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Geschrieben von petzuen am 06.07.2010 um 09:38:
Operation der Kniescheibe
Hallo GB'ler..
Ich war gestern mit meiner Parson Russel Terrier Hündin beim Tierarzt. Mir ist aufgefallen das sie immer nachdem sie vom schlafen aufwacht und los läuft auf drei Beinen läuft. Sie sieht auch nicht wirklich glücklich aus was mir irgendwie zeige das sie doch vl Schmerzen haben könnte. Gut ich ging dann zum Tierarzt und der meinte bei ihr würde immer die Kniescheibe raus'springen'. Er meinte auch noch das es sich auswachsen sollte im laufe der Zeit (sie ist jetzt knapp 7 Monate alt) und im schlimmsten Fall müsste man das irgendwann operieren. (ist aber auch ziemlich selten hatte er gesagt). So jetzt frag ich mich, wie kann ich dem entgegenwirken? Habt ihr damit Erfahrungen gemacht bzw habt ihr vorschläge auf was ich nun in Zukunft verzichten sollte ?
Glg Petzuen
Geschrieben von Pferdchen89 am 06.07.2010 um 15:16:
Viele Jack/Parson Russel haben Probleme mit der Kniescheibe, bzw. leidern unter der Patellaluxation. Bei Gelenkserkrankungen sollten die Gelenk logischerweise geschont werden. Also möglichst keine Treppensteigen lassen, kein Agility und nicht zu viel rumhüpfen lassen. Wenn du mit ihm Fahrrad fährst, würde ich das nur auf sehr weichen (Wald)Boden oder ganz einstellen. Schwimmen ist für die Gelenke sehr gut!
Es kann natürlich sein, dass es sich noch verwächst.
Ich würde dir zu Physiotherapie raten mit entsprechendem Muskelaufbau.
Geschrieben von petzuen am 06.07.2010 um 15:27:
Uh supi danke für die Tipps und Informationen (:
@pferdchen89 diese physiotherapie bzw muskelaufbau.. die kann ich ja eigentlich selber zu hause machen bzw gibts da sicher irgendwelche übungen.. wüsstest du da irgendwas?
Geschrieben von Pferdchen89 am 06.07.2010 um 19:48:
Zitat: |
Original von petzuen
@pferdchen89 diese physiotherapie bzw muskelaufbau.. die kann ich ja eigentlich selber zu hause machen bzw gibts da sicher irgendwelche übungen.. wüsstest du da irgendwas? |
Ich kann dir da leider keine Tips geben und ehrlich gesagt, würde ich dir auch eher davon abraten, selber an der Muskulatur des Hundes herumzudoktern. Ich würde da schon eher zum TA oder Tierphysiotherapeuten gehen, wobei dir Letzterer wohl besser helfen kann, als ein Tierarzt.
Geschrieben von petzuen am 07.07.2010 um 07:25:
herumdoktorn würd ich nicht
aber ich werd mich mal umsehn wo es in unsrer umgebung sowas gibt.. ich hoff mal nicht allzuweit weg.. *sfz*
Geschrieben von Agility-Freak am 11.07.2010 um 19:53:
Hi,
eine Freundin von mir hat (allerdings schon mit knapp 4 Monaten) ihren Welpen operieren lassen. Ist natürlich eine sehr kostspielige Angelegenheit, weil es ja auch wichtig ist, danach noch Physio etc. zu machen um die Muskeln und alles drumherum wieder aufzubauen.
Eine andere Freundin (der Hund ist halt auch viel kleiner), lässt ihren Hund nicht operieren, weil der TA ihr davon abgeraten hat. Allerdings sagt jeder, der ein bisschen Ahnung davon hat, dass sie es operieren lassen soll.
So viel ich weiß verwächst Patella sich nicht mehr groß. Nun kommt es halt auf den Schweregrad an. Kleine Hunde sind da natürlich etwas im Vorteil, weil sie nicht so viel wiegen.
Und wenn er es wirklich nur nach dem Aufstehen hat, naja, dann ist es halt so. Schmerzen sind das für den Hund eigentlich nicht, nur vielleicht ein bisschen unangenehm.
Sollte sich das aber schlimmer entwickeln, solltest du vielleicht doch über eine OP nachdenken. Denn dadurch, dass der Hund sein "Patella-Bein" immer zu entlasten versucht, BElastet er das gesunde natürlich doppelt. Kann im Endeffekt zu Arthrose führen.
Beobachte es halt.
Geschrieben von -NiNa- am 12.07.2010 um 00:24:
Ich würd bei nem jungen Hund zu einer Physiotherapie raten. Da werden dir die Übungen für Zuhause fachmännisch gezeigt und zuerst mal korrigiert. Da stärkst du die Muskeln so, dass die Kniescheibe hält.
Bei 7 Monaten würd ich von der OP abraten, weils einfac kostspielig ist und man im schlimmsten Fall, wenn die Physio nichts nützen sollte (was in der Regel nicht der Fall ist) immernoch ne OP geben könnte.
Geschrieben von Ayala am 12.07.2010 um 01:41:
Zitat: |
Original von gestuet_traumpferde
Ich würd bei nem jungen Hund zu einer Physiotherapie raten. Da werden dir die Übungen für Zuhause fachmännisch gezeigt und zuerst mal korrigiert. Da stärkst du die Muskeln so, dass die Kniescheibe hält.
Bei 7 Monaten würd ich von der OP abraten, weils einfac kostspielig ist und man im schlimmsten Fall, wenn die Physio nichts nützen sollte (was in der Regel nicht der Fall ist) immernoch ne OP geben könnte. |
Hast du schon studiert???
Bei einer Patellalux kann eine OP auch schon mit 7 Monaten angebracht sein. Oder hast du den Hund klinisch schon untersucht?
Geschrieben von -NiNa- am 12.07.2010 um 12:44:
Zitat: |
Original von Ayala
Zitat: |
Original von gestuet_traumpferde
Ich würd bei nem jungen Hund zu einer Physiotherapie raten. Da werden dir die Übungen für Zuhause fachmännisch gezeigt und zuerst mal korrigiert. Da stärkst du die Muskeln so, dass die Kniescheibe hält.
Bei 7 Monaten würd ich von der OP abraten, weils einfac kostspielig ist und man im schlimmsten Fall, wenn die Physio nichts nützen sollte (was in der Regel nicht der Fall ist) immernoch ne OP geben könnte. |
Hast du schon studiert???
Bei einer Patellalux kann eine OP auch schon mit 7 Monaten angebracht sein. Oder hast du den Hund klinisch schon untersucht? |
Weder noch, aber im Normalfall ist eine OP in so jungem Alter einfach 'unnötig'. (falsches Wort) Es gibt heute so viele Möglichkeiten und wenn man ne OP durführt, muss der Hund trotzdem wieder Muskeln aufbauen und das ganze stützen. Eine OP ist ein Eingriff in die Natur.
Ich war lange in der Physiopraxis und hab Tag für Tag die Hunde gestreichelt und festgehalten, während unter anderem auch an den Kniescheiben gearbeitet wurde. Und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Alle liefen toll und glaub nur einer musste trotztem unters Messer. Der hatte anschliessend noch 2 Besuche beim Physio und danach hatte der das alles so stabilisiert, dass der in Ruhe weiterleben konnte.
Geschrieben von petzuen am 12.07.2010 um 13:37:
gut dann werd ich mich mal wegen einem pyhsio doc umsehn..
ich hoffe das gibts bei uns irgendwo.. *grübel*
danke für die antworten
Geschrieben von -NiNa- am 12.07.2010 um 13:39:
Ansonsten einfach mal unverbindlich beim Tierarzt fragen.
Geschrieben von Pferdchen89 am 12.07.2010 um 20:52:
Die Kniescheibe wird ja eh von Bändern und Muskel gehalten. Da ist denk ich mal zuerst eine Physio angebrachter, als eine OP.
Und außerdem, wie gestuet_traumpferde schon schrieb, muss nach einer OP und entsprechende Schonfrist eh auch wieder die Muskulatur gestärkt werden, sonst bringt die ganze OP nichts. Warum also dann nicht auch schon vor der OP (sofern sie stattfindet) unterstützend einwirken?
Hol der Rat von einem kompetenten Tierarzt und/oder Physiotherapeut und entscheide dann. Das wird dir mehr helfen, als irgendwelche (wenn auch gut gemeinten) Ratschläge hier aus dem Forum oder sonst wo aus dem Internet.
Geschrieben von Nicky92 am 03.08.2010 um 21:46:
Wollte das Thema noch einmal aufgreifen da unsere Chi Hündin heute das zweite mal operiert wurde.
Sie "humeplte" einfach und knickte ab unser Tierarzt hat uns zur Tierklinik überwiesen und dort wurde sie eben jetzt das zweite Mal operiert, sie hatte das an Beiden Hinterbeinen. Sie ist 2 Jahre alt.
Weiß gerade nicht wie der Fachausdruck heißt aber es war eben auch das "rausspringen der Kniescheibe".
Lg
Geschrieben von Pferdchen89 am 03.08.2010 um 21:59:
Patellaluxation nennt sich das ganze.
Geschrieben von petzuen am 04.08.2010 um 08:38:
Bei unserer Hündin is es momentan wieder sehr selten das sie plötzlich zu humpeln beginnt oder so.. also ich hoffe es hat sich gebessert und so ..
Geschrieben von Agility-Freak am 04.08.2010 um 13:51:
Zitat: |
Original von Pferdchen89
Die Kniescheibe wird ja eh von Bändern und Muskel gehalten. Da ist denk ich mal zuerst eine Physio angebrachter, als eine OP.
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Ich bin mir da nicht ganz sicher, aber ich glaube das Stärken der Bänder/Muskeln VOR der OP hat recht wenig Sinn, da BEI der OP einige Bänder etc. durchtrennt werden.
Wie gesagt man muss immer das Kosten/Nutzen Prinzip sehen, in dem Fall natürlich nicht nur mit finanziellen Kosten, sondern mit Dingen, die eben für so eine OP aufgebracht werden müssen. Ob es eben wirklich nötig ist.
Geschrieben von -NiNa- am 04.08.2010 um 13:54:
Zitat: |
Original von Agility-Freak
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Original von Pferdchen89
Die Kniescheibe wird ja eh von Bändern und Muskel gehalten. Da ist denk ich mal zuerst eine Physio angebrachter, als eine OP.
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Ich bin mir da nicht ganz sicher, aber ich glaube das Stärken der Bänder/Muskeln VOR der OP hat recht wenig Sinn, da BEI der OP einige Bänder etc. durchtrennt werden.
Wie gesagt man muss immer das Kosten/Nutzen Prinzip sehen, in dem Fall natürlich nicht nur mit finanziellen Kosten, sondern mit Dingen, die eben für so eine OP aufgebracht werden müssen. Ob es eben wirklich nötig ist. |
Bänder durchtrennnen? Na dann viel Spass bei der Therapie anschliessend. Da kann der Hund ja anfangs garnix machen! Also von durchtrennten Bändern weiss ich nichts, die bleiben eig. wo die sind.
Geschrieben von Thea am 04.08.2010 um 14:03:
Zitat: |
Original von gestuet_traumpferde
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Original von Agility-Freak
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Original von Pferdchen89
Die Kniescheibe wird ja eh von Bändern und Muskel gehalten. Da ist denk ich mal zuerst eine Physio angebrachter, als eine OP.
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Ich bin mir da nicht ganz sicher, aber ich glaube das Stärken der Bänder/Muskeln VOR der OP hat recht wenig Sinn, da BEI der OP einige Bänder etc. durchtrennt werden.
Wie gesagt man muss immer das Kosten/Nutzen Prinzip sehen, in dem Fall natürlich nicht nur mit finanziellen Kosten, sondern mit Dingen, die eben für so eine OP aufgebracht werden müssen. Ob es eben wirklich nötig ist. |
Bänder durchtrennnen? Na dann viel Spass bei der Therapie anschliessend. Da kann der Hund ja anfangs garnix machen! Also von durchtrennten Bändern weiss ich nichts, die bleiben eig. wo die sind. |
Das stimmt aber. Wird bei Pferden genauso gemacht, dann kann die Scheibe nicht mehr rausspringen. Bei Pferden ist halt dann der "Nachteil", dass sie nichtmehr im Stehen dösen können oder so
Geschrieben von -NiNa- am 04.08.2010 um 14:05:
Zitat: |
Original von Thea
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Original von gestuet_traumpferde
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Original von Agility-Freak
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Original von Pferdchen89
Die Kniescheibe wird ja eh von Bändern und Muskel gehalten. Da ist denk ich mal zuerst eine Physio angebrachter, als eine OP.
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Ich bin mir da nicht ganz sicher, aber ich glaube das Stärken der Bänder/Muskeln VOR der OP hat recht wenig Sinn, da BEI der OP einige Bänder etc. durchtrennt werden.
Wie gesagt man muss immer das Kosten/Nutzen Prinzip sehen, in dem Fall natürlich nicht nur mit finanziellen Kosten, sondern mit Dingen, die eben für so eine OP aufgebracht werden müssen. Ob es eben wirklich nötig ist. |
Bänder durchtrennnen? Na dann viel Spass bei der Therapie anschliessend. Da kann der Hund ja anfangs garnix machen! Also von durchtrennten Bändern weiss ich nichts, die bleiben eig. wo die sind. |
Das stimmt aber. Wird bei Pferden genauso gemacht, dann kann die Scheibe nicht mehr rausspringen. Bei Pferden ist halt dann der "Nachteil", dass sie nichtmehr im Stehen dösen können oder so
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Im stehen dösen können Pferde nur, wenn sie die kniescheibe ausränken. Oder wie man das nennt. Jedenfalls lassen sie die Kniescheibe rausspringen und belasten so null. Deshalb können sie auch schlafen. Lebenswichtig in der wildnis, aber in den Boxen können Pferde ja liegen.
Ich versteh nicht, warum man oftmals gleich zu einer Operation greift, weil sie anscheinend günstiger und schneller ist als der Weg über die Physio mit Muskelaufbau. Dabei kann bei ner OP so viel schief gehen und man hat immer einen Eingriff in die Natur.
Geschrieben von Agility-Freak am 04.08.2010 um 14:22:
Dass eine OP günstiger und schneller ist als eine Physio bezweifel ich
Du darfst ja nicht nur die OP Kosten/- Zeit sehen, sondern musst die ganze Folgetherapie einrechnen.
Meiner Meinung nach kann man nicht sagen "Eine OP ist sinnlos" oder "Physio, was ein Quatsch, ab in den OP". Das muss man alles individuell betrachten, von Hund zu Hund unterschiedlich eben.
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