Geschrieben von TerraTX am 07.09.2011 um 16:33:
Schwäche in der Hinsicht, dass du nicht weißt, wie man sie setzt? Da kann ich dir nur zustimmen, denn teilweise ist die (Nicht-)Setzung absolut sinnfrei. Ebenso wie der Zeitsprung, wobei letzteres meine bloße Meinung ist.
Ansonsten weiß ich mit der Geschichte nichts anzufangen. Sie ist nicht schlecht geschrieben, das muss man dir lassen, aber ich erfahre am Ende lediglich, dass er auf der Treppe gestürzt ist und das Blut daher rührt. Ouh, und der Mantel fällt runter. Bäm. Jetzt könnte ich rumspinnen, vielleicht sieht er sich plötzlich in dem Spiegel ganz anders oder sowas, aber das wäre bloß meine Fantasie und nichts, das ich deiner Geschichte entnehme.
Alles, was mir der Text gegeben hat, war einen Hauch der Persönlichkeit des Mannes, sehr schön verpackt in die Beschreibung seines Äußerlichen durch seine eigenen Augen, getrübt nur von seiner vielleicht falschen Wahrnehmung, eben jenem Hauch der Persönlichkeit.
Ich weiß nicht, ob Kurzgeschichten unbedingt meine Stärke sind; vor allem, was die Interpretation betrifft. Das einzig Gewagte wäre noch, zu vermuten, der Umsprung des Begriffs "Mann" auf "Mensch" sollte auf eine Metapher, eher ein Gleichnis hinweisen, in dem der Mann die Menschheit selbst repräsentiert. Dafür gibt der Text, meiner Meinung nach, aber nicht genügend her, dass eine weitgehende Interpretation lohnend macht. Vielleicht würde sie sich lohnen, wäre ich gewillt, eine Stunde zu investieren. Dann könnte ich eventuell etwas finden. Wer weiß.
Mit freundlichen Grüßen
Geschrieben von franzi93 am 08.09.2011 um 01:13:
Huhu (:
Ich setze intuitiv meist richtig, grüble dann aber drüber nach und verändere die Kommasetzung soweit bis alles als heilloses Durcheinander endet. Zwecks Zeit hatte ich den ersten "Teil" schon im Präsens stehn, war komisch, hat sich falsch -angehört-. // Wenn jemand mit den Kommata helfen mag, kriegt er n Keks (:
Der Part mit dem Blut kommt daher, dass ich die ersten Sätze vor einiger Zeit geschrieben daran ´nen Narren gefressen & ab dieser Stelle schon mehrere Geschichten begonnen hab. Interessant - ich hatte vorgehabt diesen Teil rauszunehmen und du siehst darin den zentralen Konflikt? (Bin unsicher ob ich dich richtig verstanden habe.)
Wer unvoreingenommen (und ich wär wirklich froh darüber!) lesen & antworten mag, bitte NICHT weiterlesen...
Zentraler Punkt an sich und damit eigentliche Idee:
Er steht vor einem verhängten Spiegel, schaut hinein (nicht! an sich herunter, sein Blick "ruht auf [seinen] Augen")
malt mit seiner Phantasie (real: Jeanshose - surreal: Anzugshose) ein Bild hinein.
Dieses Bild ist ihm bekannt, er hat es sich schon mehrmals ausgemalt (Fixe Dinge wie z.B die Nase die nicht "wegzudenken" ist und veränderliche wie "Krähenfüßchen"). Und er mag dieses Bild, möchte es real werden lassen (?) -> Berührt den Mantel.
Die "Metapher" des Menschen ist interessant... Für mich hat -ER- aber eine ganz andere Bedeutung. Wenn du anstelle des -ER- (von dem wir immer als männlich ausgehen) einfach -der Mensch- einsetzt...
Ebenso die Farbe grau, weder schwarz noch weiß...
// Was ich dazu sagen möchte, ist das ich keinesfalls vorher wusste was ich schreiben werde. Ich schreibe meine Geschichtelchen grad so wies mir in den Kopf kommt, ohne Plan & nix - interpretier sie dann halbwegs & gleich noch ein paar Dinge an damits ein wenig Sinn ergibt...
&&& ganz abschließend noch ein Dankeschön an dich (: