|
  |
 Complicated |
Starling
<3
Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 2.121
Herkunft: Berlin
 |
|
Hallo meine GB-ler.
Nach längeren hin und her hab ich doch mal angefangen einfach loszuschreiben. Es ist wirklich etwas vollkommen anderes. Hab ich vorher nie wirklich in der Ich-Person geschrieben. Ich bin eher jemand der die 3.Person bevorzugt, aber hier kam das irgentwie einfach so.
Ich hab erst den Anfang geschrieben. Hab schon drei/viermal was daran geändert,weils mir teilweise immernoch nicht gefällt...bin da etwas.."zimperlich" und werde bestimmt nochmal dran arbeiten.
Der Titel steht auch nochnet so fest.[Complicated=verzwickt,verworren] Die Namen: noch sehr unsicher..Brian kommt zwar aus Schottland,aber mhm..macht Vorschläge,wenn ihr möchtet 
Sagt mir einfach mal eure Meinung
Würde mich sehr freuen.
Auch ob ich nach dem kursiven doch lieber wieder in die 3.Person wechseln soll oder ob sich das so besser anhört,wenn man in der 1.Person bleibt.. :/
Allerliebste Grüße
Eure Kat / Starling
COMPLICATED
1 Bearbeitung
Seine Augen waren es. Ja, seine Augen, die mich in eine Lage brachten, aus der ich einfach nicht mehr zu entrinnen wusste. Blau, hellblau, wenn man es genau nahm, und im ersten Moment erinnerte es mich an das Mittelmeer, an dem ich vorher jedoch noch nie gewesen war, dessen blaues Wasser ich aber von Postkarten und Fotos in Erinnerung hatte. So gut als wäre ich selbst einmal dort gewesen. Dieses Mittelmeerblau hatte mich verzaubert, eingenommen und gefesselt, hatte mich Gefühle entwickeln lassen, die ich eigentlich nie empfinden wollte. Denn diese wunderschönen Augen gehörten ihm, Brian Ainsley, dem Halbbruder meiner Verlobten.
xx Tage
Sonntagmorgen. Der schönste Morgen in der Woche, meiner Meinung nach.
Kein muffeliger Bürojob, der auf einen wartete, sondern die frische Sonntagsluft, die nach den Rosen roch, die ich vor einiger Zeit direkt unter dem Fenster angepflanzt hatte. Sie standen in voller Blüte und jeder Windhauch der durch das offene Fenster neben dem Bett wehte, roch nach ihnen. Maya hatte sich Rosen im Garten gewünscht, dunkelrote, und so hatte ich ihr welche geschenkt, an unserem achten Jahrestag, der so ziemlich genau zwei Monate her ist.
Wir kennen uns schon seit der Grundschule. Sie mit ihren blonden, langen Zöpfen und dem blauen Kleid, ihre freche Art und die Pflaster auf dem Knien, genau so hatte ich sie kennen gelernt. Auf der Oberschule hatten wir uns dann ineinander verliebt. Sie war die erste und einzige, in die ich je verliebt war. Ich kann nicht sagen, ob ich dadurch etwas vermisse oder ob mir etwas fehlt. Sie war einfach da, als meine Freundin, und zu einem mir immer noch unklaren Zeitpunkt ist es dann einfach passiert. Dieses Kribbeln im Bauch und die Sehnsucht nach ihr, die ich täglich beim Weg von der Schule nach Hause empfand. Sie war es, die ich damals liebte und heute immer noch vergöttere.
xx = Zahl (muss noch ausgetüftelt werden)
__________________
"There are just so many things I want to tell you that I don't even know where to begin.
Why can't be there a way to tell someone how i feel in a single sentence?" 
Dieser Beitrag wurde 8 mal editiert, zum letzten Mal von Starling: 20.12.2009 19:20.
|
|
02.11.2009 19:40 |
|
|
roxyfan
Mitglied
Dabei seit: 31.12.2006
Beiträge: 319
|
|
Du neigst sehr zu Schachtelsätzen. Ich mag lange Sätze aber diese sind so lang, das ich am Ende des Satzes erstmal aufatme und nachdenken muss, was genau ich denn eben da gelesen habe.
Ansonsten finde ich die Wortwahl und den Schreibstil schön. Ich warte mal auf mehr.
__________________
|
|
|
02.11.2009 22:54 |
|
|
Starling
<3
Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 2.121
Herkunft: Berlin
Themenstarter 
|
|
|
|
03.11.2009 15:52 |
|
|
Starling
<3
Dabei seit: 10.02.2005
Beiträge: 2.121
Herkunft: Berlin
Themenstarter
|
|
„Schatz? Wieso bist du denn schon auf?“
Ihr Finger strich an meiner Schläfe entlang und schien mich von meiner Vergangenheitsschwelgerei zu befreien, denn ich schaute in ihr fragendes Gesicht. Als ihr Blick meinen traf, lächelte sie mich an. Ich lächelte zurück.
So ging das eigentlich jeden Morgen, dabei hatte ich mir immer vorgenommen, nicht als ein so alltägliches Paar zu enden.
„Wollen wir frühstücken?“, fragte sie mit einem kleinen Seufzer. Ich glaube sie konnte sich nie daran gewöhnen, dass ich manchmal so ein Träumer war, vor allem am frühen Morgen. Ich nickte zustimmend und stand ebenfalls auf. Ich streckte mich kurz und zog mich gemächlich an, während sie in die Küche ging und Kaffe machte.
Der letzte Tag in vollkommener Zweisamkeit. Wenn morgen die meisten Verwandten hier eintreffen, wird es nie wieder so ruhig sein, wie jetzt. Dass Maya soviel Unterstützung von ihren Verwandten brauchte, um vor den Traualtar zu schreiten, hätte ich nie für möglich gehalten. Eigentlich hätte ich auch nichts dagegen, wenn ihre Familie nicht so unfassbar groß wäre und sich nicht auch noch so gut verstand, dass natürlich alle kommen mussten. Dagegen sah meine Familie wirklich mickrig klein aus. Sie sahen der Hochzeit ansehbar gelassener entgegen, aber vielleicht täuschte das auch nur.
Ich schlürfte zur Küche und ließ mich auf einen der beiden Stühle nieder. Auf dem Tisch standen schon aufgebackene Brötchen und Aufschnitt. Maya goss den Kaffee in zwei Tassen und stellte sie auf den Tisch. „Machst du nachher noch das Gästezimmer?“, fragte sie und setzte sich mir gegenüber hin. Unser Haus besaß ein Gästezimmer, welches eigentlich so gut wie nie genutzt wurde. Ich glaube sie hatte es nur für solche Zwecke eingerichtet, nämlich das vor der Hochzeit genügend Leute bei uns untergebracht werden konnten. In Gegensatz zu meiner Familie, kamen ihre mehrere tausend Kilometer angereist.
„Ja mach ich“, sagte ich, nahm mir ein Brötchen und schnitt es auf. „Brian wird auch kommen, ist das nicht toll?“, berichtete Maya mir freudestrahlend. Wer Brian sei, wollte ich erst fragen, doch ich verkniff es mir dann doch lieber. Sie war immer leicht angesäuert, wenn ich sie nach irgendwelchen Verwandten fragte. Wer konnte sich schon diese riesige Verwandtschaft merken?? „Brian ist mein Halbbruder“, kam die Antwort auch schon aus Mayas Mund. Sie schien meine Gedanken mal wieder erfasst zu haben.„Er kommt aus Edinburgh und wird hier dann bis zur Hochzeit bleiben“
Ein Schotte. Rote Haare, Sommersprossen, grüner Anzug. Das Bild hatte deutlich vor Augen, als das Wort „Edinburgh“ fiel. War ich vielleicht etwas von Vorurteilen und Klischees eingenommen? „Keine Angst, er kann deutsch“, fügte Maya zu und belegte ihr Brötchen, wie gewohnt mit Käse. Dass er deutsch konnte, beruhigte mich in der Tat. Ich war noch nie wirklich gut in Fremdsprachen gewesen und selbst Englisch beherrschte ich nur bruchstückweise. Ich war froh, dass ich es im Job so gut wie nie gebrauchen musste, trotzdem war ich irgendwie beleidigt, dass Maya das mit so einem Unterton zu mir sagte, als wäre ich noch ein Kind.Und in diesem Moment wusste ich wieder mal, wie gut Maya mich nun schon kannte.
„Kommen seine Eltern, also dein Vater und seine Neue, auch?“ fragte ich nach und leerte die Kaffeetasse nun vollkommen.
Die „Neue“, wie ich sie noch immer nannte, hieß eigentlich Fiona und war gebürtige Schottin. Mayas Vater lernte sie damals während einer seiner Geschäftsreise kennen. Das war bevor er Mayas Mutter kennen lernte und sie heiratete. Als jedoch Maya zur Welt kam, zog er es vor zu seiner Geliebten zu ziehen, nach Edinburgh und dort blieb. Allem Anschein nach hatte er einen Sohn, Brian, was mir Maya irgendwie nie wirklich erzählt hatte, aber sie sprach sowieso kaum von ihrem Vater, und von Fiona noch weniger. Maya fand sie unausstehlich und dass ihr Vater ihre Mutter wegen Fiona verlassen hatte, empfand sie als noch unausstehlicher. Trotzdem hatte sie beide zur Hochzeit eingeladen. „Eltern müssen nun mal anwesend sein“, hatte sie mal auf meine Frage, wieso sie beide überhaupt einlud, geantwortet.
Frauen. Sie konnten wirklich manchmal sonderbar handeln, vor allem wenn sie endlich ein Brautkleid tragen durften. Ich war gespannt, wie dieser Brian so war. Anscheinend mochte Maya ihren älteren Halbbruder, also würde ich mit ihm bestimmt auch gut zu Recht kommen.
Freue mich über Antworten
__________________
"There are just so many things I want to tell you that I don't even know where to begin.
Why can't be there a way to tell someone how i feel in a single sentence?"
Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zum letzten Mal von Starling: 23.12.2009 00:01.
|
|
|
20.12.2009 19:27 |
|
|
|
|
|
|
Impressum
|
Complicated
