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Geschrieben von Blümchen am 09.03.2009 um 21:34:

 

Echt? Ich weiß selbst noch gar nicht was so drin vor kommen soll ... weiß nur wie das Ende werden soll ... Das Ende wird überraschend und es wird TOLL. Ich hoffe ich schaff es so weit großes Grinsen



Geschrieben von Didi am 10.03.2009 um 14:56:

 

jaa natuerlich schaffst du das !!

<333



Geschrieben von teenieboecky am 10.03.2009 um 17:24:

 

Zitat:
Original von Blümchen
Echt? Ich weiß selbst noch gar nicht was so drin vor kommen soll ... weiß nur wie das Ende werden soll ... Das Ende wird überraschend und es wird TOLL. Ich hoffe ich schaff es so weit großes Grinsen

Bei dem richtigen Ende sicherlich großes Grinsen
Bin bei Texten doch immer so nah am Wasser gebaut. .__:



Geschrieben von Blümchen am 10.03.2009 um 17:42:

 

Hatte mal Lust auf ein bisschen was anderes ^^



Frischluft


Mira hatte angerufen und wir hatten uns verabredet. Nicht zum Eisessen, nicht zum Schwimmen gehen. Sondern zum reiten und ich freute mich wie ein kleines Kind endlich mal wieder auf einem Pferd sitzen zu können. Eigentlich war ich keines dieser Mädchen, die jede freie Minute auf dem Reiterhof verbrachten, aber hin und wieder ließ ich mich dazu hinreißen mit Mira ein Pferd bei einem nahe gelegenen Hof zu leihen. Es waren keine berauschenden Tiere, die meisten machten das, was sie wollten und ließen sich wenig von ihren Reitern beeindrucken. Doch heute hatten wir Glück, denn Mira und ich bekamen zwei lauffreudige Pferde zu geteilt. Meistens glaubte einem keiner, dass man besser reiten konnte als der Durchschnitt, aber die eng geschnittenen Reithosen, die wir trugen, schienen Eindruck zu machen.
„Brrrrr, ich glaube den Weg dürfen die normal immer rennen!“ Mira griff beherzt in die Zügel, ein Normalsterblicher hätte sie dafür als Tierschände ans Kreuz nageln lassen, aber meine Freundin hatte Ahnung von dem, was sie tat und wenn man sich bei diesen Leihpferden durchsetzen wollte, dann brauchte man Kraft in den Armen. Das war die Zauberformel.
„Und wieso dürfen sies jetzt nicht?“ Die Brünette erwiderte mein Grinsen.
„Wer sagt das denn?“ Der frische Wind sauste durch die Mähne des Schimmels unter mir, der schnaufend voran sprintete und innerhalb weniger Sekunden gut Fuß machte. Er zog mächtig an, sodass ich mich weit vorn auf den Hals beugen musste, um ihn nicht zu behindern. Bei jedem Sprung wippten Stiefel in den Bügeln, mein Hinterteil streifte die Sattelfläche und meine Augen petzten sich noch ein wenig mehr zusammen, um sich vor dem aufkommenden Orkan zu schützen, den unser Tempo erzeugte. Es war der Traum eines jeden Mädchens, den Mira und ich lebten. Wir waren glücklich, wir strahlten, wir wollten, dass dieser Wiesenweg kein Ende mehr nahm. Und bekanntlich ist es so, dass je länger man es sich wünscht, desto kürzer die Dauer. Nach wenigen Augenblicken der gefühlten vollkommenen Schwerelosigkeit und Freiheit mussten wir den Braunen und den Schimmel abbremsen, verwendeten dabei alle möglichen Mittel. Stimme, Gewicht, Armkraft.
„Weißt du was, das ist richtig schön. So wie früher.“
„Vielleicht noch ein bisschen besser, die beiden sind echt gut.“
„Ja, wenigstens mal ein bisschen spritzig.“
Wir lachten ausgelassen, fühlten uns wie junge Reitmädels, die sich am wohlsten auf dem Rücken der Pferde fühlten und waren trotzdem nach zwei Stunden froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Unser Hinterteil schmerzte.
„Und jetzt noch mit dem Fahrrad heim … ich glaube mein Allerwertester überlebt das nicht.“
„Wir können ja schieben,“ schlug ich vor und zog es tatsächlich in Erwägung.
„Oder wir laufen zum Weiher und lassen uns später von meiner Mutter abholen.“
„Weißt du wie man von hier dahin kommt?“
„Jep.“
Der Weiher war ein größerer See an dem sich Jugendliche im Sommer trafen, um vor der Hitze zu flüchten. Mira und ich waren früher oft dort gewesen, aber diesen Sommer bisher kein einziges Mal. Mir kribbelte es in den Fingern endlich wieder in das klare Wasser zu springen – ein Nachteil war allerdings, dass weder ich noch meine Freundin Badesachen dabei hatte.
„Toll, dann können wir nur am Ufer rum hocken. Sehr spannend,“ begann ich und schämte mich fast für meine vor Ironie strotzenden Worte. Mira konnte schließlich auch nichts dafür.
„Wieso? Was ist der Unterschied zwischen Unterwäsche und Bikini?“ Ich hatte fast vergessen, dass die Brünette ein äußerst friedseliger, unkomplizierter Mensch war. Sich mit ihr zu streiten grenzte an Höchstleistung.

Da standen wir jetzt, zogen alle Blicke auf uns, weil wir die einzigen waren, die keinen Bikini trugen. Mira zog sich ihr Shirt über den Kopf, stand nurnoch in feinster Spitze vor mir, grinste breit. „Auf Lari, gib dir n Ruck! Nate wird schon nichts erfahren.“ Darüber machte ich mir gerade gar keine Gedanken. Ich wollte mich nur nicht in Unterwäsche präsentieren und damit gleich doppelt so viele Blicke auf mich ziehen. Mir reichten die, die jetzt spöttisch auf uns ruhten schon aus.
Mira entledigte sich ihrer restlichen Kleidung. Sie hatte keinen Traumkörper, umso mehr bewunderte ich ihre Freizügigkeit.
„Ich geh jetzt ins Wasser, wenn du hier warten willst … tu dir keinen Zwang an!“ Wenn man die Brünette kannte, dann wusste man, dass sie ihre Drohung wahr machte ohne mit der Wimper zu zucken. Platsch! Was hatte ich gesagt? Mira landete mit einem mehr oder weniger eleganten Kopfsprung von der steil aus dem Wasser heraus ragenden Klippe im Wasser. Ich stellte mir vor wie ihre Ohren nun rauschten, wie ihr Körper schwerelos wurde.
Das Shirt fiel, die Hose, die blaue Unterwäsche schimmerte grünlich in der Sonne. Wieso waren wir Menschen so leicht zu überzeugen? So abhängig von anderen? So willenlos, wenn uns keiner unterstützte?



Geschrieben von teenieboecky am 10.03.2009 um 17:47:

 

Wuh, Cool großes Grinsen
So ne Freundin mag ich auch haben xD



Geschrieben von Anna am 10.03.2009 um 19:29:

 

wuhiii geil geil geil geil geil geil geil *liebe* richtig toll der teil^^und wieder hörst du genau da auf wo man am liebsten weiterlesen mag großes Grinsen großes Grinsen Augenzwinkern



Geschrieben von Didi am 10.03.2009 um 19:49:

 

<3333
+Liebtz+
+keks geb+

subbi

Gegebesuch??



Geschrieben von lanana am 12.03.2009 um 17:07:

 

ich hab mir die geschichte jetzt mal druchgelesen und will zunächst mal sagen: hut ab, du scheinst ne ziemlich komplexe handlung verarbeiten zu wollen, zwei stränge mit nate und derek, unterschiedliche gefühle - das finde ich ziemlich gut.

ich finde jedoch, dass das ganze ein wenig wirr ist - zum einen ist larissa unglaublich verliebt und verletzt, weil nate fort ist, dann ist sie neugierig wer hinter derek steckt.
gleichzeitig verurteilt sie nate, weil er nicht ständig an sie denkt (wobei ich in dem moment nur dachte, dass das mädel eindeutig naiv ist und leicht egoistisch wirkt, da doch kein normal denkender mensch davon ausgeht, dass sein partner durchgehend an ihn denkt, wenn er in einem völlig unbekannten land ist - außer dieses bild von larissa wolltest du genau so erzeugen, dann ist das gut gemacht), während der erzähler zudem immer wieder das feuer anfacht und mit kleinen kommentaren darauf hinweist, dass nates liebe möglicherweise gar nicht so stark ist und larissa noch probleme bekommen wird.

sobald derek ins spiel kommt, hat larissa jedoch nur "augen für ihn", was mich an ihrer stelle gefühlsmäßig einfach ein bisschen wundert, da sie eigtl so stark an nate hängen müsste (betrachtet man die ersten kapitel), dass 1. kein anderer junge ihr interesse wecken könnte/dürfte und 2. sie irgendeine art von (schuld?) gefühl gegenüber nate haben müsste, während oder nachdem sie kontakt mit derek hat. denn der typ flirtet offensichtlich mit ihr und sie müsste das eigtl merken - in ihrer situation (und ganz davon abgesehen, dass sie ein kribbeln verspürt, wenn sie mit derek kontakt hat) dürfte sie gar nicht so leichtfertig dem kontakt hinterhergehen.

ich sage das so, weil du meines erachtens viel wert darauf legst die gefühle der larissa in inneren monologen (oder wie auch immer man das nenntAugenzwinkern ) darzulegen, damit der leser weiß was in ihr vorgeht - und das finde ich super, denn dadurch kann man sich in die larissa reinfühlen. jedoch ist das ganze meiner meinung nach noch ein wenig zu oberflächlich, denn realistisch betrachtet sind ne menge gefühle in deiner erzählung nicht berücksichtigt.

nun kannst du aber natürlich entscheiden, ob du das weiter vertiefst, oder so belässt.

und vllt hast du mein anliegen auch gar nicht verstanden xD das würde mich nicht wundern, so wirr wie ICH schreibeAugenzwinkern

ich bin auf jeden fall gespannt wie es weitergeht!



Geschrieben von Blümchen am 13.03.2009 um 18:43:

 

Huhu dankeschööön!
Also eigentlich wollte ich Larissa in einem Diläma darstellen ... Einerseits liebt sie ihren Nate und vermisst ihn unheimlich, andererseits ist Nate halt weg und auch wenn ihr Kopf nicht will, dass sie Nate so verdrängt und "ersetzt", macht ihr das Herz einen Strich durch die Rechnung und versucht sich das zu holen, was Larissa durch Nates Abwesenheit verloren geht ...
Wenn du verstehst was ich meinesmile
Ich will jetzt nicht verraten, wie ich das Ende geplant habe, aber bisher läuft eig noch nichts aus dem Ruder und die Personen haben noch die Gefühle, die sich aufbauen sollen, damit das Ende nicht den "Reiz" verliert, bzw. ihn erstmal bekommt.

LGsmile





FORTSETZUNG:
Frischluft



Wie eine Meerjungfrau fühlte ich mich befreit. Endlich in meinem Element. Obwohl ich unter Wasser nicht atmen konnte, fühlte sich mein Leben dort lebenswerter an als an der Oberfläche. Zumindest in diesem Augenblick. Gerade als ich wieder auftauchen wollte, legten sich zwei Hände auf meine Schultern und hielten mich vom Auftauchen ab. Ich versuchte ihnen durch tieferes Untertauchen zu entkommen, aber verharrten hartnäckig an ein und der selben Stelle. „Mira, lass das!“ wollte ich schreien, aber das einzige was von meinen Worten übrig blieb, waren kleine Luftblasen, die sich an der Oberfläche bildeten. Durch meinen Versuch unter Wasser zu sprechen, ging mir mehr und mehr die Luft aus. Und je weniger Sauerstoff meine Lungen füllte, umso nervöser und hektischer wurde ich. Von wegen Element. Ich versuchte mich mit aller Gewalt von den Händen zu befreien, aber sie hielten mich fest wie zwei Stahlgriffe einer Maschine. Ich hatte fast vergessen wie es sich anfühlte sich in der Situation zu befinden nichts tun zu können. Abhängig zu sein. Wirklich abhängig.
Meine Augen waren aufgerissen, ich schnappte verzweifelt nach Luft. Endlich strömte sie in meine Lungen. Mein Gehirn begann langsam den Vorfall zu verarbeiten. Eine Schlussfolgerung aufzustellen.
„Bist du bescheuert!?“, keifte ich über die Schulter hinweg, während ich mit schnellen Schwimmzügen das Ufer ansteuerte. Normalerweise war ich kein Mensch, der in Panik ausbrach und seine Beherrschung verlor, aber dieser jemand war eindeutig zu weit gegangen.
„War doch nur Spaß.“
„Sehr lustig, ich hätte fast gelacht!“ Wütend suchte ich mit den Füßen Halt an dem Felsvorsprung, der aus dem Wasser hervor ragte. Ich zog mich mit einem Ruck hoch und steuerte den direkten Weg zu meinen mit Pferdehaaren besetzten Klamotten an.
„Larissa, wo willst du hin? Was ist denn los?“, hörte ich Miras irritierte Stimme. Sie befand sich noch im Wasser, hatte scheinbar nichts von dem mit bekommen, was mir soeben widerfahren war. Ich fühlte mich schäbig. Seit wann bekam man Todesangst, wenn man getunkt wurde? War das nicht ein bisschen lächerlich? Jetzt umzudrehen wäre zu spät gewesen.
„Ich geh heim.“
„Äh … und nein!?“
„Äh doch?“ Ich war die widerlichste Freundin auf der ganzen, beschissen großen Welt.
„Hä, was ist denn los? Was geht denn mit dir ab?“
Ich hatte keine Lust ihr zu erklären, was vorgefallen war. Insgeheim war da diese Angst, dass es vielleicht wirklich lächerlich sein könnte.
Ich schlüpfte in die enge Reithose, zog mir das Shirt wieder an und strich es mit einer flüchtigen Handbewegung glatt.
„Ich ruf dich an,“ rief ich Mira noch zu, während ich mich schon zum Gehen drehte. Möglicherweise hatte ich die Absicht damit das gut zu machen, was ich gerade verbockt hatte. Ich fühlte mich wie ein dämlicher Idiot. Idiotin.

Kopflos lief ich mit blanken Füßen den aspalttierten Feldweg entlang. Meine Reitschuhe baumelten in meiner linken Hand. Ich wusste nicht genau worüber ich nach dachte, aber es war wirr und entstand aus verschiedenen Empfindungen heraus.
„Larissa?“ Ich hielt es für eine Halluzination, lief weiter und schenkte der tiefen Stimme keine weitere Beachtung. Wieso musste ich zu allem Unglück auch noch shizopren werden?
„Larissa?“ Eine hartnäckige Halluzination. Vielleicht ein bisschen zu hartnäckig. Vorsichtshalber warf ich einen Blick über die Schulter und blickte in ein Gesicht, das ich ebenso kannte wie ich es nicht tat. Es war markant, hohe Wangenknochen. Ich nahm mir nicht genug Zeit, um mehr Einzelheiten zu bemerken.
„Was machst du denn hier?“ Ich hatte mich mittlerweile etwas beruhigt. Außerdem wäre es albern gewesen Derek mit schlechter Laune zu begegnen, mit der er nichts zu tun hatte.
„Ich war am Weiher und du warst reiten.“
Gut gefolgert, dachte ich. Aber nicht wirklich schwer, die Kleidung wies eindeutig daraufhin.
„Hmh ...“ Ich wandte meinen Blick nach vorne und plötzlich, wie ein Blitz, der in mich einschlug, bemerkte ich, dass er den gleichen Namen trug wie Derek. Beide hießen Derek. Mein sozusagen-Nachbar und der Junge aus dem Chat. Ich hatte sie nie zuvor in eine Verbindung gebracht.



Geschrieben von Kidekat am 14.03.2009 um 11:39:

 

Zitat:
Original von Blümchen
Klar schreib ich weiter Zunge raus
_________________



FORTSETZUNG
Oder doch?


„When it hurts so bad, sometimes not having you here. Tonight I've fallen and I can't get up, I need your loving hands to come and pick me up.“


Ich liebe liebe liebe dieses Lied *_*
Das schonmal ein ganz fettes Plus für die Geschichte.
Das bräcuhte sie aber eigentlich gar nicht, weil man kann sich auch so echt darin verlieren.
Wirklich gut geschrieben und in gewisser Weise kenne ich die Situation, die du super beschrieben und so hast. Idee also wirklich gut umgesetzt (:



Geschrieben von Blümchen am 14.03.2009 um 15:08:

 

Dankeschööönsmile Ich LIEBE das Lied auch - wunderschön einfachsmile



Geschrieben von Didi am 14.03.2009 um 15:21:

 

ich bin eingezogen in die geschichte is ers?? is ers nich??

waaaa



Geschrieben von Anna am 14.03.2009 um 16:18:

 

yuhiiii weiter weiter weiter weiter :-* einfach nur total toll!!!



Geschrieben von Didi am 16.03.2009 um 15:54:

 

Zitat:
Original von Dreamerin
yuhiiii weiter weiter weiter weiter :-* einfach nur total toll!!!



Dito DiTo dItO und nochma DITO!! <333



Geschrieben von ».Vanny. am 17.03.2009 um 16:23:

 

Zitat:
Original von Blümchen
Cool, danke smile
Bist du die Vanny, die unter anderem auch reitet? Mit der ich mal die Bilder da gemacht habe?

LG


jap fröhlich

von Wehende Mähne & was weiß ich wo wir alles waren großes Grinsen du hast mich auch im Svz eigentlich.

Last Fm - Tonight <3 das ist so toll.

& der neue Teil ist auch wieder super. <3



Geschrieben von Sweetnina am 17.03.2009 um 19:17:

 

Mei Lieblingslied ist auch mit drin - super Geschichte, zwar verwirrrt mich einiges, aber ich lass mich jetzt einfach mal überraschen.

Dein Schreibtstil gefällt mir. Hoffe es geht bald weiter smile



Geschrieben von vanii am 23.03.2009 um 18:05:

 

Zitat:


„When it hurts so bad, sometimes not having you here. Tonight I've fallen and I can't get up, I need your loving hands to come and pick me up.“




Omg also ich bin nicht so der typ der so online Geschichten liest .. aber wo ich den [allbekannten] Satz gelesen habe, & mein Herz bei dem Liedtext einen hüpfer gemacht hatt, habe ich die Geschichte gelesen .
Respekt ! sie ist wirklich toll ! (:



Geschrieben von Blümchen am 23.03.2009 um 18:08:

 

Danke für die Blumensmile
Leider geht es mir momentan sehr schlecht, also ich meine so vom geistigen her ... deshalb werde ich vorerst nicht weiterschreiben können, bis ich vllt einen Ausweg aus dieser Hölle gefunden habe ...



Geschrieben von vanii am 23.03.2009 um 20:30:

 

ohhh .. gute besserung !
hör ganz oft 'Tonight' & werd wieder "gesund" (:



Geschrieben von Blümchen am 27.03.2009 um 22:53:

 

Hab weiter geschrieben und bin sehr zufrieden mit diesem Teil. (:

FORTSETZUNG:
Frischluft


„Wo willst du eigentlich hin?“, fragte Derek, den ich plötzlich mit anderen Augen sah, ohne zu wissen wieso. Immerhin hatte er sich nicht von ein auf die andere Sekunde verändert. Viel mehr war ich es gewesen, die sich verändert hatte. Oder besser: meine Denkweise.
„Nach Hause.“ Vor lauter Verwirrung folgte die Antwort auf seine Frage verzögert. Ihm schien das entweder nichts auszumachen oder er bemerkte es nicht.
„Da hast du dir aber was vorgenommen ...“ Erst jetzt, wo er das sagte, fiel mir ein, dass ich mein Fahrrad noch am Reitstall stehen hatte und außerdem auf Mira angewiesen war, was das Heimkommen anging, denn ein Handy hatte ich nicht dabei. Das lag wie so oft auf meinem Schreibtisch und hatte somit keine Chance seinen Zweck zu erfüllen.
„Scheiße,“ machte ich meinen Gedanken Luft. „Mein Fahrrad … und vor allem Mira!“ Derek wartete selig, bis ich mein Geäußertes erklärte. Als wäre es eine Selbstverständlichkeit.
„Ohne sie komm ich nicht heim.“
„Ich dachte du wolltest laufen.“ Er grinste besonnen. Am liebsten hätte ich ihn geschlagen, richtig feste. Stattdessen beschloss ich ihn zu ignorieren und verlängerte meine Schritte, in der Hoffnung ihn abhängen zu können. Derek war mir nie unangenehm aufgefallen, ich hatte nie unnötige Gedanken an ihn verschwendet. Wenn ich ihm zufällig beim Spaziergang über den Weg gelaufen war, hatte ich das Gespräch mit ihm nicht gemieden, es aber auch nicht gesucht. Und jetzt folgte mir dieser Typ, - der in meinem Leben eine so nichtige Rolle spielte, dass ich in der nächsten Sekunde nach seinem Auftreten schon wieder vergessen hatte dass er existierte - mir wie ein Schatten. Auf eine gewisse Weise machte mir sein Verhalten Angst und dieses Empfinden erinnerte mich an Chat-Derek. Ich hatte noch keine Zeit gehabt, weiter darüber nachzudenken, aber die Ahnung, dass es sich um ein und die selbe Person handelte, wurde immer größer. Es war fast wie eine Eingebung, die sich mir langsam aber sicher offenbarte.
Unsere Schritte hallten fast lautlos auf dem Aspalt wider, mein menschlicher Schatten schien nicht in Betracht zu ziehen, das Wort innerhalb der nächsten Minuten zu ergreifen. Die Stille, die uns beide voneinander distanzierte, uns aber gleichzeitig ungewohnt nah zusammen brachte, ließ Unwohlsein aufkommen. Ich musste dem Schweigen ein Ende setzen.
„Wo willst du denn hin?“ Kaum merklich zuckte der Dunkelhaarige zusammen. Hätte ich nicht zufällig in seine Richtung gesehen, während ich die Frage stellte, wäre es mir vermutlich gar nicht aufgefallen. Derek wurde auffällig nervös. Seine Selbstsicherheit und seine humorvolle Art und Weise sich zu präsentieren schien wie weggeblasen. Was ich nicht wusste: Er suchte fieberhaft nach einer Ausrede.
„Ich wollte noch einen Freund besuchen, aber mir fällt gerade auf … ich weiß seine genaue Adresse nicht.“
„Das ist natürlich schlecht.“ Ich tat ihm den Gefallen und zweifelte nicht an seiner Aussage. Das hätte die Stimmung gedrückt und ich wusste nicht, wie lange mich Dereks Anwesenheit noch beehren würde.
„Du hast nicht zufällig ein Handy dabei?“, kam mir die fabelhafte Idee. Meine Augen leuchteten flüchtig auf, angespornt von meinem Einfall und zufrieden gestellt durch die aufkeimende Hoffnung doch noch heim zu kommen, ohne zum Weiher zurück oder den kompletten schier endlos erscheinenden Weg zurück laufen zu müssen.
Derek fing meinen funkelnden Blick mit einem Lächeln auf. Ich konnte mich nicht daran erinnern, ihn je so lächeln gesehen zu haben. Deshalb kam er mir in diesem Augenblick seltsam fremd vor. Okay, im Grunde war er das ja auch …


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