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Geschrieben von Leila am 27.11.2010 um 19:31:

 

Zitat:
Original von Neele
Also ich mag meine Lieblinge immer nicht kastrieren lassen, weil ich sie so zur Zucht einsetzen kann und davon ausgehe, dass alle Anderen sie genauso toll finden wie ich Zunge raus

das scheint allgemein das Problem zu sein, geht mir nämlich genauso



Geschrieben von -Katha- am 27.11.2010 um 19:39:

 

Ich hab mal ausgerechnet.
Jeder Hengst hat ungefähr 1,14 Stuten die er decken könnte wenn jeder Hengst die selbe Anzahl von Stuten bekommt. Wenn man jetzt mal überlegt, dass im realen Leben jeder Hengst mal mindestens im Durchschnitt um die 50 Decksprünge vergibt? O.o
Da sind die Chancen für Hengste als Zuchteinsatz im virtuellen Leben echt mehr als gering -.-
Lohnt sich das überhaupt noch?



Geschrieben von Nanni am 27.11.2010 um 19:58:

 

Du hast da eine Kleinigkeit vergessen xD
Eine Stute kann nur einmal, eher alle zwei Jahre, ein Fohlen haben.
Eine virtuelle Stute kann jedes zweite Monat gedeckt werden, d.h. selbst wenn pro einem Hengst eine Stute rechnet, würde er schon mehrmals jährlich decken Augenzwinkern



Geschrieben von Leila am 27.11.2010 um 20:06:

 

wenn du dann noch rechnest, dass jede fast jede Stute jeden monat gedeckt werden könnte und die Hälfte aller Hengste eh nie oder nur 1x zum Einsatz kommen.
Die Rekorde in der hier bekannten virtuellen Welt liegen bei 30-40 Fohlen für einen Hengst und bei 10-15 Fohlen für eine Stute



Geschrieben von Katharina Weber am 27.11.2010 um 20:51:

 

Zitat:
Original von Leila
...
Das Problem ist auch, dass man Charaktere so leicht umschreiben kann, nur inimale Änderungen, die keine ausschlaggebenden Sachen beinhalten und das Pferd passt in die Zucht. Meistens finden die Junghengste, die ich abgebe, woanders noch wen, der das für seine Zucht sucht und wenn nur von Abstammung und Potenzial her


Genau das ist die Einstellung, die eben dazu führt, dass kein Mensch mehr Wallache kauft.
Du hast das Thema angesprochen, aber bist selbst Hauptverursacherin des Problems, da dein Hof mit Abstand die höchste Pferdeproduktion in der virtuellen Welt hat und zudem noch eine Vorreiterfunktion. Viele, die hier neu in die Szene kommen, schauen sich natürlich Einiges von den bekanntesten Höfen ab und deiner gehört zweifellos dazu.
Und promt züchten hundert andere Höfe genauso gewissen- und gedankenlos. Und promt verkaufen hundert andere Höfe auch nur noch unzählige Hengste, die ja irgendwer irgendwo mal in der Zucht einsetzen könnte ohne sich Gedanken über die Folgen zu machen.
Wenn du wirklich etwas tun und eine Lösung dafür finden willst, dann werde dir deiner Funktion als Vorbild bewusst und handle entsprechend.
Kastriere in Zukunft jeden Junghengst, bevor du ihn verkaufst ohne eine Ausrede dafür zu finden, dass er ja Hengst bleiben müsste und du wirst sehen, dass viele andere Höfe deinem Beispiel folgen werden und bald auch wieder nach einem gut gezogenen Wallach gefragt wird. Mit der nötigen Hartnäckigkeit ließe sich diese Änderung schon in ein paar Monaten durchsetzen, wenn alle zusammenhielten und die großen Höfe das ausnahmslos ebenfalls so handhaben.

Zuchthengste oder Hengstanwärter können ja trotzdem verkauft werden, dann aber nur an ausgesuchte Käufer in speziell gekennzeichneten Threads. Wer da den Zuschlag bekommt, liegt dann in der Verantwortung des Züchters bzw Verkäufers.



Wer mal darüber nachdenkt, wird feststellen, dass ich Recht habe. Alles Andere sind nur Ausreden. entweder man will etwas tun oder man will nur drum herum reden, um zu reden.

Ein kleiner Nebeneffekt davon ist dann auch, dass nicht jeder einen Staatsprämienhengst im Stall zu stehen hat und dieser Titel wieder etwas wert ist und Decksprünge von den bestehenden Deckhengsten auch wieder gefragt werden. Dann braucht nämlich auch niemand mehr seine Hengste für umsonst zu verschleudern, nur damit er Nachkommen bekommt weil die Schwämme an Deckhengsten so groß ist, dass man gar keine Chance mehr auf Aufträge hat.

Machen wir uns nichts vor. Wer einen Hengst hat und damit züchten will, der bekommt ihn in der virtuellen Welt auch gekört. Egal wie viele Anläufe es braucht.

Die einzige Möglichkeit dem entgegen zu wirken, ist die Zahl der frei käuflichen Hengste so gut wie möglich zu verringern und da kann man nur bei den Züchtern selbst ansetzen.



@Neele
Normalerweise würde ich dir raten, jeden kastrieren zu lassen, mit dem du selbst nicht züchten willst.
Eine Alternative wäre, wenn du nicht jeden legen lassen möchtest, nur die zu kastrieren, die du verkaufen willst. Im realen Leben können Pferde ab 7-9 Monaten gelegt werden. Also ist es im virtuellen Leben auch kein Problem einen Jährling als Wallach auf dem Markt anzubieten.
Ich stimme Nanni da vollkommen zu. Wallachen geht es einfach besser. Sie können in den Offenstall, sind verträglicher in der Herde und die Haltung ist unkomplizierter.
Auch bei mir ist es so, dass ich jeden legen lasse, der nicht zur Zucht taugt. Dazu muss man natürlich eine gewisse Verantwortung entwickeln, denn wenn man es so will, eignet sich am Ende jeder hier in der virtuellen Welt zur Zucht, denn hier gibt es nun mal überwiegend nur perfekte Pferde.
Man muss also selbst eingreifen und entscheiden.

Und überlegt mal wie viele tolle Wallache es im großen Sport gibt, wo so mancher ein heiden Geld dafür geben würde, dass der gewisse Unterschied noch da wäre. Aber am Ende stellt man sich dann immer die Frage, ob das entsprechende Pferd auch so erfolgreich geworden wäre, wenn man es Hengst gelassen hätte.
Was ich damit sagen will - man muss nicht unbedingt einen Hengst haben, um sportlich erfolgreich zu sein. Also verabschiedet euch gedanklich von dem Hengstwahn und die virtuelle Welt wird um Einiges realer und besser.

Viele Grüße, Katharina



Geschrieben von stogadis am 27.11.2010 um 21:15:

 

Zitat:
Original von Katharina Weber

Wenn du wirklich etwas tun und eine Lösung dafür finden willst, dann werde dir deiner Funktion als Vorbild bewusst und handle entsprechend.
Kastriere in Zukunft jeden Junghengst, bevor du ihn verkaufst ohne eine Ausrede dafür zu finden, dass er ja Hengst bleiben müsste und du wirst sehen, dass viele andere Höfe deinem Beispiel folgen werden und bald auch wieder nach einem gut gezogenen Wallach gefragt wird. Mit der nötigen Hartnäckigkeit ließe sich diese Änderung schon in ein paar Monaten durchsetzen, wenn alle zusammenhielten und die großen Höfe das ausnahmslos ebenfalls so handhaben.


Das sehe ich nicht so.
Das Problem ist nicht dass alle Hengste verkaufen sondern eher, dass es kaum Anreiz gibt einen Wallach zu besitzen.
Weil Berichte schreiben, Turniere gehen - "Alltag" - keine entscheidende Rolle mehr spielt. Die Zucht steht absolut im Vordergrund und dafür braucht man nunmal Wallache nicht.
Wirklich etwas ändern lässt sich nur wenn die Grundsituation sich ändert, die Leute weniger am Züchten und mehr am Pferdebesitzer-Sein Interesse haben. Aber das kann man leider niemandem vorschreiben, man kann nicht hingehen und sagen - Hey! Statt dir ein virtuelles Gestüt zu machen, werd doch lieber Mitglied auf einem VRH. Das ist eine Entwicklung die irgendwann von selbst kommt - hoffentlich - aber solang kann man an der Hengst/Wallach Situation, denke ich zumindest, nicht viel ändern.



Geschrieben von Katharina Weber am 27.11.2010 um 21:25:

 

Wie ich schon mal geschrieben habe. Das Angebot macht auch die Nachfrage.
Werden nur noch Wallache angeboten, müssen die Leute zwangsläufig umdenken. So lange sie sich aber wie in einem Schlaraffenland an neuen Hengsten mit verlinkter Abstammung bediehnen können, so lange kann man auch kein Umdenken erwarten. Da hast du Recht.

Allerdings finde ich die Tatsache, dass es so weit gekommen ist, sehr sehr traurig. Als ich vor fünf Jahren in der Szene angefangen habe, war das noch nicht so. Irgendetwas muss da in der Zwischenzeit passiert sein und entweder wir akzeptieren diese Veränderung oder wir tun etwas dagegen. Und da bleibt nur bei den Züchtern anzusetzen, weil die in der Kette das 1. Glied sind und noch dazu ihren Einfluss auf den Verkauf ihrer Nachzuchten mit dem Vorkaufsrecht meist so unantastbar geltend machen, dass sie nun auch die Verantwortung tragen müssen.

Liebe Grüße, Katharina



Geschrieben von Nanni am 27.11.2010 um 21:41:

 

Also ich finde es positiv, dass wir überhaupt schon so weit gekommen sind, uns Gedanken über Wallache zu machen. Ich glaube, dass viele Wallache einfach als langweilig ansehen - ist ein Wallach brav, ist das normal, ist er schlimm, ist er schlecht erzogen. Ist ein Hengst brav, liegt das an der besonderen Bezihung zum Besitzer, ist er schlimm, sind das die Hengstmanieren. Natürlich ist das oft Schwachsinn, hat sich aber so in den Köpfen der Leute verankert. Gerade virtuell, wo die Hengste auch immer brav sein können, sind sie einfach "cooler". Aber mittlerweile scheinen sich ja zumindest einige Leute darüber Gedanken zu machen.

Im Übrigen find ich es sehr positiv von Leila, zu überlegen, Junghengste zu kastrieren, aber es ist wohl nicht ihre Verpflichtung dafür zu sorgen, dass es mehr Wallache gibt. Es geht ja nicht darum, xy Wallache zu haben, damit der Pferdebestand der Realität gleicht, wenn mit ihnen dann nichts angefangen wird.



Geschrieben von Neele am 27.11.2010 um 21:51:

 

Also ich denke auch nicht, dass Leila hier alleine die Verantwortung dafür trägt, dass es so viele Hengste gibt. Es gibt schließlich noch viele andere, große Züchter, die hauptsächlich Hengste verkaufen.
Ich denke im Moment wirklich darüber nach nicht mehr so viele Hengste zu produzieren und wirklich genauer hinzuschauen, welche Pferde man als Hengst lässt. Momentan ist es bei mir halt so, dass ich bei jedem Hengst denke "Ja der könnte was werden", aber das ist eben die Denkweise die das "Problem" auslöst... Und zumindest ich kann für mich sagen, dass sich in meinem Kopf langsam wirklich was ändert...



Geschrieben von Lisa am 27.11.2010 um 23:21:

 

Also ich werde vorallem die Hengste, die keine verlinket Abstammung haben, nach und nach zu kastrieren. Außerdem werden sowieso alle(!) Rentnerhengste gelegt, um dann mit den Stuten zusammen ihren Lebensabend genießen zu dürfen Augenzwinkern

Ich muss sagen, dass ich selbst auch nur Hengste und Stuten auf Rabeneck verkaufe, werde aber nun auch denke ich auch ab und zu den ein oder anderen Jährling legen lassen und als Wallach verkaufen.



Geschrieben von +Debbie+ am 27.11.2010 um 23:44:

 

Ich denke was virtuell ebenfalls ein großes Problem ist, dass doch jeder Hengst gekört wird. Real wird da hart selektiert und nicht jedes x-beliebige Hengst gekört wird; überlegt doch mal wie viele von der Körung oder Vorauswahl zurückkommen ohne zur Körung zugelassen zu sein bzw. gekört worden zu sein. Virtuell wird jedes Pferd gekört, weil das Exterieur sowieso immer perfekt ist und sowieso selten tiefe Noten gegeben werden. Ich habe es in meiner vRh Zeit nur ein einziges mal gesehen das ein Hengst nicht gekört wurde. Würden die Leute die Körungen anbieten wirklich mal Gedanken um die Bewertung des Hengstes machen dann würde es auch nicht so viele gekörte Hengste geben. Das Problem ist aber dann auch wieder das nicht jeder der kört auch mit Exterieur und Rassestandard auskennt ...

Das Problem an Katharina Webers Theorie ist, dass die jenigen die einen Hengst wollen auch einen kriegen man kann sich ja auch einfach einen selber aus seiner Stute züchten und schon hat man seinen Hengst, dauert zwar länger als einen zu kaufen aber man hat einen.

Was ich noch als Problem sehe ist, dass die Jungpferde zu schnell altern. Bei mir ist es so das die Jungpferde jeden Monat um ein Jahr altern, die Erwachsenen aber auch => Es befindet sich im Gleichgewicht. Bei vielen Höfen ist es so dass ein Jungpferd nach 3 Monaten erwachsen ist ergo die erwachsenen Pferde müssten auch jeden Monat altern aber das tun sie oft nicht sonder vielleicht nur alle 3 Monate. Das führt zu einem ungleichgewicht. Aber wer will heutzutage schon 9 Monate warten bis das Fohlen groß ist? Kaum einer. Und dann beträgt die Trächtigkeit auch oft nur zwei Wochen obwohl das Jahr 3 Monate hat. Eine Stute ist real 11 Monate trächtig also rund 330 Tage, das heißt die Stute müsste 82-83 Tage trächtig sein (90/12 = 7,5 => 7,5 * 11 = 82,5)



Geschrieben von Katharina Weber am 29.11.2010 um 15:25:

 

Wenn du so willst, bekommt man immer einen Hengst. Man kann sich ja einfach einen erstellen.
Worum es geht, dass ist das Überangebot an Deckhengsten oder Deckhengstanwärtern. Gerade durch die großen und alten Zuchtställe sind Nachkommen auf dem Markt mit weit verlinkten Stammbäumen. Bei meiner Lösung würden viele davon nur noch als Wallache erhältlich sein und damit für andere, neue Ställe für die Zucht ausscheiden. Im Moment kann sich jeder ohne Eigenleistung eine eigene Zucht aufbauen, nur indem er sich die Pferde einfach zusammenkauft. Denau damit verstärkt sich das Problem aber immer mehr, weil es ja so einfach ist zu züchten, so dass am Ende keiner mehr ein normales Reitpferd will. Würde bei den Käufern selektiert und wäre das Angebot an guten Hengsten entsprechend niedrig bzw an guten Wallachen entsprechend hoch, würde der Aufbau einer Zucht für neue Ställe erschwert und das normale Reit- bzw Sportpferd wieder atraktiver.
Natürlich kann jeder auch mit erstellten Pferden züchten, aber wirklichen Absatz bekommt man doch heutzutage nur noch, wenn mindestens die Großeltern verlinkt sind und das gilt fü Fohlen genauso wie für Decksprünge.
Also überlegt man es sich doch zweimal, ob man den Frust von nicht verkauften oder verschleuderten Pferden in Kauf nimmt oder ob man lieber gleich zum traditionellen vRH zurück geht und das Züchten Anderen überlässt.

Wir müssen gerade bei den Deckhengsten wieder zurück zur Qualität und weg von der Quantität. Dann gibt es nämlich vielleicht als kleinen Nebeneffekt auch wieder mehr ein Miteinander und kein Mit-Sich-Selbst-Züchten mehr. Wenn nicht mehr jeder Hengste hat, dann wären Decksprünge auch wieder gefragter und die bestehenden Hengste hätten mehr Nachkommen.

Viele Grüße, Katharina



Geschrieben von Paradise13 am 29.11.2010 um 15:39:

 

Ich finde es schade schade, dass es in der virtuellen Welt fast nur noch Zuchtstationen gibt, denn immer wichtiger wird der Wert des Pferdes (Gutes Potenial, tolles Aussehen, super Abstammung, schöne Bilder) angeschaut, weniger der Charakter. Natürlich kauft man nur gute Zuchtpferde, mit einem tollen Charakter, aber nicht um etwas davon zu haben, sondern um damit weiterzüchten zu können und genau das ist das Problem. Es geht ausschließlich nur noch um die Zucht.
Klar, das ist ja auch viel einfacher ... da sucht man sich tolle Pferde, züchtet und verkauft sie. Das macht sicher Spaß, aber hierbei fehlt der Kern des VRHs und zwar die Arbeit/der Umgang mit dem Pferd.
Auf wie vielen Deckstationen werden denn Berichte geschrieben? - Wenige auf jeden Fall, weil man sich dafür keine Arbeit mehr machen will. Im Prinzip geht es immer mehr nach Profit und Besitz, nicht mehr nach dem Wunsch eines einenen Pferdes!

Natürlich ist das nicht bei allen Höfen so! An sich finde ich die Zucht gut und ich selbst züchte auch gerne, aber Pferde sollten noch immer Charakter haben, für die auch Berichte geschrieben werden!



Geschrieben von nymphy am 29.11.2010 um 16:30:

 

wir haben das einfach geregelt.. wir lassen per php auslosen was es wird... und er entscheidet da ziemlich natürlich ^^ mal kommen 5 stuten dann ein hengst und manchmal gibts ne hengstschwemme..

wenn man mal die realen Höfe betrachtet - dort werden auch größtenteils NUR Hengste verkauft... wer ist denn auch bitte schön so blöd und verkauft seine guten Stuten Augenzwinkern
generell finde ich das Stuten hier total unter gehen.. immer ist es der grandiose Hengst der alles vererbt... und dementsprechend bekommen die Hengste auch eine unglaubliche Bedeutung aufgeschwatzt... und damit werden die Wallache nicht mehr beachtet



Geschrieben von Kismet am 29.11.2010 um 16:54:

 

Tatsächlich nehmen Stuten genauso viel Einfluss wie Hengste auf die Vererbung, bei Fohlen. Trotzdem gehen wie immer unter, wie nymphy schon sagte. Aber auch, wie auch schon gesagt, im "realen Leben", gehen Hensget viel besser weg, als Wallache. Aus Hengsten kann man noch Geld machen, wenn sie was leisten und gut erzogen sind, wenn sie eben dann doch nicht Zusatzeinnahmen einbringen, kann man sie immernoch legen lassen.

Ich persönlich bin sowieso ein Hengstetyp. Auch beim wirklichen reiten. Wenn man einen Hengst von Anfang an genug erzieht und ihm Manieren beibringt, dann hat man es mit Hengsten auch nicht schwerer als mit Wallachen - man muss nur aufpassen. Ich würde mir auch nicht wirklich einen Wallach auf einem VRH zulegen, wo man züchten kann. Wo ist dort der Fortschritt? Es werden ja meist keine Alternativen gestellt, außer über die Zucht zu gehen (;



Geschrieben von Katharina Weber am 29.11.2010 um 19:09:

 

Zitat:
Original von *Len
hm, aber meinst du nicht auch, das es jedem selbst überlassen ist was er sich dazu denkt? und vorallem, die neuen höfe brauchen doch eigtl auch eine starthilfe, wo es dann doch auch irgendwie blöd wäre wenn man denen das dann fast ganz verwehren würde. ich meine, es ist schließlich auch alles virtuell und ich persönlich finde auch den spaß daran, etwas zu haben was in der realität eben nicht so ist. ich bin real auch auf einem hof auf dem nur stuten & wallache sind. aber hier hab ich auch 1, 2 hengste. ich finde eigtl das sollte jeder mit sich selbst ausmachen, und auch nicht die schuld auf andere höfe wie zB rge 'schieben' Augenzwinkern meine meinung


Das ist die Alternative. Jeder kocht seine eigene Suppe, alles bleibt wie es ist und die, die es stört, die haben eben Pech gehabt.
Offensichtlich soll sich aber etwas ändern, sonst hätte Leila ja das Thema hier nicht angebracht und sonst würden hier ja nicht so viele schreiben, dass es sie auch stört.
Also muss man nach der Ursache suchen und nach einer Möglichkeit das entstandene Problem zu lösen.
Natürlich geht das nur, wenn alle an einem Strang ziehen und natürlich sollen es neue Höfe schwerer haben sich eine perfekte Zucht ohne Eigenleistung aufbauen zu können.
(Überlegt mal wie lange RGE, Maienfeld oder Dörenwald züchten mussten, um die Ergebnisse zu bekommen und die Qualitäten an Pferde, die sie jetzt haben?! Warum soll es da ein neuer Hof einfach haben? Warum soll ein neuer Hof ohne eigenes Zutun die Früchte der Arbeit Anderer ernten können? Nur mal so am Rande als Erklärung, warum ich der Meinung bin es neuen Höfen zu erschweren eigene Zuchten zu eröffnen mit Pferden, die schon alles an Verlinkung und Charakter haben.)
Wenn wir dann Ursachenforschung betreiben, dann sind natürlich die, die die schnellste Alterung haben, damit die größte Pferdeproduktion und somit auch die meisten Pferde verkaufen auch die, die die "Schuld" daran tragen, wenn man denn von Schuld reden mag. Natürlich ist niemand verpflichtet seine Pferde legen zu lassen. Natürlich hat jeder da selbst die Entscheidungsgewalt darüber. ABER wenn sich etwas ändern soll, dann haben die Zuchthöfe eine erhöhte Verantwortung den Markt nicht mit so vielen hochwertigen und zuchtfähigen Pferden zu überschwämmen und eine strengere Selektion zu treffen bei den Pferden, die zuchtfähig bleiben sollen, sowie bei den Leuten, die diese zuchtfähigen Pferde erwerben dürfen.
Ansonsten kriegen wir das Problem nicht in den Griff. Wir müssen an der Wurzel ansetzen und die ist nun mal die Zucht.

Leider hat Paradise Recht. Im Augenblick steht die Leistung und das Materielle in der virtuellen Welt im Vordergrund. Kaum einer schreibt noch wirklich ausführliche Berichte wie früher. Da machte man noch etwas mit dem Pferd. Da war der virtuelle Traum nicht ein supertolles Gestüt zu haben, sondern es ging nur darum ein oder zwei Pferde sein Eigen zu nennen, mit denen man dann sein Leben gestaltet und das der Allgemeinheit kundtut.
Ich denke das ist die Hauptveränderung, die noch zu der ganzen Misere beiträgt und da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz, denn warum ist es so? Weil die Leute mit der Zeit gesehen haben wie super toll es ist einen Zuchthof zu haben und promt wollten sie auch einen.

Gruß Katharina



Geschrieben von .chilli am 03.12.2010 um 20:19:

 

Man darf aber auch nicht vergessen, dass Zuchthöfe vielfach von denen geführt werden, die schon jahrelang in der Szene sind. Auch sie haben "klein" angefangen, als Mitglied auf einem vRh. Nun sind sie älter, die Interessen haben sich verschoben und auch sind viele in der Ausbildung oder haben Job/Familie und somit nicht mehr die Zeit für jedes Pferd ausführliche Berichte zu schreiben.

Durch diese Diskussion wird es sicher ein Umdenken geben bzw. einige zum Nachdenken anregen. Und das ist auch gut so. Vor allem Neueinsteiger ins Zuchtgeschäft werden so dazu gebracht sich mehr mit der Materie auseinanderzusetzen und so einer "Pferdeschwemme" möglichst entgegenzuwirken.
Ungerecht finde es, diesen Neueinsteigern und den größeren Höfen, die sich ihren Status über Jahre erarbeitet haben, die Schuld an der aktuellen Situation zu geben. Aber ich denke, in dieser Sache werden wir auf keinen Nenner kommen, denn jeder hat hier seine eigene Sichtweise.



Geschrieben von Lachtruefel am 04.12.2010 um 00:26:

 

Für Gut Lerchenhof würde ich natürlich keine Wallache kaufen, da dieser Hof ein Zuchthof ist..Aber auf Sommerfeld wo ich Mitglied bin besitzte ich `nur` 2 Wallache.. also kein Hengst, keine Stute.. Weil ich dort halt kein wert auf Zucht lege.
Ich habe dort Freizeitmäßig angefangen und bin nun mit den Beiden Wallachen Im Turniersport aktiv. Ich dachte mir als ich sie gekauft habe, Wenn du noch mehr Pferde willst, musst du sie nicht Zchten.. Fohlen kann man kaufen..dann kauf ich mir lieber ein guten Wallach und da die Chara´s der beiden mich sehr Beeindruckt hatten habe ich die dann gekauft fröhlich Ich finde Wallache sind schon ganz toll^^

Edit: text dazu geschrieben..
Edite²: Bei mir auf dem Gut Lerchenhof ist es so, das Hengste in der Erziehung höchstens 75% erreichen können..da sie im realen leben oft auch nicht so umgänglich sind Augen rollen
Wallache erreichen immer min. 50% in der erziehung..daher haben sie schon vorteile bei mir fröhlich



Geschrieben von Raspberry am 07.12.2010 um 19:11:

 

Ich sitmme dem ganzen voll und ganz zu.
Wallache werden absolut vernachlässigt, dabei komme ich im realen Leben mit ihnen noch am besten klar. Hengste sind meist schwer zu bändigen und nie zu 100% Verlasspferde und zickige Stuten gibt es ja auch genug. Zu meiner Zeit auf den VRHs hatte ich meist immer etwas gemischtes, also von Hengst über Wallach bis zu einer Stute alles. Dort ging es aber auch nie um Zucht sondern um Turniere.

Das es sich so entwickelt hat, kommt, denke ich, durch die ganzen Deckstationen etc zustande, sodass man mit seinen Stuten (Privatpferde) auch mit externen Hengsten züchten kann und mit Stute wie auch Hengst hat man doch gleiche Turnierchancen wie mit einem Wallach, warum sollte man sich also einen halten... leider wahr, dass die meisten so denken.

Was ich schön finde, ist die Regelung, die es auf Equine World gibt.
Dort für einen hengst eine Weide zu zahlen ist schon teurer und hinzu kommt, dass man bei einer Turniermeldung Glück wie auch Pech haben kann. Mal benimmt sich der Hengst, mal bockt er und mal ist es komplett verloren. DIese Regelung sollte sich, wie ich finde, in der VRH Welt noch weiter verbreiten, da sie einfach realistischer ist.
Der Prozentanteil im Vergleich von Hengsten und Wallachen ist einfach unglaublich.



Geschrieben von stogadis am 07.12.2010 um 20:16:

 

Zitat:
Original von Lachtruefel
Edite²: Bei mir auf dem Gut Lerchenhof ist es so, das Hengste in der Erziehung höchstens 75% erreichen können..da sie im realen leben oft auch nicht so umgänglich sind Augen rollen
Wallache erreichen immer min. 50% in der erziehung..daher haben sie schon vorteile bei mir fröhlich


Das finde ich sehr schön. Das sollten auch Züchter konsequent umsetzen. Und da die Erziehung vor allem in den ersten Jahren passiert hat man dann auch einen Anreiz mal über die Kastration von Junghengsten nachzudenken.


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