Geschrieben von kleine-Araberstute am 17.02.2009 um 16:16:
Kritiker für "Ich würde gerne Wasser spielen"
Hallo Leute,
so, jetzt habe ich endlich den Entschluss gefasst: Ich will dieses Projekt zu Ende bringen und es dann an einen Verlag schicken. Jetzt stürze ich mich in die Recherche und da das derzeit den Schreibprozess arg hemmt, weil ich ohne nötiges Hintergrundwissen einfach nicht weiterschreiben kann, denke ich mir, nutze ich die Zeit und überarbeite den Rest
Jetzt suche ich mehrere - am liebsten ganz, ganz viele - zuverlässige Kritiker, die ihre Meinung offen sagen und mir jeden Mist anstreichen, damit das Ganze besser wird
Wäre schön, wenn sich Leute melden würden - ich hab sowohl Skype als auch MSN und ICQ, mindestens eine dieser Kontaktmöglichkeiten sollte auch gegeben sein, ansonsten wird die Komunikation sehr schwer.
Die Geschichte heißt "Ich würde gerne Wasser spielen", worum es geht müsst ihr selbst herausfinden
Und hier eine kurze Leseprobe, damit ihr wisst, worauf ihr euch einlassen würdet:
Vorspann: Er ist er, du bist du
Ich sitze hier und schaue dir zu. Wie du läufst. Wie du lachst. Wie du einfach du selbst bist und mich vergessen zu haben scheinst. Aber ich weiß, dass du es nicht getan hast. Ich weiß genau, dass du meine Blicke spürst.
Du schaust mich an. Kurz nur. Ein Lächeln. Dann versuchst du wieder, mich zu ignorieren.
Du schaffst es. Ich nicht. Ich sitze hier und schaue dir zu. Ich schaue dir zu und kann den Wunsch, aufzustehen und dich zu küssen, kaum unterdrücken. Aber ich muss.
Er ist auch hier. Er wirft mir Seitenblicke zu, immer wieder. Er lächelt mich an, immer wieder. Und ich versuche, ihm auch ein bisschen meiner Aufmerksamkeit zu schenken, immer wieder. Und immer wieder schaffe ich es nicht. Wie auch? Du bist schließlich hier. Und du läufst, du lachst, du bist du selbst. Er ist er, ich liebe dich.
Wir beide wissen nicht, was wir tun sollen. Ich denke daran, was sein könnte, und ich merke, dass es nie sein wird.
Schnitt 1:
Hast du dich schon mal in deinen Bruder verliebt? Ich auch nicht.
Dafür aber in den besten Freund meines Freundes. Also, Freundes-Freundes, so richtiger Freund. Du weißt schon, nicht platonisch gesehen.
Manchmal wünsche ich mir, ich hätte Florian nie kennen gelernt. Was, wenn ich Jan nicht mit zum Basketballtraining begleitet hätte? Was, wenn Flo keine Verletzung gehabt und somit nicht mit mir auf der Bank gesessen hätte? Was, wenn wir nicht unsere MSN-Adressen ausgetauscht hätten?
Dann wäre ich jetzt glücklich.
Dann wüsste ich jetzt auch, was ich tun sollte.
Und müsste mich nicht entscheiden.
Entscheidungen sind sowieso doof. Schokolade oder Vanille, Erdbeeren oder Kirschen? Wieso kann ich nicht beides haben? Ich hätte gerne zwei Kugeln, Schoko und Vanille, und ich möchte gerne zwei Soßen haben, Erdbeer und Kirsche. Das ist doch nicht so schwer. Im Eiscafé kostet das extra, im Leben geht sowas nicht.
Wer hat sich diese bescheuerte Regelung eigentlich ausgedacht? Ich kann Jan doch nicht einfach verletzen. Aber ich kann Flo auch nicht länger ignorieren. Immer ist er da, in mir, in meinen Gedanken und überhaupt generell so.
Ich liege im Bett und starre an die Wand. Das mache ich in letzter Zeit öfters, einfach so daliegen und starren. Als würde sich der Sinn des Lebens dort oben widerspiegeln. Genau genommen sehe ich aber rein gar nichts, wenn ich so an die Wand starre. Nur weiße Farbe und ein paar graue Flecken, weil im Bad über mir mal ein Rohr durchgerostet ist. Wie lange es wohl dauert, ehe so ein Rohr vollkommen zerfressen ist und ein bisschen Belastung nicht mehr aushält? Das Wasser musste sich auch entscheiden. Weiter geradeaus oder nach unten, um hässliche Flecken auf Sophies Wand zu malen? Natürlich hat es sich den leichteren Weg ausgesucht und jetzt hab ich sie hier und kann sie anstarren, die Flecken.
Wenn ich jetzt noch wüsste, welches eigentlich der einfachere Weg ist, dann könnte ich Wasser spielen. Dann würde ich durch die Welt fließen und ab und zu blubbblubb oder gluckerglucker machen.
Ich liege hier und starre die hässlichen Wasserflecken an und habe keine Ahnung, was ich tun soll. Willkommen im Leben von Sophie Heringer, das mache ich jeden Abend.
Bei Interesse bitte ausfüllen ^_^"
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find die Auszüge echt schön.