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Geschrieben von Schnabeltier am 04.10.2006 um 17:50:

  "Ich werde immer bei dir sein" | Kapitel 3

Hier mal der Anfang einer Geschichte von mir. smile

Prolog

Seine Hände waren ebenso kalt wie seine Augen. Ich griff nach ihnen, doch er zog sie zurück, warf mir stattdessen nur einen leeren Blick zu. Ich wusste genau, was jetzt kommen würde, doch wollte ich es unmöglich wahrhaben. „Cathy…“ begann er leise.
Ich schüttelte den Kopf, wollte es nicht hören. Wollte entfliehen, nur weg, weg von diesem Ort, der nur aus Traurigkeit zu bestehen schien.
Ich sprang auf, doch ein stechender Schmerz an meinem Handgelenk brachte mich ins Stocken. Er hatte mich gepackt und zerrte mich zu sich zurück auf die Bank, die aus nassem morschen Holz bestand. Er war stark.
„Cathy, hör mir zu…“ Nein. Ein kaltes Lächeln umspiegelte seine Lippen. Wie konnte er jetzt nur lächeln?
Ich sah ihn ein und erschrak über den Ausdruck in seinem Gesicht, der nur aus Hass zu bestehen schien. Er begann erneut zu sprechen. „Hör auf!“, schrie ich ihn an, wollte erneut flüchten. Er packte mich und drückte mich mit aller Kraft gegen die Bank, so dass mir die Luft wegblieb und ein pochender Scherz sich in meinem Rücken ausbreitete.
„Cathy, ich war es“. Nein .Nein, das durfte einfach nicht wahr sein. Ich wollte aufspringen, ihn schütteln, ihn anschreien. Doch stattdessen blieb ich schweratmend sitzen und sah zu, wie er mit kaltem Lachen in der Dunkelheit der Bäume verschwand.



Geschrieben von lale lela am 04.10.2006 um 19:10:

 

Ein wirklcih schöner Schreibstill udn der Anfang gefällt mir bisher auch sehr gut.
Hatt nru ab udn zu schwirchkeiten wegen der kleinen schrift kann abe auhc daran liegen das ich meine Brille mal wider verelegt hab *vorKopfHau*

Freu mcih aufjedenfall auf dne nächsten Teil



Geschrieben von Schnabeltier am 05.10.2006 um 19:08:

 

Oh das tut mir Leid, ich ändere die Schriftgrösse sofort.
Danke für dein Kommentar, das freut mich, dass es dir gefällt smile

Kapitel 1

Entnervt stöhnte ich auf, als ich mich mit meinem Wagen hinten in die Autoschlange einreihte, die sich jetzt nur noch im Schneckentempo vorwärtsbewegte. Obwohl ich jetzt schon über ein halbes Jahr in New York lebte, an den regen Verkehr und die morgendlichen Staus würde ich mich wohl nie gewöhnen.
Ich drehte das Radio lauter, um das Gehupe einiger ungeduldiger Autofahrer zu ubertönen, und starrte gelangweilt aus dem Fenster. Ein älter Mann mit Gehstock raste an uns vorbei, und schliesslich kamen die ersten Sonnenstrahlen über den Hochhäusern hervor und kündigten einen weiteren warmen Tag an.
Eigentlich wäre es ein Morgen wie jeder andere gewesen, wäre da nicht die Tatsache, dass ich heute meinen Bericht zu Ende stellen wollte. Ich hatte Wochen an ihm gearbeitet, recherchiert, Überstunden gemacht, aber heute sollte er endlich fertig werden. Ich freute mich bereits darauf, ihn einzuschicken und war optimistisch, was die Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe des HITmagazine, die Zeitschrift für die ich arbeitete, betraf.
Die Autos vor mir bewegten sich einige Meter vorwärts und schliesslich erreichte ich die Ausfahrt, sodass ich nach links abbiegen konnte und endlich eine verhältnismässige freie Strasse vor mir hatte.
Es dauerte keine halbe Stunde, da parkte ich vor einem grossen, modernen Gebäude, umgeben von hohen Bäumen, die angenehme Schatten warfen. Schnell sprang aus dem Wagen und eilte hinein. Ich war recht spät dran und wollte keine Zeit mehr verlieren.
Mit eiligen Schritten lief ich den langen, hellen Gang entlang und entnahm Gerede, Gelächter und häufig aber auch nur Stille aus den links und rechts angelegten Arbeitszimmern. Warum musste sich mein Büro auch ganz am Ende befinden?
„Hey Cathy, ich habe mir schon Sorgen gemacht. Dachte, du hättest einen Unfall oder so“, begrüsste mich Jess, meine Arbeitskollegin und gleichzeitig beste Freundin hier, und neckte mich damit mit der Tatsache, dass ich normalerweise immer überpünktlich war.
„Keine Sorge, mir geht’s gut und ich kann es kaum erwarten, loszulegen“, entgegnete ich und schnitt eine Grimasse angesichts der Arbeit, die mir noch bevorstand.
Jess lachte fröhlich und warf sich ihren schwarzen Pferdeschwanz elegant über die Schuler, eher sie sich ihrem Bericht wieder zuwendete. Auch ich setzte mich an den Computer und arbeitete an meinem Artikel weiter.
Es handelte sich um eine Serie über verschiedene Menschen, die alle das gleiche Schicksal verband, und zwar hatten sie jahrelang unter tiefen Depressionen gelitten, eher sie mithilfe von Freunden und Verwandten schliesslich wieder ins Leben zurückgefunden hatten.
Das war ein Thema, das mir lag. Ich hatte selbst jahrelang Psyschologie studiert und war der festen Überzeugung gewesen, dass ich meinen Lebensunterhalt mal damit verdienen wollte. Ich war auch gerade dabei gewesen, mein erstes Jahr in einer Klinik zu starten und meinen Traum endlich Realität werden zu lassen, als ich selbst zum Psyschofall wurde.
Die Zeit strich dahin und als die Glocke zur Mittagspause erklang, war ich fertig. Ich stand Arbeit, besonders meiner Eigenen, stets sehr kritisch gegenüber, aber diesmal war ich sehr zufrieden. Die ganze Aufwand hatte sich wirklich gelohnt.
Ich druckte den mehrseitigen Bericht aus, überflog ihn nochmal kurz und brachte ihn in das dafür zuständige Fach.
Die Mittagspause verbrachten Jess und ich in der Caféteria, einem gemütlichen Raum mit mehreren Tischen und Stühlen, indem es stets sehr laut und fröhlich zuging. Ich mochte die aufgeschlossene Atmosphäre und verstand mich mit jedem meiner Mitarbeiter sehr gut. Im Grunde hatte mir dieser Beruf nur Gutes gebracht.
Jess lehnte sich auf dem Stuhl nach hinten und nippte an ihrem Kaffee. „Kommst du heute abend mit Sam und mir mit zum Italiener?“, fragte sie mich, bemerkte mein Zögern und fügte hinzu: „Er bringt auch nen Kumpel mit, ihr werdet euch sicher verstehen.“
Wieso eigentlich nicht? Ich hatte hart gearbeitet die letzten Wochen, ein entspannter Abend unter Freunden würde mir gut tun.
Andererseits… ich war nicht gerade scharf darauf, Jess’ und Sams Geknutsche über mich ergehen zu lassen, während ich mit einem Fremden daneben sass und wahrscheinlich wieder nichts zu sagen wusste.
Als ich Jess meine Bedenken äusserte (ich formulierte es so um, dass ich sie doch sicher stören würde), lachte sie nur und meinte, ich sollte nicht dumm sein und Sams Kumpel wäre ja auch noch da.
Ich war jedoch nicht wirklich überzeugt. Doch sie sah mich mit einem so fröhlichen Blick an, wie auch nur sie es fertig brachte und während ich noch an einen Film dachte, den ich allein zuhause schauen konnte, hörte ich mich sagen „Na gut, ich komme.“



Geschrieben von lale lela am 06.10.2006 um 11:42:

 

Auch hier wider sehr schön geschrieben.
Ich werd auf jedne fall wieterlesesn, also wart ich dnan mal auf dne nächsten Teil



Geschrieben von Schnabeltier am 06.10.2006 um 20:15:

 

Dankeschön, das freut mich echt zu hören smile

Geht bald weiter, ich würde mich aber über weitere Meinungen freuen. Kritik ist natürlich stets gerne gesehen.



Geschrieben von Schnabeltier am 29.03.2007 um 21:06:

 

-



Geschrieben von Schnabeltier am 02.04.2007 um 19:20:

 

Hab das Ganze mal überarbeitet, vielleicht hat ja jemand Lust, es duchzulesen. Würde mich jedenfalls über Meinungen freuen. Augenzwinkern

Meine Tastatur kennt leider keinen "scharfen 's' ", deshalb die Fehler.



Geschrieben von .Heaven am 03.04.2007 um 00:16:

 

Hallo!

Deine Geschichte gefällt mir sehr gut,
du hast einen schönen Schreibstyle,
der flüssig zu lesen ist. Ein Satz irritierte
mich aber:

Zitat:
Ein älter Mann mit Gehstock raste an uns vorbei


Ich glaube, ältere Männer können nicht rasen, und
vorallem nicht mit einem Gehstock, oder? Augenzwinkern


Werde trotzdem weiterlesen..

LG,
MM



Geschrieben von lale lela am 03.04.2007 um 07:56:

 

Also deinen Schreibstil find ich immer noch hammer und bis auf den einen Satz ist die Geschichte immer noch einfach schön zu lesen.

Freu mich auf den nächsten Teil



Geschrieben von Schnabeltier am 03.04.2007 um 20:03:

 

Danke ihr beiden.

Zitat:
Ein älter Mann mit Gehstock raste an uns vorbei

Dieser Satz sollte eigentlich nur unterstreichen, wie langsam sie wegen dem Verkehr vorankommt, dachte das könnte ganz witzig sein. Augenzwinkern

Wenn es aber nicht gut rüberkommt, streiche ich ihn wieder. Was meint ihr?



Geschrieben von .Heaven am 03.04.2007 um 20:24:

 

Vielleicht solltest du es anderes überbringen, es hört sich
komisch an...



Geschrieben von Schnabeltier am 05.04.2007 um 22:50:

 

Okay, dann hab ich da wahrscheinlich einen anderen Geschmack. großes Grinsen
Vielleicht hat ja jemand ne Idee?

EDIT: Kapitel 1 ist fertiggestellt, freue mich über eure Meinung. smile



Geschrieben von Silver -w- am 06.04.2007 um 01:02:

 

Gefällt mir gut. Stell doch mal mehr online...

VLG;
Julia



Geschrieben von Schnabeltier am 06.04.2007 um 16:34:

 

Danke Silver -w-. smile

Mehr ist noch nicht geschrieben, aber ich werd mich dann mal ransetzen.

EDIT: Und weiter geht's:

Kapitel 2

Der ‚Italiener’ war eigentlich ehe eine gemütliche Kneipe als ein Restaurant, aber das Essen war nicht weniger gut.
Jess und ich nahmen drinnen Platz und bestellten uns ein Bier, während wir auf Sam und seinen Kumpel warteten.
Jess sah richtig hübsch aus, mit ihren langen, seidigschwarzen Haaren und den dunkel geschminkten Augen, die ihr Gesicht perfekt betonten. Aber eigentlich sah sie immer gut aus, auch ohne Make-up, wie ich schon oft leicht eifersüchtig festgestellt hatte.
Wir waren so ins Reden vertieft, dass wir gar nicht bemerkten, wie Jess’ Freund und sein Kumpel im Schlepptau ankamen. Ich sass ihnen mit dem Rücken zugewandt und eher ich aufgestanden und mich umgedreht hatte, waren Jess und Sam bereits ineinander verfangen und küssten sich leidenschaftlich ab.
Ich wendete meinen Blick von ihnen ab und machte mich daran, meinen Gesrpächspartner für diesen Abend zu begrüssen.
„Hi, ich bin Jack“, meinte er gut gelaunt und drückte meine Hand.
Wow, was für Augen! Das war der erste Gedanke, der mir durch den Kopf fuhr, und ich merkte, dass ich ihn länger ansah als gewollt.
Verlegen fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare und murmelte ein „Freut mich, ich heisse Cathy“. Er lächelte mich an und ich konnte nicht anders, wich seinem Blick aus.
Jess und Sam hatten sich mittlerweile voneinander losgerissen und wir setzten uns alle zurück an den Tisch. Sam begann von seinem Arbeitstag zu erzählen und alle hörten gespannt zu, was mir die Gelegenheit gab, Jack genauer zu betrachten.
Er schien einige Jahre jünger als Sam, der bald seine 30 erreichte, und er verzauberte mich auf eine Art, die ich noch nie zuvor verspürt hatte.
Seine dunkelbraunen Haare waren etwas länger und er besass hohe Wangenknochen, die sein Gesicht zu etwas ganz Besonderem machten. Am meisten beeindruckten mich aber diese tiefbraunen Augen, die eine gewisse Melancholie ausstrahlten. Sie hatten etwas warmes, unergründliches und zogen mich regelrecht in ihren Bann.
Nur mit Mühe konnte ich mich von ihnen losreissen und ich zwang mich, mich am Gespräch zu beteiligen. Die beiden Männer erzählten gerade darüber, wie sie sich auf einem Konzert ihrer Lieblingsband kennen gelernt hatten und mir fiel auf, dass Jack kaum was sagte und wenn doch, sprach er leise und überlegt.
Er schien ziemlich schüchtern zu sein und stattdessen beobachtete er alles ganz genau, während Sam der war, der hauptsächlich das Wort ergriff, was aber auch nicht weiter etwas Neues war. Er wurde oft gerne mal laut, zu laut für meinen Geschmack, und mir fiel auf, dass er bereits sein 5.Glas Bier bestellte. Naja, er ist schliesslich Jess’ Freund, dachte ich, als ich bemerkte, dass auch Jack sich mit dem Trinken nicht schlecht hielt.
Also beschloss ich, mich nicht weiter daran zu stören und nahm wieder an der Unterhaltung teil. Es wurde ein lustiger Abend und die Zeit verging wie im Flug.
Schliesslich beschlossen Jess und Sam, aufzubrechen, da sie noch ins Kino wollten. Wir zogen also durch die Strassen und da die beiden leicht angetrunken vorliefen, ergab es sich, dass Jack und ich nebeneinandergingen.
Ich hatte ein flaues, aber kein unangenehmes Gefühl im Magen und nur um irgendetwas zu sagen, fragte ich ihn, was er denn von Beruf mache. „Mal hier, mal da“, meinte er ausweichend und erzählte mir, dass er in seiner Freizeit gerne Gitarre spiele.
„Ich auch!“, entgegnete ich erfreut, dass endlich jemand mein Interesse teilte. Das war offenbar ein Thema, das ihm lag und er berichtete eifrig von den zahlreichen Bands, in denen er schon gespielt hatte.
Wir fielen immer weiter zurück, und als Jess und Sam hinter der nächsten Strassenecke verschwunden waren, meinte er beiläufig, er habe eigentlich keine Lust auf Kino.
„Ich auch nicht“, gab ich zu und obwohl es ein recht kühler Frühlingsabend war, glühte mein Gesicht, wie immer, wenn ich leicht aufgeregt war.
Wieder trat Stille ein und ich überlegte fieberhaft, was ich sagen sollte. Auch Jack schien um Worte zu ringen.
„Na dann… hast du Lust, noch was trinken zu gehen?“, fragte er mich mein Herz machte einen freudigen Hüpfer.
Ich sah ihn an und blickte zum zweiten Mal an diesem Tag in diese wunderschönen Augen, die mir das Gefühl gaben, geradewegs durch mich hindurch sehen zu können. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken und meine Hände waren schweissnass, jedoch auf eine angenehme Art und Weise.
„Gerne“, antwortete ich.



Geschrieben von Schnabeltier am 08.04.2007 um 23:26:

 

Kapitel 2 ist on. smile



Geschrieben von Pferderanch am 09.04.2007 um 09:22:

 

du hast einen tollen schreibstil und auch vom thema her gefällt die geschichte mir bis jetzt gut...
manchmal schleichen sich kleine fehler ein,was aber nicht weiter schlimm ist.
der text ist flüssig zu lesen und regt wirklich zum weiterlesen an...ich hoffe also es kommt bald mehr smile



Geschrieben von Schnabeltier am 10.04.2007 um 14:28:

 

Danke, freut mich, dass es dir gefällt. smile

Ich arbeite gerade am 3. Kapitel, hab momentan nicht so viel Zeit, aber wird bald weitergehen. ;]



Geschrieben von Schnabeltier am 12.04.2007 um 12:18:

 

Kapitel 3


Kapitel 3

„Und? Habt ihr euch geküsst?“
Ich war gerade dabei, meinen Arbeitstisch aufzuräumen, als Jess mit wehendem Umhang ins Büro gestürmt kam.
Ich musste lachen. Solche Fragen waren typisch für sie.
„Nein, haben wir nicht“, erwiderte ich, aber sie gab nicht auf. „Aber gefunkt hat es doch wohl?“
Ich liess mir Zeit mit der Antwort und tat so, als ob mich der Stapel Dokumente auf meinem Schreibtisch furchtbar interessierte. Die Neugierde stand ihr ins Gesicht geschrieben, wie ich vergnügt feststellte.
„Jaah… ja, kann schon sein“, meinte ich grinsend.
Gearbeitet wurde an diesem Vormittag nicht viel. Jess’ leuchtend grüne Augen funkelten mich auffordernd an und ich war wohl ober übel gezwungen, ihr haarklein von dem gestrigen Abend zu erzählen. Ich berichtete davon, wie wir plötzlich nebeneinander her gelaufen waren und Jack mich auf einen Drink eingeladen hatte. Nachdem wir uns in einer Bar niedergelassen hatten, unterhielten wir uns über unsere Liebe zur Musik und übers Gitarrenspielen. Es war ein sehr angenehmer und interessanter Abend mit viel Gelächter gewesen.
„Er ist wirklich ein netter und lustiger Typ. Ich glaube, es hat mich wirklich erwischt“, schloss ich den Bericht und seufzte.
Meine Freundin grinste mich breit an. „Na also. Was meinst du, beruht die Liebe auf Gegenseitigkeit?“, hakte sie mit fachmännischer Miene nach.
„Keine Ahnung“, entgegnete ich achselzuckend. „Ich denke, eher nicht. Ich meine, er ist wunderschön und witzig und clever und… was will er mit einer Frau wie mir?“
Jess öffnete empört den Mund, um sich wahrscheinlich wieder über mein mangelndes Selbstbewusstsein beschweren, aber ich kam ihr zuvor.
„Was arbeitet er eigentlich?“
Sie sah mich überrascht an und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Das hat er dir nicht gesagt?“
Ich schüttelte den Kopf. „Ich habe ihn gefragt, aber er ist ausgewichen. Aber du wirst es mir sicher sagen“, grinste ich.
Doch Jess sah mich mit einem entschuldigenden Blick an. „Sorry Cathy, ich kann es dir nicht sagen. Da fragst du Jack am Besten selbst, es ist seine Entscheidung, ob er anderen von seinem Beruf erzählen will oder nicht.“
Das war ungewöhnlich für sie. Normalerweise war Jess eine Plaudertasche, bei der kein Geheimnis sicher war.
„Komm schon, wenn er nicht gerade Nackttänzer ist, was gibt es da zu verheimlichen?“ Ich wollte es wissen und jetzt erst recht.
Doch sie schüttelte nur den Kopf und entgegnete zuversichtlich: „Früher oder später wird er es dir schon erzählen.“



Geschrieben von Pferderanch am 12.04.2007 um 22:00:

 

hey...echt toll...
*wissen will wies weitergeht*
ich finde es gut dass du das so offen lässt...das macht richtig neugierig...was hat er denn von beruf??? *wissen will*
hach,lass mich nicht im dunkeln sitzen unglücklich



Geschrieben von Schnabeltier am 15.04.2007 um 14:51:

 

Danke. großes Grinsen Hehe, willst du wohl wissen. ;D
Kann aber schon jetzt sagen, dass das nicht das Hauptthema ist, wohl eher nebensächlich.

Fand Kapitel 3 persönlich nicht so gut, aber naja... Vielleicht hat ja noch jemand ne Bewertung.


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