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Geschrieben von Bille am 09.08.2009 um 22:10:

 

Du redest jetzt aber nicht von PKs Antwort, oder, Ancellin?
Die ist nämlich mehr als lächerlich.



Geschrieben von Nieves am 09.08.2009 um 22:11:

 

Zitat:
Original von Bille
Ich möchte das hier nicht öffentlich breittreten, aber was er sich da rausnimmt, wie er sich verhält, und was da passiert- mit den Ehemaligen (zu den Zeiten, in denen er noch nicht so ritt, wie heute), ist unter aller Sau, menschlich absolut ekelhaft und ich möchte ihm nicht begegnen, geschweigedenn noch irgendetwas, was er tut, zu unterstützen.
So ein Verhalten (so Leid es mir tut, dass ich euch das hier nicht schildern kann), ist einfach inakzeptabel und für mich ist der Herr nicht mehr relevant.


mach doch nicht so neugierig großes Grinsen
Vor wenigen Tagen habe ich mir diesen Briefwechsel auch mal durchgelesen, die letzte Antwort von PK hat mich auch ziemlich ... erschrocken. Seinen Ton fand ich fast.. unverschämt o.ô auch wenn er vielleicht in manchen Punkten nicht ganz Unrecht hätte. Ich habe auch wirklich keine Ahnung, was ich davon halten soll - dem Tuniersport habe ich eh abgeschworen, und daher halte ich mich da auch getrost raus.



Geschrieben von Bille am 09.08.2009 um 22:17:

 

Wie gesagt, das kann (und möchte) ich hier nicht öffentlich machen.
Ich war ja noch nie ein Fan von ihm und seiner Reitweise (zu Zeiten der ReitKunst war das noch keine Reitweise, sondern Klassische Dressur)-
die ReitKunst soll ja auch neu aufgelegt werden, und ich bin mir sicher, dass da einiges dran verändert wird.



Geschrieben von Bille am 09.08.2009 um 22:24:

 

Nein, persönliche nicht, aber ich habe genügend -sehr sehr glaubwürdige- Aussagen gehört- gerade vor ein paar Tagen wieder, die einen wirklich schockieren.
Und ich bin absolut sicher, dass diese Aussagen stimmen.



Geschrieben von Bille am 09.08.2009 um 22:33:

 

Oh, so ziemlich jeder, der nach seiner Reitweise reitet, ist bedingungslos begeistert, und tut alles was der Meister sagt, blind und ohne zu hinterfragen.
Diejenigen, die reell und klassisch reiten, halten schon lange nichts mehr von ihm (von den Fn-lern gar nicht zu reden).



Geschrieben von Jinn am 09.08.2009 um 22:40:

 

(Gleichmal vorneweg, ich hab mir nicht den gesamten Thread durchgelesen, sorry)

Aber da ich den Antwortbrief gerade gelesen habe, muss ich doch auch meine Meinung "loswerden" ...

Zugegeben, ich war (vor schon etwas längerer Zeit) selbst mal ein "Anhänger" (wie sich das anhört ...) seiner Reitweise/Philosophie/Was-auch-immer, und ich bin auch kein großer Fan der FEI/FN/Fena und alles was so dazugehört, aber nachdem ich zu Ende gelesen hatte war ich doch etwas ... nunja, sagen wir mal erschrocken.
Der liebe Monsieur Karl war schon immer sehr von sich überzeugt, gerade in jüngster Zeit ist mir aufgefallen, wie sehr er doch versucht seine Hand-in.den-Himmel-Theorie als Allgemeinlösung hinzustellen. Da bleibt nur jeden selbst überlassen, was er davon hält. Dennoch wäre es wünschenswert wenn sich der gute manchmal etwas mehr neutral ausdrückt, vor allem durch seinen teils bissig wirkenden Unterton macht er sich so keine Freunde.

Die Absicht dahinter, ja die finde ich wirklich lobenswert, auch beim größten Haus fängt man mit dem ersten Stein an, und wenn er tatsächlich etwas ins rollen bringt - umso besser. So gut seine Forderungen auch sein mögen (ich finde hier die Puntke mit dem Passschritt, dem mit dem Reithalfter, der Dehnungshaltung auch in den höheren Prüfungen, und noch ein paar andere wirklich gut), dennoch liegt das größte Problem immer noch bei den Reitern selbst, oder zumindest bei dem Mangel an Fachpersonal, das zur Verfügung steht. Eine derarte Radikalisierung der Regeln wird nicht viel Veränderung mit sich bringen, solange auch die ausführenden Kräfte nichts an ihrer Vorgehensweise ändern.

Und selbst, angenommen diese Forderungen tatsächlich in die Tat umgesetzt werden (damit meine ich nicht die ganz utopischen Punkte die verlangen würden, das Turniergeschehen für Jahre auf Eis zu legen..), die FN kann nicht alles kontrollieren (was bei einer derarten Masse an Mitglieder auch in jederlei Hinsicht verständlich ist). Die mittelalterlichen Praktiken, die heutzutage hinter verchlossenen Türen ablaufen, die werden schließlich auch nicht von der FN befürwortet. Und die Leute, die dahinterstecken kümmern die Richtlinien sowieso wenig ...

Man darf nie vergessen, dass man die FN niemals mit z.B. der Akademischen Reitkunst vergleichen kann. Denn bei zweiterem kümmert sich noch hauptsächlich der Meister höchstpersönlich um seine Schützlinge, und somit ist es viel einfacher, seine Reitlehre zu "kontrollieren" und "überwachen". Und auch ein Philippe Karl hat eine vergleichsweise leicht überschaubare Anhängerschaft.

Wie um alles in der Welt soll das die FN zu Stande bringen?



Geschrieben von Nieves am 10.08.2009 um 00:28:

 

Zitat:
Original von Osirii
Was er da jetzt geschrieben hat finde ich hart. Ich versteh, ehrlich gesagt, auch nur die Hälfte. Aber wenn er mit bissigkeit und unfreundlichkeit glänzt, dann hat es die FN in ihrem Statement vorher mit ignoranz und unverständnis, oder wie man es auch immer nennen soll.


Das finde ich gar nicht mal. Jinn hat schon Recht, wenn sie schreibt, dass vielerlei Forderungen für die FN gar nicht umsetzbar sind, und was sollten sie anderes tun, als ihr Bemühen ausdrücken? Auf den ein oder anderen Punkt ist die FN ja auch positiv eingegangen (was die Einführung der Dehnungshaltungen in den Prüfungen anbelangt, zum Beispiel)
Der Seitenhieb auf die Lehre von PK hätte zwar auch nicht unbedingt sein müssen, aber gut.



Geschrieben von Birgit am 10.08.2009 um 09:46:

 

Ich habe ebenfalls die Antwort von PK wieder zur FN gestern gelesen.
Und von seinem ersten Brief war ich beinahe "begeistert", endlich mal jemand der "halbwegs in der Öffentlichkeit steht" und seinen Mut zusammen nimmt und der FN schreibt was er denkt. Die Antwort der FN fand ich etwas unbefriedigend, den Seitenhieb im Pumkto PK auf der Equitana(soweit ich mich erinnere) aber völlig in Ordnung! Das fand ich nämlich auch *nja*

Und die Antwort von PK jetzt wieder.. oO
Mir vielen fast die Augen aus dem Kopf! Der ganze Brief ist dazu genutzt ihn und seine "Reitweise" ins Rampenlicht zu stellen, ums Wohl des Pferdes geht es meiner Meinung nach nur zweitrangig!

Wenn er persönlich Probleme mit Menschen der FN hat, dann sollte er das mit ihnen persönlich klären und nicht einen solch offiziellen Brief dafür nutzen, der auch noch von ihm verbreitet wird usw...
Fand die Antwort sehr unpassend...



Geschrieben von Jinn am 10.08.2009 um 17:07:

 

@Thinka: hier

Gut, er versucht sich in seinem Antwortschreiben natürlich zu verteidigen, da darf man ihm nun auch nicht böse sein. Immerhin hat die FN selbst seine Reitweise angeschnitten, und nicht er von vorn herein.

Was mich auch ein wenig stört ist, dass er immer wieder auf sein Buch verweist, auf die Art, dass man "dort drin alles findet". Ich bezweifle, dass ein Reiter, der mit der klassischen Reitlehre bisher nur wenig zu tun hatte, auf Anhieb versteht was eigentlich die Kernaussage des Buches ist, zumal er ja schon lange nicht mehr zu den "Klassikern" im eigentlichen Sinne gehört.
Und im allgemeinen kann ich nur sagen, ja, sein Buch ist nicht schlecht. Allerdings, als Meisterwerk, wo jede Seite für sich schon ein Kunstwerk ist, würde ich es nicht ansehen. Es ist eben nicht schlecht, mehr aber auch nicht.
Auch ich bin sehr gespannt auf die Neuauflage der "Reitkunst". So wie es derzeit aussieht müsste da ja jeder Satz neu geschrieben werden ...

Ja, er lebt schon ein bisschen in seiner eigenen Welt, der Karl ...


Ach, was ich noch unbedingt erwähnen wollte, und was man ihm sicher als Pluspunkt anwerten kann ist, dass er in seinem Antwortschreiben wenigstens andere Personen zitiert hat, und nicht sich selbst Augenzwinkern So wenig Selbstverliebtheit ist durchaus bemerkenswert ...



Geschrieben von Hannii am 10.08.2009 um 20:07:

 

was mich an der sache am meisten stört:

PK schreibt einen brief, der wirklich ein bisschen utopisch klingt, die FN antwortet höflich, sagt, es wird was getan und sie tun ihr bestes am alles besser zu machen.

danach kommt PK mit einem brief, der wirklich unhöflich klingt, er redet, als wär er der beste und würde das einzig richtige machen, nicht, dass es vl andre lösungen gibt...er hat keine fehler und die FN hat eine antwort geschrieben ala "jaja, ist uns eig alles egal"

es ist gut möglich, dass PK erfolg hat mit seinen methoden, aber das heißt ja nicht, dass das immer so ist und er keine fehler hat

ich find ihn unsympatisch



Geschrieben von Jinn am 10.08.2009 um 20:47:

 

Außerdem ist es tatsächlich so, dass viele Wege nach Rom führen, auch beim Reiten. Es gibt nicht nur einen Richtigen Weg, das sollte jedem großen Pferdemenschen klar sein. Andererseits ist es durchaus menschlich, seine Methode/Reitlehre/Philosophie/was-auch-immer als der/die/das beste hinzustellen, das würde doch fast jeder machen (auch ein Herr Branderup oder ein Herr Hinrichs ...).

Ich fand den Antwortbrief der FN jetzt eigentlich gar nicht mal so schlecht ...



Geschrieben von Nanni am 11.08.2009 um 02:08:

 

Zitat:
Original von Ann
"Dagegen muss es erlaubt sein, ein Pferd auf dem Turnier ohne Reithalfter vorzustellen." - ist meiner Meinung nach ein guter und wichtiger Punkt

Find ich auch. Wir dürften unsre Pferde auf der GHP nicht mal mit Knotenhalfter vorstellen, wo man definitiv besser durchgreifen kann als mit einer Trense, die im Pferdemaul liegt, und zwei kurzen Zügeln in der Hand. Und dabei auch noch Sicherheit geben soll.

Zitat:
Original von Ann
"Das Einrollen des Pferdes (Stirn-Nasen-Linie hinter der Senkrechten) wird bei jeder Lektion mit einer Note von maximal 3 sanktioniert."
Absolut wünschenswert, denn das würde viele Turnierreiter vor eine ziemlich vertrackte Aufgabe stellen.

Es sind schon wirklich sinnvolle Punkte dabei, keine Frage.

Dennoch kann ich mich mit dem Typen nicht anfreunden. Er ist viel zu streng, denn was tu ich nun, wenn mein Pferd zufällig einen Sonnenbrand im Maulbereich hat? Oder er wie so oft eine kleine Verletzung von seinen Koppelspielen hat? Das Turnier absagen?

Ich finde es sehr gut, dass jemand gegen die zeitweise herrschende Tierquälerei tuen will, aber niemand hat was davon, wenn alles unüberlegt und voreilig beschlossen wird. Sowas gehört vernünftig überlegt und nicht durch solche Unterschriften entschieden, wo schließlich jeder, der lesen kann, abstimmen kann. Macht ja nen ziemlichen Eindruck - auf junge Mütter, auf ältere Herrschaften, auf Reiter, die aus finanziellen, gesundheitlichen, ect. Problemen nicht den Turnieranforderungen entsprechen, die sie wollen....

Finde ich. Dennoch ist es gut, das jemand die Überdenkung der Turnierordnung ins Spiel wirft.
LG


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