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„Durchsucht seine Sachen… Nettes Versteck, hier könnte ich´s mir auch gemütlich machen. Amber? Pass auf, dass er nicht den Teppich vollblutet. Das ist ein echter Perser.“Dante liegt am Boden, die Hand fest auf seinen Bauch gedrückt. Blut sickert aus der Schusswunde, die ein kleines Loch neben seinen Bauchnabel gezaubert hat. Seine Brust hebt und senkt sich langsam, während sein verschleierter Blick sich zur Zimmerdecke richtet. Aus der Ferne hört er begeisterte Stimmen, die sich über die gefüllten Schränke des Hauses austauschen, doch auch das geht bald in ein Rauschen unter. Jemand berührt ihn, zieht ihn weg und das letzte, was er sieht, bevor sich seine Augen schließen, ist das Gesicht eines Engels. „Im Ernst? Ein Engel?“ Freds lachendes Gesicht taucht vor ihm auf. „Wie alt bist du? Zwölf?“ „Ich war gerade angeschossen worden, hatte viel Blut verloren. Da sei mir dieser Irrtum verziehen, okay?“ „…. ein Engel.“ Fred prustete los und zeigte mit dem Finger auf ihn. Dante schob ihn weg. „Ich hab´s kapiert, wir haben drüber gelacht. Reicht´s jetzt? Und sie ist kein Engel, das weiß ich jetzt. Eigentlich ist Amber ein ziemliches Miststück. Sie hängt mit diesen Typen rum, diesen Raidern, und überfällt irgendwelche Leute. Mich zum Beispiel. Wer weiß, wie viele sie schon umgelegt haben…“ „Aber sie hat dich nicht sterben lassen, Mann. Vielleicht ist sie doch nicht so übel.“ Dante hebt zweifelt die Brauen und kratzt sich an der Stirn. „Ich weiß zu welcher Sorte Frau sie gehört…“ „Pff, ´n Scheiß weißt du. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, sie vielleicht auch. Sie hat dir das Leben gerettet.“ „… und ohne sie und ihre Truppe wäre ich gar nicht verletzt worden.“ „Naja, du lebst immer noch. Sie nerven dich vielleicht seit drei Tagen, aber du lebst noch.“ „Das finde ich allerdings auch etwas seltsam…“ „Vielleicht wollen sie dich auf die dunkle Seite ziehen, junger Padawan. Zu einem Teil ihrer Clique machen. Du musst dich nur noch in Boxershorts an einen Pfahl in einem Maisfeld fesseln lassen, dann gehörst du dazu.“ „Ach halt die Klappe…“ „Schhhhh, schon gut… langsam.“ Murmelt er leise und hilft der jungen Frau sich aufzusetzen. Ein dicker Verband ist um ihren Kopf gewickelt. Ihre Augen glänzen matt, ein fragender Ausdruck liegt darauf. Ihr Blick fällt auf Dante. Sie bemerkt die fehlenden Fesseln an seinen Händen und ist ruckartig hellwach.„Wo ist Bill? Wo sind die Anderen?!“Dante sieht sie einen Moment ruhig an, dann wendet er den Blick ab und setzt sich auf einen Stuhl, der eine Armlänge von dem Tisch entfernt steht, auf dem sie liegt.„Kannst du dich an den Angriff erinnern?“Amber verneint, misstrauisch.„Deine Jungs waren zu laut. Sie haben sie angelockt… Die Zeds brachen durch die Fenster und griffen sofort an. Sie haben sich den Dicken und den Kerl, den ihr Bob genannt habt, geschnappt. Ich habe das Chaos genutzt und mich los gemacht. Als ich mich aus dem Staub machen wollte, hab ich dich bewusstlos an der Treppe gefunden. Du hast Glück gehabt.“Die junge Frau sieht ihn zweifelnd an. Sie versucht sich zu erinnern, doch es sind nur wenige Fetzen, die zu ihr zurückkehren. Schließlich fragt sie nach Bill.Dante zuckt leicht mit seinen Schultern und lehnt sich zurück. Die Bewegung verursacht ihm Schmerzen und auf seinem Shirt zeichnet sich ein blutiger Abdruck nach. Seine Wunde war im Eifer des Gefechts aufgebrochen.„Weg. Sie haben dich im Stich gelassen.“„Nein… nein!“ schreit sie nun und schüttelt den Kopf, als hätte er ihr eben verkündet, dass die ganze Apokalypse nur ein Witz war.„Das hätten sie nicht getan, niemals! Bill liebt mich!“Dante schüttelt langsam mit dem Kopf. Die Enttäuschung steht ihr ins Gesicht geschrieben. Auch wenn sie sich im Moment noch weigert das zu glauben, so weiß ein Teil von ihr bereits das er Recht hat. Ihre Leute hatten sie abgeschrieben.Amber wendet sich ruckartig ab und rollte sich zusammen. Dante lässt sie in Ruhe und steht auf.„Du kannst erst einmal mit mir mitkommen, wenn du das willst. Überlegs dir. Wir brechen morgen früh auf.“ „Was hast du mit der Kleinen vor, Casanova?“ fragte Fred. „Du schleppst sie seit zwei Tagen mit dir rum, während ihr kaum ein Wort miteinander wechselt.“ Dante seufzte, strich sich über den Nacken und zuckte schließlich mit den Schultern. Er hatte keine Ahnung was er mit Amber tun sollte. Wann immer er das Wort an sie richtete, erhielt er eine giftige Antwort. Trotzdem blieb sie bei ihm. Es war ihm ein Rätsel. „Keine Ahnung… und im Moment ist es mir egal. Ich muss diese Siedlung finden, alles andere ist unwichtig.“ „Dieser Tipp von dem Typen auf dem Skateboard? Glaubst du nicht, dass der dich nach Strich und Faden verarscht hat? Ich meine, wenn er mal keine Sexparolen in die Welt geschrien hat?“ Dante schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht. Aber es ist seit einer Ewigkeit die erste Spur, die ich habe. Er sagte, dass sich viele Soldaten im Cherry Hills Drive befänden. Vielleicht sind die Anderen auch dort. Die Chancen stehen gut. Es ist gar nicht so weit von Nellis entfernt…“ Fred schien einen Moment zu überlegen und nickte dann. „Gut. Nein, das klingt wirklich vielversprechend. Und genau deshalb kann ich mich jetzt von dir verabschieden… so, endgültig.“ Die Augen des Anderen weiteten sich bei diesen Worten und ein Anflug von Panik war darin zu lesen. „Was? Nein!... nein, Fred….“ Ein Grinsen schlich sich auf die Züge seines Bruders. „Das war ein Scherz, Alter. So leicht wirst du mich nicht los.“ |