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Zum Ende der Seite springen Gefangen im Leben | Teil von 2. Kapitel online
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.x versautes Schaf x.
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Gefangen im Leben | Teil von 2. Kapitel online Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ein Versuch, Gedanken und Gefühle in bewegende Zeilen umzuwandeln. Ob es klappt und mitreist, dass könnt ihr mir ja berichten. Danke im Voraus.

Gedankenloser Horizont

[siehe weiter unten, der verbesserte Teil]

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von .x versautes Schaf x.: 09.10.2006 14:38.

06.10.2006 16:39 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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Hm... ich findees _äußerst_ schwer zu bewerten. Es ist eine alltägliche Frage, die sich wohl jeder Mensch schon oft gestellt hat und ich muss sagen, dass du über die Frage an sich gut erzählt hast, nur hat es mich nicht bewegt, waren es doch einfach nur Fakten und Fragen, die im Nichts der Blindheit verpufften. - Auf Deutsch: Ich fande es nicht bewegend, weil ebend für mich das gewisse Etwas hinter den Zeilen fehlte.
Ist ebend schwer und ich sprech dir Mut zu, dass du es versucht hast.

Übrigens: Am Anfang steht Ist - da muss Ich hin ^-^

Lg

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06.10.2006 17:50 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
.x versautes Schaf x.
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danke für die kritik, ich versuch mich nochmals dran.

Ich stellte mir wie oft die Frage, wieso ich eigentlich lebte und wieso die anderen es taten. Seit einigen Tage, begann ich mich mit diesem Thema auseinander zu setzen und auch wenn ich nicht wusste wieso, wusste ich, dass dies nicht die einzige Frage war, die mich die nächste Zeit beschäftigen würde. Eine merkwürdige Ahnung trieb mich an. Doch auf meine innerliche Frage folgte für mich nur eine Begründung, eine Feststellung, die mich jedoch abermals in Gedanken trieb. Es waren sinnlose Gedanken, doch Gedanken, die mein Leben zu bewegen schienen.
Brünetten färbten sich die Haare blond, Millionäre kauften sich millionenschwere Fahrzeuge oder ließen sich ein Schloss im Süden errichten. Selbst die, die wenig Geld hatten, stellten sich Stunden vor den Spiegel, wendeten und drehten sich und zählten ihre Speckröllchen. Nun, gut. Ich hätte auch jeden Tag die verhassten Pfunde, die sich um meine Hüften ansammelten, zählen können. Aber dies hätte mich vermutlich nur noch unglücklicher gemacht. Aber eigentlich, war all dies doch so unnötig, wie sich ein eine Rose ins Zimmer zu stellen, die vermutlich eh eine Woche später für den Kompost war. Alles nur Selbstverzweiflung, sagte ich mir. Alles nur Show, um zu vertuschen, dass das Leben der Menschen nur ein Ziel vor Augen trägt. Nämlich die Fortpflanzung. Schon in jungen Jahren beginnt die Interesse am anderen Geschlecht und aus Kinderlapalien entwickelt sich die große Liebe. Das erste Mal folgt mit 16 und die Erfahrung wächst. Ich selbst habe es erlebt. Spreche aus Erfahrung. Erfahrung, die mir heute zu Laste kommt.
Und jedesmal, wenn ich nun auf die Terasse hinaus gehe, mir einen Stuhl zurecht stelle und mich niederlasse, schwirren die Fragen in meinem Kopf herum, genau wie jetzt. Keine freie Minute kann ich gedankenlos an meinem Tee nippen, denn Bilder halten mich fest, Bilder, die ich nicht verstehe. Sie bedrücken mich, weil auch ich die wahre Antwort nicht akzeptieren will. Ich will nicht nur leben, um Kinder zu bekommen und das wiederum nur, damit diese Kinder wiedermals Kinder bekommen und so geht das immer weiter. Ein endloses Band der Triebe.
Ich strich mir eine Strähne aus dem schmalen Gesicht und stützte es auf die Handflächen. Der Wind brauste mir durch's dünne Haar und wieder stellte ich mir die schrecklich bereuende Frage. Meine vollen Lippen öffneten sich, formten verwirrende Worte.
"Warum, warum, das Leben, das Spiel der Triebe..."
Es beschäftigte soviele Jahre nicht und nun, seit einigen Tagen, da werden die Nächte plötzlich länger, die Augenblicke des Schweigens, scheinen sich ins Unendliche zu ziehen.. Etliche Bücher habe ich in wenigen Stunden verschlungen, um diese Frage zu klären, endlos hing ich bis spät in die Nacht vor dem Fernsehr, um endlich die Lösung des Rätsels zu erhalten.- Obwohl ich sie längst hatte. Aber ich wollte nicht, ich wollte es nicht glauben. Nein, keiner von uns wollte es. Aber trotzdem hing ich der Antwort hinterher, wie eine Klette an einer Mauer. Ich hatte sie vor Augen und sehnte mich trotzdem, noch eine andere zu finden. Egal ob es unmöglich schien, ich wollte es um jeden Willen möglich machen. Hatte es aufgegeben mit meinen Freunden darüber zu diskutieren, sie lehnten jegliches Gesprächsthema, welches in diese Richtung neigte, ab. Ich vermute, dass sie sich wie ich den Kopf darüber zerbrachen und es nun eben aufgaben. Ich aber, ich war hartnäckig. Wollte es endlich wissen.
Leben wir, um uns zu paaren? Aller Aufwand, morgens im Bad, nur damit uns das andere Geschlecht mit einem milden, doch gierigen Blick beehrt? Das wäre doch Schwachsinn, solch einen Akt zu betreiben, nur um Kinder zu bekommen, die wiederum Kinder bekommen und die dann auch Kinder kriegen und dann...
-Nein.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von .x versautes Schaf x.: 09.10.2006 12:50.

06.10.2006 18:17 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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Jap, der gefällt mir persönlich zumindest viel besser ^-^ Bewegt hier und da sogar richtig +keks geb+ tolle Verbesserung

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06.10.2006 19:03 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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dankeschön x]'
noch jemand was zu sagen ^.~?
06.10.2006 19:10 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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gut, dann schreib ich jez mal weiter. hoffe es finden sich noch ein paar mitleser ^.~'

Weiter 1. Kapitel: Kopfloser Horizont

Ich hob den Kopf wieder an, unbemerkt hatten sich kleine Tränchen in meinen Augen angesammelt. Ein matter Glanz begann sie zu überziehen. Noch immer stellte ich mir diese scheinbar so entscheidende Frage und dazu kamen immer mehr und mehr, alle ließen mich gleichwenig los. Es war mir, als ginge ich geradewegs in diesem Chaos unter. Bliebe ein Teil von mir zurück... Wieso schien mich dieses Thema so zu bewegen? Mein Herz schlug schneller, immer schneller und langsam begannen meine Wangen zu röten. Ich spürte wie mir das Blut in den Kopf schoss, aus unerklärlichen Gründen. So nah konnte mir alles nicht gehen? Nein, es ging doch nicht. Aber wie sollte man es denn deffinieren, es war eben mein Leben und alles ging darum zu erfahren, wieso ich lebte. War das kein Grund? Die Hände lagen ineinander verwickelt auf meinem Schoss, berührten den rauen Stoff der Jeans. Ich stand auf, schritt nach vorn zum Geländer der Terasse und sah weit fort, weit weit fort. Bäume machten sich breit und ein Fluss durchschnitt ihnen den Weg. Darauf folgte eine endlos lange Wiese, auf welcher zwei Rehe unerlaubt grasten. Der Wind brauste durch die Lüfte und ein ewiges Pfeifen begleitete die Stille, in welcher ich meinen Gedanken nachhing. Mein schmales Kinn hätte sich eigentlich senken müssen, bei solch einem natürlichen, atemberaubenden Anblick. Doch nichts, gar nichts veränderte sich. Nein, alle Bemühungen die verwirrenden Gedanken auf ein anderes Thema zu lenken, waren vergebens. Sammelten sich dabei höchstens noch neue Fragen an, die sich übereinander stapelten und mich zu ersticken schienen. Ich hatte keine Erklärung, gar keine, die mir in jeglichster Hinsicht einen Anhaltspunkt hätten geben können. So schwieg ich, schwieg in meiner scheinbar ewigen Ungewissheit. Doch dies war es nicht allein, ich wusste die Antwort, aber wollte sie nicht so wissen und das wiederum, schien mich zu zerfressen, wie eine Maus einen Käse.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von .x versautes Schaf x.: 08.10.2006 11:09.

07.10.2006 11:58 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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+vorsichtig push+'
bitte um vergebung xD
07.10.2006 17:39 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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Gefällt mir gut bis jetzt! Nur ein Kritikpunkt:


Zitat:
Original von .x versautes Schaf x.
Mein Herz schlug schneller, immer schneller und langsam begannen meine Wangen zu röten.


Das würde ich näher erklären- spürt sie es? Sehen kann sie es ja nicht...

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08.10.2006 00:47 Anne ist offline E-Mail an Anne senden Beiträge von Anne suchen Nehmen Sie Anne in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Anne in Ihre Kontaktliste ein
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stimmt... hät ich genauer ausführen können. ich geh eben editieren.
08.10.2006 11:07 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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So, hier mal ein Teil des zweiten Kapitels x]



Kaitel 2: Sinnloses Lebensspiel

Noch immer stand ich am Geländer der Terasse, als ein Blick auf die Uhr, mich aus Gedanken schrecken ließ. Es war halb elf. Um Elf hatte ich einen Termin mit meinen Arbeitskollegen. Wir hatten uns verabredet, uns an der Cartbahn zu treffen. Wie wenig mich Autos doch interessierten, ich wollte trotzdem unbedingt dorthin. Keinesfalls auch nur eine Sekunde versäumen, in der mich mein Chef hätte sehen können. Er sah gut aus. Mittellanges braunes Haar. Sehr schlank und wenn er lächelte, schien ein Teil meines Lebens stehen zu bleiben. Ja, er bewegte mich innerlich fast so sehr, wie das Rätsel, was ich mir seit einigen Tagen aufgegeben hatte.
Ich raffte meine sieben Sachen zusammen und setzte mich in mein Auto. Ein klappriger alter VW Golf, doch ich hatte momentan kein Geld, mir ein neues zu besorgen.
Ich bretterte die Straßen hinab, es rüttelte mich ordentlich durch. Die Federung war nun wirklich nicht mehr die Beste. Doch trotz allem, dachte ich wieder nach. Wenn es das ist, was ich zu Herr Laim, meinem Chef, fühle, dann heißt es widerum, dass ich nur Kinder mit ihm will. Also existiert Liebe nicht wirklich, sondern ist ein Mittel das beste andere Geschlecht für den Nachwuchs herauszusuchen. Dann wäre die Jugendliebe also nur eine alberne Vorbereitung auf den späteren Ernst. Gehen deshalb auch die Männer eher mal fremd? Damit sie ihre Gene nebenbei noch wo anders verbreiten können? Und beenden Frauen deshalb eher Mal die Beziehung, weil es für sie keinen Sinn hat, mit einem schwachen Mann zusammen zu sein? Der Mann nimmt dann doch teoretisch jede?
"Und wieso nimmt mein Chef mich nicht..." Brach es gedankenversunken aus mir heraus und schon stand er vor mir. Wenn man vom Teufel spricht. In aller Pracht, in aller Schönheit. Mit diesem bezaubernden Lächeln auf den schmalen Lippen. Der Wind bließ ihm die fülligen Haare aus dem Gesicht. Freute er sich mich zu sehen? Ich jedenfalls tat es. Sofort war ich ausgestiegen und hatte meinem Arbeitgeber und Schwarm die Hand geschüttelt. Wie er nur schaffte mich so zu bezaubern und dann auch noch so gut vertuschen konnte, dass er nicht spüre, wie sehr er mich in seinen Bann zog. Er hatte eine Frau. Sogar zwei Kinder hatte er. Ein Mädchen und einen Jungen. Beide so dumm wie die Mutter. Ja, seine Frau war eine sehr penible und eingebildete Frau. Das einzige, mit dem sie glänzen konnte, war ihre Traumigur. Mehr hatte sie wirklich nicht. Nur Stroh im Kopf, so konne man meinen...Doch wenn ich so über Herr Laim nachdachte, umso mehr musste ich mein Verlangen spüren, einen Kindheitsspruch wieder aus meiner verstaubten Schublade herauskramen. 'Männer sind entweder besetzt oder beschissen.' Das stimmte in meinem Fall haar genau.
"Frau Lorez, ich grüße sie. Die anderen sind schon auf der Terasse." Er wies mit seiner unglaublich hübschen Hand in die Richtung, in welche ich nun wohl zu gehen hatte. Gehorsam folgte ich.
"Herr Laim, fahren sie heute?"
"Selbstverständlich. Schlagen sie mich erstmal. Aber wir sind hier ja nicht auf der Arbeit. Also nennen sie mich ruhig Dieter."
Dieter? Oh, war es wahr? Ich durfte meinen Chef Dieter nennen. Welch ein Privileg. Mein Herz schien einen hohen Sprung zu machen und mein Magen hatte sich vermutlich auch dabei noch drei Mal gedreht, denn mir wurde langsam schlecht. Die Schmetterlinge tobten zu sehr in meinem Bauch. Also war dies ein Rassemann? Selbstverständlich, denn sonst würde ich mich nicht mit ihm paaren wollen. Das wollte ich doch? Liebe gab es ja meiner Meinung nach nicht. Nicht, wenn man praktisch dachte.
"Also gut Dieter, nennen sie mich dann doch bitte Magrid." Was für ein dämlicher Name, Magrid, doch ich mochte ihn trotzdem. Er passte zu mir. Langes blondes Haar, eine etwas zu lange Nase und rießige Augen. Himmelblau waren sie. Nur mein Körper, mit dem hatte ich ein wenig Streit. Immerzu wollte er dafür sorgen, dass ich beim Winterschlaf, den ich nie hielt, genug Vorrat hatte. Ständig schob sich eine Speckrolle zwischen die nächste. Vielleicht war ich nicht fett, aber pummelig, traf allemal zu.
09.10.2006 11:11 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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dankeschön, ich editier die zwei punkte...'

noch jemand ^.<?
09.10.2006 12:47 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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keiner? x'[
10.10.2006 11:16 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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Es war kalt geworden. Langsam brach der Abend an und es fegte die Laubblätter über die Cartbahn. Vorsichtig suchte ich Schutz hinter meinem Chef und begleitete Dieter hinein ins Wohngebäude. Drinnen saßen schon alle zusammen und lächelten mich aus der Runde heraus an. "Hallo, für heute Magrid." "Also gut Magrid!" Raunte Herr Lutz, auch Peter genannt, ein Arbeitskollege. Er war mir schon häufig aufgefallen, aufgrund seiner himmelblauen Augen. Eine süße Stuppsnase hatte er auch und noch dazu hatte ich ihn beobachtet, wie seine Blicke immerwieder über meinen Körper glitten und meist an meinem Po hängen blieben.
"Hier ist noch ein Platz, setz dich doch. Was trinken?" Ich schob mich an Frau Mittelstädt vorbei und ließ mich auf den freien Platz neben Peter fallen. Der lächelte mich verträumt an, aber dieses erwiederte ich nicht. "Nein danke..." Ich warf sehnsüchtige Blicke zu Dieter und versuchte ihn immer wieder Blickkontakt mit ihm aufzunehmen. Allerdings saß er den ganzen Abend neben Frau Hochlauf und unterhielt sich reizend lange mit der Blondine. Über den neusten Klatsch und über Kinder. Er meinte, sie wären etwas besonderes, aber nervten manchmal. Sie hingegen stritt das ab und meinte, es läge nur an der Erziehung, wenn der Nachwuchs störte. Und das schien wiederum meinen Chef in ihren Bann zu reißen. Er hing an ihren Lippen, als wären sie aus leckerster Schokolade und seine Augen nahmen diesen verträumten Zustand an.
Ich hingegen musste mir das Geschwafel von Herrn Lutz anhören. "Und was fahren sie für ein Auto? Ich glaube man kann Menschen sehr gut danach beurteilen!"
Ah, na klasse. Wollte er nach soetwas primitiven urteilen? Nur weil ich eine Schrottkarre fuhr war ich demnach Müll? Oder hatte es ein positives Zeichen, dass ich dieses alte Ding fuhr?
Vorsichtig richtete ich meinen Blick in seine blauen Augen. "Nun, eine Rostlaube, könnte man es nennen."
Er griff es sofort begeistert auf, ein eigenartiges Strahlen funkelte in seinen Augen. Himmlich...
"Das ist ein Zeichen dafür, dass sie tolerant sind! Tolerant und dazu geben sie sich mit Kleinigkeiten schon zufrieden. Sind nicht sehr anspruchsvoll."
Eine Augenbraue zog sich in die Höhe.
"Wollen wir hier Cart fahren oder über meine Eigenschaften diskutieren, die widerum auf Vermutungen bestehen und diese auf bodenlosen Stützen."
Schockiert starrte Herr Lutz mich an.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von .x versautes Schaf x.: 23.10.2006 19:02.

23.10.2006 19:01 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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keine mitleser mehr da oO?
26.10.2006 17:33 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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okay... ich schreibe für mich, nicht für euch...

Ich warf mein blondes Haar über die Schulter zurück. Hatte den Blick meines Nachbar's einfach ignoriert. Richtete meinen Blick auf meinen Chef. Mein Kinn stützte sich auf meine Handflächen.
War das Liebe? Hatte ich mich in diesen Mann verliebt?
Mein Leben erschien mit nicht mehr so sinnlos wie zuvor. Erschien mit plötzlich so wunderbar und atemberaubend. Fand man so einen Zweck zu leben? War die Liebe das Leben?
Gedankenverloren starrte ich ihn an. Sein fülliges Haar erstrahlte in voller Pracht. Die hübsch geschwungene Nase, das fiel mir erst jetzt auf, passt unbeschreiblich gut zu seinem Anzug.
Es war ein wunderbarer Moment. So in Gedanken und Gefühlen versunken. Doch es musste enden. Ja, es musste. Augen richteten sich auf mich. 5 Paare an der Zahl. Erschrocken zuckte ich zurück, mein Blick glitt durch die Reihe. Alle mit einem Grinsen auf dem Gesicht, sahen mich an. Mein Chef nun auch. Er lachte laut auf, eröffnete sozusagen das Feuer auf mich. Mir war klar, dass sie über mich lachten. Mit angesehen hatten, dass ich wie verzaubert meinen Arbeitgeber anstarrte.
31.10.2006 15:16 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
Lyra
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Wow.
Ich finde deine Story echt toll. An deinem Schreibstil kannst du noch arbeiten, aber auch so kommen Gefühle total gut rüber. Und du beschreibst ihre Gedankengänge sehr ausführlich. Mir passiert es immer wieder, dass meine Personen richtige "Gedankenkapriolen" machen, und der Leser dann nicht mehr mitkommt Augenzwinkern Aber bei dir ist das überhaupt nicht der Fall.
Deine Geschichte regt zum Denken an, über eine allgemein bekannte Frage: Wieso lebe ich, was für einen Sinn hat mein/das Leben?
Du führst Gedanken gut zu Ende, erklärst es aus der Sicht von Magrid - und ich muss sagen, ich kann mich sehr gut in sie hineinversetzen. Obwohl du erst ein paar Teile getippt hast, verstehe ich sie recht gut.
Außerdem muss ich noch sagen, dass deine Motivation wirklich gut ist xD Ohne jegliche Kommentare weiter zu posten... Augenzwinkern Ich würde an deiner Stelle nicht aufhören zu schreiben. Deine Gedanken sind zu... Naja, ich finde, es lohnt sich, sich mit dem Thema zu beschäftigen - zumal es in der Form einer Geschichte geschieht.
Es wäre toll, wenn du weitere solche Diskussionsthemen einführen würdest, ein bisschen mehr Handlung reinkäme... Dann könnte aus der Story was wirklich tiefgründiges werden (wenn es das nicht schon ist).

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01.11.2006 09:14 Lyra ist offline E-Mail an Lyra senden Homepage von Lyra Beiträge von Lyra suchen Nehmen Sie Lyra in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Lyra in Ihre Kontaktliste ein
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tut gut sowas zu hören <333'
dankeschön x]
01.11.2006 12:19 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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Frau Hochlauf sah mit herablassendem Blick zu mir. Ich stutzte, Schweißperlen traten mir auf die Stirn. Wieso musste das Leben immer so hart zu mir sein? Unbewusst begann ich wirres Zeug zu stottern. "Ehm..also.. Cart fahren? Wann denn nun?" Es nahm mich anscheinend keiner für voll. Die schlank und rank gebaute Blondine drehte sich zu Dieter und legte die rechte Hand auf sein Bein. Anschließend beugte sie sich nach vorn, an sein Ohr und flüsterte irgendetwas. Das laute Lachen der anderen übertöhnte es jedoch. Alles schien in Zeitlupe abzulaufen, wie in einem viel zu schlechten Film. Nur das ich nicht nochmals zurück spulen konnte und das eben alles real geschah. Ich hielt es nicht mehr aus, mein ganzer Leib begann zu kratzen und es kam mir vor, als würden sie niemals mehr ihre beißenden Blicke von mir wenden.
"Ich geh mich mal frisch machen." Wieso jetzt frisch machen? Egal, jeder wusste vermutlich bereits, dass ich ging, weil ich diese unendliche Plamage nicht mehr aushielt. Sogar Herr Lutz hatte gelacht. Deine meerblauen Augen hatten geglänzt, so stark hatte er sich amüsiert. Ein regelrechtes Funkeln hatte sie überfallen, aber gefallen, hatte es mir ausnahmsweiße nicht.
Ich stand auf und lief schnurstracks Richtung Bad. Nicht einmal drehte ich mich um, sah nicht zurück und spürte dennoch die Blicke der anderen, die mir folgten, bis ich aus ihrem Augenwinkel verschwand. Es fühlte sich stechend an und fast so, als brenne mir jemand in eine Wunde ein heißes Eisen herein.
Als die Tür hinter mir ins Schloss fiel, atmete ich beruhigt auf. Ich hatte geglaubt, dass es ein schöner Tag werden könnte. Aber nein, es war um einiges schlimmer geworden, als ich es mir hätte erträumen können.
Ich hockte mich auf den Klodeckel und drehte den Schlüssel um. Nun war ich sicher. Kein gieriger Blick und kein lautes Lachen, welches mir jedoch noch immer in den Ohren hing.
Es kam mir so unreal vor, als hätte ich es irgendwan einmal im Fernsehn gesehen oder erzählt bekommen. Meinetwegen auch in einem Buch gelesen. Aber doch nicht, dass es wirklich geschehen war und auch noch Auswirkungen auf meine Zukunft haben würde.
-Würde es doch?
05.11.2006 13:58 .x versautes Schaf x. ist offline E-Mail an .x versautes Schaf x. senden Beiträge von .x versautes Schaf x. suchen Nehmen Sie .x versautes Schaf x. in Ihre Freundesliste auf
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