WG-Zoff
1.Teil

Cheyenne verzog ihr Gesicht genervt und stieg schlaftrunken aus ihrem Bett. Sie reckte sich und rief zu ihrem kleinen Bruder Mike , der sie gerade wach gemacht hat : „ Mike !!!“ Sie ging in schnellen Schritten in die Küche wo Mike grinsend saß und seine Cornflakes aß. In der Gegenwart ihrer Mutter konnte sie ihn nicht mit den üblichen Wörtern beschimpfen , sonst gäbe es wieder eine stundelange Predikt . Sie setzte sich jetzt an den Tisch und fragte ihre Mutter entnervt : „Haben wir kein Kakao mehr?“ Ihre Mutter schüttelte daraufhin den Kopf. Cheyennes Miene verfinsterte sich , ohne Kakao am Morgen war ihr Tag im Eimer. Sie stand auf , nahm sich einen Apfel aus der Obstschüssel und ging in ihr Zimmer. Ihre Mutter verdrehte die Augen und Mike grinste.
Cheyenne knallte die Tür hinter sich zu und machte ihre Anlage an. Sie zog die übliche Prozedur durch , anziehen , waschen , Zähne putzen , Haare machen usw. Dabei hörte sie auch wie üblich Green Day. Sie dachte sich jeden Morgen : Wieso kann ich nicht mit Marisa zusammen wohnen? Das wünschte sie sich von ganzem Herzen. Doch das Problem war , wo sollten sie das Geld für die Miete herbekommen? Von ihren paar Nebenjobs konnten sie es nicht bezahlen.
Als Cheyenne endlich aus dem bad kam war es schon 7:55 Uhr. Sie brauchte mindestens 10 Minuten zur Schule , und in der ersten Stunde hatten sie Meier. Sie seufzte. Schon wieder ein Klassenbucheintrag. Sie schnappte sich ihre Schultasche und rannte aus dem Haus. Jetzt hatte sie ganz vergessen ihr Fahrrad aus dem Keller zu holen. Das war ihr jetzt auch egal , sie rannte los in Richtung Schule. Sie rempelte viele früh Einkäufer an , kam dann um 8:02 Uhr an der Schule an. Der Schulhof war leer gefegt. Sie sprintete durch die Eingangshalle bis zu ihren Klassenraum. Sie riss vollkommen atemlos die Klassentür auf. Meier saß schon dort , in Richtung Tür gedreht , seufzte einmal und schrieb etwas ein das Klassenbuch. Ein paar Klassenkameraden grinsten sie frech an. Sie ging niedergeschlagen zu ihrem Platz und wollte gerade ihre Mathematik Sachen rausholen , da schaute sie mit großen Augen in ihren Rucksack. Dort waren noch die Sachen von Freitag . Sie sank in sich zusammen . Herr Meier fragte sie nicht sehr überrascht : „ Fräulein Montez , wieder die Hausaufgaben nicht dabei? Ich glaube da müsste ich mal deine Eltern informieren !“ Cheyenne stöhnte laut auf , das konnte sie momentan am wenigsten gebrauchen. Nach einer viertel Stunde bekam sie ein zettel gegen den Kopf , er kam von Marisa. Dort stand :
Hey , wir können in eine WG einziehen , 40€ pro Monat , wir müssen uns die Wohnung nur mit 3 anderen Mädels teilen. Meine Mum hat nichts dagegen.
„ Cheyenne Montez !!!“ hörte sie herr Meier rufen. Sie schreckte auf und sah wie er vor ihrem Tisch stand. Sie schaute ihn flehend an und sagte leise : „ Tschuldigung !“ Ihr Freude über die Wohnung verflog auch schon gleich wieder , als sie in den T-Raum musste. Dort mussten meistens die hin , die dauernd nur scheiße machten.

Cheyenne kam niedergeschlagen aus der Schule , schmiss ihren Rucksack in ihr Zimmer und setzte sich an den Küchentisch wo irgendein Kochversuch ihrer Mutter stand. Sie beäugte es kritisch und fragte ihre Mutter leidend : „ Mum? Ist das das Mittagsessen?“ Jetzt drehte sich ihre Mutter um , sie sah aus wie ein Soldat . Nur das die richtigen Soldaten mit Feinden kämpften und sie kämpfte mit Lebensmitteln. Cheyenne grinste ihre Mutter verschämt an und verschwand im Zimmer.

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Ich würde mich sehr über Kritik und Lob freuen.