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Zum Ende der Seite springen Unter Erfolgsdruck (Vorrübergehender Titel)
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TS Elderado
Haffilovaaa <3


Dabei seit: 14.02.2008
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Unter Erfolgsdruck (Vorrübergehender Titel) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo smile
Das ist das erste mal, dass ich etwas über Pferde schreibe. Ich freue mich über Kritik, denn ich möchte noch viel an meinem Schreibstil(und an meiner Kreativität!^^) arbeiten.
Also Kritik erwünscht!
"Lisa, kommst du endlich? Wir wollen losfahren!" Ungeduldig klimperte meine Mutter mit den Autoschlüsseln. "Ja, ich bin sofort fertig!", schrie ich von oben zurück und rannte gleich darauf polternd die Treppe runter. "Na endlich", hörte ich meine Mutter noch grummeln bevor sie sich auf den Beifahrersitz neben meinem Vater, der schon am Steuer saß, niederließ. Ich riss die Autotür auf und ließ mich auf den Rücksitz fallen. "Wir müssen uns ranhalten. Du musst für das L-Springen am Samstag trainieren!", hörte ich meinen Vater noch sagen bevor das Radio anging. Ich unterdrückte einen Seufzer. Meine Eltern waren ungeheuer ehrgeizig. Sie ritten selber, ebenfalls Turniere, hatten eigene Pferde und waren ebenfalls erfolgreich. Ihre größten Hoffnungen lagen in mir. Wie man sich vorstellen kann ist ein ungeheurer Druck damit verbunden. Ich unterdrückte einen weiteren Seufzer und starrte den Rest der Fahrt aus dem Fenster.
Eine Viertelstunde später kamen wir am Reitstall an. Kaum hatte das Auto angehalten stieg ich aus und lief hinüber zum Stall. "Hi, Lisa!", begrüßte mich dort meine Freundin Mara, die dabei war ihren Wallach zu satteln. Sie, Julia, Lara und ich starteten meistens gemeinsam in einer Mannschaft. "Hallo, Mara.", grüßte ich zurück. "Hat jemand Libby rausgebracht?", fragte ich danach. Liberty, kurz Libby, war meine Holsteiner-Stute, mit der ich erfolgreich Turniere ging. Ich besaß sie nun schon 5 Jahre. Mara nickte.
Also ab zur Weide.
Als ich beim Weidentor angekommen war, kam Libby angetrabt. Ich streichelte ihr kurz die Nüstern und kraulte sie hinter den Ohren, bevor ich den Führstrick einklinkte und zum Hof zurückging. Dort angekommen, band ich Libby draußen an und putzte sie.Währenddessen musste ich nachdenken. Über meine Eltern, über mein Leben, über alles. Es war schon komisch, wie ich darüber dachte. Wenn die Turniere erfolgreich waren, was oft der Fall war, dann fühlte ich mich wie das glücklichste Mädchen der Welt. Meine Eltern waren dann so freudestrahlend, und lachten einen ganzen Abend nur. Ein Tag Ruhe wurde uns dann meistens gegönnt, doch danach ging es knallhart weiter: Für das nächste Turnier trainieren, für das nächste, für das nächste! In solchen Situationen wünschte ich mir manchmal ein ganz normales Leben. 'Schluss jetzt!', fauchte ich mich in Gedanken selber an. 'Du hast es verdammt gut und viele Mädchen würden nur zu gerne mit dir tauschen!' Also verschob ich alle Gedanken und konzentrierte mich auf Libby. Als ich gerade den Sattel holte, kamen meine Eltern auf ihren Pferden. "Immer noch nicht fertig?", fragte meine Mutter missbilligend. "Beeil dich mal ein bisschen! Das L-Springen am Samstag ist sehr wichtig! Wir müssen trainieren!" Ich nickte, verbaß mir wie so oft einen Kommentar und beeilte mich, Libby zu satteln und zu trensen. Nachdem ich nachgegurtet hatte, saß ich auf und folgte meinen Eltern zum Springplatz. Dort angekommen, fingen wir an, die Pferde zu lockern und zu lösen. Nach der Schrittphase fingen wir an zu traben. "Stell sie mal ein bisschen! Die geht ja kein bisschen rund! Und treiben, treiben, mach ihr mal Beine! Ja! So!" Meine Eltern riefen mir von ihren Pferden Anweisungen zu. Ich biss mir auf die Lippe und strengte mich mehr an.
Bald fingen wir an, über kleinere Hindernisse zu traben und zu galoppieren. Kurz darauf stellte meine Mutter mehrere L-Hindernisse auf, die wir erst einzeln nahmen. Ich galoppierte auf das erste Hinderniss zu, Libby zog an und sprang in einem weiten Bogen darüber. "Meine Güte, lass sie doch nicht so früh abspringen!" rief meine Mutter. "Nochmal!" Ich nahm den Sprung nochmal, diesmal klappte es besser und meine Mutter nickte. Nachdem wir mit den einzelnen Hindernissen fertig waren, bauten ein paar Stallhelfer einen Parcours auf. Er klappte gut. Ich streichelte Libby den Hals.
Nach dem Training ritten wir trocken. Wie immer fragten meine Eltern mich dabei Vokabeln ab. Ich ging auf ein Gymnasium, das hohe Anforderungen an die Schüler stellte, und meine Eltern erwarteten neben dem Reiten auch noch gute Noten. Plötzlich fragte Mara, die ebenfalls mittrainiert hatte:"Lisa, wollen wir nicht noch eine Schrittrunde im Gelände gehen? Es ist noch nicht dunkel und dabei können unsere Pferde auch abkühlen." Ich lächelte und sah meine Vater bittend an. Der schüttelte aber nur den Kopf. "Kommt nicht in Frage, Lisa! Du musst noch Vokabeln lernen. Außerdem, bist du mit den Hausaufgaben fertig? Und sonst noch ein bisschen für die Schule wiederholen schadet dir auch nicht." Ich nickte enttäuscht. Die Vokabeln konnte ich gut, mit den Hausaufgaben war ich fertig, aber besser wiedersprach ich meinem Vater nicht. Nach fünf Minuten saß ich ab, schnallte die Bügel hoch und führte Libby zurück zum Stall. Dort angekommen traf ich meine Reitlehrerin. Ich ging manchmal in ihre Reitstunden, wenn meine Eltern keine Zeit hatten mich zu unterrichten."Na, Lisa? Wie läuft das Training? Alles fit für Samstag?" Ich nickte knapp und sattelte Lady ab. Ich war müde und hatte keine sonderliche Lust mich noch zu unterhalten. Doch Sandra, so hieß sie, folgte mir beharrlich. "Das hoffe ich für dich!" Ich zog die Augenbrauen hoch. "Was soll das denn heißen?" "Naja", fing sie an. "Bei dem Turnier sind viele wichtige Leute." Ich zog die Augenbrauen noch weiter hoch. "Du weißt schon!", sagte sie ungeduldig. "Bundestrainer, was weiß ich, die suchen jedenfalls nach neuen Nachwuchs-Talenten. Hab ich jedenfalls gehört. Das wäre doch eure Chance!" Ich nickte ungeduldig und ging zurück zu Libby um sie in ihre Box zu führen. Ich klopfte ihr kurz den Hals und klinkte den Führstrick aus, bevor ich mich wieder Sandra zuwandt. "Das wusste ich gar nicht." meinte ich flüchtig. "Dann weißt du´s jetzt. Streng dich jedenfalls an!" Sie sah auf ihre Uhr. "Ich muss los. Tschüssi!" "Tschau!", verabschiedete ich mich, bevor ich nocheinmal zu Libby in die Box ging und ihr nachdenklich den Kopf streichelte. Es kam mir seltsam vor, dass meine Eltern mir nicht gesagt hatten, wie viele wichtige Leute bei dem Turnier zusahen. Sie mussten es doch gewusst haben. Oder? Oder hatten sie es selbst nicht gewusst? Oder war es nur ein Gerücht, dass die Reitlehrerin aufgeschnappt hatte? Ich verschob die Gedanken erst einmal und stieg zu meinen Eltern ins Auto, in dem wir nach Hause fuhren.

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20.03.2008 23:57 TS Elderado ist offline E-Mail an TS Elderado senden Beiträge von TS Elderado suchen Nehmen Sie TS Elderado in Ihre Freundesliste auf
Anna1985 Anna1985 ist weiblich
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Hi also so im Großen und Ganzen ist die Geschichte ganz gut.

Am Anfang hast du einige umgangssprachliche Wörter dabei - runter und plumpsen. Diese Wörter würde ich ersetzen durch z. B. hinunter und fallen oder etwas ähnliches. Sonst ist dein Text sprachlich aber ganz in Ordnung.

Allerdings hättest du das Thema noch emotionaler gestalten können. Das Mädel erzählt zwar, dass ihre Eltern ihr einen großen Leistungsdruck machen, aber da hättest du mehr Gefühle einbauen können. Z. B. hättest du während sie putzt ihr noch paar Gedanken geben können oder so.

Wenn du deine Geschichte noch einmal liest fallen dir da sicher einige Gefühle ein, die passen könnten.

Bei mir kommt gut der Ehrgeiz der Eltern an und dass sie das auf ihre Tochter übertragen. Das ist ja eig das Thema deiner Geschichte und das bringst du dem Leser schon gut nah.

Ich bin auf eine Fortsetzung gespannt.
21.03.2008 09:18 Anna1985 ist offline E-Mail an Anna1985 senden Beiträge von Anna1985 suchen Nehmen Sie Anna1985 in Ihre Freundesliste auf
TS Elderado
Haffilovaaa <3


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Danke für deine Kritik smile ich werde mir sie zu herzen nehmen Augenzwinkern

ggglg

p.s.: freue miich auch über weiitere kommentare! fröhlich


Keiner mehr? =(

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von TS Elderado: 23.03.2008 16:26.

22.03.2008 18:30 TS Elderado ist offline E-Mail an TS Elderado senden Beiträge von TS Elderado suchen Nehmen Sie TS Elderado in Ihre Freundesliste auf
TS Elderado
Haffilovaaa <3


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freue miich über weitere kommentare Freude

-edit- ich hab diie geschichte jetzt ein bisschen überarbeitet smile ich hoffe ich kriege noch ein paar kommentare, denn ich möchte erst ein paar rückmeldungen auf den ersten teil bekommen bevor ich den zweiten on stelle . smile

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von TS Elderado: 25.03.2008 22:06.

24.03.2008 22:37 TS Elderado ist offline E-Mail an TS Elderado senden Beiträge von TS Elderado suchen Nehmen Sie TS Elderado in Ihre Freundesliste auf
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