheiße Augenzwinkern
13.03.2010 11:42 blue orange ist offline Beiträge von blue orange suchen Nehmen Sie blue orange in Ihre Freundesliste auf
theroorback theroorback ist männlich
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RE: Erziehung heute Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wie werdet ihr eure Kinder erziehen? Als erbarmungsloser Patriarch in bildungsbürgerlicher Manier.

Welche Erziehungsmethoden haltet ihr für sinnvoll? Die Rute, Thomas Mann.

Was ist für euch gute und schlechte Erziehung? Gute ist strenge Erziehung auf einem Konservatorium mit ergänzenden, altsprachlichen Einrichtungen.
Schlecht sind irgendwelche Ossischlampen, die ihr Kind in einem dunklen Kämmerchen darben und verrotten lassen, ab und an vom ihrem betrunkenen Vater heimgesucht...(Edit: Sartire und Sarkasmus in allen Ehren aber pornographische Passagen, die gegen geltendes Strafrecht verstoßen will ich hier nicht sehen)

Sind Kinder ausschließlich das Ergebnis von Erziehung? Ja, die Eltern von Amokläufern haben vollends versagt und sollten an ihrer statt auf dem elektrischen Stuhl geröstet werden.

__________________

14.03.2010 22:30 theroorback ist offline Homepage von theroorback Beiträge von theroorback suchen Nehmen Sie theroorback in Ihre Freundesliste auf
Maina Maina ist weiblich
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Zitat:
Original von Ann
Einigen Leuten hier wünsche ich wirklich spontan die Unfruchtbarkeit.


Darüber macht man echt keine Witze/Aussagen dieser Art.

Außerdem - Adoptieren ist auch ein Weg.

E: Schreibfehler.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Maina: 14.03.2010 22:51.

14.03.2010 22:50 Maina ist offline Beiträge von Maina suchen Nehmen Sie Maina in Ihre Freundesliste auf
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Ich sage zu dem Thema nur eins (oder auch zwei):

Micheal Winterhoff - Warum unsere Kinder zu Tyrannen werden

Ich werde meine Kinder definitiv nicht im Sinne der Partnerschaft erziehen, wie sie dort beschrieben wird. Ich weiß jetzt schon, dass mein Kind mehr als nur einmal Heulen, Kratzen, Beißen und Schreien wird, weil ich zu streng sein werde oder weil ich in der Schule zu viel fordere, aber die Einsicht kommt meistens erst, wenn man über das Abi hinaus ist.

Für gute Erziehung halte ich zum Beispiel Montesori. Der Spruch "Hilf mir, es selbst zu tun!" hätte mir bestimmt auch mehr Spass gemacht in der Schule fröhlich

@theroorback: Ich bin durchaus in der Lage Sarkasmus und Zynismus als Stilmittel zu erkennen, aber wenn du anfängst über 'Ossischlampen' zu reden, dann werden für mich die Grenzen zwischen Beleidigung und freier Meinungsäußerung sehr schnell klar.

__________________
So what?




Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Rika: 15.03.2010 00:42.

15.03.2010 00:41 Rika ist offline E-Mail an Rika senden Beiträge von Rika suchen Nehmen Sie Rika in Ihre Freundesliste auf
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@ Tireth hattest du nicht irgendwas in der Richtung von Päda in der Schule? Oder täusche ich mich da?
Auf jedenfall ist dein Text echt gut geschrieben, denn man merkt dass du dich auch mit den Theorien dahinter beschäftigt hast.

Ich werd meien Kinder mit Sicherheit ähnlich erziehen, wie es Tireth beschrieben hat. Für mich verlaufen Bestimmung und freie Entscheidung in etwa, wie eine antiproportionale Funktion.
Am Anfang ist die Entscheidung der Eltern über das handeln der Kinder noch 100%, da die kleinen noch gar nicht in der Lage dazu sind selbst zu entscheiden. Es kann einzig und allein seine Bedürfnisse zeigen. Nur wenn die Eltern nicht drauf eingehen, hat es schlicht und ergreifend Pech gehabt. (Oder habt ihr schonmal ein Baby sich selbst wickeln sehen, weil die Windel voll war?) Mit zunehmend Alter wächst allerdings die eigene Entscheidungskraft. So kann ein Kind im alter von 3 Jahren schon entscheiden, mit welchem Spielzeug es spielen möchte, aber nicht, ob jetzt gespielt wird oder nicht. Das ist weiterhin die Entscheidung der Eltern.
Und so geht es dann immer weiter bis zum 18. Lebensjahr, wo das Kind dann rein rechtlich her selbstständig entscheiden sollte.

Weite denke ich aber auch, dass sich das Verhalten der Eltern doch oft irgendwann in den Kindern wiederspiegelt. Auch wenn man es meistens selbst nicht wahr haben möchte, dass man nach der Mutter/dem Vater kommt, so kann man das als außenstehender bei anderen doch oft beobachten.
Worauf ich hinaus will.
Wenn die Eltern selber in der Jugend gerne Abends weggegangen sind und das ein oder andere mal etwas zu tief ins Glas geschaut haben, dann werden das in den meisten Fällen auch die Kinder tun, weils sie von den Eltern erzählt bekommen haben. Und wenn Mutti die ein oder andere Sufftour überlebt hat, dann kann das doch nicht so gefährlich sein.
Genauso kann es aber auch sein, dass die Eltern bei jedem Zigarettenqualm, den sie einatmen eine Bemerkung fallen lassen ala. " ieeh ist das widerlich." Wird dieser Satz in Zusammenhang mit der Zigarette oft gneug in Anwesenheit des Kindes wiederholt, so steigt dadurch doch die Wahrscheinlichkeit, dass sich im Kopf des Kindes festsetzt Rauchen = widerlich = möcht ich nie ausprobieren.
Das könnt ich jetzt ewig so weiter führen.
Vielen Eltern ist es einfach nicht bewusst wie sie ihr Kind mit ihrem Verhalten unbewusst auf bestimmte Verhaltensmuster konditionieren.

Und um zum Schluss nochmal auf Tireth Anfangsfragen zurück zukommen:

Wie werdet ihr eure Kinder erziehen?
Angestrebt ist eine gute Mischung aus allen Erziehungsstilen. Woebi der Autoritäre Anteil mit zunehmend Alter immer geringer wird.

Welche Erziehungsmethoden haltet ihr für sinnvoll?
Angemessende Sanktionen bei entsprechendem Fehlverhalten, vorallem wenn die Einsicht zu fehlen scheint. Die Wahl der richtigen Sanktion ist allerdings vom Individuum abhängig. D.h der eine lernt, wenns Fernsehverbot gibt, wo hingegen dem anderen das kalt lässt und er nur auf Hausarrest reagiert.
Ebenso ist es aber absolut wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie bei Problemen immer ein offenes Ohr bei den Eltern finden und sich bei schlechten Noten absolut nicht schämen brauchen. ( Es sei denn, die Note kommt durch dauerhaftes nicht lernen.)
Ebenso ist es wichtig, dass Hobbys ermöglicht werden und zwar nach den wünschen der Kinder.
Wenn die Mutter sich schon immer eine kleine Ballerina gewünscht hat, weils so schön anzuschauen ist, muss sie die Tochter nicht dort hinschicken, wenn diese doch viel lieber ein Instument lernen möchte.

Was ist für euch gute und schlechte Erziehung?
Alle Erziehungsstile mit einem starken Ungleichgewicht.
Bei einer guten Erziehung sollte man stets bemüht sein, ein ungefähres Gleichgewicht zwischen den Stilen zu finden. Dabei ist es aber absolut nicht shclimm, wenn in manchen Situationen die Waage mal aus dem gleichgewicht gerät, solang sie danach wird in die Waagerechte gebracht wird.

Sind Kinder ausschließlich das Ergebnis von Erziehung?
JA, da die Eltern nur eine von vielen Erziehungsinstanzen ist. Wobei die Eltern hier die Basis legen, worauf die anderen ( Kindergarten/Schule, Freunde, Gesellschaft...) aufbauen.
Wobei vieles widerrum auch unbewusst passiert, weswegen man teilweise im irrglauben ist, es wäre der eigene wille Gewesen, warum man nun so und nicht anders gehandelt hat. (Wobei, dass geht jetzt schon zu sehr in die Philosophie hinein, wenn man noch weiter auf das Thema "der freie Wille" eingehen möchte.)

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@Rika
Ach, Rika, es muss nur mal offen ausgesprochen werden: Ossis und ihre Tiefkühlbabys. Setzen gottverdammte Kinder in diese gottverdammte Welt, die sie nicht ernähren können, für die ich bezahlen muss, nur damit die Wenigen, die dem Tiefkühlfach entkommen, zu rechtsextremen Schlägern werden.

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Zitat:
Original von Rika
Ich weiß jetzt schon, dass mein Kind mehr als nur einmal Heulen, Kratzen, Beißen und Schreien wird, weil ich zu streng sein werde oder weil ich in der Schule zu viel fordere, aber die Einsicht kommt meistens erst, wenn man über das Abi hinaus ist.


Schulischer Leistungsdruck ist ein Grund für die hohe Selbstmordrate bei Jugendlichen. :>

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Zitat:
@ Tireth hattest du nicht irgendwas in der Richtung von Päda in der Schule? Oder täusche ich mich da?

Danke Augenzwinkern Ja, ich habe Pädagogik jetzt seit Klasse 10, und seit 2 Jahren als Leistungskurs. Die Theorien und Ansätze von Michael Winterhoff haben wir im Unterricht leider gar nicht als Thema, die habe ich selber gelesen. Im Unterricht werden die meisten Theorien leider nur sehr "dünn" besprochen.[/quote]

Was ich dann allerdings aber nicht verstehen kann, ist warum Du dann über Erziehung nur anhand deiner eigenen Lebensgeschichte argumentierst.

Nur mal am Rande, finde ich es genau falsch, wenn man als große Schwester an der kleinen Schwester rumerzieht. Das kann nämlich auch ganz schnell nach hinten losgehen und Du bewirkst im Endeffekt vielleicht nur damit, dass irgendwann niemand mehr an sie rankommt.
Eine Schwester ist für mich eine Vertrauensperson, jemand dem ich mich anvertrauen, jemand mit dem ich reden kann, der vielleicht auch mal auf mich aufpasst, aber niemand dessen Regeln ich einzuhalten habe, oder nach dessen Leitfaden ich mich zu verhalten habe.
Und wenn es bei euch in diesem Sinne keine Mutter gab, dann ist da ja immernoch dein Vater, dessen Aufgabe die Erziehung ist. Denn auch Du bist noch nicht ganz gefestigt in Charakter und Persönlichkeit, genau wie alle anderen in deinem Alter auch.

Wenn Du Dich so sehr mit Pädagogik beschäftigst, wirst Du dich sicher auch mit den unterschiedlichen Entwicklungsstufen beschäftigt haben. Dabei dürfte Dir aufgefallen sein, dass jedes Kind, jeder Jugendliche in unterschiedlichen Phasen verschiedene Ziele verfolgt, nicht jeder ist gleich entwickelt.
Pauschalisiert zu sagen mit 16 gilt dies, mit 18 jenes, wird nicht funktionieren.

Und das die reine Lehre der Pädagogik noch nichts über die Realität, oder über das Können mit Kindern umzugehen auszusagen vermag, kann man nun wirklich in jeder Schule beobachten.

Für mich ist es wichtig, das man Kindern früh vermittelt, das Handeln Konsequenzen hat, mit denen man leben muss.
Trotzdem ist es die Aufgabe der Eltern, die Kinder aufzufangen, wenn sie fallen, weil sie sich vielleicht für die falsche Handlungsweise entschieden haben.
Aber man muss Fehler machen, um aus ihnen zu lernen und an ihnen zu wachsen.

Meine Mutter war für mich immer eine Vertrauens- aber auf der anderen Seite eine Respektperson.
Ihr war es wichtig, dass sie mir nicht sagen muss, das ich mein Zimmer aufräumen muss, oder das ich ihr im Haushalt helfen soll.
Es war wichtig, dass ich sowas von mir aus mache, weil man in einer Gesellschaft nunmal mithelfen muss, damit sie funktionieren kann.

Meine Mutter und mein Vater arbeiten viel und dann ist es für mich selbstverständlich, dass ich nunmal mithelfen muss. Ich lebe hier und somit habe ich auch meinen Anteil an Arbeit mitzutragen, der entsteht.

Kinder brauchen Möglichkeiten, damit sie sich entwickeln können, aber sicherlich auch Regeln, um sich an ihnen zu orientieren.

Für mich gibt es nicht die gute oder die schlechte Erziehung.

Man muss immer ein gesundes Mittelmaß finden, aber man darf nie vergessen, das jeder seinen Freiraum braucht, die Möglichkeit sich zu entwickeln und zu erkennen was gut für einen ist und was nicht. Dabei sollte einem aber immer die Hilfe an die Seite gestellt werden, mit jemandem darüber zu reden und sich auszutauschen, bei Fragen Antworten zu bekommen und sich öffnen zu können, ohne Angst zu haben, sofort ein Nein hingedonnert zu bekommen.
Wenn man Verbote bekommt, dann muss man auch eine Begründung haben, wieso etwas schlecht ist. Dann kann man nämlich auch verstehen und erkennen, was einem schadet.

Das ist, meiner Meinung nach, die Aufgabe der Eltern.

__________________
Leben ist, was einem begegnet, während man auf seine Träume wartet.

15.03.2010 10:33 Sweetnina ist offline Homepage von Sweetnina Beiträge von Sweetnina suchen Nehmen Sie Sweetnina in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Sweetnina anzeigen
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