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----- Wo ist Jamie? [Vorläufiger Titel] |2.Teil on! (https://www.gegen-bilderklau.net/thread.php?threadid=90814)
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„Tjaark“, sagte das Mädchen mit den Strohblonden Haaren. Marie stand an einem Baum gelehnt in der Nähe des Reitplatzes. „Gut So mein Junge“, sagte das Mädchen auf dem Reitplatz zu dem Friesenhengst der die Bahnfigur sauber ausgeführt hatte. „Sie sind einfach perfekt“, murmelte Marie. Nachdem sie das gesagt hatte ging sie zurück zum Putzplatz. Dort stand ein großer Hannoveraner Fuchs angebunden. „Jamie, du bist so ein lieber“, sagte sie und kraulte den Wallach hinter den Ohren. Jamie war Maries Pferd. Nicht ihr eigenes aber sie kümmerte sich 7 Tage in der Woche um ihn, da konnte sie ihn ja ihr eigen nennen. Sie ging in die Sattelkammer um das Sattelzeug für Jamie zu holen. „Hallo Dietmar“, sagte sie freundlich zu dem Herrn der in der Sattelkammer stand und gerade eine Trense reparierte. „Tag Marie, gehst du wieder auf den Platz?“, fragte der alte. „Nein ich wollte heute ein paar Geländesprünge springen. Wegen dem Turnier in zwei Wochen“, antwortete Marie. „Dann möchte ich dich nicht davon abhalten“, murmelte er und machte sich wieder an seine Arbeit. Marie nahm die Sachen von Jamie und ging zurück zu dem Wallach. Genau in diesem Moment kam das blonde Mädchen mit Tjaark vom Platz. „Hallo“, grüßte sie das Mädchen „Ich bin Nina“. „Hallo Nina, ich bin Marie“, sagte Marie freundlich zu dem verschwitzten Mädchen. „Nina hast du Lust mit ins Gelände zu kommen? Ich wollte ein paar Geländesprünge springen. Und du könntest mit Tjaark ja neben her reiten“, bot Marie dem Mädchen an. „Klingt gut“, antwortete Nina. „Ich muss meinen Jamie aber noch kurz Sattel und Trensen“, sagte Marie und machte Jamie dann auch fertig. „Ich werde für Tjaark eine Abschwitzdecke hohlen“, murmelte Nina und verschwand mit dem Rappen im Stall. „Jamie ganz ruhig“, mit heller und ruhiger Stimme beruhigte sie den Wallach. Er war perfekt nur er hatte er eine kleine Macke. Immer mal wiederkam es vor das er heftig austrat und sich aufpumpte beim satteln, aber Marie kannte das schon und so beruhigte sich der große Fuchs wieder. Als sie gerade fertig war kam auch Nina aus dem Stall wieder. Sie führte Tjaark zur Bank, denn Tjaark war ziemlich groß, ca. 165 cm Stockmaß. und stieg auf. Auch Marie stieg an der Bank auf. Dann ritten sie zusammen los. „Am besten wir gehen bei Lieken vorbei und dann auf die Strecke, okay?“, fragte Marie zögerlich. „Ja ich kenne mich noch nicht so aus“, antwortete Nina freundlich darauf. Schweigend ritten sie nebeneinander einige Feldwege entlang und kamen anschließend an einen großen Stall vorbei. Kurz dahinter zeigten sich gepflegte Geländehindernisse. „Ich werde Heute nur die kleine Runde springen“, murmelte Marie als sie an einem rieseigen Hindernis standen. „Ja ist okay“, schrie Nina, denn Marie hatte den Hannoveraner bereits angaloppiert direkt auf das erste Hindernis zu. Nina galoppiert im Dressurgalopp auf der Wiese einige „Bahnfiguren“ und wartete auf Marie. „Mist, wo bleibt die denn? Sie ist schon 10 Minuten weg, für 3 Hindernisse?“, fragte das blonde Mädchen leise. Sie machte noch einige Bahnfiguren. „So ist gut. Feiner junge“, sie lobte den Hengst. Es waren bereits 15 Minuten vergangen. Jetzt beschlich sie die Angst. Sie rief laut nach ihr. „Marieee?“, schrie sie so laut sie konnte. Niemand antwortete ihr. „Tjaark ich weiß das du auch normal Galoppieren kannst, mein Junge den beiden ist was passiert, flüsterte sie zu ihrem Pferd. Sie galoppierte ihn an, und als ob er sie verstanden hätte galoppierte er los. |
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„Jamie? Jamie?“, leise fragte Marie in die Ferne. Doch sie sah ihr Pferd nirgends. Sie war gestürzt, sie blutete an beiden Armen. Doch das war dem Mädchen egal. „Jamie wo bist du?“, schrie sie so laut sie konnte. Aber immer noch kam kein Wiehern oder ein sonstiges Zeichen zurück. Sie begann zu weinen. Sie rappelte sich auf und lief Weinend den Weg entlang den sie hätte reiten wollen. Immer wieder rief sie nach dem Pferd doch nichts passierte. Sie lief Minuten lang. Doch ihre Beine wollten nicht mehr, sie viel zu Boden und fing nun noch mehr an zu weinen. „Wenn Jamie was passiert“, sagte sie zu sich selbst „Dann hasse ich mich“. Sie saß einige Minuten lang weinend da. Dann rappelte sie ich auf und lief weiter, doch von dem Pferde keine Spur. Sie lief den Weg weiter entlang. Ihr wurde etwas kalt. Wo von kam das? Die Sonne strahlte. Sie lief unbeirrt weiter und kam dann an das Feld wo sie sich treffen wollten, doch wo war Nina? Sie war nicht da. Sie ließ sich ins Gras fallen und legte die Hände auf das Gesicht und heulte einfach nur. Warum hatte sie nur Heute das Handy nicht mitgenommen? Wo war Nina? Wo ist Jamie? Ging es ihm gut? Tausende von Fragen gingen ihr durch den Kopf. Sie blieb einfach liegen und hoffte dass Nina zurückkommen und sie finden würde. Sie hoffte auch das sie Jamie finde würde. Sie hoffte einfach nur noch. „Marie? Marie?“, schrie Nina die Tjaark nun durchpariert hatte und nun Schritt ging. Auch sie hoffte, nämlich dass das einfach nur ein schlechter Scherz von Marie sei aber sie fand sie nicht. Auch antwortete ihr keiner und auch Jamie war nicht zu sehen oder zu hören. Was sollte sie tun? Weiter in den Wald reiten und sich eventuell verirren? Oder zurück zur Wiese, vielleicht war Marie doc wieder da? Auch sie plagten tausend Fragen. Sie entschloss sich den Weg entlang zu gehen und wen sie niemanden finden konnte zurück zum Stall zu reiten und bescheid zu geben. Doch auf einmal brach ein lautes schmerzhaftes Wiehern die Stille. „Jamie?“, rief sie laut. Und noch einmal. Doch Jamie war nirgends zu sehen. Sie ritt in kleinere Wege rein aber wenn dort niemand war zurück. Nun kam auch sie fast wieder zur Wiese. „Ach Tjaark, wo sind die beiden nur? Ist ihnen was passiert?“, fragte sie leise den aufgeregten Friesen. Endlich sah sie die Wiese. Sie trabte an und sah Marie dann im ras liegen. Sie hielt den Hengst an sprang ab und lief mit dem Pferd zu Marie. „Wo ist Jamie? Was ist passiert? Seid ihr verletzt?“ fragte Nina panisch und hektisch zu gleich. „ich kann ihn nicht mehr finden, ich bin gestürzt und dann de weg abgelaufen aber nirgends eine Spur von meinem Jamie“, jammerte Marie. „Wir reite zum Stall zurück und rufen die Polizei und suchen Jamie. Jamie ist ein gutes und schlaues Pferd, ihm wird nichts passieren, sagte Nina zitternd. Ihre schlimmste Befürchtung war jetzt war geworden. „Das sagst du nur um mich zu beruhigen“, wimmerte Marie. „Nein, du steigst jetzt auf und ich hinter dich direkt hinter den Sattel und dann schnell zum Stall, okay? Schaffst du das?“, sagte Nina. „Ja beeilen wir uns“, antwortete Marie leise. |