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Geschrieben von Kajana am 22.05.2005 um 17:42:

  Eldriamon (Arbeitstitel, Fantasy)

Hy!

Ich mach mal was rein, wo ich grad am Schreiben bin. Bitte um Comments! ;-)

Zuerst mal die Karte, wenns erlaubt ist. Dann kennt man sich vielleicht besser aus ;-)



Der Mond stand voll und strahlend am finsteren Himmel über Eldriamon. Viele bewunderten seine Schönheit und seinen Glanz. Die lichtspendende Scheibe schenkte ihnen zugleich Ruhe und Trost, wenn sie jene brauchten.
Eine Person aber verfluchte den Mond in jener Nacht aufs Tiefste. In Vel, einer sich weit ausbreitenden Stadt mit niedrigen Häusern und einigen hohen Türmen, störte das Licht des Vollmondes die Arbeit eines schwarz gekleideten Schattens, der sich lautlos an einer Hauswand entlangbewegte.
Vel lag in einem weiten Tal und wurde von menschlichen Zungen auch Waldheimat genannt. Dort lebten jedoch keine Menschen. Händler und Reisende kamen sehr wohl durch das Tal, aber leben wollten sie dort nicht. Vel war in den Händen der Soraya, einem Volk das sich von den Menschengeschlechtern abgrenzen wollte. Sie waren Verwandte der Elben und teilten mit jenen ihr Aussehen und auch einige Fähigkeiten kamen sich gleich. Aber die Soraya waren keine Elben. Von den Zwergen, die zu jenen, aber nicht zu ihren Verwandten aus Vel Freundschaft hegten, wurde behauptet, Soraya wären wilde Elben oder Barbarenelben. Mit Sicherheit traf dies nicht zu, wenngleich das Volk der Waldheimat einen engen Bezug zur Natur hatte und in den Städten durchaus mehr Bäume als Soraya lebten.
Vel war keine typische Stadt. Manche Gebäude lagen gar einen Kilometer von den anderen entfernt. Dazwischen erhoben sich Haine, Gärten, Wiesen und Seen. Ohne Pferd lief man Gefahr, wunde Füße zu bekommen.
Die schwarze Gestalt an der Wand eines besseren Hauses von Vel, nahm dieses Risiko auf sich. Weder ein Pferd noch ein anderes Reittier hatte sie bei sich. Lautlos schlich sie an das Tor des Gebäudes und sah sich aufmerksam um. Als sie sicher war, dass keine Beobachter Zeuge ihres nächtlichen Vorhabens wurden, spannte sie die sehnigen Muskeln und sprang den niedrigen Vorbau hoch, der das Tor umgab. Ohne ein Geräusch zu verursachen, hangelte sich der Schwarze auf das Dach des Vorhauses und ging rasch an der Mauer in die Hocke. Im Schatten kauernd, verfluchte er den Vollmond abermals. Wieso musste er sich gerade diese Nacht für sein Unterfangen auswählen?
Das haus, in welches er einzudringen gesuchte, was das eines feinen Herren, der durch Frachthandel mit Schiffen aus dem Norden zu seinem Geld gekommen war. Vel war nicht so anders als der Rest Eldriamons, dass Reichtum hier nicht gleich Macht war.
Die schwarze gestalt kletterte gekonnt am Rohr der hölzernen Regenrinne hinauf und schwang sich auf das schräge Dach des Hauses. Sie lief über Schindeln nach oben zum Schornstein, wo sie sich in den finsteren Schatten begab und wieder wartete.
Nur nichts überstürzen! ermahnte sich Allin.
Er kroch aus dem Schatten, den der Schornstein warf, und rutschte über die andere Dachschräge nach unten. Die rauen Schindeln gaben ihm guten Halt und er hangelte sich von der kante auf einen kleinen Balkon. Die Tür zum Haus war klarerweise verschlossen. Rasch kramte Allin in seinen Taschen nach einem Dietrich, der ihm passend erschien. Er ging auf die Knie und arbeitete konzentriert und leise an dem Schloss. Es war nicht sonderlich komplex und so schaffte er der Einbrecher, die Verriegelung zu knacken.
Aber als Verbrecher hätte Allin sich sicher nicht bezeichnet. Seine Arbeit erwies sich oftmals als erheblich schwieriger, denn er war Agent eines hohen Fürsten von Vel. Und als solche diente er seinem Auftraggeber als Augen, Ohren, Mund und Hände. In dieser nach sollte Allin herausfinden, was in den Briefen stand, die er vor einigen Tagen in der Tasche eines zwielichtigen Kuriers gesehen hatte. Diese ganz Angelegenheit zog sich schon seit Wochen hin. Der Fürst wollte beweisen, dass der reiche Frachthändler gegen die den Handel betreffenden Auflagen des Fürstenkonzils verstieß. Und Allin sollte ihm diesen Beweis beschaffen.



Geschrieben von Fluppy am 22.05.2005 um 17:51:

 

Sehr schön Augenzwinkern



Geschrieben von Kajana am 23.05.2005 um 16:08:

 

Danke, Fluppy! *gg*

Soll ich reinstellen wie es weitergeht? Interesse?
Noch Comments? *dackelblick aufsetz*


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