Gegen Bilderklau - Das Original (https://www.gegen-bilderklau.net/index.php)
- Prosa, Epik, Kunst (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=133)
--- Schreibecke (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=71)
---- Poesie (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=78)
----- Der Werwolf (https://www.gegen-bilderklau.net/thread.php?threadid=147913)


Geschrieben von Schaufelii :3 am 04.01.2009 um 11:58:

  Der Werwolf

Der Werwolf

Hinter faden Wolkenschleiern, hinter dieser Tür,
Lauert ein Geschöpf mit wirklich feinem Gespür,
Wartet drauf das diese Wolken sich verziehn,
Um bald darauf den prallen Vollmond zu erspähn.

Kratzt gierig an der Tür und schickt ein Heulen hinauf,
Schreie! Schreie! Rette dich und flüchte, nun lauf!
Lauf um dein Leben, um dein schlagendes Herz,
Sonst kommt er und zerfetzt es ohne Rücksicht auf Schmerz.

Zerschlägt die Tür mit seinen riesigen Pranken,
Nichts kann ihn halten denn er kennt keine Schranken,
Erspürt deine Spur und folgt ihr begierig,
Dein Duft ist so fein, dich zu finden ist nicht schwierig.

Ein Knistern im Unterholz, ein Kratzen an dir,
"Heute wirst du sterben und zwar jetzt und hier"
Dein rasender Atem entflieht deinem Mund,
Du stehst Angesicht in Angesicht mit diesem dürstigen Hund,

Seine tödlichen Blicke, sie treffen auf dein Gesicht,
In ihnen der gierige Hunger, er zeigt kein verzicht,
Doch dann schwindet der Vollmond, Jaulen von Hunden,
Schmerzhafte Schreie, dann sind die Monster verschwunden.



Hm, naja. Böse liegt mir wohl nicht so wirklich.
Teilweise Taktunrein, von den Reimen her find ichs aber gelungen.



Geschrieben von Nasha am 05.01.2009 um 09:32:

  RE: Der Werwolf

Zitat:
Original von Schaufelii :3
Hinter faden Wolkenschleiern, hinter dieser Tür,
Lauert ein Geschöpf mit wirklich feinem Gespür,
Wartet drauf das diese Wolken sich verziehn,
Um bald darauf den prallen Vollmond zu erspähn.


Fände ich schöner, wenn sich die letzten beiden Zeilen auch noch reimen würden.

Zitat:
Original von Schaufelii :3
Sonst holt er und zerfetzt es ohne Rücksicht auf Schmerz.


Ich würde eher sagen Sonst kommt er und zerfetzt es ohne Rücksicht auf Schmerz.

Ansonsten wirklich sehr schön, mitreißend. fröhlich



Geschrieben von Schaufelii :3 am 05.01.2009 um 10:40:

 

Hmm, mal schaun, was ich bei den beiden letzten zeilen von der 1. Strophe ausbessern kann...
Bei der ersten strophe fällt mir nichts ein... wenn dann was mit erchien weil das ein einziges, sinnvolles Reimwort wäre nur ist dass eben in der Vergangenheit und der Rest der Geschichte ist im Präsenz also geht das nicht.

Hab das mit dem Herz ausgebessert.



Geschrieben von kleine-Araberstute am 05.01.2009 um 22:17:

 

Mh ... die Reime wirken teils gezwungen und fließen nicht so ganz ... aber man kann auch darüber hinwegsehen. Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Gedicht halten soll großes Grinsen Auf jeden Fall schonmal nicht schlecht ... aber auch nichts, was mich umhauen würde - verstehst du?
Es wirkt alles etwas gezwungen ...



Geschrieben von Schaufelii :3 am 05.01.2009 um 22:26:

 

Okay, versteh ich großes Grinsen
Wie oben geschrieben, scheint Böse mir auch nicht so ganz zu lieben... Bleib ich lieber bei meinen Liebesgedichten (:



Geschrieben von [Jule] am 06.01.2009 um 17:17:

 

Ich finde es wirkt sehr gefühlslos, es drückt irgendwie nichts aus, außer vielleicht den Verdacht, dass du dich hingesetzt hast, ohne wirklichen Plan und einfach mal "was anderes" schreiben wolltest. Ist dir leider nicht wirklich gelungen ... Das Gedicht trägt wenig Aussage, besonders der Schluss ist viel zu knapp und gibt einem nichts zum Nachdenken - sondern hört einfach auf. Und zwar ziemlich unpassend.

Das mit dem taktunreinen ist dir ja selbst aufgefallen, da hätte man mit Sicherheit noch was machen können.... außerdem klingt ein Gedicht einfach nicht, wenn es taktunrein ist.

Hier mal noch ein bisschen konkreteres:

Hinter faden Wolkenschleiern, hinter dieser Tür, Komma weg lassen
Lauert ein Geschöpf mit wirklich "wirklich" passt hier finde ich nicht. Da müsste mehr so eine Art "wahrlich" hin, damit es zu "faden" passt feinem Gespür,
Wartet drauf Eben hast du das "wirklich" so brav ausgeschrieben, da passt ein "drauf" statt "darauf nicht. Hättest du "wahrlich" geschrieben, hätte es besser gepasst das diese Und jetzt schon wieder "diese"... hätte ich eher "die" genommen, zumal "diese" so kleinkariert klingt. Wolken sich verziehn "verziehen" ,
Um bald darauf den prallen Vollmond zu erspähn erspähen, je nachdem halt, wie mans jetzt schreibt....

Kratzt gierig an der Tür und schickt ein Heulen hinauf,
Schreie! Schreie! Rette dich und flüchte, nun lauf!
Lauf um dein Leben, um dein schlagendes Herz,
Sonst kommt er und zerfetzt es nächste Zeile - klingt beim Lesen besser
ohne Rücksicht auf Schmerz.

Zerschlägt die Tür mit seinen würde "seinen weg lassenriesigen Pranken,
Nichts kann ihn halten denn "denn" weg lassen und neue Zeile er kennt keine Schranken,
Erspürt Erspüren? Ööh gibts das? deine Spur deine Spur? Hmmmh. Beim genauren Nachdenken passt das nicht. und folgt ihr begierig,
Dein Duft ist so fein, dich zu finden ist "ist" weglassen nicht schwierig.

Ein Knistern im Unterholz, ein Kratzen an dir,
"Heute wirst du sterben und zwar jetzt und hier" Die zwei Zeilen finde ich sehr sehr schön.
Dein rasender Atem entflieht deinem Mund,
Du stehst Angesicht in Angesicht mit diesem dürstigen Hund, Stehst Auge in Auge mit dem DURSTIGEN Hund (Ist es nicht ein Wolf?), dann ists auch taktreiner..

Seine tödlichen Blicke, sie treffen auf dein Gesicht,
In ihnen der gierige Hunger, er zeigt kein verzicht,
Doch dann schwindet der Vollmond, Jaulen von Hunden,
Schmerzhafte Schreie, dann sind die Monster verschwunden.
Naja diese Strophe find ich einfach schlecht irgendwie... Mag sie gar nicht. Müsste man meiner Ansicht nach komplett umbauen.

LG!


Forensoftware: Burning Board, entwickelt von WoltLab GmbH