Gegen Bilderklau - Das Original

Registrierung Mitgliederliste Teammitglieder Suche Häufig gestellte Fragen Statistik Chat Karte Zur Startseite

Gegen Bilderklau - Das Original » Prosa, Epik, Kunst » Schreibecke » Geschichten » Die Zeit heilt alle Wunden - Pferdestory » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Die Zeit heilt alle Wunden - Pferdestory
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Nikii
Mitglied


Dabei seit: 22.05.2006
Beiträge: 12

Die Zeit heilt alle Wunden - Pferdestory Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

hhmm.. hab mich mal an einer kleinen story versucht... bitte um kritik, auch wenn sie noch so hart ist ;-) ich vertrag das *gG*
den titel versteht man so noch nicht, weil die geschichte ja noch nicht mal richtig angefangen hat... ist auch noch nicht fix, bin auf der suche nach was besserem!


Prolog

Ein angsterfülltes Wiehern durchschnitt die Stille der Nacht. Die grenzenlose Panik war nur zu gut herauszuhören. Sharon dachte zu träumen doch nach dem dritten Mal, als die Angst langsam zur Aggression anstieg, wurde sie wach. Sie rieb sich verschlafen die Augen und setzte sich auf. Dann stand sie auf und zog sich ihren gemusterten Morgenmantel über. Dabei musste sie schmunzeln. Sie selbst hätte sich nie so etwas Kitschiges gekauft, doch ihre kleine Schwester hatte ihn ihr zum letzten Geburtstag geschenkt. Doch dann wurde sie wieder ernst und ging auf den Balkon hinaus.

Von dort aus sah sie die Silhouette eines steigenden Pferdes. Die Vorderhufe wirbelten nur so durch dir Luft. Sharon konnte zwar nicht viel erkennen, doch sah sie, dass es sich hier um ein edles Pferd handeln musste. Das Tier war keine zwei Sekunden mit allen vier Beinen auf dem Boden. Jedes mal bäumte es sich erneut wieder auf und versuchte seinen Peinigern zu entkommen. Diese standen zu zweit um das Pferd herum und ruckten an Strickten, Peitschten mit Gerten durch die Luft und scheuten sich auch nicht davor, auf das Tier einzuschlagen. Dieses wurde immer panischer und biss zuweilen auch wie wild um sich herum, wenn es sich gerade auf dem Boden befand. Sharon konnte nur da stehen und dieser Grausamkeit zusehen, ihre Stimme versagte ihr den Dienst. Mit aller Gewalt versuchten die beiden Männer das Pferd am Boden zu halten und es gelang ihnen auch kurz. Diese Zeit nutzten sie um ihm einen Sattel auf den Rücken zu knallen und den Sattelgurt zuzuziehen. Man brauchte kein Profi sein um zu sehen, dass diese Typen versuchten das Pferd zu brechen und auf ihre Art zuzureiten. Der Sattel auf dem Rücken veranlasste das Pferd nur zu noch mehr Bocksprüngen. Als es nochmals Stieg, verlor es das Gleichgewicht und stürzte. Als der Schatten so kläglich am Boden lag und sie wieder aufkämpfte wurde es Sharon zuviel. Gerade als sie die Polizei oder den Tierschutzverband benachrichtigen wollte, bemerkte sie, dass die beiden das Pferd in den Stall bugsiert hatten. Dort tobte es weiter doch als die beiden sich entfernten wurde es ruhiger. Da hörte Sharon auch schon wie die Männer zu reden anfingen. „Dieses idiotische Vieh bringt mich zum Verzweifeln!“, sagte einer der beiden. Dem Klang seiner Stimme nach war er höchstens 20 Jahre alt. „Hast Recht. Der Hengst ist was besonders schönes und laut seiner Abstammung müsste er auch ein gutes Reitpferd sein, aber so ein blödes Vieh hab ich noch nie erlebt, schön langsam sollte er gebrochen sein! Das war alles rausgeschmissenes Geld!“ antwortete der andere, der etwa fünfzig hätte sein müssen. Dann gingen die beiden Männer ins Haus und kurz darauf wurde das Licht gelöscht.

Sharon ging verstört zurück zu ihrem Bett und beschloss, gleich morgen früh den Tierschutzverband und die Polizei anzurufen. Sie legte ihren geblümten Morgenmantel ab und fiel nach einiger Zeit in einen leichten, unruhigen Schlaf.


Kapitel 1

„Heja, heja! Lauf du Rindvieh! Jojoanna O’Harra galoppierte den jungen Quaterhorsewallach aus dem Stand an und verfolgte die gescheckte Kuh. Sie hatte sie gerade von der Herde gedrängt und trieb sie durch ein Gitter. „Zumachen!“, rief sie Luke, einem der Pferdetrainer, zu. Als die Koppel verschlossen war parierte sie Brokers Boy durch und ritt im Schritt auf ihn zu.
Gerade als sie zu sprechen ansetzte flog ein Vogel aus dem Gebüsch auf. Broker machte einen erschrockenen Satz zur Seite und JojoJojo rutschte ein Stück zur Seite. Sie setzte sich wieder gerade in und beruhigte den tänzelnden Wallach. Lächelnd blieb das junge Mädchen neben Luke stehen. „Broker macht sich gut. Du wirst ihn bald nach Hause schicken können.“, meinte er während er das braune Pferd streichelte.
„Ja, er wird von Tag zu Tag besser“, antwortete JojoJojo, „jetzt sieht Dad hoffentlich ein, dass ich alt genug bin um Pferde zu trainieren.“ Sie tätschelte Broker den Hals und stieg ab. Dann machte sie mit dem einen Zügel einen leichten Knoten um das Sattelhorn herum und nahm den anderen in die Hand. „Soll ich ihn für dich in den Stall bringen? Die anderen warten mit dem Mittagessen auf dich!“, bot Luke sich an. „Das wäre super, danke!“, sagte JojoJojo lächelnd und reichte ihm dann den Zügel. Als sie Brokers Boy noch einmal kurz den Hals geklopft und „braver Boy“ gemurmelt hatte, ging sie auf das Haupthaus zu.

Gerade als JojoJojo die paar Stufen zur Veranda hochstieg, rief Susanne O’Harra ihre Mutter nach ihr. „Ich komm schon! Muss mir nur noch schnell die Hände waschen!“ Sie ging durch die Hintertür und kickte sich die Schuhe von Füßen. Die ausgetretenen Westernstiefel landeten wie immer in irgendeiner Ecke. Stress mit Mom ist mal wieder vorprogrammiert, dachte Jojo grinsend. Aber da sie ihrem Dad unbedingt von Brokers Fortschritten berichten wollte, verzichtete sie darauf die staubigen Stiefel wegzuräumen und ging ins Bad um sich zu waschen.

„Hej Mom, was gibt’s zum Essen?“, fragte Jojo und ging zum Herd um den Deckel des Kochtopfes anzuheben. „Mmhhmm, das riecht ja gut. Aber was soll das sein?“ „Ein ganz neues Rezept von Megan. “, antwortete sie als sie die Nudeln in eine große, blaue Schüssel leerte. „Ist Dad schon da? Ich muss ihm was von Brokers Boy erzählen! Er macht sich wirklich gut, wir können ihn bald nach Hause schicken. Heute beim Cutting war er traumhaft, sogar Luke war begeistert“, erzählte Jojo aufgeregt. „Toll, wenn sogar Luke das sagt, dann muss er ja wirklich bald nach Hause können!“, sagte ihr Mum während sie ihre Tochter mit einem liebevollen Lächeln bedachte. Wie groß und selbstständig sie schon ist! Es kommt mir vor als wäre es gestern gewesen, dass sie das erste Mal auf einem Pferd saß. Aber jetzt, jetzt hatte sie das erste Pferd eigenständig zugeritten und strahlte nur so vor Selbstbewusstsein und Stolz. „Was?!“, fragte Susanne als Jojo sie aus ihren Gedanken riss. „Mom? Alles okay? Woran hast du gerade gedacht?“, fragte Jojo grinsend. „An dich!“, antwortete ihre Mom.

„Dad dieses Pferd hat Potenzial! Aus dem wird mal was. Ich denke wir können ihn nächste Woche nach Hause schicken. Er ist, meiner Meinung fertig! “, versuchte Jojo ihren Vater zu überzeugen während sie sich das zweite mal ordentlich von dem Nudel-Kartoffel Auflauf auf ihr Teller fasste. Sie kleckerte, da sie nicht auf den Löffel achtete weil sie zu sehr damit beschäftigt war, die Reaktion ihres Dads abzupassen. „Jojoanna! Pass doch einmal auf! Das Tischtuch ist ganz neu und du versaust es gleich wieder…“, seufzte ihre Mom und holte ein Tuch um es wegzuwerfen. Jojo tat dies mit einer unwirschen Handbewegung ab und wandte sich wieder ihrem Dad zu. „Ja, er stammt aus einer tollen Zucht. Aber ich weiß nicht ob er schon fertig ist! Ich habe ihn ewig nicht mehr gehen sehen und so ganz sicher bin

ich mir nicht ob ein 16-jähriges Mädchen schon ein Turnierpferd ausbilden kann!“, antwortete Benjamin O’Harra zweifelnd. „Dad!“, rief Jojo aufgeregt aus und legte ihre Gabel wütend weg, „du hast mir versprochen, dass du mir vertraust und mich wie einen deiner Bereiter behandelst! Sieh ihn dir doch wenigstens mal an wenn ich mit ihm arbeite.“ Sie nahm ihre Gabel wieder zur Hand und aß gekränkt weiter. „Benjamin, bitte geh doch morgen mal mit ihr zum Training und schau ihn dir an! Jojo hat wirklich gute Arbeit geleistet.“, ergriff ihre Mum überraschenderweise Partei für sie. „Ja okay…“, gab ihr Dad sich geschlagen. „Danke“, rief Jojo glücklich aus und sprang glücklich auf um ihn stürmisch zu umarmen.

Ewigkeiten hatte sie ihren Dad bearbeiten müssen um endlich das erste Pferd alleine zureiten zu dürfen. Sie ritt seit sie fünf Jahre war und hatte ein Jahr später schon ihr erstes Pony bekommen. Cherry wurde als sie elf war aber zu klein für Jojo und fristete jetzt seinen Lebensabend auf den weitläufigen Koppeln von Riders Run. Da bekam sie eine Painthorsemischlingsstute, Sarabi.
Die schwarz-weiße Stute war damals bereits über sechs Jahre und wegen ihres Alters schon recht gut ausgebildet. Ihr Dad ritt sie anfangs ein paar Mal und dann gab er seien Zustimmung, Jojo auf ihr reiten zu lassen. Cherry und eben auch Sarabi waren bereits geritten worden, bevor Jojo sie bekommen hatte. Aber trotz den diversen Turniererfolgen mit Sarabi wollte sie seit sie Cherry bekommen hatte alleine ein Pferd einreiten. Dad hatte ihr das nie erlaubt, da der Ruf der Ranch davon abhing, wie die Pferde die zum Training in seinem Stall standen wieder zu ihren Besitzerin zurückkamen.
Ein renommierter Trainingsstall wie Riders Run darf sich keinen einzigen Fehler leisten, da er hauptsächlich von guter Publicity lebt.

Doch dann hatten Bekannte ihrer Eltern auf Riders Run Urlaub gemacht und sie beim Training und auf Turnieren mit Sarabi gesehen. Sie waren von Anfang an von ihr begeistert und so kam es, dass sie ihr anboten ihren dreijährigen Wallach zuzureiten. Sie hatte auf Anhieb ja gesagt und irgendwie schafften sie es mit vereinten Kräften ihren Dad zu überreden ihn während der Zeit auf Riders Run unterzustellen. Vor fünf Monaten hatte sie angefangen ihn nach den Methoden von Monty Roberts zuzureiten. Zuerst hatte sie einige Jojoin-ups gemacht und viel vom Boden aus mit gearbeitet, Vertrauen aufgebaut. Sie hatte Brokers Boy longiert und immer wieder Zeit mit ihm verbracht in dem sie ihn einfach putzte. Als sie ihn dann das erste Mal sattelte war er sehr brav und machte keinen Ärger. Sie gewöhnte ihn an den Sattel indem sie ihn als Handpferd auf Ausritte mit Sarabi mitnahm.
Als sie sich dann das erste Mal in den Sattel saß, macht er absolut keinen Ärger und er war weiterhin sehr lernfreudig. Und morgen sieht sich Dad ihn an, dachte Jojo aufgeregt als sie später in ihrem Zimmer saß und ihre verhasste Hausübung machte, hoffentlich benimmt er sich so wie immer. Ich darf einfach nicht nervös werden, ich weiß ja das er es kann und ich auch!

„Ja Miss Doorman, wir versichern Ihnen noch heute jemanden auf den Hof zu schicken!“ versprach ein jugendlich klingender Polizist Sharon. Doch sie wollte auf Nummer sicher gehen. „Und jemand vom Tierschutzhaus? Kommt da auch gleich jemand mit? Mit einem Pferdehänger, ich meine, damit das Pferd gleich abtransportiert werden kann!“
„Es tut mir Leid, Sie enttäuschen zu müssen, Miss Doorman. Aber zuerst müssen wir von der örtlichen Polizei die Tierquälerei bestätigen lassen und dann erst wird das nächste Tierheim benachrichtigt. Die kümmern sich dann um die folgenden Sachen. Wir werden heute Nachmittag vorbeischauen. Zwei Männer haben Sie gesagt?“, antwortet der Polizist. „Ja, aber es könnten auch mehr gewesen sein. Es war dunkel und ich … ich war müde und verschlafen. Außerdem sehe ich ohne meine Brille nicht allzu gut.“
Sie verabschiedete sich von dem Beamten und hoffte, dass auch wirklich jemand nachschauen kommen würde. Der Polizist hatte jedoch nicht so geklungen als würde er sie allzu ernst nehmen. Sie würde jedenfalls warten, bis jemand da gewesen war. Auf jeden Fall!

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Nikii: 01.06.2006 16:40.

22.05.2006 17:17 Nikii ist offline E-Mail an Nikii senden Beiträge von Nikii suchen Nehmen Sie Nikii in Ihre Freundesliste auf
Nikii
Mitglied


Dabei seit: 22.05.2006
Beiträge: 12

Themenstarter Thema begonnen von Nikii
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

will denn wirklich niemand lesen?
01.06.2006 15:46 Nikii ist offline E-Mail an Nikii senden Beiträge von Nikii suchen Nehmen Sie Nikii in Ihre Freundesliste auf
Limabean Limabean ist weiblich
wenn jetzt Sommer wär...


images/avatars/avatar-20609.jpg

Dabei seit: 17.04.2005
Beiträge: 241

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Doch ich!
Ich hab nicht viel auf Rechtschreibung geachtet...mir ist auch nich sooo viel aufgefallen. Grammatikalisch sind mir auch nur ein zwei Sachen aufgefallen.
Deine Story lässt sich gut lesen, um das schon mal vorweg zu nehmen Augenzwinkern

Die Handlung, soweit ich sie schon erahnen kann, gefällt mir auch ganz gut, bin gespannt wies weitergeht und hoffe, dass es nicht allzu viele Beschreibungen mehr in den folgenden Kapiteln gibt...war sicher nur um erstmal ein bisschen in die Geschichte einzuführen, oder?

Mach bitte weiter, die Story gefällt mir^^

lg

__________________
- auf Fototour -
01.06.2006 16:28 Limabean ist offline E-Mail an Limabean senden Beiträge von Limabean suchen Nehmen Sie Limabean in Ihre Freundesliste auf
Nikii
Mitglied


Dabei seit: 22.05.2006
Beiträge: 12

Themenstarter Thema begonnen von Nikii
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Danke, danke... hab jetzt den Namen "Jo" in "Jojo" geändert, gefällt mir irgendwie besser... ;-)

KAPITEL 2


Mit zitternden Händen legte Jojo Brokers Boy den Sattel auf den Rücken. Gestern hatte sie noch so positiv gedacht, doch heute war sie doch sehr nervös. Sie hoffte von ganzen Herzen, dass ihr Dad mit ihrer Arbeit zufrieden sein würde. Dann würde sie sicher auch mal eines der Privatpferde die nach Riders Run zur Aus- und Weiterbildung kamen trainieren dürfen. Aber daran wollte sie noch gar nicht denken, jetzt stand Brokers Boy im Vordergrund!
Als der Sattelgurt verschlossen war zäumte sie Broker noch auf. Sie war so vertieft in ihre Gedanken, dass sie gar nicht merkte, dass ihr Dad hinter ihr stand. „Bist du bald fertig? Dass du zäumen und satteln kannst weiß ich ja bereits. Ich hab heut noch drei Pferde zu reiten und die Zäune der Jungstutenkoppel muss ich auch noch kontrollieren!“ Sie schreckte hoch und verschloss schnell die letzten Riemen um ihn dann zum Außenreitplatz zu führen.

„Was willst du denn sehen?“, fragte sie ihren Dad, „Cutting wird wohl nicht gehen, da müssten wir rüber zu den Kühen. Aber ich könnt am Anfang ein bisschen Pleasure machen, wobei er das nicht so mag. Reining geht da viel besser. Aber ich muss ihn sowieso erst aufwärmen. Du könntest mir einen kleinen Trailparcours aufbauen, dann könnt ich dir auch da was zeigen.“, sprudelte es nur so aus Jojo heraus.
Benjamin lächelte und antwortete: „ Na was bist du denn so nervös? Wärm ihn erst mal auf und reit dann eine kleine Reining mit ihm, wenn du meinst, dass er sich dazu gut eignet. Ich sag dir dann was mich stört okay?“
Jojo atmete noch einmal tief durch und ritt Brokers Boy dann erst mal im Schritt an. Sie ließ ihn ein paar Runden im Schritt gehen um seine Muskeln aufzuwärmen. Hiervon hing so viel ab. Wenn alles klappte, wenn ihr Dad begeistert sein würde, dürfte sie in Zukunft auch Pferd von Kunden bereiten. Das würde ihr soviel bedeuten, es war ihr Wunsch seit Ewigkeiten! „Okay“, flüsterte sie leise vor sich hin, „komm Broker, wir schaffen das. Du kannst es und ich kann es. Das Wissen wir beide. Benimm dich, das hier ist wichtig für uns!“ Für Brokers Boy wahrscheinlich weniger, aber Jojo glaubte fest daran.

„Ich bin wirklich überrascht!“, meinte Benjamin verblüfft zu Jojo, „du hast wirklich ein gutes Pferd aus ihm gemacht. Für die Rancharbeit oder kleinere Bewerbe reicht es allemal, wenn die McKays ihn auf größeren Turnieren vorstellen wollen, was er sicher meistern würde, sollte er nicht hier bleiben!“
Jojo sah ihren Vater freudestrahlend an und traute sich gar nicht zu fragen ob sie nun auch Pferde von Kunden bereiten zu dürfen. Aber irgendwann übersprang sie aber doch ihren Schatten und stellte die Frage, die ihr die ganze Zeit über auf der Zunge lag.
Ich Dad lächelte erst mal bevor er sagte: „Würdest du dir das zutrauen?“
„Natürlich, aber klar, ich hab es ja auch bei Brokers Boy geschafft und du hast selbst gesagt, dass er toll geht und du positiv überrascht von mir bist!“, versicherte sie schnell. „Okay, dann werde ich heute mit den McKays sprechen und wenn sie Broker schon zu ihnen nach Hause holen wollen, kannst du ab Montag mit Oprah arbeiten.“, sagte ihr Dad endlich. Jojo fiel ihn um den Hals und fragte ihn über die neue Stute aus. „Am Montag schon? Das ist ja schon übermorgen! Was für eine Rasse ist Oprah? Und wie alt, welcher Ausbildungsstand? Wo soll der Schwerpunkt ihrer Ausbildung liegen?“ Jojo war gar nicht mehr zu bremsen.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Nikii: 01.06.2006 16:39.

01.06.2006 16:36 Nikii ist offline E-Mail an Nikii senden Beiträge von Nikii suchen Nehmen Sie Nikii in Ihre Freundesliste auf
Nikii
Mitglied


Dabei seit: 22.05.2006
Beiträge: 12

Themenstarter Thema begonnen von Nikii
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

gar niemand mehr?!?!
19.06.2006 21:50 Nikii ist offline E-Mail an Nikii senden Beiträge von Nikii suchen Nehmen Sie Nikii in Ihre Freundesliste auf
Limabean Limabean ist weiblich
wenn jetzt Sommer wär...


images/avatars/avatar-20609.jpg

Dabei seit: 17.04.2005
Beiträge: 241

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

doch, ich sage dir gerne nochmal, dass die Story mir gefällt.
Ich warte nun schon etwas länger auf die Fortsetzung...^^

__________________
- auf Fototour -
20.06.2006 14:14 Limabean ist offline E-Mail an Limabean senden Beiträge von Limabean suchen Nehmen Sie Limabean in Ihre Freundesliste auf
Nikii
Mitglied


Dabei seit: 22.05.2006
Beiträge: 12

Themenstarter Thema begonnen von Nikii
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

okay, sorry cool

weiter gehts...

Oprah war eine wunderschöne, elegante dreijährige Vollblutaraberstute. Ihr fuchsfarbenes Fell glänzte nur so in der Sommersonne. Als sie auf Riders Run ankam, schoss sie tänzelnd und verschwitzt aus dem luxuriösen Hänger heraus. Es war gerade Jänner und daher wahnsinnig heiß. Luke wurde hinterher gezogen und konnte sich draußen gerade so auf den Beinen halten. Oprah tänzelte nervös um ihn herum.
„Sind Sie nicht imstande meine Stute in den Stall zu bringen. Auf der Stelle, wenn ich bitten darf. Ich habe diesen Stall ausgesucht, da mir von vielen Seiten erzählt wurde, dass die Leute hier sehr kompetent wären. Aber na ja…“, sagte eine elegant gekleidete Frau die gerade aus dem Auto ausstieg. „Wer von ihrem Personal wird Oprah denn zureiten? Ich möchte demjenigen einiges über sie erzählen, sie ist nicht sehr umgänglich“, meinte sie bestimmend zu Benjamin.
„Meine Tochter Joanna O’Harra wird sich um Ihr Pferd kümmern. Eine hübsche Stute übrigens!“
„Hübsch? Also Oprah ist doch wunderschön, sie stammt aus einer der besten arabischen Zuchten. Sie wurde importiert. Kennen Sie sich in Araberkreisen aus? Auch wenn nicht, Ihren Vater werden Sie doch sicher kennen“, und schon folgte ein Vortrag über irgendwelche Züchter aus Arabien. Jojo kannte sich schon nach den ersten paar Pferdenamen nicht mehr aus.
„Könnte ich jetzt diese, ähm... Diese, ach wie hieß sie noch mal?“
„Joanna O’Harra, meine Tochter. Joanna das hier ist Mrs. Sheridan, Oprahs Besitzerin. Mrs. Sheridan, meine Tochter Joanna!“, antwortete Benjamin ruhig. Seinem Gesicht zufolge hatte auch er nicht wirklich hingehört.
„Wie bitte? Sie machen Scherze! Dieses Mädchen soll meine wertvolle Oprah bereiten? Die ist ja noch fast ein Kind! Nein, auf keinen Fall!“, schrillte Mrs. Sheridans Stimme über den Hof.
„Ich bin kein Kind mehr! Ich habe bereits ein Pferd zugeritten, Brokers Boy, er geht toll!“, antwortete Jojo erbost. Doch als sie den warnenden Blick ihres Dads sah, verstummte sie schnell und hoffte, dass er das regeln würde. „Jo, beruhig dich! Mrs. Sheridan, meine Tochter hat bereits sehr erfolgreich ein Pferd zugeritten und ich bin sicher, dass Oprah kein Problem für sie werden wird“, sagte er auch schon.
„Nein, dann können Sie meine Stute sofort wieder in den Hänger einladen. Ich bezahle dafür, also soll sie auch von angemessen geschultem Personal beritten werden. Das ist mein letztes Wort!“ Sie schaute verächtlich auf Jojo nieder. Diese setzte abermals dazu an sich zu verteidigen doch in letzter Sekunde lies sie es bleiben und war einfach nur mehr erbost und traurig.
„Ich denke wir werden uns schon irgendwie einigen. Oprah wird von jemand anderen beritten. Höchstwahrscheinlich sogar von mir“, beschwichtigte Benjamin sie und sagte dann mehr zu sich selbst als zu jemand anderen: „Jackman wird morgen geholt und wenn ich eines der anderen beiden, vielleicht Illyria, Jojo gebe wären alle zufrieden und ich hätte Zeit für Oprah!“. Die letzten Worte kamen triumphierend aus ihm heraus.
Mrs. Sheridan nickte noch immer etwas zweifelnd und sagte dann zu ihr Pferd auf Riders Run stehen zu lassen. Jojo war zwar etwas enttäuscht, nicht mit einem rohen Pferd anzufangen sondern mit einem bereits anlongierten, aber Illyria war eine hübsche, sanfte Quaterhorsestute mit der sie sicher keine Probleme haben würde.
Das Lächeln, das nach Mrs. Sheridan’s ersten Worten erloschen war, flammt neu auf.

„Hallo Illyria. Na, wie geht’s dir? Wir beide werden uns wohl jetzt zusammenraufen müssen.“ Jojo war gleich nach dem Gespräch zu der schwarzen Quaterhorsestute geeilt. Vorher war sie aber noch im Büro gewesen und hatte ihre Akte durchgesehen. Auf Riders Run existierte über jedes einzelne Pferd eine Akte in der die Fortschritte und der Ausbildungsstand der Tiere beschrieben war. So auch Illyria’s. Sie war schon recht weit und ließ sich schon ohne Probleme satteln.
„Ich werde dich zu Beginn erst einmal putzen, damit wir uns kennen lernen“, meinte Jojo lächelnd an die Stute mit den sanften Augen gewandt. Sie halfterte sie auf und hakte dann den Strick ein um sie dann gleich darauf aus ihrer geräumigen Box zu führen. Als Illyria draußen festgebunden stand holte Jojo noch die nötigen Bürsten und eine Hufkratzer und begann die ersten Kontakte mit ihr zu knüpfen.

Als montags noch immer niemand von der Polizei auf dem verwarlosten Anwesen gewesen war, nahm Sharon die Sache selbst in die Hand. Sie kam in ihrer Mittagspause nach Hause und ging schnurstracks auf das Nachbarsgebäude zu. Was sie überhaupt sagen oder machen wollte wusste sie zu dieser Zeit noch nicht genau. Sie wusste nur eines: Etwas musste mit dem armen, misshandelten Tier geschehen und zwar so bald wie möglich!

„Verdammt nochmal, halten Sie doch Ihren verdammten Mund und scheren Sie sich um Ihre eigenen Sachen! Es geht Sie nichts an, was wir mit unserem Pferd machen“, donnerte der ältere der beiden Männer. Sharon ignorierte grollend, dass jedes zweite Wort verdammt war und auch das sonstige Vokabular sehr zu wünschen übrig lies.
01.07.2006 14:19 Nikii ist offline E-Mail an Nikii senden Beiträge von Nikii suchen Nehmen Sie Nikii in Ihre Freundesliste auf
ricky15 ricky15 ist weiblich
********


images/avatars/avatar-44420.jpg

Dabei seit: 03.05.2006
Beiträge: 217
Herkunft: NÖ

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hi, hab deine Geschichte jetzt auch mal durchgelesen Augenzwinkern

Also sie gefällt mir ziemlich gut, und lässt sich irgendwie angenehm lesen.
Nur am Anfang war das ein bisschen verwirrend mit dem ´Jojoanna´ und ´joanna´ und eben dieseses ´jojo jojo´ und ´jojo´ das würde ich noch ausbessern...

Zu den Kleinigkeiten, besser ich hier mal aus fröhlich

Zitat:
Prolog

Ein angsterfülltes Wiehern durchschnitt die Stille der Nacht. Die grenzenlose Panik war nur zu gut herauszuhören. Sharon dachte zu träumen, doch nach dem dritten Mal, als die Angst langsam zur Aggression anstieg, wurde sie wach. Sie rieb sich verschlafen die Augen und setzte sich auf. Dann stand sie auf und zog sich ihren gemusterten Morgenmantel über. Dabei musste sie schmunzeln. Sie selbst hätte sich nie so etwas Kitschiges gekauft, doch ihre kleine Schwester hatte ihn ihr zum letzten Geburtstag geschenkt. Doch dann wurde sie wieder ernst und ging auf den Balkon hinaus.

Von dort aus sah sie die Silhouette eines steigenden Pferdes. Die Vorderhufe wirbelten nur so durch dir Luft. Sharon konnte zwar nicht viel erkennen, doch sah sie, dass es sich hier um ein edles Pferd handeln musste. Das Tier war keine zwei Sekunden mit allen vier Beinen auf dem Boden. Jedes mal bäumte es sich erneut wieder auf und versuchte seinen Peinigern zu entkommen. Diese standen zu zweit um das Pferd herum und ruckten an Stricken, peitschten mit Gerten durch die Luft und scheuten sich auch nicht davor, auf das Tier einzuschlagen. Dieses wurde immer panischer und biss zuweilen auch wie wild um sich herum, wenn es sich gerade auf dem Boden befand. Sharon konnte nur da stehen und dieser Grausamkeit zusehen, ihre Stimme versagte ihr den Dienst. Mit aller Gewalt versuchten die beiden Männer das Pferd am Boden zu halten und es gelang ihnen auch kurz. Diese Zeit nutzten sie um ihm einen Sattel auf den Rücken zu knallen und den Sattelgurt zuzuziehen. Man brauchte kein Profi sein um zu sehen, dass diese Typen versuchten das Pferd zu brechen und auf ihre Art zuzureiten. Der Sattel auf dem Rücken veranlasste das Pferd nur zu noch mehr Bocksprüngen. Als es nochmals Stieg, verlor es das Gleichgewicht und stürzte. Als der Schatten so kläglich am Boden lag und sie wieder aufkämpfte wurde es Sharon zuviel. Gerade als sie die Polizei oder den Tierschutzverband benachrichtigen wollte, bemerkte sie, dass die beiden das Pferd in den Stall bugsiert hatten. Dort tobte es weiter doch als die beiden sich entfernten wurde es ruhiger. Da hörte Sharon auch schon wie die Männer zu reden anfingen. „Dieses idiotische Vieh bringt mich zum Verzweifeln!“, sagte einer der beiden. Dem Klang seiner Stimme nach war er höchstens 20 Jahre alt. „Hast Recht. Der Hengst ist was besonders schönes und laut seiner Abstammung müsste er auch ein gutes Reitpferd sein, aber so ein blödes Vieh hab ich noch nie erlebt, schön langsam sollte er gebrochen sein! Das war alles rausgeschmissenes Geld!“ antwortete der andere, der etwa fünfzig hätte sein müssen. ,der etwa fünfzig sein musste. Dann gingen die beiden Männer ins Haus und kurz darauf wurde das Licht gelöscht.

Sharon ging verstört zurück zu ihrem Bett und beschloss, gleich morgen früh den Tierschutzverband und die Polizei anzurufen. Sie legte ihren geblümten Morgenmantel ab und fiel nach einiger Zeit in einen leichten, unruhigen Schlaf.


Kapitel 1

„Heja, heja! Lauf du Rindvieh! Jojoanna O’Harra galoppierte den jungen Quaterhorsewallach aus dem Stand an und verfolgte die gescheckte Kuh. Sie hatte sie gerade von der Herde gedrängt und trieb sie durch ein Gitter. „Zumachen!“, rief sie Luke, einem der Pferdetrainer, zu. Als die Koppel verschlossen war, parierte sie Brokers Boy durch und ritt im Schritt auf ihn zu.
Gerade als sie zu sprechen ansetzte, flog ein Vogel aus dem Gebüsch auf. Broker machte einen erschrockenen Satz zur Seite und JojoJojo rutschte ein Stück zur Seite. Sie setzte sich wieder gerade in und beruhigte den tänzelnden Wallach. Lächelnd blieb das junge Mädchen neben Luke stehen. „Broker macht sich gut. Du wirst ihn bald nach Hause schicken können.“, meinte er während er das braune Pferd streichelte.
„Ja, er wird von Tag zu Tag besser“, antwortete JojoJojo, „jetzt sieht Dad hoffentlich ein, dass ich alt genug bin um Pferde zu trainieren.“ Sie tätschelte Broker den Hals und stieg ab. Dann machte sie mit dem einen Zügel einen leichten Knoten um das Sattelhorn herum und nahm den anderen in die Hand. „Soll ich ihn für dich in den Stall bringen? Die anderen warten mit dem Mittagessen auf dich!“, bot Luke sich an. „Das wäre super, danke!“, sagte JojoJojo lächelnd und reichte ihm dann den Zügel. Als sie Brokers Boy noch einmal kurz den Hals geklopft und „braver Boy“ gemurmelt hatte, ging sie auf das Haupthaus zu.

Gerade als JojoJojo die paar Stufen zur Veranda hochstieg, rief Susanne O’Harra ihre Mutter nach ihr. „Ich komm schon! Muss mir nur noch schnell die Hände waschen!“ Sie ging durch die Hintertür und kickte sich die Schuhe von Füßen. Die ausgetretenen Westernstiefel landeten wie immer in irgendeiner Ecke. Stress mit Mom ist mal wieder vorprogrammiert, dachte Jojo grinsend. Aber da sie ihrem Dad unbedingt von Brokers Fortschritten berichten wollte, verzichtete sie darauf die staubigen Stiefel wegzuräumen und ging ins Bad um sich zu waschen.

„Hej Mom, was gibt’s zum Essen?“, fragte Jojo und ging zum Herd um den Deckel des Kochtopfes anzuheben. „Mmhhmm, das riecht ja gut. Aber was soll das sein?“ „Ein ganz neues Rezept von Megan. “, antwortete sie als sie die Nudeln in eine große, blaue Schüssel leerte. „Ist Dad schon da? Ich muss ihm was von Brokers Boy erzählen! Er macht sich wirklich gut, wir können ihn bald nach Hause schicken. Heute beim Cutting war er traumhaft, sogar Luke war begeistert“, erzählte Jojo aufgeregt. „Toll, wenn sogar Luke das sagt, dann muss er ja wirklich bald nach Hause können!“, sagte ihr Mum während sie ihre Tochter mit einem liebevollen Lächeln bedachte. Wie groß und selbstständig sie schon ist! Es kommt mir vor als wäre es gestern gewesen, dass sie das erste Mal auf einem Pferd saß. Entweder sie denkt das,dann hätte es gehießen: "Wie groß und selbstständig sie schon ist! Es kommt mir vor, als ist sie erst gestern auf einem Pferd gesessen",dachte sie...^^ Oder einfach so, dann musst du die Ich-Form weglassen...genauso der nächste Satz. Aber jetzt, jetzt hatte sie das erste Pferd eigenständig zugeritten und strahlte nur so vor Selbstbewusstsein und Stolz. „Was?!“, fragte Susanne als Jojo sie aus ihren Gedanken riss. „Mom? Alles okay? Woran hast du gerade gedacht?“, fragte Jojo grinsend. „An dich!“, antwortete ihre Mom.

„Dad dieses Pferd hat Potenzial! Aus dem wird mal was. Ich denke wir können ihn nächste Woche nach Hause schicken. Er ist, meiner Meinung fertig!", versuchte Jojo ihren Vater zu überzeugen während sie sich das zweite mal ordentlich von dem Nudel-Kartoffel Auflauf auf ihr Teller fasste. Sie kleckerte, da sie nicht auf den Löffel achtete weil sie zu sehr damit beschäftigt war, die Reaktion ihres Dads abzupassen. „Jojoanna! Pass doch einmal auf! Das Tischtuch ist ganz neu und du versaust es gleich wieder…“, seufzte ihre Mom und holte ein Tuch um es wegzuwerfen. Jojo tat dies mit einer unwirschen Handbewegung ab und wandte sich wieder ihrem Dad zu. „Ja, er stammt aus einer tollen Zucht. Aber ich weiß nicht ob er schon fertig ist! Ich habe ihn ewig nicht mehr gehen sehen und so ganz sicher bin[kein Absatz] ich mir nicht ob ein 16-jähriges Mädchen schon ein Turnierpferd ausbilden kann!“, antwortete Benjamin O’Harra zweifelnd. „Dad!“, rief Jojo aufgeregt aus und legte ihre Gabel wütend weg, „du hast mir versprochen, dass du mir vertraust und mich wie einen deiner Bereiter behandelst! Sieh ihn dir doch wenigstens mal an wenn ich mit ihm arbeite.“ Sie nahm ihre Gabel wieder zur Hand und aß gekränkt weiter. „Benjamin, bitte geh doch morgen mal mit ihr zum Training und schau ihn dir an! Jojo hat wirklich gute Arbeit geleistet.“, ergriff ihre Mum überraschenderweise Partei für sie. „Ja okay…“, gab ihr Dad sich geschlagen. „Danke“, rief Jojo glücklich aus und sprang glücklich auf um ihn stürmisch zu umarmen.

Ewigkeiten hatte sie ihren Dad bearbeiten müssen um endlich das erste Pferd alleine zureiten zu dürfen. Sie ritt, seit sie fünf Jahre alt war, und hatte ein Jahr später schon ihr erstes Pony bekommen. Cherry wurde als sie elf war aber zu klein für Jojo und fristete jetzt seinen Lebensabend auf den weitläufigen Koppeln von Riders Run. Danach bekam sie eine Painthorsemischlingsstute, Sarabi.
Die schwarz-weiße Stute war damals bereits über sechs Jahre und wegen ihres Alters schon recht gut ausgebildet. Ihr Dad ritt sie anfangs ein paar Mal und dann gab er sneseine Zustimmung, Jojo auf ihr reiten zu lassen. Cherry und eben auch Sarabi waren bereits geritten worden, bevor Jojo sie bekommen hatte. Aber trotz den diversen Turniererfolgen mit Sarabi wollte sie seit sie Cherry bekommen hatte alleine ein Pferd einreiten. Dad hatte ihr das nie erlaubt, da der Ruf der Ranch davon abhing, wie die Pferde die zum Training in seinem Stall standen wieder zu ihren Besitzerin zurückkamen.
Ein renommierter Trainingsstall wie Riders Run darf sich keinen einzigen Fehler leisten, da er hauptsächlich von guter Publicity lebt.

Doch dann hatten Bekannte ihrer Eltern auf Riders Run Urlaub gemacht und sie beim Training und auf Turnieren mit Sarabi gesehen. Sie waren von Anfang an von ihr begeistert und so kam es, dass sie ihr anboten ihren dreijährigen Wallach zuzureiten. Sie hatte auf Anhieb ja gesagt und irgendwie schafften sie es mit vereinten Kräften ihren Dad zu überreden ihn während der Zeit auf Riders Run unterzustellen. Vor fünf Monaten hatte sie angefangen ihn nach den Methoden von Monty Roberts zuzureiten. Zuerst hatte sie einige Jojoin-ups gemacht und viel vom Boden aus mit gearbeitet, Vertrauen aufgebaut. Sie hatte Brokers Boy longiert und immer wieder Zeit mit ihm verbracht in dem sie ihn einfach putzte. Als sie ihn dann das erste Mal sattelte war er sehr brav und machte keinen Ärger. Sie gewöhnte ihn an den Sattel indem sie ihn als Handpferd auf Ausritte mit Sarabi mitnahm.
Als sie sich dann das erste Mal in den Sattel saß, macht er absolut keinen Ärger und er war weiterhin sehr lernfreudig. "Und morgen sieht sich Dad ihn an[b]", dachte Jojo aufgeregt, als sie später in ihrem Zimmer saß, und ihre verhasste Hausübung machte. "Hoffentlich benimmt er sich so wie immer. Ich darf einfach nicht nervös werden, ich weiß ja das er es kann und ich auch!"

„Ja Miss Doorman, wir versichern Ihnen noch heute jemanden auf den Hof zu schicken!“ versprach ein jugendlich klingender Polizist Sharon. Doch sie wollte auf Nummer sicher gehen. „Und jemand vom Tierschutzhaus? Kommt da auch gleich jemand mit? Mit einem Pferdehänger, ich meine, damit das Pferd gleich abtransportiert werden kann!“
„Es tut mir Leid, Sie enttäuschen zu müssen, Miss Doorman. Aber zuerst müssen wir von der örtlichen Polizei die Tierquälerei bestätigen lassen und dann erst wird das nächste Tierheim benachrichtigt. Die kümmern sich dann um die folgenden Sachen. Wir werden heute Nachmittag vorbeischauen. Zwei Männer haben Sie gesagt?“, antwortet der Polizist. „Ja, aber es könnten auch mehr gewesen sein. Es war dunkel und ich … ich war müde und verschlafen. Außerdem sehe ich ohne meine Brille nicht allzu gut.“
Sie verabschiedete sich von dem Beamten und hoffte, dass auch wirklich jemand nachschauen kommen würde. Der Polizist hatte jedoch nicht so geklungen als würde er sie allzu ernst nehmen. Sie würde jedenfalls warten, bis jemand da gewesen war. Auf jeden Fall!



So, das ist mal der erste Teil... Pass ein bisschen mehr auf die Komma auf und wenn jemand denkt, auf die "" sonst gefällt mir die Geschichte aber, schreib weiter! fröhlich

Gegenbesuch?

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von ricky15: 02.07.2006 21:24.

02.07.2006 21:14 ricky15 ist offline E-Mail an ricky15 senden Beiträge von ricky15 suchen Nehmen Sie ricky15 in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von ricky15 anzeigen
Nikii
Mitglied


Dabei seit: 22.05.2006
Beiträge: 12

Themenstarter Thema begonnen von Nikii
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von ricky15
Hi, hab deine Geschichte jetzt auch mal durchgelesen Augenzwinkern

Also sie gefällt mir ziemlich gut, und lässt sich irgendwie angenehm lesen.
Nur am Anfang war das ein bisschen verwirrend mit dem ´Jojoanna´ und ´joanna´ und eben dieseses ´jojo jojo´ und ´jojo´ das würde ich noch ausbessern...


[/url]


dankööööö, ja das mit dem jojo hat word gemacht, da hab ich dann nicht mehr nachgelesen Augen rollen

der nächste teil kommt bis spätestens samstag! cool
04.07.2006 00:57 Nikii ist offline E-Mail an Nikii senden Beiträge von Nikii suchen Nehmen Sie Nikii in Ihre Freundesliste auf
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gegen Bilderklau - Das Original » Prosa, Epik, Kunst » Schreibecke » Geschichten » Die Zeit heilt alle Wunden - Pferdestory

Impressum

Forensoftware: Burning Board, entwickelt von WoltLab GmbH