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Geschrieben von Steffi. am 15.11.2005 um 22:13:

  '...auf die Hinterhand setzen'

Hallo,

Ja ich hab mal wieder ne Frage Augenzwinkern . Also es geht darum das mein Ponylein sich mehr auf die Hinterhand setzten soll, also seine Vorhand entlastet. Meine 'EX-Reitlehrerin' (<- das hört sich an xD) hat halt immer nur gemient ich müsse mit den Zügeln spielen (innen) und außen gegenhalten. Okay, mein Pony kam runter aber ich muss halt dauert druck ausüben, also dauern wieder runterspielen da er des öfteren wieder hochkommt.

So nun hab ich aber in meinem schaluen Buch gelesen das die Zügelhilfen relativ unwichtig sind wenn man sein Pferd 'rund reiten will'. +hmpf+ nunja nun steht da immer Treiben, treiben und nochmals treiben und die hand einfach locker stehen lassen, so dass man halt ne verbindung hat aber das die HH aktiv werden soll. Damit aknn ich nun relativ wenig anfangen da mein Pony extrem empfindlich auf schenkelhilfen reagiert und gerten nur beim longieren gestettet -.-

Mein Problem ist also wie ich das anstellen soll. Also ich hab das nun so verstenaden, Zügel locker halten und innen spielen. Gleichzeitig aber dauernd treiben....
Ist das richtig? Bitte helft mir ein wenig denn ich möchte das mein Pony überm rücken läuft und nicht nur seine birne 'in meine Hände legt und sie von mir tragen lässt'

+hrhr+ Blöde Formulierung xD
Lg Steffi Augenzwinkern


EDIT: Gibt es vielleicht Übungen die mein Pony dazu anregen sich auf seine HH zu setzten (also zum Beispiel viele Volten, Übergänge etc.)



Geschrieben von Vroni alias Mcs am 15.11.2005 um 22:18:

 

Was in dem Buch steht ist auf jeden Fall richtig - die Schenkelhilfen sind wichtig, du musst den Motor (welcher in der Hinterhand sitzt) ja antreiben.
Eine Reitlehrerin meinte zu mir immer, dass man 80% mit dem Sitz reiten soll und allerhöchstens 20% mit der Hand. Probier einfach vorne 'gegenzuhalten' (natürlich sanft und das Nachgeben nicht vergessen) und mit dem Schenkel viel Action zu machen Augenzwinkern
Ich denke, dass kann dir ein richtiger Reitlehrer besser vermitteln als ich xD aber so reite ich mein Schimmeltier eigentlich..

EDIT: Wendungen sind sehr gut geeignet soweit ich das weiß. Ich reite im Moment mit Why not sehr viel Zirkel verkleinern in allen Gangarten Augenzwinkern



Geschrieben von Ayala am 15.11.2005 um 22:18:

  RE: '...auf die Hinterhand setzen'

Zitat:
Original von LatinoMausi
Damit aknn ich nun relativ wenig anfangen da mein Pony extrem empfindlich auf schenkelhilfen reagiert und gerten nur beim longieren gestettet -.-


Dann solltest du dein Vieh mal Desensibilieren ^^
Ich kann mein Vieh auch nicht mit Gerte reiten, weil er totale Panik hat, aber Schenkelhilfen geht mittlerweile auch....



Geschrieben von Luca am 15.11.2005 um 22:25:

 

Schliesse mich Ayala und Vroni an, Schenkelhilfen sind ein Muss und auch meine Stute reagiert manchmal allzu eifrig und sensibel auf Schenkelhilfen, aber da muss man lernen mit umzugehen.

Was deine Ex-Reitlehrerin gesagt hat, hört sich mehr nach 'Kopfrunter und gut ist" an und ich stimme dem Text des Buches zu.

Man muss nun Mal die Hinterhand aktivieren und wie soll das gehen, wenn man vorne ein bisschen rumzupft?
Wenn du dein Pferd erstmal rund Reiten möchtest, musst du vermehrt Treiben und die Hand wie die Anderen sagten weich stehen lassen. Bei manchen Pferden (so machen es die meisten Westernreiter) reicht es alleine schon, dass man ohne Hand das Pferd über die Schenkel in der Hinterhand aktiviert und es sich dadurch rund macht und 'auf die Hinterhand setzt'.
Dabei kann das Pferd auch schneller werden, es muss ja erstmal raffen, was man eigentlich von ihm will und wenn es versteht, wann das Treiben auf die Aktivierung der Hinterhand bezogen ist, wird es auch (bei präzisen Hilfen) dies zu unterscheiden wissen.
Das geht halt nicht von heute auf morgen und zunächst Mal solltest du dich vor allem darauf konzentrieren. Außerdem muss dein Pferd ja auch (wenn es das nicht vorher gemacht hat) dafür Muskeln aufbauen.



Geschrieben von Steffi. am 15.11.2005 um 22:34:

  RE: '...auf die Hinterhand setzen'

Zitat:
Original von Ayala
Zitat:
Original von LatinoMausi
Damit aknn ich nun relativ wenig anfangen da mein Pony extrem empfindlich auf schenkelhilfen reagiert und gerten nur beim longieren gestettet -.-


Dann solltest du dein Vieh mal Desensibilieren ^^
Ich kann mein Vieh auch nicht mit Gerte reiten, weil er totale Panik hat, aber Schenkelhilfen geht mittlerweile auch....


+hrhr+guter Tipp Augenzwinkern bloß wie?, mittlerweile geht es eigentlich, also war mal, schlimmer ...

²Luca: also ich soll zügel annehmen und die hand stehen lassen und wenn er runter geht nachgeben (richtig?) und viel treiben, das er schneller wird ist mir schon klar xD soll ich ihn dann sanft zurücknehmen oder ne volte reiten oder halt einfach weitertreiben...?das hab ich doch richtig verstanden oder, sorry aber ich bin gerade ein bisschen schwer von begriff .... =]



Geschrieben von Luca am 15.11.2005 um 22:42:

 

Beim Westernreiten nimmt man bei eiligen Pferden die Zügel auf und lässt die Hand stehen (hierbei setze ich vorraus, dass sich jeder bewusst ist, dass man mit der Bewegung mitgeht) und treibt mein Pferd heran. Wenn es nachgibt, gibt man ebenfalls den Zügel nach und stellt das Treiben ein. Natürlich geht das Pferd dann nicht direkt über den Rücken, kann es auch nicht direkt, sondern v/a aber nach Training und Übungen rundet es sich und setzt sich auf die Hinterhand.
Bei triebigen Pferde reicht es, wenn man gar nicht den Zügel aufnimmt sondern nur treibt, sie nehmen meist aus Bequemlichkeit von selbst den Kopf herunter.
Nein, das Pferd kann ja ruhig schneller werden, es denkt ja zunächst auch, dass muss es. Wie gesagt, bei eiligen Pferden wirkt man, dem einzugrenzen, so entgegen, dass man es einrahmt, bei triebigen Pferden lässt man es (beim Westernreiten). Sie werden zumeist zwar auch schneller, aber irgendwann weiss das Pferd ja die Hilfen auch zu deuten.



Geschrieben von puschl am 16.11.2005 um 12:58:

 

Was in dem Buch steht ist vollkommen richtig. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn du ordentlich mit dem Sitz durchkommst, sind die Zügel relativ 'unwichtig'. ich würde an deiner Stelle schauen das du RU nehmen kannst bei einer guten Lehrerin, damit du mal das Gefühl dafür bekommst. Weiß ja nicht, ob du das schon hast Augenzwinkern



Geschrieben von Julie am 16.11.2005 um 13:12:

 

Hab mit meiner das gleiche Problem. (Kommt nur hinzu, dass man ja vor praktisch allem einen hysterischen Anfall kriegen kann)
Momentan klappt's aber wieder super, dadurch, dass ich jetzt gute Hilfe von einem guten Reitlehrer bekommen habe.

Treib, egal, wie empfindlich dein Pferd ist. Ich weiss, klingt blöd, aber soalnge dein Pferd nicht untertritt, kannst du nicht anfangen richtig zu reiten. Das Tempo spielt dabei keine Rolle, dein Pferd muss nur untertreten, damit es im Rücken schwingt und sich so zu sagen rund macht.
Wenn sie untertritt, spiele ich vorne mit den Zügel, gib viel Stellung, biege sie und dann sucht sie selber die Anlehnung. Sobald sie die hat, löse ich die innere Hand. Grundsätzlich mache ich aber fast alles mit dem Schenkel, denn so klappt's am besten.

Sei froh, dass dein Pferd sensibel ist.

Ich kann das jetzt nur zu meiner Lage sagen, wobei ich zugeben muss, dass es teilweise nicht die freundlichste Reitweise ist, aber sie läuft mittlerweile gelöst, schwungvoll und entspannt am Zügel.



Geschrieben von Lotus007 am 16.11.2005 um 13:58:

 

Das ist doch mal ein Thema für mich Freude
Also genau das selbe Problem hab ich mit meiner RB. Diese hat nie richtig gelehrnt die HH richtig einzusetzen (Traber Augen rollen ).
Inzwischen krieg ich das nach einer geschlagenden halben Stunde richtig arbeiten einigermaßen hin.
Zitat:
Das Tempo spielt dabei keine Rolle, dein Pferd muss nur untertreten, damit es im Rücken schwingt und sich so zu sagen rund macht.

Wenn ich das allerdings machen würde, na ja ich weiß nicht ^^



Geschrieben von Midnightsun am 16.11.2005 um 14:56:

 

mein RL hat mir das so erklärt: du musst dir vorstellen du hältst in den händen statt den zügeln ein netz. du schaust das du anfangs den kof halbwegs runter kriegst (nicht soooo arg aber das das pferdi eben nicht vogelzählen tut) und lässt die hand dann stehen.

dann treibst du das pferd "ins netz hinein". so schiebst du es automatisch zusammen.
tja kann das net so gut erklären wie mein RL aber ich hoff ich konnte helfen.

L.G
Jenny



Geschrieben von Cikamaus am 16.11.2005 um 16:15:

  RE: '...auf die Hinterhand setzen'

Was du vorne festhäslst musst du hinten mehr treiben: je mehr zügel, desto mehr treibende Hilfen(schenkel/kreuz) sind nötig. mein pony braucht zb kaum zügel. Gute übungen.... mhm, zb im galiopp viele tempiübergänge, dabei vor allem beim zurücknehmen treiben und nicht viel zügel, dann kommt das pferd gut hinten drauf. allerdings ist es für das pferd erstmal richtig richtig anstrengend. also: viele schrittpausen



Geschrieben von Julie am 16.11.2005 um 16:30:

 

Zitat:
Original von Lotus007
Zitat:
Das Tempo spielt dabei keine Rolle, dein Pferd muss nur untertreten, damit es im Rücken schwingt und sich so zu sagen rund macht.

Wenn ich das allerdings machen würde, na ja ich weiß nicht ^^
^

Wenn ihr Pony sehr sensibel ist und sozusagen abgeht, wenn man es treibt, soll sie es lieber mal anständig vorwärtstreiben, damit es überhaupt Schwung bekommt und untertritt. Erst dann kann man anfangen zu arbeiten und vorne halten, was man hinten treibt. Augenzwinkern



Geschrieben von loona12 am 16.11.2005 um 17:38:

 

Eigentlich wurde schon alles gesagt, aber nochmal zu deiner alten Rl. Wenn man nur vorne spielt ohne zu treiben, rollen sich viele Pferde auch auf.

Also immer treiben, treiben, treiben...



Geschrieben von Danielle am 16.11.2005 um 18:25:

 

kann nur zukstimmen, im Buch steht es richtig!

Wenn es so enmpfinflich ist treibst du halt nur einwenig sei froh das es sensibel ist!



Geschrieben von Unbelievable am 16.11.2005 um 18:36:

 

ganz kurz und knapp...


Zügel normal annehmen
Pferd/Pony einstellen auf die jeweilige Hand
treiben treiben treiben (vorwärts reiten eben smile )
immer Zügelverbind halten und an den zügel treiben
nach und nach kommt dein Pony tiefer
Stück für Stück Zügel annehmen

....soo reitet man meiner Meinung nach richtig ein Pferd rund! Runterriegeln ("mit dem Zügel spielen") ist keine Leistung, sondern einfach nur eben runterriegeln/ziehen! smile Und vom runterziehen geht kein Pferd richtig locker smile



Geschrieben von Waunca am 16.11.2005 um 22:04:

 

Wenn ich da dauernd höre "treiben, treiben, treiben" möchte ich doch noch meinen "alternativen" Senf dazu geben. Augenzwinkern Ich halte nichts von Dauertreiben. Damit stumpft das Pferd höchstens ab. Ich bin der Meinung, dass die alle Hilfen nur zur "Korrektur" bzw. als Erinnerung gegeben werden sollten, wenn das Pferd seine Haltung verliert. Besondere Vorsicht mit dem Treiben ist geboten, wenn das Pferd eben noch gar keine Ahnung hat, dass es darauf reagieren soll, indem es hinten weiter untertritt und stattdessen immer schneller wird. Ein bisschen schneller werden ist in Ordnung, aber ab einem gewissen Tempo kommt das Pferd nur immer stärker auf die Vorhand und wird niemals mit der Hinterhand mehr Gewicht aufnehmen. Das Gewicht aufnehmen funktioniert nur, wenn das Pferd auch eine Begrenzung nach vorne akzeptiert. Ansonsten schiebt es sich nur vorwärts, beugt aber die Hanken nicht stärker.

Hilfreich sind vor allem Übergänge zwischen den verschiedenen Gangarten und Tempounterschiede. Desweiteren verstärkte Biegung (sofern dein Pferd so weit ist) wie beispielsweise in grossen Schlangenlinien mit 4 und mehr Bogen oder auf der Volte.



Geschrieben von Luca am 16.11.2005 um 22:10:

 

Hehe, Waunca, das was ich sagte. Man sind wir uns in letzter Zeit oft einig.

Hast so ziemlich genau das beschrieben, was der Westernreiter in seiner Ausbildung nutzt.



Geschrieben von Lotus007 am 17.11.2005 um 09:18:

 

Ich denke ich werds dann mal mit Wauncas Tipps versuchen, die lässt mein Pferdchen nämlich mit sich machen ohne mir gleich unter dem arsch wegzulaufen Augen rollen
Weil wenn sie erst einmal richtig rennt kann ich auch nicht plötzlich anfangen sie einzufangen, dann krieg ich sie erst recht nicht runter.



Geschrieben von Schäfchen am 17.11.2005 um 10:15:

 

Ja das problem hab ich mit meiner auch sie latscht nur auf der Vorderhand
meint ihr es würde was bringen wenn man (ausser dem was ihr sagt) die Körperbandage von Linda tellington-jones "dran machen" Würde? verwirrt



Geschrieben von Aicha am 17.11.2005 um 14:18:

 

Zitat:
Original von Schäfchen
Ja das problem hab ich mit meiner auch sie latscht nur auf der Vorderhand
meint ihr es würde was bringen wenn man (ausser dem was ihr sagt) die Körperbandage von Linda tellington-jones "dran machen" Würde? verwirrt

ich denke mal, das bekämpft nur die symptome, halt dass das pferd schließlich den kopf runter nehmen soll und dann auch vll macht..

allerdings hilft es einem nicht weiter, wenn man Hilfsstellungen benutzt, damit das Pferd den kopf runternimmt, und wenn man diese dann abnimmt, dass der kopf trotzdem nach oben wandert...

das würde nämlich heißen, dass das pferd schön fein den rücken wegdrückt, was aber nicht sein darf, es kann dadurch heftige Rückenschäden bekommen.... von daher hätte ich lieber ein Pferd, mit dem es länger dauert, es rund zu bekommen, anstatt das pferd "runterzuknebeln", und das pferd dauernd den rücken wegdrückt... das ist nicht sinn der sache...
Hilfszügel sollten nur zur korrektur und zur Hilfe von Anfängern dienen, aber nicht zur dauerlösung, weil man sich nicht mit problemen auseinander setzen will, weils halt zu lange dauert...

allerdings weiß ich ncht, wasso ne körprbandage bringt, bzw was das überhaupt ist


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