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Geschrieben von .Maybe am 06.10.2008 um 19:09:

  Fohlen/Jungpferd oder eher nicht?

.



Geschrieben von Pony-Fanchen am 06.10.2008 um 19:12:

 

Meine Freundin hat einen 4 1/2 jährigen Hannoveranerwallach. Sie kommt damit nicht allzu gut klar. Unsere RL (Heike Winter) reitet erfolgreich S-Dressur und ist nun mit ihr dabei den Kleinen einzureiten. Es ist wahnsinnig viel Arbeit und bis der erstmal in die Führanlage ging, oh je, da waren Monate vergangen. Er erschreckt sich halt vor allem möglichen und die ersten Reitversuche sind dann auch oft im Sand gelandet. Ich denke sie hat sich ein wenig zu viel zugemutet. Ich habe nichts gegen junge Pferde, jedoch finde ich sollte eine gewisse Grundausbildung schon vorhanden sein, kommt natürlich darauf an wie gut du reiten kannst... also Heike hat mit Casino keine Probleme xD Augenzwinkern

lg



Geschrieben von Bille am 06.10.2008 um 19:19:

 

Gegenfrage: Wie alt bist du, was reitest du, wie lange reitest du, wie viel Erfahrung hast du in der Erziehung und dem Ausbilden von jungen Pferden?



Geschrieben von Asta am 06.10.2008 um 19:21:

 

Hallo,
ich weiß ja nicht, wie weit du reiterlich bist bzw. ob du erfahrung mit jungpferden hast.
aber du schreibst ja schon selbst, dass du es dir eigentlich nicht zutrauen würdest ohne Hilfe. Von daher würde ich da die Finger weg lassen. Klar, jemand kann dir das Pferd einreiten, aber trotzdem wirst du immer die Hauptarbeit haben, musst auch die "flegelphasen" mit dem pferd durchstehen.
Da würde ich dir eher zu einem 5-6 jährigen raten, wo das gröbste schon vorbei ist



Geschrieben von .Maybe am 06.10.2008 um 19:25:

 

Ich bin fast 16, meine Schwester wird im Sommer 18.
Wir reiten beide schon min. 9 Jahre Western und haben durch die Pferdezucht meiner RL, bei der ich wenn dann ein Pferd kaufen würde, auch schon mit Fohlen zutun gehabt, Bodenarbeit mit ihnen gemacht, beim Einreiten geholfen usw, aber ich würde mich nicht als Experte bezeichnen.

Es ist halt wirklich so, wenn ich ein Fohlen kaufe, dann eins bei denen ich die Eltern kenne und geritten bin und die ich seit geburt an kenne. Der vierjährige Hengst wäre einer davon, allerdings bin ich nicht soo geneigt ihn zu kaufen da seine Eltern nicht das sind, was ich haben will (große Appaloosa xD). Übrigens: Bevor ich überhaupt anfangen würde, mit dem zu arbeiten, kommen die Eier ab xDD Hengste sind kämpfer bis zum bitteren Ende .__.

Ich kann dich gut verstehen, Pony-Fanchen und denke auch, dass die Situation durchaus möglich ist.

Edit: Mit 4 Jahren legen lasse ist spät? Da hab ich andere Erfahrungen um ehrlich zu sein Oo Find das Alter ok, erst da hat sich ihr Körper nämlich voll entwickelt.



Geschrieben von Kathikind am 06.10.2008 um 19:49:

 

Ich würde davon abraten.
Ein Hengst kann Probleme mit sich bringen wenn er aufmüpfig wird oder Hengstmanieren zeigt.
Es ist euer erstes eigenes Pferd oder? Da würde ich eher zu einem 6 - 8 jährigem Pferd raten. Da könnt ihr dann immer noch eure Arbeit reinstecken und es fördern Augenzwinkern



Geschrieben von sweet araber am 06.10.2008 um 19:49:

 

also ich hab seit längerem jetzt schon einen 4-jährigen Wallach. Er ist schon eingeritten un bereits vorgestellt. Ich kam dazu, weil meine Chefin mit mir auf Pferdesuche gegangen ist und direkt zu nem jungen geraten hat. eben weil die jungen man sich selber ausbilden kann (sollte natürlich mit erfahrener Unterstützung wie Bereiter etc. sein) und weil ein älteres, ausgebildetes Pferd für 'den größeren Sport' so viel kosten würde. Also ohne meine Chefin wär ich wohl auch zu nem älteren & erfahreneren Pferd gegangen aber ich muss sagen ich komm (bis jetzt) gut klar, hab durch meine Chefin & weitere gute Bereiter eine super Unterstützung. Hengste würde ich mir dennoch nicht zulegen, obwohl man bei jungen Wallachen ja auch nicht sagen kann wie die mal in 2;3 Jahren oder so werden. Ich habe um die 10 Jahre Reiterfahrung und meine Chefin hat mir zugetraut dass ich für ein junges Pferd bereit wäre.

Eigentlich muss das jeder selbst für sich entscheiden, ich wollte auch früher nie junge Pferde aber da ich jetzt nen jungen hab, sammle ich viele Erfahrungen bei der weiteren Ausbildung. Ein Fohlen oder 1-3jährige würde ich mir allerdings nicht holen, da ich 'direkt losreiten' wollte, aber ich weiß ja nicht wie es bei dir ist, aber ne tolle Erfahrung ist das bestimmt.



Geschrieben von Luca am 06.10.2008 um 19:54:

 

Generell hat deine Bereiterin schon Recht.
Jungpferde sind viel leichter zu formen, eben weil sie noch keine reiterlichen Vorstellungen haben. Es ist nicht so, dass ein erwachsenes Pferd "langsamer" lernt, nur vergisst es bloß nicht das bereits erlernte.
Ein langjährig gerittenes Pferd hat vielleicht bereits einige Fehler antrainiert bekommen, oder wurde einfach von einem Reiter eingeritten, der anders auf das Pferd eingewirkt hat, als der folgende Besitzer.

Was du allerdings auch nie vergessen darfst, ist, dass sich ein junges Pferd daher eher "gestalten" lässt, aber du eben auch die Person sein kannst, die ihm die Fehler antrainiert, die es später zu einem "versauten" Tier (wie es deine Trainerin meiner Meinung nach etwas salopp gesagt hat) machen könnten.
Es ist also immer auch eine Frage der Erwägung. Nur du kannst einschätzen, ob du die nötige Zeit, die Geduld und die Erfahrung dafür hast. Da musst du uns auch keine Rechtschaffung für geben, denn wie alt du bist oder wie lange du schon reitest, sagt rein gar nichts über deine Fähigkeiten diesbezüglich aus.

Aus meinem Erfahrungsschatz muss ich nur ganz ehrlich sagen, dass ich mir nicht sicher bin, ob das kaufen eines Jungtieres wirklich so ratsam ist.
Der vierjährige Hengst von dem du sprichst, den würde ich mir nicht direkt aus den Kopf schlagen, denn der ist viel leichter einzuschätzen. Er ist in gewisser Weise "ausgewachsen", also bereit für weiteres Training, du hast Vorstellungen, was aus dem Pferd durch deine Einwirkung werden könnte. Sicherlich kann auch dieses Pferd sich in eine falsche Richtung entwickeln, aber ganz anders, als es bei einem Fohlen der Fall ist.
Denn bei einem wirklich jungen Tier sind viele Komponenten nicht einzuschätzen, auf die man schlicht auch keinen Einfluss haben kann. Nicht nur, dass du einige Jahre Geld und Zeit investierst, ohne direkt etwas zurück zu bekommen (reiterlich gesehen), sondern dass auch Gesundheit, Potential und schlicht auch der Körperbau sich nicht unbedingt so entwickeln wird, wie du es erhoffst. Da kann das Pferd zum Beispiel einfach für dich zu klein werden, obwohl der Züchter dir einen Reitelefanten versprochen hat. Wenn du bestimmte Ziele mit dem Pferd hattest, oder einfach groß gewachsen bist, könnte das schon das Scheitern eurer Beziehung sein.
Dann sind junge Pferde auch gesundheitlich anfälliger. Ein Fohlen steht z.B. meist leicht "zeheneng" vorne. Das ist in Ordnung, denn Proportionen verschieben sich im Wachstum, durch breiterwerdende Brust kommt auch eine gerade Stellung zu stande. Du kannst aber auch Pech haben und das Pferd entwickelt sich faßbeinig.
Wie werden die Grundgangarten sein? All das Potential von Papa und Mama sind für die Katz, wenn der Trab nicht auszusitzen ist.

Ich habe mir vor vier Jahren einen 5 Monate alten Quarterhengst gekauft und rückblickend war es ein Emotions- und kein Vernunftskauf. Zwar hat das Pferd damals wie heute Potential, aber der Hauptgrund war für mich einfach der, dass es der Sohn meiner ehemaligen Stute war.
In vielerlei Hinsicht habe ich Glück gehabt, denn Cisco ist nicht nur wirklich ein Eyecatcher und (kitschig ausgedrückt) "mein ganzer Stolz", sondern absolut ehrlich und lernwillig vom Charakter, jedermanns Liebling im Stall (da sehr verschmust und menschenbezogen), besitzt die bequemsten Grundgangarten weit und breit und zusätzlich noch eine gehörige Portion Potential.
Dennoch hatte ich auch unheimlich viel Pech. Nicht nur hat seine Kastration mehr gekostet als erwartet, dadurch, dass er ein Klopphengst war, sondern hat er auch den letzten Winter über mit jede Menge Wehwehchen wie Hufgeschwüren und anderen Lahmheiten meine Ausgaben in die Höhe getrieben und erst kürzlich wieder durch einen unschönen tierärztlichen Befund meine finanzielle Lage ziemlich strapaziert.
Einmal davon abgesehen, dass auch unsere Trainingentwicklung etwas auf der Strecke blieb und geplante Turniere erst nächstes Jahr möglich sind.

Auch wenn ich Cisco sehr liebe und er dies sicherlich alles wert war (auch rein objektiv vom Potential aus gesehen), hätte ich gerne darauf verzichtet. Und, um ganz ehrlich zu sein, wenn ich mir jetzt ein neues Pferd anschaffen würde, wäre es mit Sicherheit kein Fohlen, sondern vermutlich ein nicht oder schonend angerittener Drei- oder Vierjähriger.

Allerdings kenne ich auch meine Stärken und Schwächen und weiss (auch aus Erfahrung), dass ich reiterlich der Ausbildung eines Pferd gewachsen bin. Das kann ich bei dir wie gesagt ja schlecht beurteilen Augenzwinkern .
Meine kleiner Seelen-Striptease soll dir auch nur bei deiner Entscheidung helfen, denn manche Sachen stellt man sich vorher eben immer anders vor, als es sich dann im Endeffekt herausstellt oder kann man einfach nicht vorher wisse, wenn man nicht selbst die Erfahrung schon gemacht hat. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.



Geschrieben von .Maybe am 06.10.2008 um 20:11:

 

Huh xD Muss ich jetzt genauso lang antworten, Luca?
Ne, danke dass du die Geschichte von dir und Cisco mal aufgeschrieben hast, ich wusste gar nicht dass du ihn schon seit Fohlen an hast.
Ich würde mir jetzt auch keinen Jährling kaufen, eben weil es erstmal so viele Jahre dauert bis man ihn überhaupt trainieren kann usw.
Aber ein vierjähriges Pferd bei dem auch schon Sattel drauf war und anlongiert ist, ist ja wieder was anderes.
Ich denke, ich werde mir das ganze als Hintertür offen lassen. Wenn ich mir ein paar Pferde angesehen habe und keins meinen Erwartungen entspricht, ist es vielleicht gar nicht so dumm sich ein Pferd genau nach seinen Wünschen eben ausbilden zu lassen und die Methoden anzuwenden, die man selbst für richtig hält. Ich persönlich bin nämlich für eine starke Hand bei Pferden, ich will dass mich mein Pferd respektiert und nicht mal auf die Idee kommt nach mir zu schnappen *g* Bei einem älteren Pferd kann sich das "aus der Hand füttern" z.b schon so ausgeprägt haben, dass man es kaum noch aus ihm raus kriegt.

Vom Geld her glaube ich aber, dass ein 4-jähriger sogar teurer wäre, oder? Denn das PFerd an sich (Er hat echt klasse Papiere "" ABer meine RL würde mir nat. entgegen kommen) ist ja schon gar nicht so billig und in den ersten Monaten muss ja min. 2x die Woche Beritt drin sein um weiter zu kommen.
Ich denke, dass ist schon auch ein Aspekt.
Vom reiterlichen her denke ich schon, dass ich kometent genug wäre und genug Erfahrung mitbringe. Aber dennoch denke ich, dass das Einreiten und die Grundausbildung echt viel Stress wären und dass ich nicht weiß, wie lange es dauert bis ich dann das Pferd eigenhändig trainieren kann ohne dass davor Beritt war oder sowas, kA.

Ich werde das ganze nochmal mit meiner Schwester durchdenken aber ich denke wir tendieren wirklich dazu, uns erstmal die 5-10 jährigen aktuellen Verkaufspferde in unserer Umgebung näher anzusehen, und danach vielleicht nochmal an ein junges Pferd zu denken.



Geschrieben von Alina am 06.10.2008 um 20:19:

 

Zitat:
Original von Bille
Gegenfrage: Wie alt bist du, was reitest du, wie lange reitest du, wie viel Erfahrung hast du in der Erziehung und dem Ausbilden von jungen Pferden?

Generell würde ich aus meiner Erfahrung heraus erstmal davon abraten. Noch dazu einen Hengst. Also das bitte wirklich nicht, da ist die Wahrscheinlichkeit dass es gut geht gleich 1% wenn überhaupt, wenn du nicht absolut erfahrene Pferdehalterin mit jahrelangem Know-How bist.


Ich frag mich,was an hengsten so schlimm sein soll?
Klar kann er öfters austicken,als zb ne stute,er ist vll auch sensibler und muss anders "angepackt" werden,aber ihr stellt hengste immer als die "bösen bösen" Pferde hin,es darf ja keiner einen hengst halten,weil die ja alle SO schlimm sind,und nur wenn man grand prix reiter ist,darf man nur einen besitzen,sonst geht das ja alles nicht.
Klar gibts auch bekloppte und schwierige hengste (kenn selbst einen) aber es gibt auch brave hengste.Außerdem kann der ja immer noch kastriert werden.

Wenn du die Unterstützung von deiner Bereiterin und genug geld für die ausbildung hast,mit dem hengst klarkommst,würde ich es sschon versuchen.Wenn du dir es zutraust Augenzwinkern



Geschrieben von .Maybe am 06.10.2008 um 20:34:

 

Zitat:
Fehler, die im späten Alter gemacht worden sind, lassen sich korrigieren. Fehler in der Grundausbildung eher nicht.

Um ehrlich zu sein sehe ich das ganze genau anders herum.
Wenn du in der Grundausbildung einen Fehler machst, musst du ihn eben sofort danach korrigieren. ABer wenn das PFerd jahrelang mit dem Kopf im Himmel geritten wird, bekommst du ihn nur sehr schwer dazu, ihn mal länger als 2 Sekunden unten zu lassen.

Zitat:
Du schreibst, als wenn alle alten Pferde "versaut" und schlecht ausgebildet sind.

Wenns so geklungen hat, sollte es aber nicht so sein ^^. Nur wenn man sein Pferd verkauft, hat das immer einen Grund. Die meisten sagen "Zeit", aber um ehrlich zu sein kommt oft auch noch dazu, dass man mit dem Pferd nicht ganz zufrieden ist, sonst könnte man meist die Zeit noch aufbringen oder würde es nicht sofort verkaufen. Deswegen weiß ich nicht, ob man ein preiswertes, gut gerittenes Pferd ohne schlimme Macken so findet.

Zitat:
Ein 6-jähriges, gut ausgebildetes Pferd ist da vielleicht eher das Richtige. Auch dort kannst du noch vieles verfeinern und verbessern, auch dort ist noch Entwicklung möglich, aber der Grundstein ist wenigstens gelegt und der ist für mich das Wichtigste.

Ist wahrscheinlich wirklich der beste Weg, das denke ich auch. Nur eben in dem Alter sind die Pferde wirklich gefragt, ich hab in den ganzen Internetanzeigen nur bereits geshowte Pferde in dem Alte gefunden, die dann ab 15.000 aufwärts kosten. Oder eben Pferde ab 10 Jahre die dann recht billig sind, was dann am Alter liegt.


Und nochmal zu dem Hengst: Ich würde nie einen Hengst, hengstsein lassen xD Erstens sehe ich den Sinn nicht, warum muss ich mich mit den blöden Hengstmanieren rumschlagen wenn er doch eh nicht decken soll. Außerdem müssen Hengste isoliert gehalten werden, können oft nicht zu anderen Wallachen und sollten nichtmal neben Stuten stehen. Dann führten sie sich in der Halle oft blöd auf, wenn ne Stute nebendran ist und hat 99% konzentration bei der Stute.
Ich rede jetzt von Deckhengsten, hab jetzt auch noch keinen total braven Deckhengst kennen gelernt denn wenn sie erstmal auf der Stute waren werden sie eben meistens blöd, und wenn sies noch nie waren kann man sie eig. auch legen lassen xD



Geschrieben von nathcen am 06.10.2008 um 20:41:

 

Ich finde es spricht nichts dagegen, dass du dir ein junges Pferd holst.
Du schreibst, eine kompetente Pferdzüchterin/Bereiterin zu kennen, auch deine Schwester reitet schon sehr lange.
Wir haben unser Pferd (damals auch 4) gekauft und hatten viel weniger Ahnung. Es ist einiges schief gelaufen und war sicher irgendwo ein Fehler, aber wir hatten echt kaum Ahnung.
Tu, was du für richtig hälst und entscheide dich für das Pferd, für das sich dein Herz entscheidet. Auch wenns manchmal dicke kommt, man lernt so ein Pfrd zu lieben - egal was schief läuft.



Geschrieben von Luca am 06.10.2008 um 21:51:

 

Zitat:
Original von .Maybe
Zitat:
Fehler, die im späten Alter gemacht worden sind, lassen sich korrigieren. Fehler in der Grundausbildung eher nicht.

Um ehrlich zu sein sehe ich das ganze genau anders herum.
Wenn du in der Grundausbildung einen Fehler machst, musst du ihn eben sofort danach korrigieren. ABer wenn das PFerd jahrelang mit dem Kopf im Himmel geritten wird, bekommst du ihn nur sehr schwer dazu, ihn mal länger als 2 Sekunden unten zu lassen.


Ich glaube du hast Tireth da missverstanden.
Ein gut gerittenes, erfahrenes Pferd, auf welchem DU dann Fehler machst, lässt sich davon weniger beirren, als ein junges, völlig offenes Pferd, dem DU die Fehler dann quasi beibringst.
Kurzum: Ein erfahrenes Pferd verzeiht dir Fehler in der Regel eher, als ein junges Pferd. Und wenn das erfahrene Pferd bereits mit Mängeln zu dir kommt, dann eben nur, weil ein anderer vorher die Fehler dem Pferd beigebracht hat.

Zitat:
Die meisten sagen "Zeit", aber um ehrlich zu sein kommt oft auch noch dazu, dass man mit dem Pferd nicht ganz zufrieden ist, sonst könnte man meist die Zeit noch aufbringen oder würde es nicht sofort verkaufen. Deswegen weiß ich nicht, ob man ein preiswertes, gut gerittenes Pferd ohne schlimme Macken so findet.


Bitte nimms mir nicht übel, aber das ist der totale Blödsinn. Das soll nicht herablassend klingen, aber vielleicht hast du mit 16 Jahren einfach noch nicht die Erfahrung gemacht, dass man unter Zeitmangel leiden kann. Da kann man das Pferd noch so sehr lieben oder sich noch so sehr wünschen, mehr Zeit aufbringen zu können, aber da kommt es später schon mal vor, dass man wirklich KEINE Zeit mehr hat. Und wenn man dann auch noch nirgends Unterstützung findet (sprich in deinem Falle Schwester oder Leute am Stall), dann ist der Faktor Zeitmangel sehr wohl ein Verkaufsgrund.

Ich glaube nicht unbedingt, dass ein 4jähriger wirklich teurer wäre. Ich würde allerdings auch nicht 2x die Woche in Beritt gehen. Es kommt ja immer drauf an, wenn du deinen 4jährigen selbst ausbildest und sagen wir mit 9 Jahren zu deiner Zufriedenheit showst, dann war es vermutlich "günstiger" (ich mein laufende Kosten mit einzukalkulieren ist eh immer schwierig, an Pferden verdient man nun mal nichts) als wenn man sich das entsprechende 9jährige Pferd von einem Toptrainer ausgebildet kaufen würde.

Und zum Thema Hengst:
Also ich persönlich hatte noch nie ernsthafte Probleme mit einem Hengst, so dass ich das Gefühl hätte, ihn nicht mehr händeln zu können. Auch mit keinen Deckhengst. Aber das ist auch nur meine Erfahrung.
Und nochmal zum Legen lassen: Prinzipiell hast du natürlich Recht, aber man darf dabei nicht vergessen, dass ein Wallach eigentlich auch immer weniger Wert ist als eine Stute oder ein Hengst. Das ist jedenfalls auch ein Aspekt in meinen Augen. Aber im Grunde hast du natürlich Recht insofern, dass das den normal ambitionieren Turnierreiter nicht stört.

Und nochmal allgemein: Ich finde, die "älteren" Pferde kommen hier gerade sowieso viel zu schlecht weg. Ich meine, man findet sehr wohl vernünftig ausgebildete, reifere Pferde die eben nicht "versaut", bzw. nicht mehr als das junge Pferd später sein wird, welches man dann selbst einreitet.



Geschrieben von Noble Savage am 06.10.2008 um 23:33:

 

Zitat:
Original von Alina
Zitat:
Original von Bille
Gegenfrage: Wie alt bist du, was reitest du, wie lange reitest du, wie viel Erfahrung hast du in der Erziehung und dem Ausbilden von jungen Pferden?

Generell würde ich aus meiner Erfahrung heraus erstmal davon abraten. Noch dazu einen Hengst. Also das bitte wirklich nicht, da ist die Wahrscheinlichkeit dass es gut geht gleich 1% wenn überhaupt, wenn du nicht absolut erfahrene Pferdehalterin mit jahrelangem Know-How bist.


Ich frag mich,was an hengsten so schlimm sein soll?
Klar kann er öfters austicken,als zb ne stute,er ist vll auch sensibler und muss anders "angepackt" werden,aber ihr stellt hengste immer als die "bösen bösen" Pferde hin,es darf ja keiner einen hengst halten,weil die ja alle SO schlimm sind,und nur wenn man grand prix reiter ist,darf man nur einen besitzen,sonst geht das ja alles nicht.
Klar gibts auch bekloppte und schwierige hengste (kenn selbst einen) aber es gibt auch brave hengste.Außerdem kann der ja immer noch kastriert werden.

Wenn du die Unterstützung von deiner Bereiterin und genug geld für die ausbildung hast,mit dem hengst klarkommst,würde ich es sschon versuchen.Wenn du dir es zutraust Augenzwinkern

Stimmt ist nur halt dann die Frage der pferdegerechten Haltung Augenzwinkern



Geschrieben von Tatjana am 07.10.2008 um 00:52:

 

Zitat:
Ich persönlich bin nämlich für eine starke Hand bei Pferden, ich will dass mich mein Pferd respektiert und nicht mal auf die Idee kommt nach mir zu schnappen *g* Bei einem älteren Pferd kann sich das "aus der Hand füttern" z.b schon so ausgeprägt haben, dass man es kaum noch aus ihm raus kriegt.


Muss ich jedoch zum Großteil zustimmen. Ich kann mit einem 600kilo Tier nicht diskutieren, geschweige den kompromisse eingehen. da ziehe ich IMMER den kürzeren. Durchsetzen muss sein



Geschrieben von sweet araber am 07.10.2008 um 11:07:

 

Zitat:
Original von .Maybe
Vom Geld her glaube ich aber, dass ein 4-jähriger sogar teurer wäre, oder? Denn das PFerd an sich (Er hat echt klasse Papiere "" ABer meine RL würde mir nat. entgegen kommen) ist ja schon gar nicht so billig und in den ersten Monaten muss ja min. 2x die Woche Beritt drin sein um weiter zu kommen.

Gut, ich reite meinen größtenteils alleine, jedoch in Form von Unterricht wo 'einer dabei ist' und mir Tips gibt etc.
Für unerfahrene, vll sogar Reitanfänger ist natürlich ein ruhiges, erfahrenes Pferd das richtige.
Um nochmal auf die Kosten zu kommen: ein "rohes", junges Pferd ist natürlich billiger als ein 8jähriger der schon auf Kandare läuft. Ich rede vom Sport/Turnierpferd, ein 8jähriges Freizeitpferd ist genauso teuer/billig wie ein 4jähriges für den Turniersport.
²Alina: Wie Noble Savage bereits gesagt hatte, das hängt dann von der artgerechten Haltung ab und ich kenne jetzt keine Ställe (in meiner Umgebung) de dies ermöglichen könnten. Ich finde wenn man sich nen Hengst hält, muss auch der artgerecht leben dürfen.



Geschrieben von Raindrops am 07.10.2008 um 11:14:

 

Meine Freundin hat ein 4-jährigen DRP-Wallach mit ihrer Schwester zusammen, ist vor kurezm (leider recht spät) eingeritten worden. Soo sicher ist er zwar noch nicht, aber sie managt das mit ihrer Schwester (ziemlich) allein. kommt ja auch son bisschen aufs Pferd anAugenzwinkern



Geschrieben von Julie am 07.10.2008 um 11:45:

 

Zitat:
Original von Alina
Ich frag mich,was an hengsten so schlimm sein soll?
Klar kann er öfters austicken,als zb ne stute,er ist vll auch sensibler und muss anders "angepackt" werden,aber ihr stellt hengste immer als die "bösen bösen" Pferde hin,es darf ja keiner einen hengst halten,weil die ja alle SO schlimm sind,und nur wenn man grand prix reiter ist,darf man nur einen besitzen,sonst geht das ja alles nicht.
Klar gibts auch bekloppte und schwierige hengste (kenn selbst einen) aber es gibt auch brave hengste.Außerdem kann der ja immer noch kastriert werden.


Gegenfrage: Was spricht dagegen einen Hengst zu kastrieren, wenn er nicht decken soll? Dass er dann vll. noch 3 cm wächst? Weil er dann unkomplizierter wird? Weil er dann befreit ist von seinen Hormonen? Weil er dann mit Pferden zusammen auf eine Weide kann? Weil er dann mit 20 sien Gnadenbrot unter Artgenossen kriegen kann? Weil er dann leistungsbereiter ist? Weil er dann für alle anderen Einstaller weniger problematisch ist?

Für mich gibt es keinen Grund einen Hengst in jungen Jahren nicht zu kastrieren ausser die pure Eitelkeit. Ein Hengst ist für manche Menschen ein Statussymbol, er verkörpert einen Mythos. Aber sieht man mal über seine eigene Eitelkeit und einen tollen Hengsthals (der Punkt kann nicht einmal als Grund angesehen werden, so idiotisch ist er) hinweg, dann wird man erkennen, dass es in unser heutigen Welt wesentlich tiergerechter ist, eine Kastration vorzunehmen.


Zurück zum Thema: Ich denke ein junges Tier auszubilden ist durchaus möglich, wenn der Charakter des Jungpferdes stimmt. Wovon ich aber nichts halte sind allzuviele Reiter in der Ausbildungsphase, das irritiert nur. ALso wenn dann zu zweit, aber nicht noch einen Bereiter etc.



Geschrieben von Alina am 07.10.2008 um 11:53:

 

Ich wäre ja auch eher für eine kastration wenn derjenige kein deckhengst mehr ist oder ihm keine möglichst artgerechte haltung gegeben werden kann.Jedoch ist es auch einfach so,dass Hengste meist viel mehr wert und gefragter sind.In den höheren Klassen zb. im springen sind doch auch viele hengste unterwegs,oder irre ich mich da grade?Da würde doch der wert der tiere um einiges sinken,wenn siejetzt plötzlich wallach wären,oder nicht?

Ich persöhnlicvh - so toll hengste auch sind - würd mir nie einen kaufen,denn ich kann ihn hier in der umgebung auch nicht die artgerechte haltung geben und man muss schon einiges an erfahrung besitzen um mit einem solchen Tier klarzukommen - und vorallem braucht man die hilfe von jemand anderem,zb rl oder bereiter oder sonstwas und man sollte es nicht auf eigene faust versuchen.



Geschrieben von Julie am 07.10.2008 um 11:58:

 

Zitat:
Original von Alina
Ich wäre ja auch eher für eine kastration wenn derjenige kein deckhengst mehr ist oder ihm keine möglichst artgerechte haltung gegeben werden kann.Jedoch ist es auch einfach so,dass Hengste meist viel mehr wert und gefragter sind.In den höheren Klassen zb. im springen sind doch auch viele hengste unterwegs,oder irre ich mich da grade?Da würde doch der wert der tiere um einiges sinken,wenn siejetzt plötzlich wallach wären,oder nicht?


Die sind aber auch meist gekört und im Deckeinsatz. Augenzwinkern Ein gekörter Hengst ist sicherlich wertvoller als ein Wallach. Ein nicht gekörter Hengst allerdings nicht, wobei man solche noch an Liebhaber überteuert verkaufen kann. Aber ein Kenner geht in so einem Fall ganz klar nach Leistung.

Alte Hengste sollte man nicht kastrieren, mit dem Alter steigt nach Risiko. Besonders die Umgewöhnung ist schwierig.


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