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Zum Ende der Seite springen Ein Sommer mit Virginia
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~*Lilly*~ ~*Lilly*~ ist weiblich
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Ein Sommer mit Virginia Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hi!
Nachdem ich diese ganzen tollen Geschichten hier gesehen/gelesen habe, hatte ich auch plötzlich Lust bekommen zu schreiben.
Wäre super, wenn ihr eure Kommentare abgeben würdet...

Diese Story wird weiter am Ende noch eine 'Magische' Wendung bekommen. (jedenfalls voraussichtlich). Aber wie gesagt: Vll schreibe ich auch gar nicht weiter...

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|1|


„Und du schreibst mir sofort nach deiner Ankunft einen dreiseitigen Brief, verstanden, Vinny?“ Ich wurde fest an beiden Oberarmen gepackt und leicht gerüttelt. Die eindringlichen, stechend blauen Augen meiner besten Freundin Stella schauten mir dabei tief ins Gesicht, als ob sie versuchte mich zu hypnotisieren. Und vielleicht hatte sie das auch geschafft. Plötzlich kullerten mir ein Paar Tränen aus den Augen. Stella wollte mit dieser „Hypnose“ sicher nur bezwecken, dass ich ihr aus Herzsprung, einem kleinen Ort nähe Angermünde in Brandenburg, schreiben sollte, doch diese glasklaren, wassererfüllten Augen wirkten anders auf mich, nicht voller Eindringlichkeit, sondern traurig, was mich automatisch dazu aufforderte auch zu weinen. Nun konnte Stella sich ebenfalls nicht mehr zurückhalten und bald lagen wir uns in den Armen. Ich atmete den vertrauten Geruch der prächtigen, braungelockten Haarpracht ein und schniefte zwischendurch. Mit tränenerstickter Stimme meinte ich: „Hey, - Süße! Es sind doch nur fünf Wochen!“ , und ein leichtes Lächeln huschte über mein Gesicht. Jetzt packte mich wieder Stellas fester Griff an den Oberarmen und hielt mich eine Handbreit von sich weg. Schnell schaute ich weg, um diesmal nicht in ihre Augen blicken zu müssen, die in mir diese enorme Traurigkeit auslösten. Ich hatte mich gerade gefangen und wollte nicht noch einmal eine Szene auf dem Bahnhof vor so vielen Leuten abhalten. „Ja, doch fünf Wochen sind viel zu lange! - Aber wie gesagt: Sobald ich gesund bin, komme ich dir und Attrubien nach, hm?“ Stella gluckste etwas, doch mir war nicht gerade zum Lachen zu Mute. Wir beide wussten genau, dass ihr Bein so schnell nicht heilen würde, vielleicht gar nicht mehr... Stella hatte einen Reitunfall mit ihrem eigenen Pferd Attrubien gehabt, wobei der Fuchswallach mitten im Galopp eine Kurve zu scharf nahm und Pferd und Reiter gemeinsam hinfielen. Unglücklicherweise landete Attrubiens Rumpf direkt auf dem ohnehin schon umgeknickten Bein Stellas. Die Folge war ein doppelter Bruch des Oberschenkels. Als wenn das noch nicht genug gewesen wäre: Meine allerbeste Freundin und ich hatten schon vor Wochen Ferienjobs auf einem Iberische Pferde züchtenden Gestüt, namens Herzsprung, angenommen und freuten uns so darauf, dass wir – 16-jährige Mädchen! – einen Kalender führten, an dem wir jeden Tag einzeln wegstreichen konnte. Menschen, die uns nicht kennen, hätten gesagt, wir seinen total verrückt oder kindisch. Gut! IHR kennt uns nicht. Aber das wird sich noch ändern... - Jedenfalls musste ich wohl oder übel diesen Job auf dem iberischen Gut in Herzsprung alleine annehmen, weil Stella unmöglich mit dem demolierten Bein arbeiten konnte. Es war unheimlich schwer für mich, diesen Traum von uns beiden auf einem Gestüt mit solch wunderschönen andalusischen Pferden, aufzugeben und einfach zerplatzen zu lassen. Doch es half alles nichts: Allein war besser als gar nicht und so freundete ich mich mit dem so neuen und ungewöhnlichen Gedanken an, alleine den Job auf dem Gut durchzuführen. Doch an meinem Abreisetag, auf dem Bahnhof, als ich an Stellas Haaren gerochen habe und sie mich mit so einem unglaublich traurigem Blick anschaute, entlud sich die ganze Enttäuschung über den zerplatzten Traum.
„Ich verspreche dir, Stella, dass ich dir gleich morgen Abend schreibe.“ Doch meine Freundin schenkte mir einen warnenden Blick und legte den Kopf etwas schief, also fügte ich schmunzelnd hinzu: „Natürlich drei Seiten lang! Und mindestens eine, die dir versichert, dass es deinem Pferdchen gut geht!“ Wir umarmten uns abermals, doch nun nur kurz und mit einem Lächeln auf den Lippen. „Pass gut auf meinen Attrubien auf, Vinny, hörst du? Und bitte noch keinen schnellen Galopp mit ihm, du weißt ja. Erst in einer Woche darfst du ihn härter rannehmen und auch mit ihm springen. - Und wenn... Ach, ich weiß ja, dass ich mich auf dich verlassen kann.“ Stella schaute mir noch einmal ins Gesicht, um sicher zu gehen, dass mir die Pflege von ihrem sportlichen Hannoveraner bewusst war. Das Mädchen stellte mir ihr feuriges, großes Dressurpferd auf dem Gestüt zur Verfügung, weil sie meinte, er solle nach dem Unfall etwas Urlaub in einem anderen Stall genießen und außerdem könne sie ihn mit ihrem Gips eh nicht reiten. Mit einem entschlossenen, gewissenhaften Nicken meinerseits ließ Stella mich los und schubste mich leicht zu den anderen Mädchen, die noch auf ihren Abschiedsgruß warteten. Stella wollte ein letztes Mal im hinteren so genannten „Vieh-Waggon“ nach Attrubien sehen. Ich umarmte meine beiden zweitbesten Freundinnen Zoe und Alicia und empfand eine fast ebenso große Trauer, wie beim Abschied von Stella. Zoe und Alicia drückten mir einen Schokokuchen mit Glasur in die Hand. „Oh, wie lieb von euch! Ihr habt an meine Vorliebe für Schokolade gedacht?“ „Aber natürlich“ ,meinte Zoe überheblich und fügte noch hinzu: „Schokolade setzt Endorphine frei und die machen ja bekanntlich glücklich... So musst du nicht allzu viel heulen, wenn du an uns denkst“ Und das letzte mal für die nächsten fünf Wochen lachte ich so herzhaft mit Zoe und Alicia, wie sonst immer. Nachdem meine Eltern mir ebenfalls gute Wünsche und viel Liebe mit auf den Weg gegeben hatten, schlüpfte ich grinsend in den Zugwaggon und war irgendwie erleichtert, dass der Abschied endlich vorbei war. Noch mehr Stella und die anderen hätte ich nicht ausgehalten und wäre womöglich noch weinend zusammengebrochen.
Nun hatte ich meinen Blick nach vorne auf meinen bevorstehenden Job auf dem 'iberischen Gut Herzsprung' gerichtet. Ich dachte daran, wie es wohl sein wird, von einer Frau mit Trainer-A-Schein, die die iberische Reitkunst perfekt beherrscht, unterrichtet zu werden. Und wie es sein wird, sich um die Reitferien-Kids zu kümmern. Ich spekulierte darüber, ob sich Attrubien auch gut einleben würde. Was wäre, wenn ihm irgendetwas zustieße? Das würde mir Stella nie verzeihen! Und vor allem war ich unheimlich gespannt auf die Leute, die ebenfalls auf Herzsprung arbeiten, sei es nur in den Ferien oder aber auch als feste Angestellte.
„'Boing!'“ Ich war so in Gedanken versunken, dass ich mit jemandem zusammengestoßen bin und nun verdutzt nach oben blickte. Ich musste ganz schön weit nach oben blicken, um das Gesicht des jungen Mannes zu begutachten, mit dem ich kollidiert bin. Vielleicht hätte ich meinen Blick nicht nur psychisch nach vorne richten sollen, sondern auch physisch.

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Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt...

!!!Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist!!!

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16.08.2005 14:51 ~*Lilly*~ ist offline E-Mail an ~*Lilly*~ senden Beiträge von ~*Lilly*~ suchen Nehmen Sie ~*Lilly*~ in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie ~*Lilly*~ in Ihre Kontaktliste ein
Mixxi Mixxi ist weiblich
Dougie. :3


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Weeeeeiter!
16.08.2005 15:16 Mixxi ist offline E-Mail an Mixxi senden Beiträge von Mixxi suchen Nehmen Sie Mixxi in Ihre Freundesliste auf
~*Lilly*~ ~*Lilly*~ ist weiblich
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danke, mixxi!! Wenigstens ein Kommentar! großes Grinsen
na ja... ich mach einfach mal weiter...

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Ich schluckte, als ich bemerkte, wie lecker dieser Mann aussah. Etwas durchgewuschelte, braune Haare, einen Ansatz von Kotletten (einen ANSATZ! Nicht mehr...) und von einem Drei-Tage-Bart. Sein Körper war perfekt geformt und die grün-braunen Augen schauten warm und interessiert aber doch irgendwie arrogant und distanziert auf mich herab. Das gefiel mir. Ich mag komischerweise Männer mit solch einem leichten Macho-Gehabe. Nachdem ich mir mit der Zunge über die Lippen gefahren bin und noch einmal geschluckt hatte, stammelte ich mit einer belegten Stimme ein heiseres 'Sorry, ich hab Sie nicht geseh'n'. „Wie, 'Sie haben mich nicht gesehen'!? Ich finde, der Gang hier im Zug ist ganz schön schmal, sodass Sie mich eigentlich gesehen haben müssen!“ Leicht belustigt wurde ich heute das zweite mal von solch unverschämt faszinierenden Augen in den Bann gezogen. „Na ja...“ Was sollte ich noch groß sagen? Sollte ich ihm vielleicht erzählen, dass ich von Reiten und Pferden geträumt habe?? Dann würde er sofort wieder auf dem Absatz kehrt machen und denken, ich sei zehn Jahre alt. „Also... ich – ähm...“ Der Unbekannte junge Mann legte seinen Kopf schief, genau wie Stella, wobei ich schon wieder mit Abschiedstänen kämpfen musste. Aber jetzt bloß nicht heulen, Vinny! Bloß nicht vor so einem Sahneschnittchen! - Wie rede ich eigentlich von dem? Na ja... Der Typ brachte mich vollkommen um den Verstand. Gibt es Liebe auf den ersten Blick? Sollte ich jetzt um Stella, Zoe, Alicia und meine Eltern trauern oder mich über solch einen tollen Besuch freuen!? Ich konnte wirklich nicht mehr richtig denken. Ich konnte mein Gegenüber nur anstarren. Und – oh nein! Plötzlich merkte ich, wie mir das Wasser in die Augen stieg. Dabei versuchte ich mir einzureden, dass es doch gar nicht so schlimm ist, alleine wegzufahren und die Freundinnen fünf Wochen alleine zu lassen. Ich würde schließlich auch noch andere Menschen kennen lernen – Wie diesen Kerl vor mir... Als der Typ es bemerkte, dass meine Stimmung so ziemlich auf dem Nullpunkt war, schlug sein Gesichtsausdruck um hundertachtzig Grad auf die entgegengesetzte Seite. Sein Mund war leicht geöffnet, die Schultern etwas angezogen. Sein Körper signalisierte etwas völlig panikartiges, ratloses. Er hatte wohl noch nicht oft eine Frau weinen sehen und trösten müssen. Dieser Anblick war nun wieder so süß, dass ich abermals unter Gefühlsschwankungen litt und unter meinen Tränen kurz kichern musste. Oh mein Gott! Der musste mich ja für total bescheuert halten! Doch dann sah es so aus, als ob dem Großen ein Licht aufging. „Ach, jetzt weiß ich, was los ist! Mensch, setzen Sie sich doch erst einmal hin.“ Er führte mich auf einen leeren Sitz und ließ sich neben mich nieder, immer noch den Arm um mich gelegt. In der Zwischenzeit war er schon so gütig und hatte meine beiden Koffer auf die Ablage über den Sitz gehievt. Sehr umsichtig, der Gute, dachte ich mir noch unter der immer größer werdenden Sympathie für den, der mich in den Arm nahm. Er hat nicht nur eine außergewöhnlich gute Menschenkenntnis, sondern ist auch noch ein richtiger Kavalier: Siezt mich, stemmt meine Koffer auf die dafür vorgesehenen Gitter, tröstet mich sehr lieb,.... Vinny, da hast du den absoluten Glückstreffer gefunden! „Ich bin übrigens Milo. Milo Grute. - Das ist völlig okay, wenn Sie jetzt nicht antworten möchten.“ Ich schüttelte energisch den Kopf. „Mein Name...“, schnief, „...ist Navina von Marbeck“ , schnief. Milo reichte mir ein Taschentuch und schaute mir dabei ins Gesicht, um mir meine blondierten , langen Haare aus dem Gesicht zu streichen. Diese Haare haben mich übrigens mein ganzes Vermögen gekostet. Hierbei war der beste Friseur von ganz Berlin am Werk! „Nach einer Trennung ist solch eine Trauer ganz normal, Navina. Was meinen Sie, wie ich mich noch vor gerade zwei Wochen gefühlt habe?! Meine damalige Freundin Benice hatte mich in flagranti erwischt und sofort Schluss gemacht. Ich war am Boden zerstört.“ Es war kurz mucksmäuschenstill. Ich konnte nicht mehr weinen, ich konnte nicht mehr atmen, ich konnte meine Augen nicht mehr schließen und erst recht konnte ich nichts sagen. Das war ein zu großer Schock. Wie bitte?! Dieser Milo Grute schläft mit einer anderen und tut so, als sei dies normal. Außerdem und vor allem: Er denkt, dass ich heulte, weil ich mich von meinem Freund getrennt habe. Erstens habe ich keinen Freund und zweitens hatte ich auch noch nie einen. So! Jetzt ist es raus: Es ist wahr: Ich, Davina „Vinny“ von Marbeck, hatte noch nie einen Freund und auch noch keinen Sex, weder Oral noch Anal. Das einzige, was ich schon hatte, war ein absolut ekelhafter Kuss mit einem stinkenden Besoffenen. Plötzlich bekam ich Angst vor Milo und wollte am liebsten aufspringen und mir einen anderen Platz suchen. So zwang ich mich, ihm böse in die Augen zu schauen. Als er nichts sagte, meinte ich: „Wenn du deine Exfreundin geliebt hättest, wärst du doch mit keiner anderen in die Kiste gestiegen! Und dann wunderst du dich auch noch, warum Benice, oder wie sie heißt, mit dir Schluss gemacht hat!“ Jetzt war es Milo der erst einmal schlucken musste. Ich triumphierte innerlich über meine bestimmte Frauen-Emazipations-Aussage. Na? Wer stammelt jetzt? „Ähm... na ja... weißt du...“ Auf einmal duzte er mich. Gut, ich hatte es ja auch gemacht. Sollte ich ihm in die Augen schauen, ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen? Ich fühlte mich ihm sehr überlegen, ein tolles Gefühl. Also legte ich auch meinen Kopf schief und setzte einen herausfordernden Hundeblick auf. „Na?“ , fragte ich erwartungsvoll. Man merkte (oder in dem Falle die eh schon emanzipierte 'frau'), dass der hübsche Macho Milo Grute physisch einen Schritt nach vorne machte und antwortete: „Gut, Davina. Es war natürlich nicht richtig von mir Benice zu hintergehen...“ Das bestätigte ich mit einem übertriebenen Nicken und einem zuckersüßen Lächeln. Was war mit mir los? So offen, dreist und verschmitzt hatte ich mich noch nie erlebt. „Aber die Frau, mit der ich im Bett war, hatte mich verführt!!!“ Und das hörte sich wie eine Aussage eines kleinen Kindes an, was aber supersüß war. Milo hatte mit einem Mal seine Macho-Ausstrahlung wieder, als ich ihn angrinste. Dann lachten wir beide und ich wurde danach noch etwas lockerer als zuvor und rutschte auf meinem Sitz kurz hin und her, um mich gemütlicher hinzusetzen.

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lautlos lautlos ist weiblich
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weiter, weiter, sehr freizügig geschrieben (mag das aber irgendwie) und super

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16.08.2005 19:00 lautlos ist offline E-Mail an lautlos senden Beiträge von lautlos suchen Nehmen Sie lautlos in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von lautlos anzeigen
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Gefällt mir, dass es wenigstens zwei leuten spaß macht, die story zu lesen... *gg* Danke!!

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Plötzlich stand Milo mit einem Klopfen einer Hand auf meinen Schenkel auf, als wolle er sich mit Hilfe meines Beines hinauf hieven. Ich schaute ihn etwas überrascht an, was er bemerkte und lächelte. „So, ich geh' dann mal wieder!“ Jetzt lachte er und fügte noch schnell hinzu: „Keine Sorge, ich wollte nur schnell meine eigenen Koffer holen.“ Meine Stirn legte sich in Falten, sodass mein Gesichtsausdruck irritiert aussehen musste. Komischer Art von Humor, dachte ich. Aber Gott sei Dank bemerkte der immer noch immer schöner werdende Schönling meine Verwunderung und das Unverständnis bezüglich seines Witzes nicht, da er sich schon auf dem Absatz umgedreht hatte. Doch nach ein/zwei Schritten stoppte Milo noch einmal, drehte sich nach einigen Sekunden des Verharrens um und fragte etwas peinlich berührt: „Du, Davina?! -“ Rasch unterbrach ich ihn und meinte beiläufig: „Du kannst mich übrigens ruhig Vinny nennen. Ist zwar kein toller Spitzname, aber den hatte ich schon seit der ersten Klasse, wurde ihn nie los und nun will ich ihn nicht mehr loswerden.“ Mit einem Lächeln, als wenn ich mich entschuldigen wollte, blickte ich kurz in Milos Augen und bemerkte wieder diesen stechenden Schmerz; konnte ihn aber weder zum Positiven noch zum Negativen zuordnen. Jetzt setzte Milo seinen berühmten, belustigten Macho-Blick auf, der mich dazu veranlasste, mich noch kleiner zu fühlen. Diese Beziehung zwischen uns war komisch. Manchmal hatte Er die Oberhand, manchmal Ich. Doch ein ausgewogenes Verhältnis hatte es bis jetzt noch nicht gegeben. Ich grübelte, ob es vielleicht daran lag, dass wir uns zu ähnlich waren. Aber bin ich ein weiblicher Macho? Wohl kaum – Ich bin viel zu schüchtern. Es musste eine andere Parallele zwischen uns geben. Milo holte mich aus meinen philosophisch wertvollen Gedanken (ha ha...) wieder in die Wirklichkeit. „Hey, das hört sich wirklich...“ Noch ein hämisches Grinsen, „toll an ...Vinny...“ Seine Haare wippten leicht, als er seinen Kopf mit einem Ruck schräg nach oben wand und mit der rechten Hand über seine männlichen Bartstoppeln ging, sodass frau ein raues Kratzen vernehmen konnte. Ich bekam eine Gänsehaut. Es hörte sich so an, als wäre der Name Vinny ein nobler Rotwein, dessen Alter er beim Schmecken erraten wollte. Das machte mich sauer. Ich atmete einmal tief durch und fuhr ihn im barschen Ton an, den er anscheinend überhörte: „Also, was wolltest du, Milo Grute?“ Dabei wurde sein Name so stark und so blöd wie möglich betont, dass der junge Mann verstand und mal wieder verschmitzt grinste. Ich wartete auf eine Antwort. Währenddessen hörte Milo auf zu lachen und schaute mich ernst an. „Ich habe dich noch gar nicht gefragt, ob du überhaupt neben mir sitzen willst. Ist das denn okay für dich? Vinny, darf ich neben dir sitzen?“ Zwei endlos lange Sekunden vergingen, in denen wir uns direkt in die Augen schauten.

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