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Geschrieben von Pferdefan-Jana am 08.03.2006 um 21:02:

  3 Gedichte "Vergessen" "Nichts ist ewig" und "Traum vom Paradies"

So. es ist an der Zeit, dass auch mal wieder hier Gedichte von mir erscheinen. Ich freu mich sehr über Kritik und hoffe auf viele Posts von euch!

Vergessen

Unzählige Worte,
verfasst in Zeiten des Glücks,
sind einsam und verlassen.
Nur sie blieben zurück.
Keiner kommt wieder her.
Keiner liest diese Seiten.
Allein im WorldWideWeb.
Allein in ewigen Weiten.
Trostlos sind leere Foren
an die keiner mehr denkt.
Denn das Schicksal hat die Surfer
auf andere Wege gelenkt.

Viele Regale
stehen alleine in Reihen.
Wobei Schmutz und Staub
die heiligen Bretter entweihen.
Früher voll Leben
erzählten Bücher Geschichten.
Wispernde Seiten
von Künstlern, die dichten.
Trostlos sind Buchläden,
die vergessen leer steh’n.
Ohne jegliches Buch
will niemand sie sehn’n.

Zahllose Sätze
sprach man vor langer Zeit
hängen nun in der Luft
geraten in Vergessenheit.
Voll Energie ausgesprochen,
voll Liebe gesagt
voll Mut geschrieen,
voll Zweifel gefragt.
Trostlos ist das Verschwinden,
welches alle verschlingt:
Worte, Menschen, Leben.
Nur die Erinnerung leis’ singt.



Nichts ist ewig

Langsam verstreicht die Zeit.
Die Zahnräder des Lebens drehen langsam ihre Runden.
Bewegen sich in der Ewigkeit.
Drehen sich Stunden um Stunden.
Erinnerungen bleiben an Minuten kleben
Freundschaft hängt sich an Sekunden
Schwerelos verstreichen Leben.
Alles wird irgendwann überwunden.
Die Unendlichkeit umgibt das „sein“
Irgendwann verschwindet jedes Stück
Manchmal verklemmt sich ein Stein,
doch er hält die Drehung nicht lange zurück.
Niemand bleibt immer
Niemand stirbt nie
Man hinterlässt einen schwachen Schimmer
Doch der verschwindet in der Maschinerie.
Unsterblich ist nur die Kraft,
die das Leben fließen lässt.
Die alles und jeden erschafft,
Vergessen wird der Rest.




Der Traum vom Paradies

Weiße Tauben fliegen gen Himmel
Flügelschlagen , lautes Gurren
Ein Prinz reitet auf seinem Schimmel
Und kleine Kätzchen leise schnurren.
Die sprühenden Farben des Regenbogen
erleuchten unser Land
auf dem Meer türmen sich Wogen
und schlagen auf den Strand.
Mit einem großen Pinsel
zeichnet das Glück auf jedes Gesicht,
in jeder Stadt, auf jeder Insel,
ein Lächeln, strahlend wie Sonnenlicht.
Aus einer Wolke aus Freundschaft
segeln Kleeblätter ins Tal
und alle spüren neue Kraft.
Sie errichten ein Denkmal.
Ein Denkmal des Lebens
Der Liebe, des Glück
Doch alles vergebens
Wir müssen zurück.
Zurück zur Wirklichkeit,
Die Traumwelt muss gehen
Wir sind bereit
die Welt zu verstehen.


Hoffe die Gedichte gefallen euch!
LG Jana!



Geschrieben von gioenu am 10.03.2006 um 23:43:

  RE: 3 Gedichte "Vergessen" "Nichts ist ewig" und "Traum vom Paradies"

mir gefallen die drei gedichte sehr gut! irgendwie ein guter beschrieb, der sich schön reimt! gefällt mir wirkich gut!



Geschrieben von Pferdefan-Jana am 11.03.2006 um 12:48:

 

Danke für die Kritik! großes Grinsen


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