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Geschrieben von Samurai am 29.10.2009 um 21:00:

  Schutzhundesport

Hallo.
Ich wollt mal eure Meinung zum Thema "Schutzhundesport" hören.
Macht das jemand von euch mit seinem Vierbeiner?
Wenn ja, hat es euch "näher zusammengebracht", besseres Gehorsam hervorgebracht, etc. also gibt es i.etwas, wo oihr dnekt, das hättet ihr ohne Schutzhundesport nicht erreicht?
Ich finde ihn recht interessant, kenne mich damit aber relativ wenig aus, daher würde ich ganz gerne mal eure Meinungen dazu hören.


Dazu ein interessanter Text aus Wikipedia:
Zitat:

Die Ausbildung eines Schutzhundes soll schon in jungen Jahren beginnen. Dort wird der Beutetrieb des Hundes angesprochen, damit er später den Schutzärmel als Beute ansieht und in diesem Trieb ausgebildet werden kann. Dabei ist es schwer, dem Hund im Trieb Gehorsam zu vermitteln. Um die nötigen Befehle, aber auch das Verbellen und andere Fähigkeiten zu erlernen, ist es aber nötig, den Hund in diesem Trieb zu halten und ihn nicht etwa wie in der Unterordnung zu beruhigen. Dabei muss man jedoch ein weiteres Mal entscheiden, welche Art von Schutzhundausbildung man beschreibt. Die verbreitetste ist die sportliche Schutzhundeausbildung, bei der Schutzhundprüfungen abgelegt werden und die hauptsächlich aufgrund von sportlichem Ehrgeiz und Spaß an diesem Sport absolviert wird.

Im Sport geht es vor allem darum, den geführten Hund zu einem absolut sicheren, zuverlässigen und auch in Extremsituationen völlig gehorsamen Begleiter zu trainieren. Im VPG-Bereich (VPG: Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde) geführte Hunde sind daher meistens wesentlich selbstsicherer, ruhiger und besser zu führen als ihre nicht ausgebildeten Artgenossen. Heute bildet man die Tiere immer mehr ausschließlich über Motivation und Spiel ohne wesentlichen Druck aus. Der Hund im Sport lernt nicht, wie oft falsch dargestellt, einen Menschen zu beißen, sondern kann seinen Beutetrieb artgerecht ausleben. Im Sport werden die Hunde ausschließlich auf den Ärmel des Helfers fixiert; außerhalb des Hundeplatzes und ohne den Ärmel wird ein ausgebildeter Sportschutzhund keinen Menschen angreifen -im Gegenteil. Er reagiert laut Statistiken wesentlich nervenfester auf neue, ungewohnte Situationen.

Jedoch genießt auch ein Polizeihund eine Schutzhundeausbildung als Teil seiner Ausbildung, die aber wesentlich komplizierter aufgebaut ist und meist auch schneller vonstatten gehen muss als bei einem im Sport geführten Hund. In der Ausbildung des Polizeihunds geht es letztlich nicht um das Spiel mit dem Helfer um die Beute Ärmel wie im Sport, sondern tatsächlich darum, einen Täter im Ernstfall stellen zu können: Im Polizeihundbereich wird der Hund darauf trainiert, gezielt Menschen zu stellen, im Notfall auch anzugreifen, und auf Befehl des Hundeführers auch ohne Zögern wieder abzulassen.



Geschrieben von Nicki2110 am 29.10.2009 um 21:42:

 

Ich hab leider recht schlechte Erfahrung mit Schutzhundesportlern gemacht. In meiner ersten Hundeschule waren die Trainer in dieser Sportart unterwegs und mir ist das zu viel Gebrülle und Gezerre. Die Hunde hatten allesamt ein Stachelhalsband um und ins Sitz wurde der Hund mit Zupfen am Halsband gebracht. Wenn er nicht Platz machen wollte wurde er ebend runtergedrückt.
Die Hunde leben ausschließlich im Zwinger und kommen nur mal tagsüber ein wenig ins Haus.
Die Tochter der einen Trainerin hat schon mit 8 im Sport angefangen und ihren Schäfer am Stachel geführt und mir gefällt das so nicht.
Wenn ich zu Suse fahre muss ich immer an einem Schutzhundeverein vorbei und dort ist es immer laut. Es wird gebrüllt, die Hunde sitzen in ihren kleinen Autokäfigen und kläffen wie bekloppt wenn ich in 50m Entfernung dran vorbei fahre.
Das ist keine Verallgemeinerung, es gibt sicher auch andere Fälle aber ich habe ebend keine guten Erfahrungen mit Schutzhundesportlern gemacht.



Geschrieben von .Nina. am 29.10.2009 um 21:48:

 

Zitat:
Original von Nicki2110
Ich hab leider recht schlechte Erfahrung mit Schutzhundesportlern gemacht. In meiner ersten Hundeschule waren die Trainer in dieser Sportart unterwegs und mir ist das zu viel Gebrülle und Gezerre. Die Hunde hatten allesamt ein Stachelhalsband um und ins Sitz wurde der Hund mit Zupfen am Halsband gebracht. Wenn er nicht Platz machen wollte wurde er ebend runtergedrückt.
Die Hunde leben ausschließlich im Zwinger und kommen nur mal tagsüber ein wenig ins Haus.
Die Tochter der einen Trainerin hat schon mit 8 im Sport angefangen und ihren Schäfer am Stachel geführt und mir gefällt das so nicht.
Wenn ich zu Suse fahre muss ich immer an einem Schutzhundeverein vorbei und dort ist es immer laut. Es wird gebrüllt, die Hunde sitzen in ihren kleinen Autokäfigen und kläffen wie bekloppt wenn ich in 50m Entfernung dran vorbei fahre.
Das ist keine Verallgemeinerung, es gibt sicher auch andere Fälle aber ich habe ebend keine guten Erfahrungen mit Schutzhundesportlern gemacht.


So hab ich das auch kennengelernt.. aber nicht bei meinem früheren Trainersmile

Zudem würde mein Hund sich absolut nicht dazu eignen..



Geschrieben von nechtan am 30.10.2009 um 17:40:

 

Wenn es ordentlich gemacht wird ist dagegen sicher nichts einzuwenden.

Manchmal wäre es sicher angenehm zu wissen, dass ein Hund einen gezielt verteidigen kann. Aber wie oben geschrieben werden die Hunde im Sport nur darauf abgerichtet in diesen einen Gegenstand zu beissen, keine Ahnung, ob die dann auch ohne den auf Kommando nen Arm packen.

Und eine Polizeihundeausbildung für einen Familienhund halte ich dann doch für etwas affig großes Grinsen



Geschrieben von Samurai am 30.10.2009 um 19:07:

 

Zitat:
Original von Tíreth
Warum man mit anderen, etwaigen Hunderassen das Verbellen, Beißen und Angreifen übt, kann ich nicht verstehen.
.


Hm, aber in gewisser Art und Weise ist es doch eigentlich auch "natürlich" für Hunde, dass sie diese Dinge tun und wenn man im Sport lernt, das zu kontrollieren, dann hätte man viell. auch die Kontrolle, wenn es mal zu einem "Ernstfall" kommt...?

Zitat:
In meiner ersten Hundeschule waren die Trainer in dieser Sportart unterwegs und mir ist das zu viel Gebrülle und Gezerre. Die Hunde hatten allesamt ein Stachelhalsband um und ins Sitz wurde der Hund mit Zupfen am Halsband gebracht. Wenn er nicht Platz machen wollte wurde er ebend runtergedrückt.

Gezerre, Stachelhalsband und Co. sollte man theoretisch nicht im Schutzhundesport benutzen...
Die Frage ist nur, wieviele sich daran halten?


Zitat:
Muss ich mein Hund mit Gebrüll erziehen?

Sollte man nicht auch im Schutzhundesport ohne Gebrüll auskommen?

Zitat:
Dt. Schäferhunde, Roddis, Dobis und Co mögen das größtenteils vielleicht aushalten,

Wobei gerade Dobermänner sehr sensibel sind. Die hören auch auf Flüstern. Da macht Gebrüll die doch auch krank...

Zitat:
Bei einigen Vertretern oben genannter Rassen kann man aber auch agen, dass sie so eine Erziehung benötigen, da sie ansonsten nur noch mit Maulkorb und Stachelhalsband zu halten sind!

Finde ich ganz und gar nicht.
Eine strenge Hand, ja, aber man muss doch nicht alle Rottis mit "Gebrüll und Gezerr" erziehen. o.0

Zitat:
Aber für Border zum Beispiel ist so eine Ausbildung sicher nicht, zumindest nicht nach herkömmlichen Mitteln.

Kommt drauf an. Ich denke Samu hätte an Verbellen, ngreifen, etc. sehr viel Spass. Klar, den Hund darr ich nicht anschreien, aber wenn man einfahc nur "leise" die Kommandos gibt...?
[Ich wusste es shcon immer, er ist einfahc kein normaler Border... o.0]

Ich glaube, ihr verwechselt dne Schutzhundesport ein wenig mit Mondioring.

Ich wra einmal in einem Scháferhundverein, wo ich auch schlechte Erfahrung gemacht habe, einfahc, wiel das Verhältnis Mensch-Hund zu "grob und streng" war.
Da waren die Hunde shcon fast "funktionierende" Maschinen...
aber hm...



Geschrieben von Nicki2110 am 30.10.2009 um 19:14:

 

Ich meinte ja auch nur, dass ich diese Erfahrungen gemacht habe. Bisher gingen alle Schutzhundesportler die ich kennen gelernt habe "anders" mit ihren Hunden um. Ich war z.B. mal auf einem Agilityturnier in einem Schäferhundverein und man sah deutlich den Unterschied zwischen den Menschen die Agility als Sport betreiten und denen die zusätzlich noch Schutzhundesport machen. Die Schutzhundesportler waren fast alle recht grob zu ihren Hunden und sind mit einer Niederlage nicht so "just for fun" umgegangen wie andere mit ihren Bordern, Aussies oder Mischlingen.
In Stereotypen gesprochen sind Schutzhundesportler für mich einfach viel mehr darauf aus einen perfekten Hund zu haben, der alles gut machen muss ohne wirklich auf ihn einzugehen. Wenn der Hund nicht folgt gibts Ärger und zwar in Forme von Gezerre und Gebrülle.
Ich nutze hier sicherlich das Mittel der Übertreibung, denn natürlich ist dies nicht überall und bei jedem der Fall, aber so sind meine Erfahrungen und ich habe noch keinen Schutzhundesportler kennen gelernt der seinen Hund durch sanfte Methoden und Flüstern erzieht. Ich lasse mich aber natürlich gerne eines besseren belehren.



Geschrieben von Samurai am 30.10.2009 um 19:16:

 

Ist ja eigentlich schade, dass es keine Schutzhundesportler der "anderen Kategoriue" gibt bzw. das noch niemand gesehen hat.
Hm.

[Das Mittel der Übertreibung, verdammt, hypérbole, erinner mich nicht an meine Castearbeit heute. xD]



Geschrieben von Samurai am 30.10.2009 um 19:33:

 

Zitat:
Original von Thinka
Gerade wenn man als Frau alleine im Dunkeln mit dem Hund unterwegs ist.

Dachte ich mir auch....

Zitat:
Ansonsten kann der Schutzhundesport sicher viel Spaß bringen. Außerdem fördert er sicher auch Hund-und Menschbeziehung und sicher auch das Gehorsam.

fröhlich

@Naifay, schön, auch mal die "andere Seite" zu hören.

@Anna,
na ja. Ich finde Border Collies wären auf jeden Fall besser geeignet als z.B. Beagle.
Bellen ist viell. nicht "erwünscht", aber jeder Hund kann bellen, das dementsprechend lernen.
Und wegen den "aggressiven Trieben", man muss ja nicht nur mit Aggressionen arbeiten, der Sport an sich ist doch eher das SPIEL!
Und "Reinbeissen, Zerrspiele" usw. machen eigentlich allen Borders, die ich kenne, Spass.
Natürlich kommt es individuell auf jeden Hund an. Es kann einen Labrador geben, der sich dafür begeistert und einen Schäferhund, der Panik schiebt.
Klar, manche Rassen sind prozentual öfters vertreten, aber man kann keine Rasse "ausschliessen".



Geschrieben von Nicki2110 am 30.10.2009 um 19:37:

 

Schön zu hören, dass es doch eine andere Seite dieser Sportart gibt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es mit der richtigen Methode Hund und Mensch Spaß macht und wenn ich so einen Verein hier hätte wäre das evtl. sogar etwas das ich ausprobieren würde (meiner ist ja auch ein wenig aggressiv, verbellt z.B. jeden der sich dem Haus nähert) aber ich kenne leider keinen Verein hier der es so handhabt und wir sind in unserem jetzigen Verein der sich auf Agility und Obedience spezialisiert hat glücklich.



Geschrieben von Samurai am 30.10.2009 um 19:44:

 

Es geht hier gar nicht um den Border Collie, sondern im Allgemeinen. Augenzwinkern

Und wie gesagt wurde, hast du viell. bisher nur die falschen Vereine gesehen?

Und was das "Dunkel" betrifft, das wäre ein schöner Nebeneffeckt, aber nicht der Hauptgrund. [was bei genauem lesen auch auffällt.]

Ich sehe Schutzhundesport eigentlich als gleichen Sport wie z.B. Agility.
Es muss Hund und Herrchen/Frauchen Spass machen, dann ist´s vertretbar.



Geschrieben von Agility-Freak am 01.11.2009 um 18:53:

 

Beim Schutzhundesport ist es leider das selbe wie im Agi (wobei es da noch nicht ganz so ausgeprägt ist, was allerdings daran liegt, dass es diesen Sport noch nicht sehr lange gibt): Die schwarzen Schafe ziehen die ganze Sparte herunter.
So wird der Schutzhundesport von Aussenstehenden leider oft als gewaltverherrlichend dargestellt, andere glauben das und damit wird der ganze Sport in ein schlechtes Licht gerückt.
Ich kenne viele Leute die VPG machen und bin absolut begeistert von diesem Sport. Zumal ich sehe, dass Hunde die VPG (wo ja auch der Schutzhundesport mit rein zählt) ganz anders im Agi laufen.
Wenn man einem Team im VPG zusieht (vorausgesetzt ist ein gut ausgebildeter Hund), dann wird man kaum etwas zu hören bekommen.
Natürlich muss man gerade im Schutzhundesport klare und deutliche Anweisungen geben, allerdings hat das nichts mit Schreien o.ä. zu tun.
Mit meinem Hund werde ich es sicherlich nicht machen, weil er dazu einfach nicht die Veranlagungen zeigt, aber ich kenne einige Border die dort richtig aufblühen. Und die haben im Alltag noch keinen Ansatz von aggressivem Verhalten gezeigt.
Je nach dem was der nächste Hund bringt, wäre ich aber auf jeden Fall interessiert mit ihm Schutzhundesport zu machen.
Aber natürlich nur bei Leuten die Ahnung davon haben und die gewaltfreie Erziehung bejahen.



Geschrieben von Mrs. am 01.11.2009 um 21:47:

 

Mein zukünftiger Mali wird begeistert sein vom VPG. Genau wie ich ;D
Das kann ich jetzt schon versprechen.
Es ist ein wundervolles Mittel einen triebigen Gebrauchshund auszulasten und ich halte es für absolut legitim, so lange es rein über den Beutetrieb trainiert wird. Im Dienstbereich sieht das anders aus. Da finde ich es auch vertretbar, wenn mit den Hunden über den Wehrtrieb gearbeitet wird. Ein Sporthund ist da auch gar nicht mit einem zivil beißenden Diensthund zu vergleichen.



Geschrieben von Sandy01 am 11.11.2011 um 23:24:

 

Mein großer wird auch atm als Schutzhund ausgebildet.
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen das es immer schwarze Schafe gibt die einen Sport runterziehn so das man schnell in eine schublade gesteckt wird.

Was es uns gebracht hat? Es hat uns auf alle fälle enger zusammegschweißt und das gehorsam ist auch stark gestiegen. Es macht ihm einfach Spass , und es ist ein perfekter Ausgleich für sein temperament^^

(Kanadisch Schweizer Schäferhund)


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