Siehst du mich?

Ich bin nur eine von vielen,
die deinem Charme unterliegt,
und mit starken Gefühlen,
immer an dich denken wird.

Viele Mädchen um dich ’rum,
viele Männer sind dann stumm,
ein Träne läuft mir übers Kinn,
es tut so weh, dort innen drin.

Mein Vater schlägt mich,
meine Mutter sehnt sich,
nach einem Mann,
der sie nicht mehr treten kann.

Keiner sieht mich stehen und weinen,
wie’s mir geht interessiert hier keinen,
Ich hasse mich so arg und sehr,
wo bekomme ich ein Messer her?

Deine Augen leuchten sehr,
wo hast du nur die Stärke her?
Krampfhaft denke ich daran,
das ich dich nicht haben kann...

Nun stehe ich auf einem Dach,
und höre unten lauten Krach,
der Leute dich mich stehen sehen,
so kurz vor meinem großen Gehen.

Für mich gibt es hier kein Morgen,
denn dann bin ich frei von Sorgen.
Für einen Moment seh’ ich dich,
Du hast die Hände im Gesicht.

Was hast denn bloß?
Mein Hals erfüllt ein dicker Kloß,
ich schau nach unten auf den Stein,
der wohl wird mein Ende sein.

Soll ich springen oder nicht?
Was ist denn so deine Sicht?
Ich bleibe stehn’ und schau’ mich um,
meine Zeit ist ist jetzt schon rum...

Drei Sekunden sind vergangen,
bis die Tränen rannen, rannen,
mein Tod war doch ein großer Tumult,
und das alles, alles ist nur deine Schuld!