|
  |
 Prolog-Sammlung|Kritik erwünscht (: |
Schlumpf
Mitglied
Dabei seit: 12.01.2007
Beiträge: 126
 |
|
| Prolog-Sammlung|Kritik erwünscht (: |
     |
Ein paar Prologe. Manchmal gefallen mir die Prologe besser als der Rest der Geschichte. Wenn sie euch gefallen, kann ich auch mal die kompletten Geschichten hereinstellen. Über Kritik würde ich mich sehr freuen (:
Prolog I: Liebe
Liebe ist etwas Eigenartiges. Sie ist gleichzeitig grausam und doch können wir nicht von ihr lassen, in unserem Hunger nach Glück und unserer Sehnsucht nach Momenten, an denen wir uns festhalten können, auf der Suche nach einem Grund zum leben. Wir Menschen sind töricht, manchmal verbauen wir uns den Weg zum Glück von alleine, weil wir nicht wissen, was wir wollen. Wir können uns nicht entscheiden, was wir wollen und manchmal ist das, was wir wollen, genau das, was wir nicht bekommen können. Und über all dies vergessen wir oft, dass das, was eigentlich ein wunderbares Geschenk ist, schon lange uns gehört.
Wenn wir die Augen schließen, wenn wir atmen, dann sind wir frei, jegliches zu tun, was immer wir wollen. Wir können alles erreichen, alles finden, alles tun, wenn wir alles andere aufgeben. Und deswegen tun wir es nicht, deswegen sind wir nicht frei. Weil wir nicht aufgeben können, nicht das, was wir lieben. So ist das einzige, was uns bleibt, unsere Träume, die es uns ermöglichen, die Dinge geschehen zu lassen, die niemals geschehen, uns Sachen auszumalen, die unmöglich sind.
Träume, träume noch heller als ein strahlender Tag.
Ja, wir sollten träumen. Wir sollten träumen, als würden wir leben, für immer, aber wir sollten leben, als würden wir sterben, als wäre es unser letzter Tag. Denn man weiß nie, wann die Zeit gekommen ist und manchmal wird uns die Tragweite unserer Entscheidungen und Worte erst bewusst, wenn wir sie nichtmehr ändern können. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen, sie ist grausam. Aber die Welt ist auch grausam und so bleibt uns nur, festzuhalten, das, was wir haben und die Augen zu schließen.
Und zu leben.
Manchmal vergessen wir es, ich weiß. Aber meistens bemerken wir es erst dann, wenn unsere Zeit fast vorbei ist.
Prolog II: Geschichte
Wenn wir leben, dann schreiben wir eine Geschichte. Mit jedem Atemzug, denn wir tun, jeder Schritt, jeder Wimpernschlag, ein neuer Satz, ein neues Kapitel. Wir leben- und genauso sterben wir. Eines Tages werden wir gehen, wir werden gehen und unsere Geschichte wird ein Ende haben. Und auch die Leute, die an unserer Geschichte teilgehabt haben, gehen, bis wir irgendwann nur noch der blasse Schimmer der Erinnerung unser selbst sind und uns irgendwo im Nichts verlieren. So traurig es auch klingt; es ist die grausame Wahrheit und so bleibt uns nichts anderes übrig, als die unsere Geschichte mit soviel Leben und Lachen zu füllen, das es keine Rolle spielt wann sie endet. Nur das es sie gegeben hat.
Prolog III: Anders&Träume
Wir wollen anders sein. Wir wollen aus der Menge herausstechen, wir wollen faszinierend sein, beachtenswert, besonders. Wir sehnen uns alle nach dieser Individualität. So sind die Menschen nun einmal. Wir malen uns aus, wie etwas sein könnte, ohne wirklich darauf zu hoffen. Wir haben viele Träume, und manchmal scheint es uns nichts Wichtigeres zu geben, als diese Träume wahr werden zu lassen.
Haben wir dann unsere Ziele erreicht, streben wir schon wieder neue an, ohne uns über unseren alten Traum zu freuen. Sie verlieren so plötzlich an Wichtigkeit, in dem Moment in dem sie sich erfüllen. So sind die wichtigsten Träume die, von denen wir wissen, dass sie sich niemals erfüllen werden. Denn wenn wir Glück haben, dann werden wir irgendwann im Leben verstehen, dass es nicht um den einen oder anderen Traum geht, sondern darum, überhaupt zu träumen.
weitere werden wahrscheinlich oder hoffentlich folgen.
__________________
moral is - like art - drawing a line somewhere.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Schlumpf: 24.03.2008 20:55.
|
|
24.03.2008 20:54 |
|
|
|
|
|
|
Impressum
|
