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Lebensgeschichte eines Pferdes |
sunnylein
+.+
Dabei seit: 16.02.2005
Beiträge: 366
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Lebensgeschichte eines Pferdes |
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Lebensgeschichte eines Pferdes
Enge Boxen, dunkle Ställe.
Zuviel Bewegung, wenig Futter.
Keine Artgenossen, wenig Liebe.
Zuviele Tuniere, keine Belohnung.
Keine Weide, einen kupierten Schweif.
Peitschenhiebe täglich, geputzt werde ich nie.
Zu kleiner Sattel, zu scharfes Gebiss.
Gras werde ich nie sehen, Liebe noch weniger.
Freunde habe ich keine. Wie denn auch?
Immer Tuniere, dieses elende Springen.
Ich bemühe mich doch eh so sehr,
noch immer zu wenig. Bringe ich dann
doch Schleifen mit, werde ich belohnt mit
der Gerte. Und bin ich dann krank
bringst du mich weg. "Zum Schlachter"
sagt ihr dazu. Ich freu mich darauf,
endlich Frieden, kein Leiden, ich gehe die
Rampe hiunter ind die "Aufbewahrungsbox."
So sagt ihr dazu. Die Nacht schlafe ich
seit langem wieder gut. In meinem Traum
erscheint mir ein Pferd. Es erzählt mir
eine wunderbare Geschichte, dabei erklingt
ein wundervolles Lied in meinen Ohren.
Und die Geschichte beginnt so:
Es war einmal eine wunderschöne
Warmblutstute, die niemand bewunderte.
Sie wurde gehalten, in einer viel zu
engen Box. Die Stallgasse war dunkel
und lang, die anderen Pferde lebten
genauso wie sie. Die Gitterstäbe, die
Holzwand und der Besitzer hinderten
die Pferde daran zu kommunizieren.
Also glaubten die Pferde, sie seien alleine
auf diesem Gestüt. Alle bekamen Schläge,
wenn sie nicht gleich machten was die
Reiter wollten. Beinahe täglich.
Auf Tuniere mussten sie immer, ob sie
konnten oder nicht. Liebe, Zutraulichkeit
und Freundschaft, dies wurde ihnen
nie gezeigt. Und als sie krank wurden,
sozusagen "unbrauchbar" kamen sie
zum Schlachter. Sie kamen in eine
große Box, wo sie ihre letzte Nacht
verbringen sollten. In dieser Nacht
hat jedes Pferd einen Traum, einen Traum
von seinem Leben. Ein Traum von dem
sie nicht nur ihr Leid erfahren sollten,
sondern auch das Ende dieser Qual
und den Anfang des Friedens.
Nach und nach verblasste das Pferd.
Ich wachte auf und dachte über
diesen Traum nach. Ich wurde hinaus-
geführt in eine Halle. es roch nach
Blut und frischem Fleisch. Ein Mensch
hielt mich, ein anderer hatte ein Metall-
rohr in der Hand. Zärtlich streichelte
mir über mein stumpfes Fell und klopfte
mich ab. Aufmerksam stellte ich meine
Ohren auf. Der eine setzte das Metallding
auf meine Stirn und sagte:"Endlich ist
Schluss mit deinem Leiden."
Ein Schluss erklang......
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20.05.2005 21:36 |
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sunnylein
+.+
Dabei seit: 16.02.2005
Beiträge: 366
Themenstarter
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Thanx! Ich hatte es eh schon im alten GB stehen, aber ich wollte es mal rüberstellen. Danke dass es dir gefällt. Ich habe einfach aus dem Gefühl heraus geschrieben
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20.05.2005 21:42 |
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Kathy686
...
Dabei seit: 31.03.2005
Beiträge: 583
Herkunft: Deutschland
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wow
schön, aber traurig
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21.05.2005 17:21 |
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