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Geschrieben von MexX am 02.11.2005 um 19:22:

  [Noch keinen Titel. Soll ich weiterschreiben]

Moin. Ich hatte gerade mal so eine Idee und daraus ist dann der Anfang einer Geschichte geworden. Ich bin Seglerin und vielleicht spiegelt die Geschichte ein wenig mein Leben wieder.
Naja, aufjedenfall möchte ich wissen wie ihr sie bis jetzt findet, auch wenn das Thema euch wahrscheinlich nicht anspricht ob ich weiter schreiben soll. Oder ob ich total untalentiert bin^^ ?!
Viel Spaß beim Lesen, eure Lara


1. Kapitel
„Nein! Verdammt! Ich habe keine Ahnung davon“ schrie ich Lena an. „Warum fragst du immer mich?“. Ehrlich gesagt, es war gar nicht so komisch das sie mich fragte. Ich war Klassenbeste und Mathe lag mir besonders. Aber ich hatte einfach kein bock. Auf nichts hatte ich bock. Ich packte meine Sachen. „Du willst doch nicht etwa gehen?“ das war die zaghafte Stimme von Lena. Ich warf ihr einen finsteren Blick zu. Doch! Genau das wollte ich. Ich nahm meine Tasche und rannte raus. Hr. Müller, mein Mathelehrer schrie mir noch was hinterher aber da war ich schon draußen. Mit einem lauten Knall fiel die Tür ins Schloss. Ich rannte die Treppen runter, rannte aus dem Gebäude über die Straße. Rannte immer gerade aus bis zum Hafen. Der Hafen mit den Segelbooten, mit den Möwen, mit der Elbe. Hier war meine Heimat, nicht in der langweiligen Schule wo man nichts darf. Wo man immer das machen muss was einem die Lehrer sagen. Wo man nervigen Mitschülern Mathe erklären muss.
Ich ging den Steg entlang. Ich atmete schwer, keuchend kam ich an. Bei meinem Schiff, bei meiner Heimat. Ruhig lag es vor mir, die kleinen Wellen schwappten gegen die Bordwand. Ich warf die Tasche an Bord und ein lächeln ging über meine Lippen. Das erste lächeln an diesem Tag, in dieser Woche.
Vorsichtig ging ich an Bord, so vorsichtig als würde mein Schiff aus Porzellan sein. Als ich meinen Fuß auf das stabile Holz setzte, schaukelte das Boot und ein Gefühl des Glücks übermannte mich. Ich setzte mich und zündete mir eine Zigarette an. Einen kurzen Augenblick zögerte ich und guckte mich um. Dann kam ich wieder zur Besinnung, wer sollte mich hier schon sehen. Genussvoll zog ich den ersten Zug, der qualm ging durch meine Lunge und langsam entspannte ich mich. Ich rauchte noch nicht lange und eigentlich war ich auch immer die, die es nie anfangen wollte. Ich war immer die Vernünftigste, die Bravste und die Verantwortungsbewusste. Verdammt! Ich hatte es so satt. Ich pustete Ringe in die Luft und dachte über Lena nach. Eigentlich war sie meine beste Freundin. Wir haben alles zusammen gemacht, uns jeden Tag getroffen und hingen nur zusammen rum. Doch irgendwas hatte sich verändert. Sie fing an mich zu nerven, mit ihrer Dummheit, ihren Gesprächsthemen und ihrer Unselbstständigkeit. Egal, dachte ich mir. Wen interessiert schon Lena.



Geschrieben von msflecky am 02.11.2005 um 19:29:

 

Respekt...dein Schreibstil gefällt mir sehr, und ich kann der Hauptperson nachfühlen. Wirklich schön, würde mich über einen weiteren Teil freuen



Geschrieben von MexX am 02.11.2005 um 19:54:

 

Vielen Dank für das postive Feedback.
Ich habe schon Lust weiter zu schreiben, allerdings ist der Inhalt etc. noch ganz frei weil ich immer erst dann schreibe wenn mir was einfällt. Also wenn ich es bildlich vor Augen habe.

Ich würde mich über weitere Kommentare freuen.

mfg



Geschrieben von Nienna am 02.11.2005 um 21:14:

 

ja, findich nicht schlecht. von der rechtschreibung her nicht perfekt, aber schöner stil. bis jetzt ist noch nicht so klar, was das ganze soll, ob die überhaupt nen grund hatte, wegzulaufen und ob sie wieder zurückgehen wird. das ganze ist erst so was wie ein prolog. bin gespannt wis weiter geht, werde es bestimmt lesen



Geschrieben von MexX am 03.11.2005 um 13:52:

 

Vielen Dank für die netten Feedbacks.

Das tolle ist vielleicht das ich selber noch nicht genau weiß warum sie wegläuft etc. Ich bin gerade in einer komischen Phase, ganz plötzlich überfällt mich ein Drang und ich öffne Word und schreibe weiter.
Also kann der nächste Teil ganz anders sein Augenzwinkern

Und wann der nächste Teil kommt ist eine Frage meiner Gefühle und Ideen^^

mfg



Geschrieben von Tigertatze am 03.11.2005 um 14:05:

 

Ich fidne deine Geschichte cool, vorallem, da sie sehr realistisch ist und man sich gut in die Person hinein versetzen aknn. (Abgesehen davon, dass ich eine richtige Niete in Mathe bin XD)

DEin Schreibstil ist echt gut, würd mich freuen, wenn du weiterschreibst Augenzwinkern



Geschrieben von MexX am 03.11.2005 um 14:44:

 

Okay, ich habe versucht weiter zu schreiben. Ihr müsst wissen das es meine erste Geschichte ist.
mfg


Ich weiß nicht wie lange ich da saß, meine Zigarette war längs aufgeraucht und ohne groß nachzudenken zündete ich mir die nächste an. Ich weiß auch gar nicht mehr worüber ich so nachdachte. Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein denn ich erwachte durch ein kaltes Gefühl. Ich blickte mich um und merkte das es schon dunkel war, auf meiner Uhr war es bereits 22 Uhr und ich bekam einen kleinen Schock. Damit meine Eltern nichts merkten hätte ich um 16 Uhr zuhause sein müssen. Erst dann merkte ich das ich immer noch alleine war, wo waren die anderen? Waren sie nicht sonst jeden Nachmittag hier um den Abend zu versaufen? Ein ärgerliches Gefühl stieg in mir hoch, waren sie vielleicht hier und haben mich nicht geweckt? Ich spuckte verächtlich ins Wasser. Dann nahm ich meine Tasche und ging wütend Richtung Zuhause. Zuhause, was war das schon. Okay das Haus war in Ordnung und meine Eltern ließen mich zum Glück weitgehend auch in Ruhe aber ich hatte keine Lust mehr immer auf meine Eltern angewiesen zu sein. Was ich mir jetzt wohl anhören muss, dachte ich, im selben Moment schlangen sich zwei Arme von hinten um mich. Blitzschnell drehte ich mich um und blickte in das Gesicht von Max. Lachend sah er mich an, sein freundlicher Blick traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Was konnte er an einem so finsteren Tag so lachen? Er sah meinen bösen Blick und nahm mich einfach in die Arme. Keiner von uns hatte bis jetzt was gesagt und ich guckte ihn mit großen Augen an. „Deine Eltern suchen dich!“ Max sprach es einfach so aus, kein bisschen vorwurfsvoll. „Na und?“ war alles was ich raus bekam. Warum sagte Max mir das. Woher wusste er das überhaupt, haben meine Eltern etwa bei ihm angerufen? Sein Blick wurde Ernst. „Kathi, sie machen sich ernsthaft Sorgen um dich. Ich sollte dich suchen gehen.“ Er starrte mir geradewegs in die Augen. Ich hielt das nicht aus, wollte mich los reißen und davon rennen aber Max fasste mich bei der Schulter und hielt mich zurück. „Du kannst nicht vor allem wegrennen, Katharina. Das funktioniert nicht.“ „Ach nee? Was funktioniert denn dann? Sich den ganzen Tag dumm anmachen zu lassen? Sich immer und überall sagen zu lassen was man zu tun hat? Nicht mit mir!“ Die letzen Worte schrie ich nur noch „und überhaupt, warum nennst du mich Katharina. Ich hasse diesen Namen!“. Ich wollte noch was sagen aber mein Versuch ihn weiter anzuschreien endete damit das mir die Tränen nur noch so übers Gesicht liefen. Ich hatte den Kampf mit mir selbst verloren und das nicht zum ersten Mal.



Geschrieben von Shanefan1991 am 03.11.2005 um 16:05:

 

ui cool fröhlich gefällt mir bis jetzt recht gut, dein Schreibstil ist auch sehr angenehm!

Würde mich auf Fortsetzung freuen, aber wie du ja sagtest das du Zeit brauchst, dann lass sie dir auf jeden Fall!



Geschrieben von MexX am 09.11.2005 um 20:44:

 

So, ich habe einen kleinen Teil weiter geschrieben.
Ich bin gerade sehr im Schreibfieber kann also sein das der nächste Teil schon bald kommt (=
Wie immer freue ich mich über Kommentare


Max nahm mich in die Arme und streichelte mir über den Kopf. Ich hatte keine Kraft mehr mich zu widersetzen und beruhigte mich langsam wieder. Nach einer Weile meinte er das wir wohl mal nachhause gehen müssten damit meine Mutter sich nicht noch mehr sorgte. Langsam gingen wir die Straße entlang, keiner sagte ein Wort. Der Wind hatte zugenommen und die Baumkronen rauschten über unseren Köpfen. Ich fragte mich immer noch warum meine Mutter Max geschickt hat, sie hätte genau so gut Benedikt anrufen können oder Lisa oder… aber warum hat sie überhaupt jemanden geschickt und mich nicht selbst gesucht? Sie hätte mich wenigstens nie gefunden. Nie! Es fing schon wieder an in mir zu brodeln und mit voller Wucht trat ich einen Stein, der vor mir auf der Straße lag, ins nächste Gebüsch. Max sagte nichts aber legte beschützend seinen Arm um mich. Ein Gefühl der Wärme durchflutete meinen Körper. So ein Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr und ich begann mich das erste mal zu fragen ob nicht meine Art die Falsche war. Ich wunderte mich über mich selbst. Ohne das ich es gemerkt hatte war ich stehen geblieben. Max sah mich fragend an, zu seiner, und vielleicht auch zu meiner Überraschung, nahm ich ihn in die Arme und sagte, wenn auch ganz leise „Danke!“. Max drückte mich fest an sich und dieses Mal wehrte ich mich kein bisschen.



Geschrieben von Anubis0204 am 16.11.2005 um 17:29:

 

Herrje ist das schön. Du schreibst so gefühlvoll, dass es mir eiskalt den Rücken runter läuft. Deine Hauptperson ist so gut zu verstehen, dass es schon fast an ein Wunder grenzt! Schreib weiter! Ich habe keine Kritik!

Vorschlag für den Titel (wenn du weiter machst mit Segeln und so):

Frei wie der Wind oser sowas!


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